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sufnus

Mitglied
Hey Scal!
Einen wirklich ganz eigenen (in allen Worbedeutungen) Klang hast Du hier gefunden.
Vielleicht täte es dem frierenden Maulwurf gut, wenn er nicht ganz am Ende des Gedichts stünde (grübe, fröre)? Mir scheint, so wie er jetzt sein Hügelchen aufgeworfen hat (wie eine Frage) beginnt gleich dahinter eine breite Straße.
LG!
S.
 

petrasmiles

Mitglied
Ich finde den Mauwurf so en passant, er ist halt da und dringt mit seiner Existenz in die Betrachtung des menschlichen Erlebens ein.
Da wird für mich etwas sichtbar, was wir in diesen Momenten der stillen Betrachtung gar nicht 'denken' im Sinne von 'formulieren'. Der gefühlte Gedanke, oder das sinnende Gefühl, die sich mit Bäumen und Bach und Glück auseinandersetzen, huschen nicht über die Hügel weg, ohne sie nicht eines Gedankens für wert befunden zu haben. Das finde ich entzückend!
Liebe Grüße
Petra
 
G

Gelöschtes Mitglied 24962

Gast
Hi Scal,

„Fernesein“ ist ein sehr schönes und tiefes Nomen und ich freue mich, es endlich mal zu lesen. Die ersten zwei Strophen sind eine harmonische Einheit.

lg E.
 

Scal

Mitglied
@sufnus @petrasmiles @esnvhg : Vielen Dank fürs Kommentieren und Bewerten!

Hallo Sufnus,
ja, was Du mit dem „Vielleicht“ andeutest, kann ich gut nachvollziehen, es stülpt sich gewissermaßen eine Art Fragestimmungswolke über die .kargen Bemerkungen des Textes; und die spür ich - nach wie vor - auch.
Ob's ein ganz eigener Klang ist, weiß ich nicht, jedenfalls sind die Zeilen – wie meistens bei meinen Texten – einem konkreten Momentum entsprungen. Das hat vermutlich mit meinem Interesse für Phänomenologisches zu tun.

Hallo Petra,
was und wie Du zur Sprache bringst, was sich beim Formulieren des Textes wohl vollzogen haben dürfte, beeindruckt mich sehr! Du hast's erspürt. Danke!

Hallo E.,
freut mich, dass Du die Zeilen bedacht hast.

LG
Scal
 



 
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