maxi malt (gelöscht)

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S

Summoning Phantom

Gast
Kinder ficken, ganz klar, wieso benennst du es nicht wie es ist Herbert?

Kinder ficken, missbrauchen, schlagen, foltern, das ist in Deutschland der Elite ihr geheimes Hobby.

Kinder ficken, sag es doch.
 

rogathe

Mitglied
aus dem kopf
muss es
soll auf sexuellen Missbrauch hinweisen?
Nee, nee, ist viel zu allgemein.
Dazu hättest du mehr auf den Inhalt des Bildes eingehen müssen. Für mich ist in der jetzigen Fassung überhaupt kein Trauma erkennbar. Maxi hätte z.B. einen Wunsch malen können
oder einen Geburtstagsgruß ...
 
S

Summoning Phantom

Gast
sorry für meine ausdrucksweise herbert, ich fand es nur befremdlich aus einem so heiklen thema ein ratespiel zu machen.

liebe grüße
 
G

Gelöschtes Mitglied 15780

Gast
Geht die Hexenjagd wieder los? Die - wie hießen die noch - Wormser Prozesse?
 
G

Gelöschtes Mitglied 15780

Gast
Wormser Prozesse

Wikipedia zu dem Stichwort:

"Eine Wildwasser-Mitarbeiterin befragte die Kinder mittels Techniken, die auf den Münsteraner Psychiatrieprofessor Tilman Fürniss zurückgehen (anatomisch korrekte Puppen, Märchenerzählungen, verhörähnliche Befragungen von Kindern, Fragestellungen mit impliziter Antwort etc.), und war davon überzeugt, Beweise für massenhaften Kindesmissbrauch gefunden zu haben. Die Ergebnisse wurden von einem Kinderarzt bestätigt, zu dem Wildwasser die Kinder schickte. Daraufhin wurden 25 Personen unter dem Tatverdacht des sexuellen Missbrauchs von insgesamt 16 eigenen oder fremden Kindern festgenommen."
 

HerbertH

Mitglied
Es ist kein Ratespiel. Ich wollte nur wissen, was so herausgelesen wird. Da gleich zur Wertekeule zu greifen und eine Interpretation (von mehreren Möglichkeiten) dabei endgültig zugrundezulegen, scheint mir etwas befremdlich. Aber ich werde damit leben ;)
 
G

Gelöschtes Mitglied 15780

Gast
alte Hasen

Du siehst, lieber HerbertH, an den Antworten, daß da durchaus nicht eine "endgültige" Interpretation vorherrscht, sondern, daß es ein gewisses Zögern gab, in eine ausschließliche Richtung zu wandern. Dieses Zögern hat größeres Gewicht als die hexenjägerische Deutungsversion. Und es spricht für den poetischen Sinn Deiner Leser, der meisten, oder meinetwegen einiger.
Die Wertungsfalle ist nicht die primäre Deutung gewesen. Und solls auch nicht werden.
 
S

Summoning Phantom

Gast
Lieber Herr Bert,
anfangs kommentierte ich dein Gedicht schlicht mit "süß". Daraufhin meintest du, eher das Gegenteil davon wäre der Fall. Du hast also einen Wert bzw. eine Richtung vorgegeben. Das hat dann meine folgenden Kommentare beeinflusst.

Zum Gruß.
 

HerbertH

Mitglied
Liebes Phantom,

auch Du hast recht. Ich werde mich in Zukunft mit Kommentaren und Deutungen zu eigenen Gedichten mehr zurückhalten.

Jeder hat das Recht auf die eigene Deutung eines Gedichtes, egal was der Autor sagt.

Trotzdem war meine bisher einzige Änderung an diesem Gedicht richtig.

Herzliche Grüße

Herbert
 

rogathe

Mitglied
Hallo HerbertH,
die Absicht des Autors sollte schon erkennbar sein, andernfalls
wird der Text nicht nur vieldeutig, wie gewünscht, sondern allzu
beliebig.

LG rogathe
 
G

Gelöschtes Mitglied 15780

Gast
"man merkt die Absicht und man ist verstimmt" (Tasso) - Sensibelchen?

Liebe Rogathe,
Du formulierst den common sense, aber ich widerspreche dem schon seit langem, bürste die Idee von der "Absicht des Autors" gegen den Strich, probiere eher den Gedanken: "Alle Bedeutung eines Gedichts liegt im Leser", ohne den Autor als "ersten Leser" seines Gedichts auszuschließen; er gehört durchaus zum ersten Kreis der Leser, und so überprüft er ja sein Gedicht, indem er es erst einmal sich selbst so vorliest, als sei er sich fremd wie ein mißverständiger Idiot.

Die Spielkraft (sanskrit "lila shakti"), der natürlich-geniale Impuls, der den ästhetischen Reiz ausmacht, durchzuckt den Dichter und zündet eine Art Anamnesis im Leser - so meine Idee.

Natürlich hast Du im herkömmlichen Sinne recht - was Dir natürlich nicht genügen kann. Der Leser will etwas verstehen. Er will nicht, daß mit ihm gespielt wird. Ich gestehe: Ich bin im Zweifel mit meiner asymmetrischen Lesergewichtung.

Bedenke: Wenn der Autor etwas beabsichtigt (worüber ein Goethescher Tasso verstimmt wäre ...), dann droht er Reklame zu machen, zu agitieren, zu propagieren. Für den klaren Gedanken, der nicht spielen, sondern überzeugen will, eignet sich ein Essay oder sonst ein gut argumentierendes Prosastück gewiß besser als ein Lied. Mit Gefühlen zu argumentieren, hat oft eine unbarmherzige Parteilichkeit, sucht die Voreingenommenheit der Gefühle. Deshalb trennen wir lieber die Gefühlsäußerungen von den Argumenten, wenn wir redlich sein wollen, oder?

Aber ich befinde mich in einer Art "innerer Diskussion" mit mir, muß noch viel darüber nachdenken. Ich finde es anregend, und zugleich wichtig.
 

kad sgard

Mitglied
hallo herbert,
ich habe das gedicht, die kommentare und den aufruf gelesen ( den ich mehr als merkwürdig empfinde).

da ist einerseits ..
ein gedicht, mit einem thema, was es selten bis gar nicht gibt.

und andererseits ..
sich versucht.

malt
lippen
aus dem kopf
mama


ob hintergrundwissen da ist, kann und möchte ich nicht beurteilen.
aber ein kind, mit einem geschehen hinter den augen, würde sich niemals! von allein mitteilen. angst und scham verhindern das.

und eine mutter kann nicht alles sehen. auch sie haben schwächen.


es ist schade, dass dein gedicht nur zur diskussion anregt, aber nicht zur mitarbeit.
die einizge kritik kam von rogathe.
der ich mich soweit anschließen möchte, dass das gedicht veränderung nötig hat.

ich würde gerne einen vorschlag hinterlassen, aber auch mir fehlen die richtigen worte. leider.


lg
kad
 
S

Summoning Phantom

Gast
@mondnein

Natürlich ist diese Herangehensweise lobenswert,
nur dann wäre Kritik an Gedichten hinfällig (was nicht schlimm wäre) weil von diesem Standpunkt aus, jede Kritik und jedes Lob die Projektionen des Lesers wären (welches sie sowieso immer sind). Was du beschreibst ist nondual und ich finde es okay zwischen Dualität und Nondualität als Gedankenkonstrukt hin und herzuspringen. Nur wenn man wirklich einmal die Dualität geistig und spirituell verlassen würde, würde man nicht mehr zurück zum Dualen und nur noch die Ereignisse beobachten und nicht verurteilen. Sich für ein Gedankenkonstrukt zu entscheiden wenn man es gar nicht auslebt halte ich für unsinnig.

Zum Gruß.
 

rogathe

Mitglied
Hallo Mondnein,
die Absicht eines Autors ist es doch, im Leser eine Stimmung/ein Gefühl zu erzeugen. Dieser Text soll verstören, Unbehagen vermitteln - tut er aber nicht. Er bleibt steril.

Vorschlag:

maxi malt das bild
auf den block die zunge
zwischen lippen geklemmt

aus dem kopf
muss es

mama
zuckt mit den schultern
ihr blick - verschlossen


LG rogathe
 

HerbertH

Mitglied
Hallo Rogathe,

Dein Vorschlag wendet die Perspektive völlig. Ich denke nicht, dass ich dem folgen kann.

Herzliche Grüße

Herbert
 

HerbertH

Mitglied
ab in die Textbaustelle

Ich ziehe dieses sehr unterschiedlich bewertete Gedicht in meine oder die LL Textbaustelle um. Löschen ist also angesagt. Danke an alle Diskutanten.
 
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