Meine Bücher des Jahres 2023

5,00 Stern(e) 2 Bewertungen

revilo

Mitglied
Das Lesejahr 2023 neigt sich dem Ende zu. Ich möchte Euch einfach meine Bücher des Jahres vorstellen. Ich konnte mich nicht dazu durchringen nur ein Buch in meinen Leseolymp zu hieven. Lange Zeit führte die Trilogie von Tove Ditlevsen, dicht gefolgt von Büchern von Ernaux, die ich schon bevor ihr der Nobelpreis verliehen wurde gerne gelesen habe. Aber dann kam halt diese 3 Bücher, die mich ungeheuer beeindruckten. Und hier sind sie:

1.Christiane Hoffmann: Alles was wir nicht erinnern.

Die Autorin (sie ist stellvertretende Bundessprecherin) ist Tochter eines schlesischen Flüchtlings, der als 9-jähriger im Winter 1945 mit seiner Familie aus einem Dorf in Schlesien vor der Roten Armee geflohen ist. Diese Flucht bleibt ein Leben lang sein Trauma und bestimmt auch das Leben der Autorin. Im Januar 2020 entschließt sie sich, den Fluchtweg des Vaters aus einem Dorf in Schlesien 550 km nach Westen zu gehen. Ich bin selbst Sohn eines schlesischen Flüchtlings. Das Buch hat mich ungeheuer berührt. Der zentrale Satz für mich in diesem Buch war folgender:

"Die schweigende Generation tritt ab. Die jetzt noch leben, wissen wenig".

Eine absolute Leseempfehlung.

2.Annette Hess: Deutsches Haus

Der Roman spielt in Frankfurt im Jahre 1963. Die junge Eva, 23 Jahre ist gelernte Dolmetscherin für polnisch. Ihre Eltern sind Wirtsleute und betreiben die Gaststätte deutsches Haus. Sie steht kurz vor der Verlobung mit dem Sohn eines Industriellen. Aufgrund des Ausfalls des eigentlich dafür vorgesehenen Dolmetschers wird Sie gebeten, die Zeugenaussagen im 1. Auschwitz Prozess, der gerade in Frankfurt vorbereitet wird, zu übersetzen. Gegen den Rat ihrer Eltern und ihres Verlobten nimmt sie diesen Job an. Sie ist sich der Bedeutung dieses Prozesses nicht bewusst und hat vorher von Auschwitz noch nie etwas gehört. Die Geschehnisse, die sie in der Verhandlung übersetzt, erschüttern sie in ihren Grundfesten und verändern ihr Leben maßgeblich.

Ein grandioser Roman über Schuld und Verdrängung und auch über die Rolle der Frau in den Sechzigern. Er sollte Pflichtlektüre in jedem Deutschunterricht werden. Vor allem in der jetzigen Zeit. Annette Hess ist eigentlich Drehbuchautorin. Sie schrieb die Drehbücher zu Weißensee und Kudamm 56/59. Ebenso absolute Leseempfehlung.

Dieses Thema ist jetzt wieder absolut up to date. Gestern vor 60 Jahren war der Auftakt des 1. Auschwitz – Prozesses am Landgericht Frankfurt, den dieser Roman beschreibt.

3.Chucks: Cornelia Travnicek

Mae zog noch vor Kurzem als Punk durch die Straßen Wiens, lebte von Dosenbier und den Gesprächen mit ihrer Freundin über Metaphysik und Komplizierteres. Im AidsHilfe-Haus, wo sie eine Strafe wegen Körperverletzung abarbeiten muss, lernt sie Paul kennen und verliebt sich in ihn. Als bei ihm die Krankheit ausbricht, beginnt Mae gegen sein Verschwinden anzukämpfen: Sie sammelt seine Haare und Fußnägel wie Devotionalien und fängt zuletzt die Luft in seinem Krankenzimmer in einem Tupperdöschen ein. Schon einmal hat sie einen geliebten Menschen verloren, ihren älteren Bruder, von dem ihr nur ein paar rote Chucks geblieben sind.

Für mich die Überraschung des Jahres .Wenn ich das richtig mitbekommen habe, war dies der Debütroman der noch recht jungen Autorin. Sehr berührende geschrieben, aber nicht kitschig. Hat mich phasenweise an Fänger im Roggen erinnert.

Ich habe mir jetzt einfach 3 Bücher herausgepickt. Wenn ich meine Leseliste von diesem Jahr noch einmal durchgehe, tauchen bestimmt auch andere Bücher auf. Dies ist nur eine absolut spontane Auswahl. Wir diese Bücher liest, macht keinen Fehler.

Was war Euer Buch des Jahres? Oder was war Euer „Unbuch" des Jahres?
 
Zuletzt bearbeitet:
G

Gelöschtes Mitglied 27550

Gast
hallo oliver,
mein Buch ist "die vielen namen der liebe" von Kim Thùy.
Sie erinnert daran, dass Einwanderung nicht zwischen erzwungener anpassung und verweigerter aufnahme missraten muss, sondern für alle, die kommen, und jene, die schon da waren, zum glücksfall werden kann.
dieser roman ist eine "kostbarkeit" und absolut zu empfehlen.

herzliche grüße
sue
 
G

Gelöschtes Mitglied 27550

Gast
Ja, da ist mir noch ein lieblingsbuch in den sinn gekommen.

Marie des Brebis "Der reiche Klang des einfachen Lebens"
ein kurzer Auszug:
"Ich konnte kaum laufen, da habe ich schon gelernt, wie ich mich unter den Bauch der Mutterschafe gleiten lassen musste, um direkt aus den Eutern zu trinken. Sie wiesen mich nicht zurück, und nie habe ich auch nur den kleinsten Stoß erhalten. Sie haben mir die Frau ersetzt, die mir so sehr gefehlt hat, ein wenig später, als ich erfuhr, dass ich ein Findelkind war. Immer wusste ich, was Glück bedeutet. Dass man zufrieden ist mit dem, was man hat, und sich selbst so akzeptiert, wie man ist"
Ich empfehle aus aus tiefer Überzeugung.

Sue
 

Johnson

Mitglied
Das Lesejahr 2023 neigt sich dem Ende zu. Ich möchte Euch einfach meine Bücher des Jahres vorstellen. Ich konnte mich nicht dazu durchringen nur ein Buch in meinen Leseolymp zu hieven. Lange Zeit führte die Trilogie von Tove Ditlevsen, dicht gefolgt von Büchern von Ernaux, die ich schon bevor ihr der Nobelpreis verliehen wurde gerne gelesen habe. Aber dann kam halt diese 3 Bücher, die mich ungeheuer beeindruckten. Und hier sind sie:

1.Christiane Hoffmann: Alles was wir nicht erinnern.

Die Autorin (sie ist stellvertretende Bundessprecherin) ist Tochter eines schlesischen Flüchtlings, der als 9-jähriger im Winter 1945 mit seiner Familie aus einem Dorf in Schlesien vor der Roten Armee geflohen ist. Diese Flucht bleibt ein Leben lang sein Trauma und bestimmt auch das Leben der Autorin. Im Januar 2020 entschließt sie sich, den Fluchtweg des Vaters aus einem Dorf in Schlesien 550 km nach Westen zu gehen. Ich bin selbst Sohn eines schlesischen Flüchtlings. Das Buch hat mich ungeheuer berührt. Der zentrale Satz für mich in diesem Buch war folgender:

"Die schweigende Generation tritt ab. Die jetzt noch leben, wissen wenig".

Eine absolute Leseempfehlung.

2.Annette Hess: Deutsches Haus

Der Roman spielt in Frankfurt im Jahre 1963. Die junge Eva, 23 Jahre ist gelernte Dolmetscherin für polnisch. Ihre Eltern sind Wirtsleute und betreiben die Gaststätte deutsches Haus. Sie steht kurz vor der Verlobung mit dem Sohn eines Industriellen. Aufgrund des Ausfalls des eigentlich dafür vorgesehenen Dolmetschers wird Sie gebeten, die Zeugenaussagen im 1. Auschwitz Prozess, der gerade in Frankfurt vorbereitet wird, zu übersetzen. Gegen den Rat ihrer Eltern und ihres Verlobten nimmt sie diesen Job an. Sie ist sich der Bedeutung dieses Prozesses nicht bewusst und hat vorher von Auschwitz noch nie etwas gehört. Die Geschehnisse, die sie in der Verhandlung übersetzt, erschüttern sie in ihren Grundfesten und verändern ihr Leben maßgeblich.

Ein grandioser Roman über Schuld und Verdrängung und auch über die Rolle der Frau in den Sechzigern. Er sollte Pflichtlektüre in jedem Deutschunterricht werden. Vor allem in der jetzigen Zeit. Annette Hess ist eigentlich Drehbuchautorin. Sie schrieb die Drehbücher zu Weißensee und Kudamm 56/59. Ebenso absolute Leseempfehlung.

Dieses Thema ist jetzt wieder absolut up to date. Gestern vor 60 Jahren war der Auftakt des 1. Auschwitz – Prozesses am Landgericht Frankfurt, den dieser Roman beschreibt.

3.Chucks: Cornelia Travnicek

Mae zog noch vor Kurzem als Punk durch die Straßen Wiens, lebte von Dosenbier und den Gesprächen mit ihrer Freundin über Metaphysik und Komplizierteres. Im AidsHilfe-Haus, wo sie eine Strafe wegen Körperverletzung abarbeiten muss, lernt sie Paul kennen und verliebt sich in ihn. Als bei ihm die Krankheit ausbricht, beginnt Mae gegen sein Verschwinden anzukämpfen: Sie sammelt seine Haare und Fußnägel wie Devotionalien und fängt zuletzt die Luft in seinem Krankenzimmer in einem Tupperdöschen ein. Schon einmal hat sie einen geliebten Menschen verloren, ihren älteren Bruder, von dem ihr nur ein paar rote Chucks geblieben sind.

Für mich die Überraschung des Jahres .Wenn ich das richtig mitbekommen habe, war dies der Debütroman der noch recht jungen Autorin. Sehr berührende geschrieben, aber nicht kitschig. Hat mich phasenweise an Empfänger im Roggen erinnert.

Ich habe mir jetzt einfach 3 Bücher herausgibt liegt. Wenn ich meine Leseliste von diesem Jahr noch einmal durch gehe, tauchen bestimmt auch andere Bücher auf. Dies ist nur eine absolut spontane Auswahl. Wir diese Bücher liest, macht keinen Fehler.

Was war Euer Buch des Jahres? Oder was war Euer „Unbuch" des Jahres?
Lieber Revilo lieber Oliver,
von diesen Büchern habe ich ehrlich gesagt noch nie etwas gehört…für 2024 kann ich eines zumindest einmal antesten…..beeindruckt haben mich 2023……Cormac McCarthy „Stella Maris“ und Bret Easten Elis „The Shards“…. Sowohl gelesen als auch dann noch einmal gehört….zum besseren Verständnis………ich lese halt mehr Ami-Zeug….das ist mein Ding
 

revilo

Mitglied
Ja, da ist mir noch ein lieblingsbuch in den sinn gekommen.

Marie des Brebis "Der reiche Klang des einfachen Lebens"
ein kurzer Auszug:
"Ich konnte kaum laufen, da habe ich schon gelernt, wie ich mich unter den Bauch der Mutterschafe gleiten lassen musste, um direkt aus den Eutern zu trinken. Sie wiesen mich nicht zurück, und nie habe ich auch nur den kleinsten Stoß erhalten. Sie haben mir die Frau ersetzt, die mir so sehr gefehlt hat, ein wenig später, als ich erfuhr, dass ich ein Findelkind war. Immer wusste ich, was Glück bedeutet. Dass man zufrieden ist mit dem, was man hat, und sich selbst so akzeptiert, wie man ist"
Ich empfehle aus aus tiefer Überzeugung.

Sue

hört sich spannend an..........LG
 

revilo

Mitglied
Lieber Revilo lieber Oliver,
von diesen Büchern habe ich ehrlich gesagt noch nie etwas gehört…für 2024 kann ich eines zumindest einmal antesten…..beeindruckt haben mich 2023……Cormac McCarthy „Stella Maris“ und Bret Easten Elis „The Shards“…. Sowohl gelesen als auch dann noch einmal gehört….zum besseren Verständnis………ich lese halt mehr Ami-Zeug….das ist mein Ding
kenne ich nicht...werde ich guuuuuugeln..............
 

revilo

Mitglied
Dorota Malowska: Andere Leute


Ein durch und durch dreckiges Buch. Mit verrohter Sprache, teilweise als Rap geschrieben. Erzählt wird die Geschichte von Kamil, der noch bei der Mutter in einer Plattenbausiedlung in Warschau lebt. Er ist ein kleiner Dealer, vögelt die verheiratete Iwona, die aus wesentlich besseren Kreisen stammt, aber trotzdem frustriert ist und Pillen einwirft. Dann verkauft Kamil unwissentlich ihrem Mann Drogen. Aber das ist auch egal. Weil alles egal ist.Das Leben in Warschau verrottet, alles ist auf Droge. Und das mit der Rapper-Kariere klappt auch nicht so richtig. Die Geschichte zieht dich in einen Sog, aber nur wenn du einen solchen Erzählstil magst: Roh, unbeholfen atemlos und mitten in der Scheiße steckend von einer Autorin, die als neue literarische Stimme Polens bezeichnet wird. Ein Juwel, ein Goldstück, ein Juwel. Ausgerechnet vom Wühltisch bei Thalia.

Aber - wie gesagt- man muss diesen atemlosen Stil wirklich mögen........


das wär vermutlich was für dich, lieber Johnson.....
 

Johnson

Mitglied
Dorota Malowska: Andere Leute


Ein durch und durch dreckiges Buch. Mit verrohter Sprache, teilweise als Rap geschrieben. Erzählt wird die Geschichte von Kamil, der noch bei der Mutter in einer Plattenbausiedlung in Warschau lebt. Er ist ein kleiner Dealer, vögelt die verheiratete Iwona, die aus wesentlich besseren Kreisen stammt, aber trotzdem frustriert ist und Pillen einwirft. Dann verkauft Kamil unwissentlich ihrem Mann Drogen. Aber das ist auch egal. Weil alles egal ist.Das Leben in Warschau verrottet, alles ist auf Droge. Und das mit der Rapper-Kariere klappt auch nicht so richtig. Die Geschichte zieht dich in einen Sog, aber nur wenn du einen solchen Erzählstil magst: Roh, unbeholfen atemlos und mitten in der Scheiße steckend von einer Autorin, die als neue literarische Stimme Polens bezeichnet wird. Ein Juwel, ein Goldstück, ein Juwel. Ausgerechnet vom Wühltisch bei Thalia.

Aber - wie gesagt- man muss diesen atemlosen Stil wirklich mögen........


das wär vermutlich was für dich, lieber Johnson.....
Das ist doch bestimmt politisch angehaucht…….da geht es bestimmt um Abtreibung………..

Generell: polnisches gibt es hier nicht direkt zu kaufen………ich glaube das ist geographisch bedingt…..…derweilen müsste es bei mir aufm Wühltisch bei Thalia mehr Niederländer geben…..habe ich aber noch nie gesehen…..schreiben die überhaupt Bücher…mir ist keines bekannt…..

ja natürlich, um so mehr an der Realität um so besser…….ich kann es mir „notieren“…..
 

revilo

Mitglied
Das ist doch bestimmt politisch angehaucht…….da geht es bestimmt um Abtreibung………..

Generell: polnisches gibt es hier nicht direkt zu kaufen………ich glaube das ist geographisch bedingt…..…derweilen müsste es bei mir aufm Wühltisch bei Thalia mehr Niederländer geben…..habe ich aber noch nie gesehen…..schreiben die überhaupt Bücher…mir ist keines bekannt…..

ja natürlich, um so mehr an der Realität um so besser…….ich kann es mir „notieren“…..
politisch angehaucht?....wie kommst du den darauf?....neee, ist es nicht.........abtreibung?.....nee, darum geht es auch nicht........
 

revilo

Mitglied
hallo oliver,
mein Buch ist "die vielen namen der liebe" von Kim Thùy.
Sie erinnert daran, dass Einwanderung nicht zwischen erzwungener anpassung und verweigerter aufnahme missraten muss, sondern für alle, die kommen, und jene, die schon da waren, zum glücksfall werden kann.
dieser roman ist eine "kostbarkeit" und absolut zu empfehlen.

herzliche grüße
sue
von dieser autorin habe ich auch etwas gelesen........ich weiß aber nicht mehr was......:(
 
G

Gelöschtes Mitglied 27550

Gast
wahrscheinlich genau das....lach....war eine empfehlung aus "Der Zeit", das natürlich nichts bedeutet....dennoch ein wirkliches Leseerlebnis...
 
Christiane Hoffmann: Alles was wir nicht erinnern.
Bei dem Titel fällt mir auf, dass die Grammatik nicht stimmt. Es muss heißen: „Alles, an was wir uns nicht erinnern", und eigentlich kommt noch ein Komma hinter „alles".
Warum gibt man einem Buch einen solchen Titel ... Weil heutzutage bei der Sprache sowieso alles egal ist?

Ich würde es schon allein deswegen nicht lesen.
 

revilo

Mitglied
Bei dem Titel fällt mir auf, dass die Grammatik nicht stimmt. Es muss heißen: „Alles, an was wir uns nicht erinnern", und eigentlich kommt noch ein Komma hinter „alles".
Warum gibt man einem Buch einen solchen Titel ... Weil heutzutage bei der Sprache sowieso alles egal ist?

Ich würde es schon allein deswegen nicht lesen.
Mein Gott….wie kleinlich…….da verpasst du aber wirklich was….
 
G

Gelöschtes Mitglied 24962

Gast
Bei dem Titel fällt mir auf, dass die Grammatik nicht stimmt. Es muss heißen: „Alles, an was wir uns nicht erinnern", und eigentlich kommt noch ein Komma hinter „alles".
Warum gibt man einem Buch einen solchen Titel ... Weil heutzutage bei der Sprache sowieso alles egal ist?

Ich würde es schon allein deswegen nicht lesen.
Ich denke, das ist gewollt. Die Weglassung ist absichtlich.

Alles, was wir nicht erinnern, [wird vergessen.]

Das "an" ist nicht nötig. Das Komma aber. :)
Da jedoch durch Nichterinnerung vergessen wird, muss auch das Komma weg.
Ich denke, viele vergessen oft, dass in Literatur viel Kunst steckt.
 

wirena

Mitglied
Titel-Zitat: "Alles was wir nicht erinnern." ohne Punkt und Komma gefällt mir am besten :)

wünsche allen frohes Lesen und freudigfriedliche Festtage bei bester Gesundheit -

PS: ...bin voll Vorfreude - werde morgen bei der Familie meines Sohnes sein - bin gespannt, was ich da wieder sehen und erleben darf -
Schlussendlich ist doch das wirkliche Leben ein offenes Buch, dass jeder, auch die Analphabeten lesen können - aber das Bücherlesen und mit Euch Schreiben möchte ich schon nicht missen - herzlichen Dank Euch allen für Eure Unterstützung, die ich immer wieder erfahren darf -

Liebe Grüsse - wirena
 

wirena

Mitglied
Zur Zeit lese ich:

"Der Quantensprung des Denkens" von Natalie Knapp". Zu Beginn geht sie auf Kant ein. Für mich, ohne Philosophiestudien zu haben, ist es gut verständlich.

In Sichtweite habe ich das Buch von Roland R. Ropers "Zukunft: Mystik!" in die Nähe gerückt.

Von ihm habe ich kürzlich das Buch "Liebe-Urquelle des Kosmos", Zwei Wissende und Weise im Gespräch über Religion und Naturwissenschaft, Raimon Panikkar = indisch-spanischer Religionspilosoph und Mystiker, Hans-Peter Dürr = Quantenphysiker, gelesen. Ich habe mich sehr wohl gefühlt beim Lesen und konnte den "Disputen" gut folgen...

Vielleicht muss ich mir aber nochmals das Buch "Tao der Physik von Fritjof Capra vorknöpfen, da ich mich an dessen Inhalt kaum mehr erinnere.
 
Ich denke, das ist gewollt. Die Weglassung ist absichtlich.

Alles, was wir nicht erinnern, [wird vergessen.]

Das "an" ist nicht nötig. Das Komma aber. :)
Da jedoch durch Nichterinnerung vergessen wird, muss auch das Komma weg.
Ich denke, viele vergessen oft, dass in Literatur viel Kunst steckt.
Ich habe gerade mal nachgeschaut (ich weiß, fürchterlich kleinlich), auf dem Buchtitel ist das Komma sogar drauf:


Ja, das Buch feuert nur so mit Jamben und Reimen und Strophen.
Hat revilo aber nicht erwähnt, dann schaut es nämlich anders aus :) In der Beschreibung steht auch, dass es in einer literarischen Sprache geschrieben wurde. Wobei ich literarisch jetzt nicht unbedingt als dichterisch eingeordnet hätte.
 
Zuletzt bearbeitet:
G

Gelöschtes Mitglied 24962

Gast
Ich habe gerade mal nachgeschaut (ich weiß, fürchterlich kleinlich), auf dem Buchtitel ist das Komma sogar drauf:




Hat revilo aber nicht erwähnt, dann schaut es nämlich anders aus :) In der Beschreibung steht auch, dass es in einer literarischen Sprache geschrieben wurde. Wobei ich literarisch jetzt nicht unbedingt als dichterisch eingeordnet hätte.
Interessant mit dem Komma! Danke fürs Ergänzen. Aber macht schon Sinn, liebe SilberneDelfine.
Ich denke, dass die Literatur nicht viel mit Dichtung zu tun hat. Umso interessanter ist der Spannungsrahmen.

Lg m
 



 
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