Lieber Bernd,
ich biete als Fixpunkt an, dass dieses Gedicht einen Augenblick hoher Emotionalität beschreibt, ausgelöst durch eine Kommunikation, einen Satz.
Dieser Augenblick und diese Emotion sind das, was ich beschreiben wollte.
Und das wurde auch schon so gelesen, wenn ich die Kommentare Revue passieren lasse.
Der konkrete Anlass sollte nicht das Thema sein.
Wem ein solcher Augenblick bisher nicht - in welchem Zusammenhang auch immer - begegnet ist, tut sich mit dem Hineinspüren in dieses Gedicht vielleicht schwer.
Das kann man aber in der Lyrik kaum vermeiden.
Lieber mondnein,
wie oft spürst Du jedem Wort nach. Satz als Sprachäußerung, Satz als Sprung. Dies ergibt eine Lesart, dass ein Sprachsatz einen anspringt, was einerseits Plötzlichkeit und den Augenblick signalisiert, aber auch Gefahr, wie bei einem Raubtier. Solch ein Anspringen kann auch umwerfen, hinausstoßen. Und das wiederum kann aus dem Himmel, dem Paradies vertreiben, und das erschrickt, was wieder zu Vera-Lenas Lesart passt.
Danke für die durchdachten Kommentare Euch beiden.
Liebe Grüße
Herbert