Hey Manfred & Petra!
Erstmal sorry, lieber
@Perry , dass ich auf Deinen Vorschlag gar nicht mehr reagiert habe... ich hab ihn durchaus intensiver auf-und-ab-bedacht und dann... vergessen zu antworten... Asche auf mein Haupt! Danke also wiederum, liebe Petra, für die Wiedervorlage!
Tatsächlich kann ich Deinen Angang, Manfred, (so bilde ich mir zumindest ein) ganz gut nachvollziehen. Durch die Einführung der einzementierten Füße wird das Bild entwickelt, ohne dass man erst in der letzten Zeile zur "Auflösung" durchdringt. Natürlich müsste man auch bei einzementierten Füßen ein bisschen Interpretationsstrecke machen, weil man bei diesem Stichwort erstmal bei einem Mafiamord landet und dann nach und nach zur Statue vordringt, womit sich die anfängliche Abgründigkeit auch etwas entspannt und letztlich ein stärker humoristischer Gestus übrig bleibt.
Letztlich bin ich aber hier doch näher an Petras Vorstellungen (danke dafür
@petrasmiles ), dass hier eher ein dynamischer Prozess der Stein-Werdung beschrieben wird. Ich bin also eher (wenn man so einen völlig überhöhten Vergleich aushalten möchte) bei einer ovidischen Metamorphose als bei der Beschreibung einer realen Statue. Um es mal eine Nummer kleiner zu machen und vom total abgespaceten Ovidvergleich runterzukraxeln: Es gibt ein wohlgeformtes Sonett von Johannes R. Becher (da überheb ich mich im direkten Vergleich natürlich auch nochmal um zweidrei Gewichtsklassen), das mir im Nachgang an meine Zeilen eingefallen ist: Stein-Gesicht. Da wird auch so eine Petrifikation geschildert. Irgendwo in dieser Epigonenlinie bewegt sich der Beitrag hier von mir (so würd ich es jetzt zumindest sehen) .
LG!
S.