Multitalent Arndt (ABC-Gedicht)

4,70 Stern(e) 3 Bewertungen

Wittgenstein

Mitglied
Multitalent Arndt

Arndt beherrschte Cellospielen
durchaus extraexquisit,
formulierte grundsubtilen
Hochhumor im Jeckenlied,
konnte Lamas modellieren,
notfalls Otto parodieren
(quasi richtig starke Tricks)
und vielleicht womöglich x
Yogaweisheiten zitieren.
 

Wittgenstein

Mitglied
Multitalent Arndt

Arndt beherrschte Cellospielen
durchaus edelexquisit,
formulierte grundsubtilen
Hochhumor im Jeckenlied,
konnte Lamas modellieren,
notfalls Otto parodieren
- quasi richtig starke Tricks -
und vielleicht womöglich x
Yogaweisheiten zitieren.
 

Wittgenstein

Mitglied
Multitalent Arndt

Arndt beherrschte Cellospielen
durchaus edelexquisit,
formulierte grundsubtilen
Hochhumor im Jeckenlied,
konnte Lamas modellieren,
notfalls Otto parodieren
- quasi richtig starke Tricks -
und vorzüglich wortreich x
Yogaweisheiten zitieren.
 

Bernd

Foren-Redakteur
Teammitglied
Man findet immer noch etwas, um es perfekter zu gestalten ...

Auf meiner persönlichen Empfehlungsliste.
 

molly

Mitglied
Toll! Gefällt mir sehr gut. Durchs überarbeiten hat es noch gewonnen.

Sehr gern gelesen!
Viele Grüße

molly
 

Wittgenstein

Mitglied
@ bernd, mistralgitter und molly

Herzlichen Dank für Eure positiven Rückmeldungen.

Ein halbwegs sinnvolles ABC-Gedicht,
und das auch noch in einem ordentlichen Versmaß
und ohne Holperer, ist wirklich extrem schwierig.

Da läuft es sogar bei Schüttelreimen wesentlich
geschmierter.

Wie hart diese Nuss zu knacken ist,
zeigt meines Erachtens das Gedicht
von James Krüss "Das Räuber ABC":

Als
Räuber
Christoff
Düwels-
Eck
Fünf
Gulden
Hatte
Im
Jacket,
Kam
Leider
Mit
Ner
Ollen
Pistol
Quintilius
Räuberstätt,
Stahl
Taler
Und
Verschiednes
Weg,
X
Y
Z!


Das Gedicht hat zwar sehr schöne Sequenzen
und eine durchgehende Logik, Krüss kann aber
den Buchstaben B nicht besetzen und muss das Wort
Düwelseck notgedrungen trennen, zudem drückt er sich um
das Filetstück, nämlich die Buchstaben x,y und z.

Da lob ich mir das beste ABC-Gedicht, das ich je
gelesen habe (ohnehin nur eine Handvoll), nämlich
folgendes Meisterwerk von Günter Nehm, das ich hier
niemandem vorenthalten möchte:


Als beim Chor das edle Fis
ganz hübsch irre jäh krepierte,
litt man neben Ohrenriss
peinvoll Qualen, resignierte.
Statt Tournee um voll Welt:
Xanten, Ypern, Zellerfeld.


Sagenhaft!

Ich denke, das ist das Werk,
an dem sich die Nachwelt
messen lassen muss.
 

molly

Mitglied
Hallo Wittgenstein,

Das Gedicht von Nehm kannte ich noch nicht.
James Krüss hat über sich auch ein ABC Gedicht geschrieben, nur finde ich das nicht. Kennst Du es?

Viele Grüße

molly
 

Wittgenstein

Mitglied
Liebe Molly,

das von Dir angesprochene Gedicht von James Krüss über sich selbst kenne ich nicht, mache mich aber mal auf die Suche.

Ein derartiges Gedicht dürfte sich allein von daher schon anbieten, da James Krüss' Initialen im ABC direkt aufeinanderfolgen.

Viele Grüße
Wittgenstein
 

anbas

Mitglied
Hallo Wittgenstein,

ich finde Deine ABC-Gedicht richtig gut! Nachdem ich mich selber mal an einem versucht habe ( http://www.leselupe.de/lw/titel-Becirct-111110.htm ), weiß ich, wie schwierig das ist (jedenfalls für mich :D). Und dann ist Deines auch noch gereimt und im sauberen Rhythmus. Aus meiner Sicht ist das wirklich hohe Schule!

Liebe Grüße

Andreas
 

Wittgenstein

Mitglied
Lieber Andreas,

vielen Dank für Dein Lob.

Dein ABC-Gedicht "Becirct" hat zwar keine Reimendungen, ist insofern etwas einfacher vom formalen Anspruch, aber Reim muss nicht sein. Nein, gar nicht.

Mir gefällt Dein Gedicht sehr gut, da es eine klare,
fortlaufende Linie verfolgt und in eine schlüssige
Grundaussage mündet.

Im Gegensatz zu Dir habe ich allerdings, um die eigentliche Pointe des Gedichts erkennbar zu machen, das Genre "ABC-Gedicht" in den Titel mitaufgenommen.

Ich glaube, das ist für das Verständnis unentbehrlich.

Herzliche Grüße
Wittgenstein
 



 
Oben Unten