aber die Substanz des Liedes ist nicht sein Stil, seine Form, sondern vielleicht eher noch: der ästhetische Reiz. Die Musikalität durch die Bilderbewegungen hindurch, was manche den "inneren Film" nennen. Die Traumebene, in der jeder Mensch (laut Nietzsche in der "Geburt der Tragödie aus dem Geist der Musik") ein Künstler ist, Also Drehbuchautor, Regisseur, alle Schauspieler in ihrem Gegeneinander, und das alles auf Wogen von Musik. Musik ist laut Schopenhauer, dem philosophisch-spirituellen Meister sowohl Nietzsches als auch Wagners (der in der "Geburt der Tragödie" der Geist und die neoklassische Mutter dieser Geburt ist) die Willenssubstanz an sich, offene Dynamik, durch einzelne Willensakte und Absichten nie zuende gesättigt.
Wörtlicher Kern der Versmelodien ist der "meta morpheus". Das Subjekt der Metamorphose, jenseits (meta) des Schlafgottes (Morpheus). Der "tranciert". Und da ist noch dieser rätselhafte "enkephalon", der Einköpfige, Hineingekopfte oder so ähnlich. Der Kopf kann eine Nuß sein, eine Walnuß, deren ölreicher Kern wie zwei Hirnhälften aussieht. Indem der in den Schädel verschlossene Enkel-Bänkelsohn auf dem Walnußgehirn rumreitet, steigen Traumbilder in ihm auf. In der Schwärze der Nacht unter der Schale. Archaisch zurückschreitend. Fettig gesättigt, steif, zuende gemetamorpht.
grusz, hansz