Danke für deinen Beitrag!Mehr nichts als mehr.
Hallo Avalon,Hallo Zensis,
grundsätzlich gefällt mir dein Kurzgedicht.
Ich hätte einen kleinen Vorschlag, der möglicherweise helfen könnte deine Zeilen besser zu verstehen.
Ohne ein Ziel oder eine Absicht hat nichts einen Sinn, auch Worte nicht. Von daher finde ich das - ziellos - überflüssig.
Worte
verlieren/verloren den Sinn
sie sagen/sagten mir immer mehr
nichts
Wie du siehst, habe ich nichts von mehr getrennt, was für mich mehr Sinn macht als der Schrägstrich. Aber wie immer gilt: dein Gedicht, es muss für dich stimmig sein, nicht für mich.
Ein lieber Gruß
AVALON
ich glaube, dass geht jedem so, mit dem ein oder anderem Gedicht.Ich glaube ich verstehe nicht ganz, was du damit ausdrücken willst
ziellose worte
ein leeres gerüst
sie umschließen
immer mehr nichts
gibt es gar nicht. Ziel aller Worte ist der Leser bzw. Hörer. Der erste Leser ist der Sprecher. Das subtilste Sprechen, unvermeidlich, ist das Denken im Selbstgespräch. Das unvermeidliche. Der tiefste Inhalt ist die Stille, das Schweigen als Grundsubstanz allen Denkens und Sprechens, das unwegdenkbare Selbstbewußtsein des wachen Menschen.ziellose worte
verloren den sinn
Lieber mondnein,gibt es gar nicht. Ziel aller Worte ist der Leser bzw. Hörer. Der erste Leser ist der Sprecher. Das subtilste Sprechen, unvermeidlich, ist das Denken im Selbstgespräch. Das unvermeidliche. Der tiefste Inhalt ist die Stille, das Schweigen als Grundsubstanz allen Denkens und Sprechens, das unwegdenkbare Selbstbewußtsein des wachen Menschen.
Wenn aber eine Absicht über die nüchterne Kommunikation (auch des Selbstgespräches) hinausgeht, muß sie mit Gegenabsichten rechnen.
Klingen die Worte dagegen absichtslos, rein musikalisch, oder verschenken sie sich wie Haufenwolken, Herbstblätterfarben, Himmelblau und Sonnenwärme, sind sie Dichtung. Ich würde sie nicht als "sinnlos" verurteilen. Sondern sie bis in die stille Grundsubstanz durchlauschen. Der Leser macht das Gedicht. Die Leserinnenatmung ist die verkannteste Dichterin.
Lieben GrußDer Leser macht das Gedicht.
mehr/nichts
ziellose worte
verloren den sinn
sie sagen mir mehr/nichts
Alternativ Version:
ziellose worte
ein leeres gerüst
sie umschließen
immer mehr nichts
Hallo Tula,Hallo Zensis
Grundsätzlich stimme ich den Kritikern zu, dass das Wörtchen 'ziellos' das eigentliche Problem in diesem Kurzgedicht ist. Denn irgendeine Absicht steckt hinter jedem Wort. Hier sind es vielleicht die leichten Schmeicheleien und 'schönen Worte', die für recht herzlose Zwecke missbraucht werden.
Das poetische Umschließen einer Leere hingegen, gefällt mir recht gut.
LG
Tula
darf ich Dein Gedicht nicht verstehen?mit welcher Selbstsicherheit du glaubst den Inhalt meines Gedichts verstanden zu haben. De
Das habe ich mit keinem Wort behauptet? Jeder und jede soll meine Gedichte verstehen wie es ihm oder ihr gefällt. Doch ich würde mir wünschen, es nicht so darzustellen, als wäre die eigene Auffassung, jene mit absoluter Sicherheit vom Autor gemeinte. Du hast aufbauend auf deiner Interpretation, die nicht meinen Gedanken hinter dem Gedicht entsprechen, eine Kritik geäußert, und dabei nicht in einem Satz in Erwägung gezogen, dass ich es gar nicht so gemeint haben könnte, wie du es aufgenommen hast, bzw. was du darin erkannt hast.darf ich Dein Gedicht nicht verstehen?
Schade.