Insgesamt ist es ein stimmiges Gedicht, das aber leider wie ein Mohnfeld bei einer Autofahrt am Auge vorbeizieht; man guckt zwar flüchtig hin, wendet dann aber den Blick wieder schnell auf die Straße.
Die roten Backen finde ich sehr schön - sie passen in das rote Feld des Mohns und transpotieren auch das Gefühl von Schüchternheit und junger Liebe.
Das Ende finde ich widerrum zu klischeehaft, der Bogen von junger Liebe und einem alten Ehepaar, das sich daran erinnert, wie es einmal war, wurde schon viel zu oft gespannt, weshalb er auch zu überspannt und gewollt wirken muss.
Ich würde einfach in der Jugend bleiben - ist glaubwürdiger.