Meeresträume

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Trist

Mitglied
Für das Auge ist es grenzenlose Weite,
Ruhe liegt noch über dem verschlaf'nen Meer.
Sacht zieh ich die Ruder durch die Stille - gleite
lautlos durch die Bucht - der Strand ist menschenleer.

Morgensonne streichelt sanft über die Klippen;
Leiber aus Stein, die aus dem Wasser ragen.
Ein Kranz aus Schaum küsst sie mit seinen nassen Lippen
und lässt sich von den Wellen weitertragen.

Ich schmecke Salz in der schon warmen Morgenluft,
treib durch das Schweigen - spüre wie es mich umschlingt.
Wie unvergleichlich ist doch dieser herbe Duft,
mit dem ein wunderbarer Tag am Meer beginnt ...
 
G

Gelöschtes Mitglied 21900

Gast
Morgen am Meer (mit wenigen rhythmischen Schwankungen).
 
G

Gelöschtes Mitglied 13736

Gast
ja, mein lieber Trist, du hast es drauf. Diese Sanftheit und Geschmeidigkeit! Das Gedicht ist aber auch schön...
 

Trist

Mitglied
Ich freue mich über deine Sterne - trotz dem etwas eigenwilligen Rhythmus, Klaus - danke!


Oscarchen - ich liebe das Meer.
Ich möchte wieder vom Boot aus nach Muscheln tauchen, nach Muscheln die so scharfkantig sind,
dass man sie nur mit Handschuhen aus den Sand ziehen kann -
ich möchte wieder hin und wieder mit den Fischern hinausfahren, wenn sie in aller Herrgottsfrühe die Netze einholen -
ich möchte wieder übern Teich schauen - aber zur Zeit geht's einfach nicht ...
Ich danke dir - auch für deine Bewertung!

Fernsüchtige Grüße
Trist
 



 
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