Tula
Mitglied
mit-leid
(Terzine)
Schon wieder säuselt es. Das Spiel
der Schatten dort am Fenster gleicht
dem Untier auf der Jagd; sein Ziel -
das Kätzchen, das ihm nicht entweicht,
erst zaghaft um Vergebung fleht,
dann jault und japst; ahnt es vielleicht
wie's wirklich um den Moloch steht?
Dem Mond ist's einerlei, er scheint
für Gnadenstöße nie zu spät.
Das Kätzchen wimmert, klagt und weint,
bis sich mit einem letzten Schrei
sein Tod mit meinem Leid vereint.
Schon ist das Schattenspiel vorbei,
wie auch mein Traum, der mit ihm schwand,
dass ich das böse Scheusal sei,
bei ihr, gleich hinter dieser Wand.
(Terzine)
Schon wieder säuselt es. Das Spiel
der Schatten dort am Fenster gleicht
dem Untier auf der Jagd; sein Ziel -
das Kätzchen, das ihm nicht entweicht,
erst zaghaft um Vergebung fleht,
dann jault und japst; ahnt es vielleicht
wie's wirklich um den Moloch steht?
Dem Mond ist's einerlei, er scheint
für Gnadenstöße nie zu spät.
Das Kätzchen wimmert, klagt und weint,
bis sich mit einem letzten Schrei
sein Tod mit meinem Leid vereint.
Schon ist das Schattenspiel vorbei,
wie auch mein Traum, der mit ihm schwand,
dass ich das böse Scheusal sei,
bei ihr, gleich hinter dieser Wand.