Hallo Walther
etwas abwesend in den letzten Tagen (ich), aber ich hatte es dennoch gelesen und gebe zu, dass mir die 'mässäge' ebenfalls nicht total klar war.
Was mich etwas verwirrte, ist eigentlich die erste Strophe:
...
Sie gibt ihm einen Kuss zum Dank;
Beim Mehr bekommt er Stunk und Hiebe.
Der Kuss ist eigentlich vielversprechend, ein guter Anfang und kein Grund zum Verzweifeln. Da der Held des Gedichtes die Schöne aber im Nu wieder vergisst, könnte (als Rechtfertigung) die Ablehnung der Dame unwiderruflicher sein. Vielleicht:
Im Wald, auf einer kleinen Bank
Gesteht er ihr die große Liebe.
[red]Berührt die Hand ... Doch kommt als Dank
ein Schrei, ein 'Nein!' dann Stunk und Hiebe.[/red]
Aber da du dir das Ganze ja sicher genau durchdacht hast, komme ich zur Deutung, dass es dem Jüngling nur um das 'Mehr' (denn er liebt sie ja gar nicht wirklich) ging, der 'Traum' war nur fleischlicher Natur, beim 'Schmerz' geht es allein um den verletzten Stolz des jungen Mannes.
LG
Tula