Karolin von GünderodeLiebe
O reiche Armut! Gebend, seliges Empfangen!
In Zagheit Mut! in Freiheit doch gefangen.
In Stummheit Sprache,
Schüchtern bei Tage,
Siegend mit zaghaftem Bangen.
Lebendiger Tod, im Einen sel’ges Leben
Schwelgend in Not, im Widerstand ergeben,
Genießend schmachten,
Nie satt betrachten
Leben im Traum und doppelt Leben
Schnee.
Es schneit, es schneit, bedeckt die Erde
Mit weißer Beschwerde, so weit, so weit.
Es taumelt so weh, hinunter vom Himmel,
Das Flockengewimmel, der Schnee, der Schnee.
Das gibt dir, ach, eine Ruh', eine Weite,
Die weißverschneite Welt macht mich schwach.
So daß erst klein, dann groß mein Sehnen
Sich drängt zu Tränen, in mich hinein.
und wie heißt das Gedicht?Der Wald hier, mein Lieb, ist ein richtiger Wald,
Und die Bäume, die Bäume - sie rauschen.
Ist das eine Feste Form?Ich hielt am Arm sie fest, zu fest gewiß.
Sie wehrte sich und biß
In meine Hand.
Wollt sie mir wehe tun? Ei, das ging fehl,
Da ichs, mein Seel,
Als Lust empfand.
Ihr Beißen war so angenehm und lind,
Daß es mir keinen Schmerz gemacht hat, als nur den
Daß es vergehn
Mußt so geschwind.
Das Gedicht heißt "Kindliche Liebe"Johannes Hadlaub (auch: Johannes Hadeloube; * 2. Hälfte des 13. Jh.s; † Anfang des 14. Jh.s in Zürich) war ein mittelhochdeutscher, schweizerischer Minnesänger.
Der l. kING duldet spott und schm.:
Der eine neckt ihn mit der tabaks PIpE
Ein and-rer ahmt den f. des arm-en nach.