Hallo Elke.
Zunächsteinmal gebrauche ich niemals eine Deutung, den Deutung ist
ein Krückstock und eine Ausrede; ein Text muss eine eigene Welt
sein, die sich nicht zwingend durch den Verweis auf Anderes
rechtfertigen muss. Das Nachfolgende empfinde ich daher auch nicht als
Deutung.
Im Text sind drei Grundstimmungen: das Archaische der Natur, das
Getriebensein des Menschen (das Un-wesentliche, das er sich selbst
auferlegt), der dem Menschen innewohnende Mut (der wiederum archaisch
ist).
Der Rückgriff auf das Dunkle, dessen stärkstes Symbol die Mondin
ist, mag bemängelt werden, aber ein Text bringt nur einen bestimmten
Gesichtspunkt als eine Möglichkeit zum Ausdruck.
Mir scheint, das in Verbindung mit dem Mond einiges etwas magischer
gestaltet werden könnte. Auch sticht das "vital" ein wenig heraus. Nur
auf die Schnelle:
[ 4] mir ist der [lichte] Atem des Mondes
[ 4] schimmerndes | leuchtendes | lichtscheinendes
[ 4] etc.
Liebe Grüße,
Ivor