Mokume Gane

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Thylda

Mitglied
Mokume Gane

Die Blätter rosten
Der Strahl vom Osten
kommt später jeden Tag

Ein Nebelsilberstreif
verbirgt den goldnen Reif
der Blätter um den Baum

Licht sinkt in Kupferpracht
zu früh und schickt uns Nacht
kalt und grau wie Stahl
 
H

Heidrun D.

Gast
Hallo label,

lieb von dir, dass du mir wieder einmal thylda`s Text erklären möchtest. :)

Gern wiederhole ich mich: Es geht mir
1. um Visualiserung (hier eine Werbeseite, die User veranlassen soll, Ehe- bzw. Freundschaftsringe zu kaufen)

2. Es geht um den Rhythmus des Gedichts

Ad 1) Die Einspielung einer solchen Werbeseite (übrigens in der LL strengstens untersagt!) halte ich zwecks Erklärung eines schwachen Textes für ungeeignet.

Ad 2) Der Text lässt meiner Meinung nach jedes Rhythmusgefühl vermissen.

Vom Rohrschachtest ist im Gedicht wohl weniger die Rede ...

Dir einen schönen Tag
Heidrun

O, wie ich sehe, hat thylda die Eheringwerbung inzwischen entfernt (eigene Firma? ;)). Das ist sehr vernünftig! - Wenn sie sich jetzt noch dazu durchringen könnte, den Rhythmus zu bearbeiten, könnte aus dem Text vielleicht doch noch ein brauchbares Gedicht werden.
 

Vera-Lena

Mitglied
Thylda,

Gott sei Dank hast Du das Hier Klicken herausgenommen. Das hätte Dir zum Verhängnis werden können.

Hier mein Vorschlag, damit Du noch zu einem durchgängigen Rhythmus kommst:

Den Titel könntest Du ändern, denn die Metallringe snd ja nun nicht mehr dort.

Ich schlage Dir vor:

[blue]Metallglanz[/blue]

Die letzte Strophe könntest Du noch um eine Winzigkeit ändern und dann wäre es perfekt:

Das Licht in Kupferpracht
sinkt früh und schickt uns Nacht
so kalt und grau wie Stahl

Liebe Grüße
Vera-Lena
 
L

label

Gast
das finde ich jetzt doch ziemlich ungeheuerlich

1. zu unterstellen dass es sich bei dem link um werbung gehandelt haben könnte

2. dass dadurch Schwierigkeiten hätten entstehen können ([red]bei einer Google Seite![/red])

das ist irreführend, gelogen und insgesamt komplett unterhalb allem was anständig ist

label
 

Thylda

Mitglied
Huch, nach diesem grandiosen Abschied von meinem weiteren Lebensweg habe ich mit Dir gar nicht mehr gerechnet.

Wo, Heidrun, siehst Du denn Werbung? Wir sprechen doch von der erste Seite, die geladen wird, wenn man Google Bilder nach Mokume Gane befragt? Jedenfalls führt mich das "hier klicken" dorthin. Werbung ist also falsch. Wie das Material aussieht, kann man auch sehen, ohne irgendwelche Werbung anzuklicken. Und rechts unten ist sogar eine Teekanne, die man nicht am Finger trägt. Immer schön bei der Wahrheit bleiben.

Schwacher Text? Das sehen Andere anders, sogar Vera Lena, die sonst eher Deinem Lager zuzuordnen ist.

Grüße
Thylda
 

Franke

Foren-Redakteur
Teammitglied
Also Leute!

Da muss ich jetzt auch nochmal was dazu sagen.
Wenn ich mir ein Gedicht betrachte, dann tue ich dies vollkommen ohne Hintergedanken auf den Autor. Der ist mir in diesem Moment vollkommen egal, es geht mir lediglich um den Text.

Dieses Gedicht ist gut und das wird es auch bleiben, ob jetzt mit oder ohne Googleseite, bei der ich übrigens überhaupt keine Hintergedanken hatte.

Mal angenommen, als Verfasser wäre nicht Thylda genannt, dann wäre dieses Gedicht hoch bewertet und man hätte die Brüche im Rhythmus als genialen Geniestreich bezeichnet.

Leute, kommt zurück zur Textkritik!
Deswegen sind wir hier und alles andere ist Kinderkram!

Liebe Grüße
Manfred
 

Thylda

Mitglied
Hallo Vera-Lena

auf die Gefahr hin, daß ich mich wiederhole: Mokume Gane ist ein Material, das mit einer bestimmten Technik hergestellt wird. Man kann daraus auch Ringe machen, aber ursprünglich wurden in Japan, woher diese Technik stammt, Schwertscheiden daraus hergestellt, in denen die Katanas und Wakizashis aufbewahrt wurden. Später fertigte man auch Gefäße daraus. Die westliche Welt wurde in den 70ern auf diese Technik aufmerksam. In Ermangelung großer Schwerscheidenachfrage hat sich die Nutzung wohl mehr auf Ringe verlegt. Das hat aber keine qualitative Aussage in Bezug auf das Material an sich. Die Schönheit des Materials mit seinem wundervollen Farb- und Musterspiel ist doch bemerkenswert. Das mußt doch auch Du zugeben. Weshalb Heidrun und Du Dich da so hineinsteigerst, kann ich gar nicht verstehen. Es hat doch mit meinem Text nichts zu tun.


Hallo Heidrun

denkst Du, daß Wiederholungen Deine Aussagen wahrer oder plausibler machen?

grüße
Thylda
 

Vera-Lena

Mitglied
Liebe Thylda ich hatte Dir einen Verbesserungsvorschlag gemacht. Wie steht es denn damit nach Deiner Sicht?

Fragende Grüße
Vera-Lena
 
H

Heidrun D.

Gast
Das möchte ich zurückweisen, Manfred,

bzgl. thylda`s Verhaltensweisen sind schon einige Ermahnungen durch die Forenleitung ausgesprochen worden (zuletzt sehr deutlich - öffentlich und schriftlich - von Zeder) und dies nicht von ungefähr. Thylda hier nun als armes Opferlamm darzustellen ist wohl ein wenig irreal, nicht wahr?

Deine Einschätzung, bezogen auf dieses Gedicht, das du einen "Geniestreich" zu nennen beliebst, teile ich in keiner Weise.

Hättest du dich in deiner lyrischen Arbeit ein wenig mehr mit Reim & Rhythmus beschäftigt, würde es gar nicht zu diesem Disput zwischen uns kommen. ;)

Herzliche Grüße
Heidrun
 
H

Heidrun D.

Gast
Liebe label,

du vergisst, dass die Forenleitung ohne jedes Problem gelöschte Anteile eines Textes zurückholen kann. Und es hat sich nun einmal um eine Werbeseite gehandelt.

Ebenso wie du finde ich das ungeheuerlich!

Herzliche Grüße
Heidrun
 
G

Gelöschtes Mitglied 8846

Gast
Moderation:

Ich werde den Text zur weiteren Diskussion ins Lupanum verschieben, wenn nicht zur Textarbeit zurückgefunden wird.

Franka
 

Thylda

Mitglied
huhu, Heidrun, es geht um das Gedicht. Oder worum streitest Du?

Ach ja, noch eins: Ermanung[red]en[/red]? Zählprobleme?

Die Forenleitung brauchst Du auch nicht zu bemühen, es reicht völlig, wenn Du auf die frühere Version gehst.

Tststs, gar nicht nett, wo ich es doch extra Dir zu Liebe herausgenommen habe, damit Du Dich nicht mehr so aufregen mußt. Das wollte ich Dir ersparen.

~
 

Thylda

Mitglied
Hallo Vera-Lena

Metallglanz als Titel drückt nicht aus, was ich sagen will, es ist zu wenig.
so kalt... hingegen ist eine Silbe zu viel und die Kälte ist weniger betont. Ich sagte es bereits.

Zeile 7 und 8 sind gute Vorschläge, die ich aber erst einmal auf mich wirken lassen möchte.

Danke für Deine Mitarbeit

Thylda
 

Vera-Lena

Mitglied
Ach, Thylda,

dass Dir mein Titelvorschlag nicht gefällt, dachte ich mir schon, vielleicht findest Du selbst etwas Besseres.

Aber:

kommt später jeden Tag

der Blätter um den Baum

so kalt und grau wie Stahl


wäre rhythmisch einwandfrei.


Liebe Grüße
Vera-Lena
 

Thylda

Mitglied
Hallo Vera-Lena

Rhythmisch wären die letzten Zeilen jeder Strophe dann einheitlich, das stimmt. Aber die Silbenzahl stimmte dann nicht. Die kürzeren ersten beiden Zeilen der ersten Strophe hätten dann kein Gegengewicht. Und das Zunehmen und Abnehmen der Silben mit dem Licht des Tages wäre nicht mehr da. 1.Strophe morgens 2.mittags und 3.abends.
Wie gesagt, Dein anderer Vorschlag mit Zeile 7 und 8 ist gut und paßt auch prinzipiell in mein Konzept. Ich muß nur ein wenig in mich horchen, wie es für mich klingt. Aber das Grundkonzept kann ich nicht ändern, ohne Teil des Kerns zu verlieren.
Es reimt sich sozusagen nur relativ zufällig. Der Reim der letzten Worte in Zeilen 1,2 4,5 und 7,8 ist nicht so wichtig wie die Silbenanzahl, obwohl ich es natürlich auch ästhethisch schön finde, daß es so ist.

Thylda
 

Thylda

Mitglied
Liebe Vera-Lena

Vielen Dank, daß Du trotz hitziger Diskussion sachlich geblieben bist. Ich denke darüber nach, wie von Dir vorgeschlagen das "sinkt" in die 8.Zeile zu stellen. Bin aber noch am grübeln.

LG
Thylda
 
I

Ivor Joseph

Gast
Hallo Thylda,
der Text gefällt mir sehr gut.

S1:
Die fehlende männliche Kadenz (gegenüber den übrigen Strophen) in den ersten zwei Zeilen lässt mich das das Schlagen eines Schmiedehammers hören.

S2:
Dann entfernt man sich von der Hütte, blickt über sie und die Bäume hinweg auf eine Landschaft, wie geschmiedet.

S3:
Die letzte Zeile verlässt den Gleichschritt und läuft etwas freier aus,
bringt nicht extrem viel, ist aber gut.

Liebe Grüße
aus den Lowlands
und dem Herbst aus rostigem Blech -,
Ivor
 

Thylda

Mitglied
Lieber Ivor

Wie schön, daß Dir mein Gedicht gefällt.

Mein Mann hat mich bei einem Spaziergang dazu inspiriert. Er sagte beim Anblick der Bäume „croabhan rua“ (ist wahrscheinlich wieder falsch geschrieben, gälische Rechtschreibung ist ein Graus), was soviel wie „rostige Bäume“ heißt. Der Wind spielte mit den Blättern der Birken, die in der Sonne wie Goldstücke aussahen. Von da war es nicht mehr weit, die Metallfarben überall zu sehen. Die Tupfen in gedeckten Tönen erinnerten mich an das Mokume Gane, das ich einmal in einer Japanausstellung gesehen hatte.

Vielen Dank für Kommentar und Bewertung.

Liebe Grüße aus den Highlands ;-)
Thylda
 
L

label

Gast
liebe Thylda

da du um den Titel zu erläutern nun auf die visuelle Erklärung verzichtet hast, schlage ich dir vor, daneben japanische Buntmetallkunst oder etwas ähnliches zu schreiben.
Oder sozusagen als zwei Titel, der Originale in der Forumsübersicht, der übersetzte direkt über deinem Gedicht.
Übrigens ist Presque damals mit ihrem Hanami ähnlich verfahren.
Vielleicht ist das die Lösung?

liebe Grüße
label
 



 
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