Hallo, Trainee, was den Elefanten betrifft, hast Du recht im standardsprachlichen Sinn. So wird es auch im Duden als Dativ angegeben: "dem Elefanten." Umgangssprachlich wird aber der Dativ in der Gegenwartssprache oft ohne "en" gebildet.
Welchen Stil haben wir beim Leberreim?
Es ist ein umgangssprachlicher Stil. Inhaltlich ist es ursprünglich ein Gedicht, das als Trinkspruch verwendet wurde.
Ich sehe nicht, dass man keine umgangssprachlichen Formen verwenden kann.
Ich habe nachgelesen, "Elefant" gehört zu den umgangssprachlich schwankenden Wörtern. Bei einigen hat sich die lange Form durchgesetzt, bei anderen die Kurze.
In der dichterischen Freiheit liegt es, zu wählen, welche man möchte.
Wenn wir Elefant etwas weiter sehen, hat es im mündlichen auch die Bedeutung der Gaststätte "Elefant". Hier wird sehr oft die kurze Dativform verwendet.
Im Schriftlichen hätte es dann Anführungszeichen. Man kann solche Doppelbedeutungen durch Homophone oft schriftlich nicht darstellen.
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Der Vers hat nichts mit der Klugheit des Elefanten zu tun. Es geht um die Leber, von deren Nutzung als Speise der Elefant hier verschont ist, eventuell auch von deren Größe der Esser verschont ist.
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