Leda und die Schwäne

4,00 Stern(e) 1 Stimme

HerbertH

Mitglied
Leda und die Schwäne

Wenn Leda reitet ihres Schwanes Hals
und ihre Hände sich in Federn bergen,
dann ist sie glücklich, sage ich, nur falls
dem Schwan ist mehr gegeben als den Zwergen.

Denn jede wie die Leda, ganz gebunden
an Göttergaben, kann nicht ruhig sein,
wenn sie ein Zeus nur beiläufig geschunden,
dem seine Hera nicht genug mocht' sein.

Vielleicht wär für die junge Dame besser
ein echter Schwan gewesen, voll im Weiß,
denn der herrscht stolz in seinem Flussgewässer,
und trotz der kalten Fluten mag er's heiß.

Verhüllt Euch, Frauen, in den besten Stoffen,
bis Ihr den wirklich Besten habt getroffen!
 

Label

Mitglied
Lieber Herbert

dein Aufruf zur Frauenverhüllung verblüfft mich -
dazu fällt mir viel Unerfreuliches ein

Leda lebte eben in einer spartanischen Umgebung, kann sein ihr Königsgemahl hat sie nicht hinreichend ausgestattet so dass das begehrliche Auge Zeus an ihr haften blieb.
Leda schwante etwas und sie zeigte dem Zeus den Vogel worauf der flugs sich in einen solchen verwandelte, wenn auch einen großen.
Nicht mehr den menschlichen Restriktionen unterworfen, Leda als Gans (kommt daher dumme Gans?) Zeus als Schwan, haben sie nicht gemenschelt und Leda legte ihrem spartanischen Königsgemahl ein Ei - zwei waren es glaube ich sogar, dafür unsterbliche.

Darum verweise ich deine erste Strophe noch weiter ins sagenhafte, ebenso wie die unterschwelligen Überlegungen zur Ausstattung männlicher Sexualorgane. :D

öhm ja, die letzten beiden Verse, müssten dann eher die Art Aussage haben
verhüllt ihr Männer eure Frauen damit sie andre nicht und beschauen.

vergnügt grüßend
Label
 

HerbertH

Mitglied
Liebe Label,

Du hast mein verschmitztes Grinsen hinter den Zeilen gut erkannt.
Das Gedicht gehört eher in die Rubrik humorig.

Liebe Grüße

Herbert
 



 
Oben Unten