Limericks - Bis zum Umfallen

Das ist ja schön, wenn der Bauerndieb gleichzeitig einen Rübenverschenker zur Seite hatte, der sich in seiner Sportart auf diese Weise üben wollte.

Für die Zuckerrüben sprechen beide Texte aber nicht. Schließlich kann man einen süßen Sirup daraus kochen, den ich in meiner Kindheit sehr genossen habe.

Da müsste jetzt ein neuer Text her, ein Lob auf die Zuckerrübe sozusagen.

Ach ja, und damit wir 1945 nicht verhungert sind, hatte meine Mutter Zuckerrüben gegen irgendwas eingetauscht und wir Kinder durften davon essen, so viel wir wollten.

In welch goldenen Zeiten des Überflusses leben wir jetzt.....

Fußball geht für manche halt vor. Zumindest von der Komik her. - Außerdem dachte ich eher an mich selber, die dreiste
hessische Reimdiebin ...

Dich hatte ich aber nicht gemeint.

Wie die hessischen Rüben einem nützlichen Verwertungsprozess zugeführt werden

Schon wünscht man von hüben und drüben
ein Loblied der zuckrigen Rüben:
Sind kuglig, fast rund
und tragen `nen Spund -
aus dem fließt der Schnaps bald in Schüben!

Tarnung

Es tarnte sich die Zuckerrübe,
damit als Fußball keiner übe
mit ihr, der ärmlich,
geldfrei erbärmlich.
Sie spielt jetzt Kürbis ganz solide.

Martyrium einer Gartenleuchte

Es stand eine Lampe aus Wangen
jahrein und jahraus von vier Rangen
umstellt und getreten,
missbraucht für Staketen -
jetzt will man die Mutti belangen.

Einst am Gestrande des Vater Rhein,
stand eine Mutter, zart und fein.
Hat sieben Kinder und kein Geld,
deren Vater bummelt durch die Welt.

Ach Vater Rhein, wie gerne wär‘ ich Dein.

voll abgefahren!

Ein tattriger Alter aus Sand,
der die Führerscheinprüfung bestand,
nahm den Lappen entgegen
und grinste verwegen,
stieg ein und fuhr gegen die Wand.

Fehlplanung

Ein taffer Discounter aus Langen,
der will sich jetzt Schulkinder fangen
mit T-Shirts in Blau
und Schutz vor UV,
doch "A" steht für Arsch bei den Rangen!

Produktbewertung

Ein kräftiger Maurer aus Roppen,
der kaufte „gefühlsecht mit Noppen“.
Sein Kundenbericht
war bündig und schlicht:
„Die eignen sich prima zum Schaufeln!“

Fehlplanung II

Es wollte ein Mann aus Groß-Oppeln
das Hoppeln von Oppeln entkoppeln.
Doch gab es Protest
bis hin zum Arrest:
Jetzt muss er sein Hoppeln verdoppeln!

Saarland. Ein Sommermärchen

Es geizte ne Maid von der Saar
mit Verstand, doch ihr knielanges Haar,
das brachte die Stallung
der Männer in Wallung -
ich glaube, sie tropften sogar.

Jugend forscht (1)

Es glaubte ein Knabe aus Pissen,
er müsste jetzt endlich mal wissen,
ob jemand laut schreit -
falls pinkelbereit -
beim Anflug von dreißig Hornissen!


*Pissen (Saalekreis)

zumindest bei männlichen Lesern dürfte die Lektüre hier einen gewissen Fluchtreflex auslösen - - - schaurig schaurig!

Paradox

Einst sagte ein Knabe aus Motzen,
er könne nicht fortwährend kotzen
auf Lyrik und Vers,
dies sei ja pervers!
Er wolle mehr Tagesschau glotzen.

Die Leiden des jungen Arjen

Der Jungautor Arjen aus Gent
schrieb der Mama: „Im Lyriksegment
zu bestehen ist schwer,
die Kritik ist vulgär
und mein Balken zeigt 20 Prozent!“

Pfui!

Ein Reimer aus Rot an der Rot
Reimt neuerdings nur noch auf -ot
Noch kürzlich auf -eiß
Jetzt läßt er den Scheiß
Bald gilt auch für Kot ein Verbot!

Nebenfaden-Weihnachtsgruß: sommes wie Pommes gesprochen

Zwei Rentiere, stammend aus Rennes,
hießen Jean und der andere Hennes.“
Wer aus der Dordogne
frug: „Geißbock? Cologne?“
„Mais non, nous sommes des rennes!“

Frohes Fest!

Erbaulicher Marathon

Ein Rentierweib südlich von Frankfurt
an Weihnachten meistens recht krank wurd:
Jetzt ist es in Rente,
lebt dolce far niente,
und läuft als Xanthippe den Zankspurt.