Was ist schon, ein Gedicht? Was wird daraus, wenn es sich Nebelschwadengleich durchs Universum windet? Es ist doch immer eine so kleine, so winzige Welt eines Einzigen, die an den Lebenszäunen herumhangelt und versucht drüberzuklettern. Dann gelingt es und es werden Bilder in die Welt hinaus getragen. Bilder die einst jemand sah und jener hofft nun, zittert, oder auch gar nichts von beiden, dass man ihm folgen kann. Vielleicht ist das ja so.
Manch ein Gedicht braucht keinen Inhalt. Allein der Klang, ein interessantes Wortgewebe reicht, um sich wohlzufühlen, für ein kleines Momentchen. Wenn das passiert, ist doch alles schön.
Kleine Momente haben, (leider sind sie noch so oft) manchmal ein großes Spektrum von Erlebtem. Man kann sein Empfinden, all die kleinen Details, gar nicht vernünftig aneinanderreihen. So nimmt man eben diese große Kiste bunter Smarties und schaut, ob sich nicht etwas Verbindendes daraus machen lassen kann. Sind sie bunt, kommt vielleicht etwas Lustiges heraus. Ist das nicht der Fall, geht’s andersrum und ist man unentschieden, dann passieren ganz sonderbare Dinge. Diese Momente sind mir die schönsten, weil alles offenbleibt und doch so geschlossen ist.
Diesem Gedicht liegen große, verwundert blickende Augen zugrunde. Ein einziger Schritt wäre noch zu wagen und dann …
Die Welt lächelt angetrunken. Sie klopft auf die Schulter und sagt natürlich: (Danke Julia)
„Wer kommt denn da?
Und wie?
Was?
Bestechung?
Mich?
Die Welt?
Damit ich nicht hinsehe?
Pah, komm her, Du Wanderer, lass uns was trinken und nimm das alles mal nicht so ernst!“
Dann ist er gemacht, -der Schritt und angesteckt bleibt die alte Welt zurück.
Und Klagelieder weiteten die Weiten, vorbei am Glück, das auf der Seite log,
ein schwarzer Fluss macht sich vergnügt gefährlich, aus Fiebertänzen blutet Lust.
Ganz ehrlich?!?!?!
Und der ganze Rest? Und all das Vergessene? Ist vergesslich, wie ich.