Neuro A.D.S.

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PEEB

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Ihr verstohlenes Lächeln trifft mich da, wo der Mensch im Allgemeinen verwundbar und sensibel reagiert, nämlich in der Psyche. Vermutlich sucht sie Anerkennung für das, was sie tut, für den Mann im mittleren Alter. Diese Person gefällt mir wieder sehr, so wie fast jede Frau mit dem gewissen Etwas. Sie strahlt in meinen Augen das aus, was für "normale, uneingeschränkte Menschen" von einem Fremden nicht zu erwarten wäre. Natürlich weiß sie auch, dass die Anwesenden in der Klinik das ungefähr genaue Ebenbild von dem sind, weswegen ihr Aufenthaltsort kein anderer ist. Auffällig rollt mein Ein-Mann-Cabrio um die Nikotin-Knechte herum, die wahrhaftig schon genügend Probleme haben, selbst ohne den Gestank und der hohen Kosten, vielleicht aber auch gerade wegen ihres Giftens. Um die Nähe zu der Süßen namens Rita genießen zu können, inszeniere ich diese Odyssee, bis nah an sie heran. Zur besonders hilflosen und kränklichen Darstellung meiner Person nutze ich den kränkelnden Arm und lege extra das kräftige, intakte Greifwerkzeug brach auf meine Beine. Kurz vor Rita bremse ich panisch mit dem gesunden Bein ab und streife sie mit dem geräderten Stuhl. Unverblümt bitte ich sie,noch vor einer notwendigen Entschuldigung, mich zur Cafeteria zu begleiten, dort einen Eiskaffee mit mir zu trinken, den sie bezahlen müsste da ich kein Geld bei mir habe und einfach Mal für mich da zu sein.
Ich weiß, dass bald die Anwendungen beginnen, wegen denen sie um diese Zeit eigentlich immer allein auf der Bank am Aschenbecher ihren Gedanken frönt. Meine partiell Mitleid-erweckende Tour erntet ein positives Echo. Sie grinst und erzählt mir prompt, dass der Mann, den sie bei der gesamten Rehamaßnahme begleitet, ihr langjähriger Verlobter ist. Er sei geistig eingeschränkt, verrät sie mir leise. Als sie mich tatsächlich durch die Glasschiebetür kutschiert, weil ein Weiskittel seine Patienten auf die Station ruft und zur Gruppentherapie mit sich nimmt, unter denen auch ihr Verlobter ist, stelle ich fest, sie hält mich ebenfalls für geistig eingeschränkt.
Wir sitzen in der Cafeteria, unter der Glaskuppel. Mit ihren Sonntagsmanieren hatte sie mich vor den Tisch geschoben und gefragt, ob es mir genehm sei, oder lieber ein anderer Platz angesteuert werden sollte. Es sind zweiundvierzig Grad ´draußen´, unter dem Glas ist es jedoch noch heißer. Langsam knöpft die Kindfrau ihre Bluse auf. Sie wedelt mit der Hand frische Luft gegen das Top, das von ungleichmäßig wippenden Brüsten geformt wird. Einen Büstenhalter trägt sie also nicht. Im Gegensatz zu ihrer Gemütslage, die als ruhig und bedacht zu bezeichnen wäre, wirken Ihre Rundungen lebhaft, aktionsgeladen, wie nach Kontakt suchende, eigenständig agierende Individuen.In meinen Gedanken will ich die Situation so deuten. Mein Lächeln, mein gefesselter Blick und der automatisch zum Pfiff geformte Mund zeigen ihr die Wirkung ihrer, wenn auch ungewollten Darstellung, auf mich. Mir scheint, dass ich wirklich Mitleid in ihr erwecke, so sie glaubt einen Traum in mir hervorgerufen zu haben, real war dieser Traum nur sekundär nicht vorstellig, er ist ein stetiger Begleiter. Sie bezahlt und bringt mich auf meine Station. Wie erwartet setzt sie sich im Zimmer auf mein Bett, nimmt meine Hand und blickt nachdenklich. Sie sagt, sie wisse um den langweiligen, bohrenden Charakter, den ein längerer Aufenthalt in einer solchen Klinik mit sich brächte. Schade aber, dass sie beinahe vergisst mit einem von denen zu sprechen, dessen genauere Benennung sie gerade noch verhindert.
Sie unterbricht den Satz schnell, lächelt mich plötzlich "mehr verwegen" an und sagt mir,dass sie mich doch eigentlich mit zur Pension nehmen könnte, damit ich auf andere Gedanken käme. Sie schiebt mich nur Sekunden später in den Aufzug, steht links von mir und hält mit dem linken Arm den Rollstuhl an der rechten Armlehne fest. Genau kann ich ihre Freizügigkeit nicht deuten aber sie sieht mich durchgehend an. Meine zwangsläufig aufkommenden Gedanken, die von Personen in einer solchen Lage oft wahrgenommen werden müssen, erscheinen mir schlüssig. Als sie mich an den Leuten, die sich vor Langeweile wieder der Selbstvernichtung am Aschenbecher hingeben, vorbeischiebt, ruft sie ihnen zu, dass sie eine Runde mit mir durch den Reha Wald spazieren wolle, so lange ihr Verlobter bei der Therapie sei. Wie sonst auch missachte ich die Leute, anteilig aus Berechnung aber auch aus wirklicher Angst vor unbekannten Problemen, denn davon hab ich schon zu viele, so wahre ich die Erscheinung eines geistig Abwesenden. Rita habitualisiert ihre Nähe zu mir, indem sie mir leicht ins Genick kneift und lustige Sprüche reißt, als sie mit mir dem Weg in den ziemlich dicht bewachsenen Reha Wald folgt.
Wir sind tiefer im Wald, sie sieht sich den Weg und die Bäume genauer an, als sie plötzlich am Wegrand stehen bleibt, die Bremsen anzieht und sich vor den Rolli hockt. Mit lüsternem Blick fragt sie mich, ob ich sie gerne berühren möchte? Ihr Blick zeigt die Bereitschaft hinter der Frage. Meine Antwort und der darin enthaltene Tenor, dass ich fast alles tun würde, um das zu dürfen, zaubert ihr ein bestätigendes Lächeln in ihr hübsches Gesicht. Sie steht wieder auf, legt ihren Arm um mich und setzt sich halbgewichtig auf meinen Schoß. Ihre freie Hand streichelt mein Bein, was ich niemals zu träumen gewagt hätte. Vor meiner Anreise hatte ich noch Panik vor der Fremde. Meine Angst ist durch Rita wie weggeweht. Die zarte Penetration meiner Lippen durch ihre Zähne drängt meinen Verstand, der wie in Trance einzig genießt, ihr Tun zu erwidern. Sie beißt mich immer wieder und kneift. Dauernd muss ich zucken und alles in mir zieht sich zusammen. Unsere Zungen tanzen den Tanz der aufsteigenden Lust. Ritas Brüste, die sich mit aufgestellten Knospen devot um die Liebe bewerben, schreien still durch ihre Augen nach mir. Plötzlich bin ich gar nicht mehr auf Sex aus sondern genieße das Gefühl der Nähe. Dann setzt sie sich breitbeinig auf mich. Mit, mir zuwandtem Rücken führt sie meine Hände unter ihr Top. Die samtweichen Hügel genießen meine sanft-rauhen Streicheleinheiten. Rita lässt langsam ihr Becken vor und zurück gleiten. Ihr Bauch kugelt dabei. Sie bewegt sich wie eine Raupe. Einzig die intensiven Gefühle und unsere Wünsche zählen für den Moment. Immer wieder drängen ihre Bewegungen tief in mein Hirn. In meinem Kopf, im Bauch und im Herzen entfacht heißkaltes Feuer ein schönes Bad der Gefühle. Bei jeder Bewegung keucht Rita leise. Mein Kopf liegt genussvoll auf ihrem Rücken. Mit kurzen Stoßbewegungen ,als reite sie wirklich auf mir, eigentlich tut sie das ja auch,beendet sie ihr Spiel mit mir. Es wäre ein wahrer Triumpf für mich, wenn sie sich damit befriedigt hätte. Denn nichts ist schöner, als der Grund für die Glücksgefühle der Spielgefährtin zu sein und das auch noch im Rollstuhl. Rita sitzt erleichtert auf meinem Schoß. Durch die Intensität unserer Küsse, wurde ihr bewusst, wie sehr sie einem Verhungernden, mit einem Stück Sahnetorte dessen Dasein versüßte. Mein dringendes Bedürfniss teile ich ihr nur ungerne mit, aber es muss sein. Durch meine Abhängigkeit und dem Hilfebedarf ist die Privatsphäre längst einer Art Öffentlichkeitsarbeit gewichen. "Kannst Du stehen wenn ich Dich halte und Du den Baum als Stütze nimmst?", fragt Rita mit einem Hauch von Zurückhaltung in ihren Worten. "Ja, das müsste gehen und wenn nicht landen wir weich auf dem Waldboden," antworte ich scherzhaft, um ihr die Angst zu nehmen. Natürlich glaube ich, dass es geht aber die Operationen sind noch nicht so lange her und es besteht Gefahr für die weichen Knochen. Sie schiebt mich an einen Baum, hilft mir aufzustehen und zieht die Hose über meinen erigierten Phallus. "Du bist gar nicht gekommen, schade,"stellt sie anscheinend besorgt fest. Vielleicht hat sie jetzt falsche Gedanken, ich befürchte das, als sie sagt, dass wir schon über drei Stunden unterwegs sind und ihr Verlobter sie bestimmt schon vermissen wird. Gewissensbisse hat sie nicht aber sie denkt drüber nach. Trotzdem fragt sie mich, ob ich noch mit ihr mitkommen wolle, weil wir auf der Terrasse etwas essen könnten. Kurze Zeit später sind wir auf der Terrasse der Pension am Waldrand. Nach dem Essen verschwinden wir schleunigst im Zimmer. Sie hilft mir aus dem Rolli und auf das gemütliche Bett, zieht mir die Kleidung aus, drückt mir die Fernbedienung in die Hand und gibt mir einen schnellen Kuss und damit all das, was ich schon so lange vermisse wie Zuneigung, Interesse und Wärme. Nach einer halben Stunde erscheint sie wieder, schmeißt sich frisch geduscht aufs Bett und küsst mich überschwänglich. Dann will ich es ihr sagen aber sie versteht es wortlos. "Pssssss, genieß es einfach, was wir jetzt haben!" Sie erzählt mir, dass sie trotz ihrer vierzig Lebensjahre noch nie richtig mit einem Mann geschlafen hat. Da Fred, ihr Verlobter im wahrsten Sinne des Wortes um ihre Hand anhielt und es immer mit der Hand wollte. Sie lernten sich in der siebten Klasse einer Waldorfschule kennen, sein erster Kuss traf ihren ersten Kuss. Sie hatten sich geschworen einander immer zu lieben und sie wollten mit dem ersten Mal abwarten bis zur Hochzeitsnacht. An ihrem Polterabend im letzten Jahr war er urplötzlich verschwunden. Er war an diesem ganzen Abend in seltsamer Anspannung und Nervosität. So hatte Rita ihren Fred noch nie vorher gesehen. Etwa zwei Stunden nach seinem Verschwinden erreichte sie ein Anruf von der Polizei. Fred war im Freibad von einem Parkwächter dabei erwischt worden, wie er es auf dem Sprungturm mit einer ehemaligen Schickse getrieben hatte. Als der Parkwächter die beiden herunter bat, stürzte Fred von der Leiter und fiel mit dem Kopf auf den harten Boden, er hatte vorher eine Hasch Puck geraucht. Ihr Gesicht ist trotz der Tränen in ihren Augen verräterisch. Es zeigt mir die Genugtuung, die sie empfindet. Dennoch verdeckt sie mit einem lockeren Spruch ihren Schmerz bezüglich dieses Abends. Er war Nichtraucher und hat gekifft, was ich, wie auch sie nicht glauben kann. Sie macht sich schlimmste Vorhaltungen, weil sie es nicht merkte, will nur, dass ich weiß, was mit ihr los ist und warum das, was da im Wald geschah, passierte. Wir liegen wortlos auf dem Bett und schlafen engumschlungen ein.
Die zwischen den Schenkeln hervorquellenden Lippen glänzen unter ihrer Nässe als ich erwache. Halluzinierend deckelt mein Ego die vor mir liegende Furche. Ihre Knospen reizen die erogenen Zonen meiner Handflächen. Schlängelnd sucht ihre lüsterne Weiblichkeit die richtige Stellung, sie hat Schmerzen als ich in sie dränge und sie Unterbricht. Später, als sie mich ärgerlich in die Klinik schiebt, ertönt Ilonas ernste Stimme von der Patientenaufnahme. "Piet?.." Die Aufnahmeassistentin teilt mir die frohe Kunde mit, dass ich entlassen worden bin, da ich über Nacht nicht auf Station, im Zimmer war. Rita bringt mich nach mehreren erbitterten Versuchen des Rausredens regelrecht geschockt und mit Schuldgefühlen auf die Station. Sie will mir noch beim Packen helfen. Die Oberschwester erklärt uns aber, dass mein Zimmer unter Quarantäne stünde, da mein Zimmerkollege sich Filzläuse zugezogen hat und diese nun in dem Zimmer hausten. Auch er wurde bereits entlassen. Eine andere Schwester bringt mir meine Wertsachen und die Kleidung, die in einem Spind aufbewahrt wurden. Rita verabschiedet sich für kurze Zeit von mir, um ihren Verlobten aufzusuchen und zu erfahren, ob es ihm gut geht.
Ich kann mir unten ein Bahnticket geben lassen oder einen Gutschein, falls mich jemand abholen soll könnte ich einen Tag im Hotel auf den Abholer warten. Mehr könne Ilona, die eine wirklich liebe Person ist, nicht für mich tun. Sie wirkt betroffen und wünscht mir alles Gute für die Zukunft und einen guten Heimweg.
Wie ein begossener Pudel roll ich noch einmal zur Cafeteria an den Tisch, an dem Rita mit mir saß als wir uns kennenlernten. Caro, die Kellnerin bringt mir meinen Eiskaffee und beglückwünscht mich zum schnellen Erfolg, schon allein im Rollstuhl fahren zu können. Innerlich koche ich fast, weil ich ein Krüppel bin. Schlimmer noch als das, ist das Gefühl, trotzdem wie ein normal belastbarer Mensch behandelt zu werden. Den Sidepunkt erreiche ich aber, weil ein ganz falsches Bild von mir kursierte. Rita kommt mit gesenktem Blick dazu und fragt mich direkt, "Kommst Du mit?" Innerlich freu ich mich fast zu Tode, weil uns mindestens noch eine gemeinsame Nacht bevorsteht. Sie schiebt mich wieder und ich weiß ´zu meiner Freude´ wohin es geht. Wir holen das Ticket und verschwinden. Irgendwie scheint sie aber gehemmt oder sie hat "ihren Moralischen", redet nicht, bleibt wieder stehen und erzählt mir, dass Fred Verwandte in der Nähe hat, die ihr eine Mitschuld am Geschehenen geben. Deshalb würde sie auch öffentlich zu einem Verhältnis mit mir stehen. Rita will, dass diese Verwandten merken, was sie bis jetzt alles auf sich genommen hat. Der Tag war aufreibend, meine Unsicherheit bezüglich der Zukunft ist groß aber mein Appettit auf .. Als wir an der Pension ankommen haben wir Hunger, setzen uns auf die Terrasse, bestellen Hüftsteak mit Pommes und Salat und trinken ein Bier dazu.
 

PEEB

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Ihr verstohlenes Lächeln trifft mich da, wo der Mensch im Allgemeinen verwundbar und sensibel reagiert, nämlich in der Psyche. Vermutlich sucht sie Anerkennung für das, was sie tut, für den Mann im mittleren Alter. Diese Person gefällt mir wieder sehr, so wie fast jede Frau mit dem gewissen Etwas. Sie strahlt in meinen Augen das aus, was für "normale, uneingeschränkte Menschen" von einem Fremden nicht zu erwarten wäre. Natürlich weiß sie auch, dass die Anwesenden in der Klinik das ungefähr genaue Ebenbild von dem sind, weswegen ihr Aufenthaltsort kein anderer ist. Auffällig rollt mein Ein-Mann-Cabrio um die Nikotin-Knechte herum, die wahrhaftig schon genügend Probleme haben, selbst ohne den Gestank und der hohen Kosten, vielleicht aber auch gerade wegen ihres Giftens. Um die Nähe zu der Süßen namens Rita genießen zu können, inszeniere ich diese Odyssee, bis nah an sie heran. Zur besonders hilflosen und kränklichen Darstellung meiner Person nutze ich den kränkelnden Arm und lege extra das kräftige, intakte Greifwerkzeug brach auf meine Beine. Kurz vor Rita bremse ich panisch mit dem gesunden Bein ab und streife sie mit dem geräderten Stuhl. Unverblümt bitte ich sie,noch vor einer notwendigen Entschuldigung, mich zur Cafeteria zu begleiten, dort einen Eiskaffee mit mir zu trinken, den sie bezahlen müsste da ich kein Geld bei mir habe und einfach Mal für mich da zu sein.
Ich weiß, dass bald die Anwendungen beginnen, wegen denen sie um diese Zeit eigentlich immer allein auf der Bank am Aschenbecher ihren Gedanken frönt. Meine partiell Mitleid-erweckende Tour erntet ein positives Echo. Sie grinst und erzählt mir prompt, dass der Mann, den sie bei der gesamten Rehamaßnahme begleitet, ihr langjähriger Verlobter ist. Er sei geistig eingeschränkt, verrät sie mir leise. Als sie mich tatsächlich durch die Glasschiebetür kutschiert, weil ein Weiskittel seine Patienten auf die Station ruft und zur Gruppentherapie mit sich nimmt, unter denen auch ihr Verlobter ist, stelle ich fest, sie hält mich ebenfalls für geistig eingeschränkt.
Wir sitzen in der Cafeteria, unter der Glaskuppel. Mit ihren Sonntagsmanieren hatte sie mich vor den Tisch geschoben und gefragt, ob es mir genehm sei, oder lieber ein anderer Platz angesteuert werden sollte. Es sind zweiundvierzig Grad ´draußen´, unter dem Glas ist es jedoch noch heißer. Langsam knöpft die Kindfrau ihre Bluse auf. Sie wedelt mit der Hand frische Luft gegen das Top, das von ungleichmäßig wippenden Brüsten geformt wird. Einen Büstenhalter trägt sie also nicht. Im Gegensatz zu ihrer Gemütslage, die als ruhig und bedacht zu bezeichnen wäre, wirken Ihre Rundungen lebhaft, aktionsgeladen, wie nach Kontakt suchende, eigenständig agierende Individuen.In meinen Gedanken will ich die Situation so deuten. Mein Lächeln, mein gefesselter Blick und der automatisch zum Pfiff geformte Mund zeigen ihr die Wirkung ihrer, wenn auch ungewollten Darstellung, auf mich. Mir scheint, dass ich wirklich Mitleid in ihr erwecke, so sie glaubt einen Traum in mir hervorgerufen zu haben, real war dieser Traum nur sekundär nicht vorstellig, er ist mein stetiger Begleiter. Sie bezahlt und bringt mich auf meine Station. Wie erwartet setzt sie sich im Zimmer auf mein Bett, nimmt meine Hand und blickt nachdenklich. Sie sagt, sie wisse um den langweiligen, bohrenden Charakter, den ein längerer Aufenthalt in einer solchen Klinik mit sich brächte. Schade aber, dass sie beinahe vergisst mit einem von denen zu sprechen, dessen genauere Benennung sie gerade noch verhindert.
Sie unterbricht den Satz schnell, lächelt mich plötzlich "mehr verwegen" an und sagt mir,dass sie mich doch eigentlich mit zur Pension nehmen könnte, damit ich auf andere Gedanken käme. Sie schiebt mich nur Sekunden später in den Aufzug, steht links von mir und hält mit dem linken Arm den Rollstuhl an der rechten Armlehne fest. Genau kann ich ihre Freizügigkeit nicht deuten aber sie sieht mich durchgehend an. Meine zwangsläufig aufkommenden Gedanken, die von Personen in einer solchen Lage oft wahrgenommen werden müssen, erscheinen mir schlüssig. Auch wenn ich diese Gedanken als abwegig empfinde, drängt sich mir auf, dass einzig in meinen Gedanken das Negative überwiegt. Als sie mich an den Leuten, die sich vor Langeweile wieder der Selbstvernichtung am Aschenbecher hingeben, vorbeischiebt, ruft sie ihnen zu, dass sie eine Runde mit mir durch den Reha Wald spazieren wolle, so lange ihr Verlobter bei der Therapie sei. Wie sonst auch missachte ich die Leute. Anteilig aus Berechnung aber auch aus wirklicher Angst vor unbekannten Problemen, denn davon hab ich schon zu viele, so wahre ich die Erscheinung eines geistig Abwesenden. Rita habitualisiert ihre Nähe zu mir, indem sie mir leicht ins Genick kneift und lustige Sprüche reißt, als sie mit mir dem Weg in den ziemlich dicht bewachsenen Reha Wald folgt.
Wir sind tiefer im Wald, sie sieht sich den Weg und die Bäume genauer an, als sie plötzlich am Wegrand stehen bleibt, die Bremsen anzieht und sich vor den Rolli hockt. Mit lüsternem Blick fragt sie mich, ob ich sie gerne berühren möchte? Ihr Blick zeigt die Bereitschaft hinter der Frage. Meine Antwort und der darin enthaltene Tenor, dass ich fast alles tun würde, um das zu dürfen, zaubert ihr ein bestätigendes Lächeln in ihr hübsches Gesicht. Sie steht wieder auf, legt ihren Arm um mich und setzt sich halbgewichtig auf meinen Schoß. Ihre freie Hand streichelt mein Bein, was ich niemals zu träumen gewagt hätte. Vor meiner Anreise hatte ich noch Panik vor der Fremde. Meine Angst ist durch Rita wie weggeweht. Die zarte Penetration meiner Lippen durch ihre Zähne drängt meinen Verstand, der wie in Trance einzig genießt, ihr Tun zu erwidern. Sie beißt mich immer wieder und kneift. Dauernd muss ich zucken und alles in mir zieht sich zusammen. Unsere Zungen tanzen den Tanz der aufsteigenden Lust. Ritas Brüste, die sich mit aufgestellten Knospen devot um die Liebe bewerben, schreien still durch ihre Augen nach mir. Plötzlich bin ich gar nicht mehr auf Sex aus sondern genieße das Gefühl der Nähe. Dann setzt sie sich breitbeinig auf mich. Mit, mir zuwandtem Rücken führt sie meine Hände unter ihr Top. Die samtweichen Hügel genießen meine sanft-rauhen Streicheleinheiten. Rita lässt langsam ihr Becken vor und zurück gleiten. Ihr Bauch kugelt dabei. Sie bewegt sich wie eine Raupe. Einzig die intensiven Gefühle und unsere Wünsche zählen für den Moment. Immer wieder drängen ihre Bewegungen tief in mein Hirn. In meinem Kopf, im Bauch und im Herzen entfacht heißkaltes Feuer ein Bad der Gefühle. Bei jeder Bewegung keucht Rita leise. Mein Kopf liegt genussvoll auf ihrem Rücken. Mit kurzen Stoßbewegungen ,als reite sie wirklich auf mir, eigentlich tut sie das ja auch, beendet sie ihr Spiel mit mir. Es wäre ein wahrer Triumpf für mich, wenn sie sich damit befriedigt hätte. Denn nichts ist schöner als der Grund für die Glücksgefühle der Spielgefährtin zu sein, und das auch noch im Rollstuhl. Rita sitzt erleichtert auf meinem Schoß. Durch die Intensität unserer Küsse, wurde ihr bewusst, wie sehr sie einem Verhungernden, mit einem Stück Sahnetorte dessen Dasein versüßte. Mein dringendes Bedürfniss teile ich ihr nur ungerne mit, aber es muss sein. Durch meine Abhängigkeit und dem Hilfebedarf ist die Privatsphäre längst einer Art Öffentlichkeitsarbeit gewichen. "Kannst Du stehen wenn ich Dich halte und Du den Baum als Stütze nimmst?", fragt Rita mit einem Hauch von Zurückhaltung in ihren Worten. "Ja, das müsste gehen und wenn nicht landen wir weich auf dem Waldboden," antworte ich scherzhaft, um ihr die Angst zu nehmen. Natürlich glaube ich, dass es geht aber die Operationen sind noch nicht so lange her und es besteht Gefahr für die noch nicht so harten Knochen. Sie schiebt mich an einen Baum, hilft mir aufzustehen und zieht die Hose über meinen erigierten Phallus. "Du bist gar nicht gekommen, schade,"stellt sie anscheinend besorgt fest. Vielleicht hat sie jetzt falsche Gedanken, ich befürchte das, als sie sagt, dass wir schon über drei Stunden unterwegs sind und ihr Verlobter sie bestimmt schon vermissen wird. Gewissensbisse hat sie nicht aber sie denkt drüber nach. Trotzdem fragt sie in meine Richtung, ob ich noch mit ihr mitkommen wolle, wir könnten auf der Terrasse gemeinsam etwas essen. Kurze Zeit später sind wir auf der Terrasse der Pension am Waldrand. Nach dem Essen verschwinden wir schleunigst im Zimmer. Sie hilft mir aus dem Rolli und auf das gemütliche Bett, zieht mir die Kleidung aus, drückt mir die Fernbedienung für die Flimmerkiste in die Hand und gibt mir einen schnellen Kuss und damit all das, was ich schon so lange vermisse wie Zuneigung, Interesse und Wärme. Nach einer halben Stunde erscheint sie wieder, schmeißt sich frisch geduscht aufs Bett und küsst mich überschwänglich. Dann will ich es ihr sagen aber sie versteht es wortlos. Sie legt den Finger über meinen Mund und flüstert, "Pssssss, genieß es einfach, was wir haben!" Sie erzählt mir leise, dass sie trotz ihrer vierzig Lebensjahre noch nie richtig mit einem Mann geschlafen hat. Da Fred, ihr Verlobter im wahrsten Sinne des Wortes um ihre Hand anhielt und es immer mit der Hand wollte. Sie lernten sich in der siebten Klasse einer Waldorfschule kennen, sein erster Kuss traf ihren ersten Kuss. Sie hatten sich geschworen einander immer zu lieben und sie wollten mit dem ersten Mal abwarten bis zur Hochzeitsnacht. An ihrem Polterabend im letzten Jahr war er urplötzlich verschwunden. Er war an diesem ganzen Abend in seltsamer Anspannung und Nervosität. So hatte Rita ihren Fred noch nie vorher gesehen. Etwa zwei Stunden nach seinem Verschwinden erreichte sie ein Anruf von der Polizei. Fred war im Freibad von einem Parkwächter dabei erwischt worden, wie er es auf dem Sprungturm mit einer ehemaligen Schickse getrieben hatte. Als der Parkwächter die beiden herunter bat, stürzte Fred von der Leiter und fiel mit dem Kopf auf den harten Boden, er hatte vorher eine Hasch Puck geraucht. Ihr Gesicht ist trotz der Tränen in ihren Augen verräterisch. Es zeigt mir die Genugtuung, die sie empfindet. Dennoch verdeckt sie mit einem lockeren Spruch ihren Schmerz bezüglich dieses Abends. Er war Nichtraucher und hatte gekifft, was ich, wie auch sie, nicht glauben kann. Sie macht sich schlimmste Vorhaltungen, weil sie es nicht merkte, will nur, dass ich weiß, was mit ihr los ist und warum das, was da im Wald geschah, passierte. Wir liegen wortlos auf dem Bett und schlafen engumschlungen ein.
Die zwischen den Schenkeln hervorquellenden Lippen glänzen unter ihrer Nässe als ich erwache. Halluzinierend deckelt mein Ego die vor mir liegende Furche. Ihre Knospen reizen die erogenen Zonen meiner Handflächen. Schlängelnd sucht ihre lüsterne Weiblichkeit die richtige Stellung, aber sie hat Schmerzen und sie Unterbricht. Später, als sie mich "angesäuert" in die Klinik schiebt, ertönt Ilonas ernste Stimme von der Patientenaufnahme. "Piet?.." Die Aufnahmeassistentin teilt mir die frohe Kunde mit, dass ich entlassen worden bin, da ich über Nacht nicht auf Station, im Zimmer war. Rita bringt mich nach mehreren erbitterten Versuchen einer Erklärung, regelrecht geschockt und mit Schuldgefühlen auf die Station. Sie will mir noch beim Packen helfen. Die Oberschwester erklärt uns aber, dass mein Zimmer unter Quarantäne stünde, da mein Zimmerkollege sich Filzläuse zugezogen hat und diese nun in dem Zimmer hausten. Auch er wurde bereits entlassen. Eine andere Schwester bringt mir meine Wertsachen und die Kleidung, die in einem Spind aufbewahrt wurden. Rita verabschiedet sich für kurze Zeit von mir, um ihren Verlobten aufzusuchen und zu erfahren, ob es ihm gut geht.
Ich kann mir unten ein Bahnticket geben lassen oder einen Gutschein, falls mich jemand abholen soll könnte ich einen Tag im Hotel auf den Abholer warten. Mehr könne Ilona, die eine wirklich liebe Person ist, nicht für mich tun. Sie wirkt betroffen und wünscht mir alles Gute für die Zukunft und einen guten Heimweg.
Wie ein begossener Pudel rolle ich noch einmal zur Cafeteria, an den Tisch, an dem Rita mit mir saß als wir uns kennenlernten. Caro, die Kellnerin bringt mir meinen Eiskaffee und beglückwünscht mich zum schnellen Erfolg, schon allein im Rollstuhl fahren zu können. Innerlich koche ich fast, weil ich ein Krüppel bin. Schlimmer noch als das, ist das Gefühl, trotzdem wie ein normal belastbarer Mensch behandelt zu werden. Den Sidepunkt erreiche ich aber, weil ein ganz falsches Bild von mir kursierte. Rita kommt mit gesenktem Blick dazu und fragt mich direkt, "Kommst Du mit?" Innerlich freu ich mich fast zu Tode, weil uns mindestens noch eine gemeinsame Nacht bevorsteht. Sie schiebt mich wieder und ich weiß ´zu meiner Freude´ wohin es geht. Wir holen das Ticket und verschwinden. Irgendwie scheint sie aber gehemmt oder sie hat "ihren Moralischen", redet nicht, bleibt wieder stehen und erzählt mir, dass Fred Verwandte in der Nähe hat, die ihr eine Mitschuld am Geschehen geben. Deshalb würde sie auch öffentlich zu einem Verhältnis mit mir stehen. Rita will, dass diese Verwandten merken, was sie bis jetzt alles auf sich genommen hat. Der Tag war aufreibend und meine Unsicherheit bezüglich der Zukunft ist groß. Als wir an der Pension ankommen haben wir Hunger, setzen uns auf die Terrasse, bestellen Hüftsteak mit Pommes und Salat und trinken ein Bier dazu.
 

PEEB

Mitglied
Ihr verstohlenes Lächeln trifft mich da, wo der Mensch im Allgemeinen verwundbar und sensibel reagiert, nämlich in der Psyche. Vermutlich sucht sie Anerkennung für das, was sie tut, für den Mann im mittleren Alter. Diese Person gefällt mir sehr, so wie fast jede Frau mit dem gewissen Etwas. Sie strahlt in meinen Augen das aus, was für
"normale, uneingeschränkte Menschen" von einem Fremden nicht zu erwarten wäre. Natürlich weiß sie auch, dass die Anwesenden in dieser neurologischen Reha Klinik das ungefähr genaue Ebenbild von dem sind, weswegen ihr Aufenthaltsort kein anderer ist. Auffällig rollt mein Ein-Mann-Cabrio um die Nikotin-Knechte herum, die wahrhaftig schon ausreichend mit Problemen hadern, selbst ohne den Gestank und der hohen Kosten, vielleicht aber auch gerade wegen ihres Giftens. Um die Nähe zu der Süßen namens Rita genießen zu können, inszeniere ich diese Odyssee, bis nah an sie heran. Zur besonders hilflosen und kränklichen Darstellung meiner Person, nutze ich den kränkelnden Arm und lege extra das kräftige, intakte Greifwerkzeug brach auf meine Beine. Kurz vor Rita bremse ich panisch mit dem gesunden Bein ab und streife sie mit dem geräderten Stuhl. Unverblümt bitte ich sie,noch vor einer notwendigen Entschuldigung, mich zur Cafeteria zu begleiten, dort einen Eiskaffee mit mir zu trinken, den sie bezahlen müsste, da ich kein Geld bei mir habe und einfach Mal für mich da zu sein.
Ich weiß, dass bald die Anwendungen beginnen, wegen denen sie um diese Zeit eigentlich immer allein auf der Bank am Aschenbecher ihren Gedanken frönt. Meine partiell Mitleid-erweckende Tour erntet ein positives Echo. Sie grinst und erzählt mir prompt, dass der Mann, den sie bei der gesamten Rehamaßnahme begleitet, ihr langjähriger Verlobter ist. Er sei geistig eingeschränkt, verrät sie mir leise. Als sie mich tatsächlich durch die Glasschiebetür kutschiert, weil ein Weiskittel seine Patienten auf die Station ruft und zur Gruppentherapie mit sich nimmt, unter denen auch ihr Verlobter ist, stelle ich fest, sie hält mich ebenfalls für geistig eingeschränkt.
Wir sitzen in der Cafeteria, unter der Glaskuppel. Mit ihren Sonntagsmanieren hatte sie mich zuvor an den Tisch geschoben und gefragt, ob es mir genehm sei, oder lieber ein anderer Platz angesteuert werden sollte. Es sind zweiundvierzig Grad ´draußen´, unter dem Glas ist es jedoch noch heißer. Langsam knöpft die Kindfrau ihre Bluse auf. Sie wedelt mit der Hand frische Luft gegen das Top, das von ungleichmäßig wippenden Brüsten geformt wird. Einen Büstenhalter trägt sie also nicht. Im Gegensatz zu ihrer Gemütslage, die als ruhig und bedacht zu bezeichnen wäre, wirken Ihre Rundungen lebhaft, aktionsgeladen, wie nach Kontakt suchende, eigenständig agierende Individuen.In meinen Gedanken will ich die Situation so deuten. Mein Lächeln, mein gefesselter Blick und der automatisch zum Pfiff geformte Mund zeigen ihr die Wirkung ihrer, wenn auch ungewollten Darstellung, auf mich. Mir scheint, dass ich wirklich Mitleid in ihr erwecke, so sie glaubt, einen Traum in mir hervorgerufen zu haben, real war dieser Traum nur sekundär nicht vorstellig, denn er ist mein stetiger Begleiter. Sie bezahlt und bringt mich auf meine Station. Wie erwartet setzt sie sich im Zimmer auf mein Bett, nimmt meine Hand und blickt nachdenklich. Sie sagt, sie wisse um den langweiligen, bohrenden Charakter, den ein längerer Aufenthalt in einer solchen Klinik mit sich brächte. Schade nur, dass sie beinahe vergisst, dass sie mit einem von denen spricht, deren genauere Bezeichnung sie gerade noch verhindert.
Sie unterbricht den Satz schnell, lächelt mich plötzlich "mehr verwegen" an und sagt mir, dass sie mich eigentlich mit zur Pension nehmen könnte, damit ich auf andere Gedanken käme. Sie schiebt mich nur Sekunden später in den Aufzug, steht links vor mir und hält mit dem linken Arm den Rollstuhl an der rechten Armlehne fest. Genau kann ich ihre Freizügigkeit nicht deuten aber sie sieht mich durchgehend an. Meine zwangsläufig aufkommenden Gedanken, die von Personen in einer solchen Lage oft wahrgenommen werden, erscheinen mir schlüssig. Auch wenn dieses Denken mit Vorsicht zu genießen wäre, drängt sich mir auf, dass in mir zu oft das Negative überwiegt. Als sie mich an den Leuten, die sich vor Langeweile wieder der Selbstvernichtung am Aschenbecher hingeben, vorbei schiebt, ruft sie ihnen zu, dass sie eine Runde mit mir durch den Reha Wald spazieren wolle, so lange ihr Verlobter bei der Therapie sei. Wie sonst auch, missachte ich die Leute. Anteilig aus Berechnung aber auch aus wirklicher Angst vor unbekannten Problemen, denn davon habe ich schon zu viele.
So wahre ich die Erscheinung eines geistig Abwesenden.

Rita habitualisiert ihre Nähe zu mir, indem sie mir leicht ins Genick kneift und lustige Sprüche reißt, als wir außer Sichtweite sind und dem Weg in den dicht bewachsenen Reha Wald folgen.
Wir sind tiefer im Wald, sie sieht sich den Weg und die Bäume genauer an, als sie plötzlich am Wegrand stehen bleibt, die Bremsen anzieht und sich vor den Rolli hockt. Mit lüsternem Blick fragt sie mich, ob ich sie gerne berühren möchte? Ihre Gestik zeigt die Bereitschaft hinter der Frage. Meine Antwort und der darin enthaltene Tenor, dass ich fast alles tun würde, um das zu dürfen, zaubert ihr ein bestätigendes Lächeln in ihr hübsches Gesicht. Sie steht wieder auf, legt ihren Arm um mich und setzt sich halbgewichtig auf meinen Schoß. Ihre freie Hand streichelt mein Bein, was ich niemals zu träumen gewagt hätte. Vor meiner Anreise hatte ich noch Panik vor der Fremde. Meine Angst ist durch Rita wie weggeweht. Die zarte Penetration meiner Lippen durch ihre Zähne drängt meinen Verstand, der wie in Trance einzig genießt, ihr Tun zu erwidern. Sie beißt mich immer wieder und kneift. Dauernd muss ich zucken und alles in mir zieht sich zusammen. Unsere Zungen tanzen den Tanz der aufsteigenden Lust. Ritas Brüste, die sich mit aufgestellten Knospen devot um die Liebe bewerben, schreien still durch ihre Augen nach mir. Plötzlich bin ich gar nicht mehr auf Sex aus sondern genieße das Gefühl der Nähe. Dann setzt sie sich breitbeinig auf mich. Mit, mir zuwandtem Rücken führt sie meine Hände unter ihr Top. Die samtweichen Hügel genießen meine sanft-rauhen Streicheleinheiten. Rita lässt langsam ihr Becken vor und zurück gleiten. Ihr Bauch kugelt dabei. Sie bewegt sich wie eine Raupe. Einzig die intensiven Gefühle und unsere Wünsche zählen für den Moment. Immer wieder drängen ihre Bewegungen tief in mein Hirn. In meinem Kopf, im Bauch und im Herzen entfacht heißkaltes Feuer ein Bad der Gefühle. Bei jeder Bewegung keucht Rita leise. Mein Kopf liegt genussvoll auf ihrem Rücken. Mit kurzen Stoßbewegungen ,als reite sie wirklich auf mir, eigentlich tut sie das ja auch, beendet sie ihr Spiel mit mir. Es wäre ein wahrer Triumpf für mich, wenn sie sich damit befriedigt hätte. Denn nichts ist schöner als der Grund für die Glücksgefühle der Spielgefährtin zu sein, und das auch noch im Rollstuhl. Rita sitzt erleichtert auf meinem Schoß. Durch die Intensität unserer Küsse, wurde ihr bewusst, wie sehr sie einem Verhungernden, mit einem Stück Sahnetorte dessen Dasein versüßte. Mein dringendes Bedürfniss teile ich ihr nur ungerne mit, aber es muss sein. Durch meine Abhängigkeit und dem Hilfebedarf ist die Privatsphäre längst einer Art Öffentlichkeitsarbeit gewichen. "Kannst Du stehen wenn ich Dich halte und Du den Baum als Stütze nimmst?", fragt Rita mit einem Hauch von Zurückhaltung in ihren Worten. "Ja, das müsste gehen und wenn nicht landen wir weich auf dem Waldboden," antworte ich scherzhaft, um ihr die Angst zu nehmen. Natürlich glaube ich, dass es geht aber die Operationen sind noch nicht so lange her und es besteht Gefahr für die noch nicht so harten Knochen. Sie schiebt mich an einen Baum, hilft mir aufzustehen und zieht die Hose über meinen erigierten Phallus. "Du bist gar nicht gekommen, schade,"stellt sie anscheinend besorgt fest. Vielleicht hat sie jetzt falsche Gedanken, ich befürchte das, als sie sagt, dass wir schon über drei Stunden unterwegs sind und ihr Verlobter sie bestimmt schon vermissen wird. Gewissensbisse hat sie nicht aber sie denkt drüber nach. Trotzdem fragt sie in meine Richtung, ob ich noch mit ihr mitkommen wolle, wir könnten auf der Terrasse gemeinsam etwas essen. Kurze Zeit später sind wir auf der Terrasse der Pension am Waldrand. Nach dem Essen verschwinden wir schleunigst im Zimmer. Sie hilft mir aus dem Rolli und auf das gemütliche Bett, zieht mir die Kleidung aus, drückt mir die Fernbedienung für die Flimmerkiste in die Hand und gibt mir einen schnellen Kuss und damit all das, was ich schon so lange vermisse wie Zuneigung, Interesse und Wärme. Nach einer halben Stunde erscheint sie wieder, schmeißt sich frisch geduscht aufs Bett und küsst mich überschwänglich. Dann will ich es ihr sagen aber sie versteht es wortlos. Sie legt den Finger über meinen Mund und flüstert, "Pssssss, genieß es einfach, was wir haben!" Sie erzählt mir leise, dass sie trotz ihrer vierzig Lebensjahre noch nie richtig mit einem Mann geschlafen hat. Da Fred, ihr Verlobter im wahrsten Sinne des Wortes um ihre Hand anhielt und es immer mit der Hand wollte. Sie lernten sich in der siebten Klasse einer Waldorfschule kennen, sein erster Kuss traf ihren ersten Kuss. Sie hatten sich geschworen einander immer zu lieben und sie wollten mit dem ersten Mal abwarten bis zur Hochzeitsnacht. An ihrem Polterabend im letzten Jahr war er urplötzlich verschwunden. Er war an diesem ganzen Abend in seltsamer Anspannung und Nervosität. So hatte Rita ihren Fred noch nie vorher gesehen. Etwa zwei Stunden nach seinem Verschwinden erreichte sie ein Anruf von der Polizei. Fred war im Freibad von einem Parkwächter dabei erwischt worden, wie er es auf dem Sprungturm mit einer ehemaligen Schickse getrieben hatte. Als der Parkwächter die beiden herunter bat, stürzte Fred von der Leiter und fiel mit dem Kopf auf den harten Boden, er hatte vorher eine Hasch Puck geraucht. Ihr Gesicht ist trotz der Tränen in ihren Augen verräterisch. Es zeigt mir die Genugtuung, die sie empfindet. Dennoch verdeckt sie mit einem lockeren Spruch ihren Schmerz bezüglich dieses Abends. Er war Nichtraucher und hatte gekifft, was ich, wie auch sie, nicht glauben kann. Sie macht sich schlimmste Vorhaltungen, weil sie es nicht merkte, will nur, dass ich weiß, was mit ihr los ist und warum das, was da im Wald geschah, passierte. Wir liegen wortlos auf dem Bett und schlafen engumschlungen ein.
Die zwischen den Schenkeln hervorquellenden Lippen glänzen unter ihrer Nässe als ich erwache. Halluzinierend deckelt mein Ego die vor mir liegende Furche. Ihre Knospen reizen die erogenen Zonen meiner Handflächen. Schlängelnd sucht ihre lüsterne Weiblichkeit die richtige Stellung, aber sie hat Schmerzen und sie Unterbricht. Später, als sie mich "angesäuert" in die Klinik schiebt, ertönt Ilonas ernste Stimme von der Patientenaufnahme. "Piet?.." Die Aufnahmeassistentin teilt mir die frohe Kunde mit, dass ich entlassen worden bin, da ich über Nacht nicht auf Station, im Zimmer war. Rita bringt mich nach mehreren erbitterten Versuchen einer Erklärung, regelrecht geschockt und mit Schuldgefühlen auf die Station. Sie will mir noch beim Packen helfen. Die Oberschwester erklärt uns aber, dass mein Zimmer unter Quarantäne stünde, da mein Zimmerkollege sich Filzläuse zugezogen hat und diese nun in dem Zimmer hausten. Auch er wurde bereits entlassen. Eine andere Schwester bringt mir meine Wertsachen und die Kleidung, die in einem Spind aufbewahrt wurden. Rita verabschiedet sich für kurze Zeit von mir, um ihren Verlobten aufzusuchen und zu erfahren, ob es ihm gut geht.
Ich kann mir unten ein Bahnticket geben lassen oder einen Gutschein, falls mich jemand abholen soll könnte ich einen Tag im Hotel auf den Abholer warten. Mehr könne Ilona, die eine wirklich liebe Person ist, nicht für mich tun. Sie wirkt betroffen und wünscht mir alles Gute für die Zukunft und einen guten Heimweg.
Wie ein begossener Pudel rolle ich noch einmal zur Cafeteria, an den Tisch, an dem Rita mit mir saß als wir uns kennenlernten. Caro, die Kellnerin bringt mir meinen Eiskaffee und beglückwünscht mich zum schnellen Erfolg, schon allein im Rollstuhl fahren zu können. Innerlich koche ich fast, weil ich ein Krüppel bin. Schlimmer noch als das, ist das Gefühl, trotzdem wie ein normal belastbarer Mensch behandelt zu werden. Den Sidepunkt erreiche ich aber, weil ein ganz falsches Bild von mir kursierte. Rita kommt mit gesenktem Blick dazu und fragt mich direkt, "Kommst Du mit?" Innerlich freu ich mich fast zu Tode, weil uns mindestens noch eine gemeinsame Nacht bevorsteht. Sie schiebt mich wieder und ich weiß ´zu meiner Freude´ wohin es geht. Wir holen das Ticket und verschwinden. Irgendwie scheint sie aber gehemmt oder sie hat "ihren Moralischen", redet nicht, bleibt wieder stehen und erzählt mir, dass Fred Verwandte in der Nähe hat, die ihr eine Mitschuld am Geschehen geben. Deshalb würde sie auch öffentlich zu einem Verhältnis mit mir stehen. Rita will, dass diese Verwandten merken, was sie bis jetzt alles auf sich genommen hat. Der Tag war aufreibend und meine Unsicherheit bezüglich der Zukunft ist groß. Als wir an der Pension ankommen haben wir Hunger, setzen uns auf die Terrasse, bestellen Hüftsteak mit Pommes und Salat und trinken ein Bier dazu.
 

PEEB

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Ihr verstohlenes Lächeln trifft mich da, wo der Mensch im Allgemeinen verwundbar und sensibel reagiert, nämlich in der Psyche. Vermutlich sucht sie Anerkennung für das, was sie tut, für den Mann im mittleren Alter. Diese Person gefällt mir sehr, so wie fast jede Frau mit dem gewissen Etwas. Sie strahlt in meinen Augen das aus, was für
"normale, uneingeschränkte Menschen" von einem Fremden nicht zu erwarten wäre. Natürlich weiß sie auch, dass die Anwesenden in dieser neurologischen Reha Klinik das ungefähr genaue Ebenbild von dem sind, weswegen ihr Aufenthaltsort kein anderer ist. Auffällig rollt mein Ein-Mann-Cabrio um die Nikotin-Knechte herum, die wahrhaftig schon ausreichend mit Problemen hadern, selbst ohne den Gestank und der hohen Kosten, vielleicht aber auch gerade wegen ihres Giftens.

Um die Nähe zu der Süßen namens Rita genießen zu können, inszeniere ich diese Odyssee, bis nah an sie heran. Zur besonders hilflosen und kränklichen Darstellung meiner Person, nutze ich den kränkelnden Arm und lege extra das kräftige, intakte Greifwerkzeug brach auf meine Beine. Kurz vor Rita bremse ich panisch mit dem gesunden Bein ab und streife sie mit dem geräderten Stuhl. Unverblümt bitte ich sie,noch vor einer notwendigen Entschuldigung, mich zur Cafeteria zu begleiten und dort einen Eiskaffee mit mir zu trinken. Sie müsste den Eiskaffee aber leider für mich bezahlen, da ich kein Geld bei mir habe.

Ich weiß, dass bald die Anwendungen beginnen, wegen denen sie um diese Zeit eigentlich immer allein auf der Bank am Aschenbecher ihren Gedanken frönt. Meine partiell Mitleid-erweckende Tour erntet ein positives Echo. Sie grinst und erzählt mir prompt, dass der Mann, den sie bei der gesamten Rehamaßnahme begleitet, ihr langjähriger Verlobter ist. Er sei geistig eingeschränkt, verrät sie mir leise. Als sie mich tatsächlich durch die Glasschiebetür kutschiert, weil ein Weiskittel seine Patienten auf die Station ruft, unter denen auch ihr Verlobter ist, überwiegen die Glücksgefühle. Ich stelle fest, sie hält mich ebenfalls für geistig eingeschränkt.
Wir sitzen in der Cafeteria, unter der Glaskuppel. Mit ihren Sonntagsmanieren hatte sie mich zuvor an den Tisch geschoben und gefragt, ob es mir genehm sei, oder lieber ein anderer Platz gesucht werden sollte. Es sind zweiundvierzig Grad draußen, unter dem Glas ist es jedoch noch heißer. Langsam knöpft die Kindfrau ihre Bluse auf. Sie wedelt mit der Hand frische Luft gegen das Top, das von ungleichmäßig wippenden Brüsten geformt wird. Einen Büstenhalter trägt sie also nicht. Im Gegensatz zu ihrer Gemütslage, die als ruhig und bedacht zu bezeichnen wäre, wirken Ihre Rundungen lebhaft, aktionsgeladen, wie nach Kontakt suchende, eigenständig agierende Individuen.In meinen Gedanken will ich die Situation so deuten. Mein Lächeln, mein gefesselter Blick und der automatisch zum Pfiff geformte Mund zeigen ihr die Wirkung ihrer, wenn auch ungewollten Darstellung, auf mich. Mir scheint, dass ich wirklich Mitleid in ihr erwecke, so sie glaubt, einen Traum in mir hervorgerufen zu haben, real war dieser Traum nur sekundär nicht vorstellig, denn er ist mein stetiger Begleiter. Sie bezahlt und bringt mich auf meine Station. Wie erwartet setzt sie sich im Zimmer auf mein Bett, nimmt meine Hand und blickt nachdenklich. Sie sagt, sie wisse um den langweiligen, bohrenden Charakter, den ein längerer Aufenthalt in einer solchen Klinik mit sich brächte. Schade nur, dass sie beinahe vergisst, dass sie mit einem von denen spricht, deren genauere Bezeichnung sie gerade noch verhindert.
Sie unterbricht den Satz schnell, lächelt mich plötzlich "mehr verwegen" an und sagt mir, dass sie mich eigentlich mit zur Pension nehmen könnte, damit ich auf andere Gedanken käme. Sie schiebt mich nur Sekunden später in den Aufzug, steht links vor mir und hält mit dem linken Arm den Rollstuhl an der rechten Armlehne fest. Genau kann ich ihre Freizügigkeit nicht deuten aber sie sieht mich durchgehend an. Meine zwangsläufig aufkommenden Gedanken, die von Personen in einer solchen Lage oft wahrgenommen werden, erscheinen mir schlüssig. Auch wenn dieses Denken mit Vorsicht zu genießen wäre, drängt sich mir auf, dass in mir zu oft das Negative überwiegt. Als sie mich an den Leuten, die sich vor Langeweile wieder der Selbstvernichtung am Aschenbecher hingeben, vorbei schiebt, ruft sie ihnen zu, dass sie eine Runde mit mir durch den Reha Wald spazieren wolle, so lange ihr Verlobter bei der Therapie sei. Wie sonst auch, missachte ich die Leute. Anteilig aus Berechnung aber auch aus wirklicher Angst vor unbekannten Problemen, denn davon habe ich schon zu viele.
So wahre ich die Erscheinung eines geistig Abwesenden.

Rita habitualisiert ihre Nähe zu mir, indem sie mir leicht ins Genick kneift und lustige Sprüche reißt, als wir außer Sichtweite sind und dem Weg in den dicht bewachsenen Reha Wald folgen.
Wir sind tiefer im Wald, sie sieht sich den Weg und die Bäume genauer an, als sie plötzlich am Wegrand stehen bleibt, die Bremsen anzieht und sich vor den Rolli hockt. Mit lüsternem Blick fragt sie mich, ob ich sie gerne berühren möchte? Ihre Gestik zeigt die Bereitschaft hinter der Frage. Meine Antwort und der darin enthaltene Tenor, dass ich fast alles tun würde, um das zu dürfen, zaubert ihr ein bestätigendes Lächeln in ihr hübsches Gesicht. Sie steht wieder auf, legt ihren Arm um mich und setzt sich halbgewichtig auf meinen Schoß. Ihre freie Hand streichelt mein Bein, was ich niemals zu träumen gewagt hätte. Vor meiner Anreise hatte ich noch Panik vor der Fremde. Meine Angst ist durch Rita wie weggeweht. Die zarte Penetration meiner Lippen durch ihre Zähne drängt meinen Verstand, der wie in Trance einzig genießt, ihr Tun zu erwidern. Sie beißt mich immer wieder und kneift. Dauernd muss ich zucken und alles in mir zieht sich zusammen. Unsere Zungen tanzen den Tanz der aufsteigenden Lust. Ritas Brüste, die sich mit aufgestellten Knospen devot um die Liebe bewerben, schreien still durch ihre Augen nach mir. Plötzlich bin ich gar nicht mehr auf Sex aus sondern genieße das Gefühl der Nähe. Dann setzt sie sich breitbeinig auf mich. Mit, mir zuwandtem Rücken führt sie meine Hände unter ihr Top. Die samtweichen Hügel genießen meine sanft-rauhen Streicheleinheiten. Rita lässt langsam ihr Becken vor und zurück gleiten. Ihr Bauch kugelt dabei. Sie bewegt sich wie eine Raupe. Einzig die intensiven Gefühle und unsere Wünsche zählen für den Moment. Immer wieder drängen ihre Bewegungen tief in mein Hirn. In meinem Kopf, im Bauch und im Herzen entfacht heißkaltes Feuer ein Bad der Gefühle. Bei jeder Bewegung keucht Rita leise. Mein Kopf liegt genussvoll auf ihrem Rücken. Mit kurzen Stoßbewegungen ,als reite sie wirklich auf mir, eigentlich tut sie das ja auch, beendet sie ihr Spiel mit mir. Es wäre ein wahrer Triumpf für mich, wenn sie sich damit befriedigt hätte. Denn nichts ist schöner als der Grund für die Glücksgefühle der Spielgefährtin zu sein, und das auch noch im Rollstuhl. Rita sitzt erleichtert auf meinem Schoß. Durch die Intensität unserer Küsse, wurde ihr bewusst, wie sehr sie einem Verhungernden, mit einem Stück Sahnetorte dessen Dasein versüßte. Mein dringendes Bedürfniss teile ich ihr nur ungerne mit, aber es muss sein. Durch meine Abhängigkeit und dem Hilfebedarf ist die Privatsphäre längst einer Art Öffentlichkeitsarbeit gewichen. "Kannst Du stehen wenn ich Dich halte und Du den Baum als Stütze nimmst?", fragt Rita mit einem Hauch von Zurückhaltung in ihren Worten. "Ja, das müsste gehen und wenn nicht landen wir weich auf dem Waldboden," antworte ich scherzhaft, um ihr die Angst zu nehmen. Natürlich glaube ich, dass es geht aber die Operationen sind noch nicht so lange her und es besteht Gefahr für die noch nicht so harten Knochen. Sie schiebt mich an einen Baum, hilft mir aufzustehen und zieht die Hose über meinen erigierten Phallus. "Du bist gar nicht gekommen, schade,"stellt sie anscheinend besorgt fest. Vielleicht hat sie jetzt falsche Gedanken, ich befürchte das, als sie sagt, dass wir schon über drei Stunden unterwegs sind und ihr Verlobter sie bestimmt schon vermissen wird. Gewissensbisse hat sie nicht aber sie denkt drüber nach. Trotzdem fragt sie in meine Richtung, ob ich noch mit ihr mitkommen wolle, wir könnten auf der Terrasse gemeinsam etwas essen. Kurze Zeit später sind wir auf der Terrasse der Pension am Waldrand. Nach dem Essen verschwinden wir schleunigst im Zimmer. Sie hilft mir aus dem Rolli und auf das gemütliche Bett, zieht mir die Kleidung aus, drückt mir die Fernbedienung für die Flimmerkiste in die Hand und gibt mir einen schnellen Kuss und damit all das, was ich schon so lange vermisse wie Zuneigung, Interesse und Wärme. Nach einer halben Stunde erscheint sie wieder, schmeißt sich frisch geduscht aufs Bett und küsst mich überschwänglich. Dann will ich es ihr sagen aber sie versteht es wortlos. Sie legt den Finger über meinen Mund und flüstert, "Pssssss, genieß es einfach, was wir haben!" Sie erzählt mir leise, dass sie trotz ihrer vierzig Lebensjahre noch nie richtig mit einem Mann geschlafen hat. Da Fred, ihr Verlobter im wahrsten Sinne des Wortes um ihre Hand anhielt und es immer mit der Hand wollte. Sie lernten sich in der siebten Klasse einer Waldorfschule kennen, sein erster Kuss traf ihren ersten Kuss. Sie hatten sich geschworen einander immer zu lieben und sie wollten mit dem ersten Mal abwarten bis zur Hochzeitsnacht. An ihrem Polterabend im letzten Jahr war er urplötzlich verschwunden. Er war an diesem ganzen Abend in seltsamer Anspannung und Nervosität. So hatte Rita ihren Fred noch nie vorher gesehen. Etwa zwei Stunden nach seinem Verschwinden erreichte sie ein Anruf von der Polizei. Fred war im Freibad von einem Parkwächter dabei erwischt worden, wie er es auf dem Sprungturm mit einer ehemaligen Schickse getrieben hatte. Als der Parkwächter die beiden herunter bat, stürzte Fred von der Leiter und fiel mit dem Kopf auf den harten Boden, er hatte vorher eine Hasch Puck geraucht. Ihr Gesicht ist trotz der Tränen in ihren Augen verräterisch. Es zeigt mir die Genugtuung, die sie empfindet. Dennoch verdeckt sie mit einem lockeren Spruch ihren Schmerz bezüglich dieses Abends. Er war Nichtraucher und hatte gekifft, was ich, wie auch sie, nicht glauben kann. Sie macht sich schlimmste Vorhaltungen, weil sie es nicht merkte, will nur, dass ich weiß, was mit ihr los ist und warum das, was da im Wald geschah, passierte. Wir liegen wortlos auf dem Bett und schlafen engumschlungen ein.
Die zwischen den Schenkeln hervorquellenden Lippen glänzen unter ihrer Nässe als ich erwache. Halluzinierend deckelt mein Ego die vor mir liegende Furche. Ihre Knospen reizen die erogenen Zonen meiner Handflächen. Schlängelnd sucht ihre lüsterne Weiblichkeit die richtige Stellung, aber sie hat Schmerzen und sie Unterbricht. Später, als sie mich "angesäuert" in die Klinik schiebt, ertönt Ilonas ernste Stimme von der Patientenaufnahme. "Piet?.." Die Aufnahmeassistentin teilt mir die frohe Kunde mit, dass ich entlassen worden bin, da ich über Nacht nicht auf Station, im Zimmer war. Rita bringt mich nach mehreren erbitterten Versuchen einer Erklärung, regelrecht geschockt und mit Schuldgefühlen auf die Station. Sie will mir noch beim Packen helfen. Die Oberschwester erklärt uns aber, dass mein Zimmer unter Quarantäne stünde, da mein Zimmerkollege sich Filzläuse zugezogen hat und diese nun in dem Zimmer hausten. Auch er wurde bereits entlassen. Eine andere Schwester bringt mir meine Wertsachen und die Kleidung, die in einem Spind aufbewahrt wurden. Rita verabschiedet sich für kurze Zeit von mir, um ihren Verlobten aufzusuchen und zu erfahren, ob es ihm gut geht.
Ich kann mir unten ein Bahnticket geben lassen oder einen Gutschein, falls mich jemand abholen soll könnte ich einen Tag im Hotel auf den Abholer warten. Mehr könne Ilona, die eine wirklich liebe Person ist, nicht für mich tun. Sie wirkt betroffen und wünscht mir alles Gute für die Zukunft und einen guten Heimweg.
Wie ein begossener Pudel rolle ich noch einmal zur Cafeteria, an den Tisch, an dem Rita mit mir saß als wir uns kennenlernten. Caro, die Kellnerin bringt mir meinen Eiskaffee und beglückwünscht mich zum schnellen Erfolg, schon allein im Rollstuhl fahren zu können. Innerlich koche ich fast, weil ich ein Krüppel bin. Schlimmer noch als das, ist das Gefühl, trotzdem wie ein normal belastbarer Mensch behandelt zu werden. Den Sidepunkt erreiche ich aber, weil ein ganz falsches Bild von mir kursierte. Rita kommt mit gesenktem Blick dazu und fragt mich direkt, "Kommst Du mit?" Innerlich freu ich mich fast zu Tode, weil uns mindestens noch eine gemeinsame Nacht bevorsteht. Sie schiebt mich wieder und ich weiß ´zu meiner Freude´ wohin es geht. Wir holen das Ticket und verschwinden. Irgendwie scheint sie aber gehemmt oder sie hat "ihren Moralischen", redet nicht, bleibt wieder stehen und erzählt mir, dass Fred Verwandte in der Nähe hat, die ihr eine Mitschuld am Geschehen geben. Deshalb würde sie auch öffentlich zu einem Verhältnis mit mir stehen. Rita will, dass diese Verwandten merken, was sie bis jetzt alles auf sich genommen hat. Der Tag war aufreibend und meine Unsicherheit bezüglich der Zukunft ist groß. Als wir an der Pension ankommen haben wir Hunger, setzen uns auf die Terrasse, bestellen Hüftsteak mit Pommes und Salat und trinken ein Bier dazu.
 

PEEB

Mitglied
Ihr verstohlenes Lächeln trifft mich da, wo der Mensch im Allgemeinen verwundbar und sensibel reagiert, nämlich in der Psyche. Vermutlich sucht sie Anerkennung für das, was sie tut, für den Mann im mittleren Alter. Diese Person gefällt mir sehr, so wie fast jede Frau mit dem gewissen Etwas. Sie strahlt in meinen Augen das aus, was für
"normale, uneingeschränkte Personen" von gänzlich Fremden nicht zu erwarten wäre. Natürlich weiß sie auch, dass die Anwesenden in dieser neurologischen Reha Klinik das ungefähr genaue Ebenbild von dem sind, weswegen ihr Aufenthaltsort kein anderer ist. Auffällig rollt mein Ein-Mann-Cabrio um die Nikotin-Knechte herum, die wahrhaftig schon ausreichend mit Problemen hadern, selbst ohne den Gestank und der hohen Kosten, vielleicht aber auch gerade wegen ihres Giftens.

Um die Nähe zu der Süßen namens Rita genießen zu können, inszeniere ich diese Odyssee, bis nah an sie heran. Zur besonders hilflosen und kränklichen Darstellung meiner Person, nutze ich den eingeschränkten Arm und lege extra das kräftige, intakte Greifwerkzeug brach auf meine Beine. Kurz vor Rita bremse ich panisch mit dem gesunden Bein ab und streife sie mit dem geräderten Stuhl. Unverblümt bitte ich sie,noch vor einer notwendigen Entschuldigung, mich zur Cafeteria zu begleiten und dort einen Eiskaffee mit mir zu trinken. Sie müsste den Eiskaffee aber für mich bezahlen, da ich kein Geld bei mir habe.

Ich weiß, dass bald die Anwendungen beginnen, wegen denen sie um diese Zeit eigentlich immer allein auf der Bank am Aschenbecher ihren Gedanken frönt. Meine partiell Mitleid-erweckende Tour erntet ein positives Echo. Sie grinst und erzählt mir prompt, dass der Mann, den sie bei der gesamten Rehamaßnahme begleitet, ihr langjähriger Verlobter ist. Er sei geistig eingeschränkt, verrät sie mir leise. Als sie mich tatsächlich durch die Glasschiebetür kutschiert, weil ein Weiskittel seine Patienten auf die Station ruft, unter denen auch ihr Verlobter ist. Fred, ihr Verlobter wird abgeholt,alles nimmt seinen Lauf, deshalb überwiegen meine Glücksgefühle. Ich stelle fest, sie hält mich ebenfalls für geistig eingeschränkt.
Wir sitzen in der Cafeteria, unter der Glaskuppel. Mit ihren Sonntagsmanieren hatte sie mich zuvor an den Tisch geschoben und gefragt, ob es mir genehm sei, oder lieber ein anderer Platz gesucht werden sollte. Es sind zweiundvierzig Grad draußen, unter dem Glas ist es jedoch noch heißer. Langsam knöpft die Kindfrau ihre Bluse auf. Sie wedelt mit der Hand frische Luft gegen das Top, das von ungleichmäßig wippenden Brüsten geformt wird. Einen Büstenhalter trägt sie also nicht. Im Gegensatz zu ihrer Gemütslage, die als ruhig und bedacht zu bezeichnen wäre, wirken Ihre Rundungen lebhaft, aktionsgeladen, wie nach Kontakt suchende, eigenständig agierende Individuen.In meinen Gedanken will ich die Situation so deuten. Mein Lächeln, mein gefesselter Blick und der automatisch zum Pfiff geformte Mund zeigen ihr die Wirkung ihrer, wenn auch ungewollten Darstellung, auf mich. Mir scheint, dass ich wirklich Mitleid in ihr erwecke, so sie glaubt, einen Traum in mir hervorgerufen zu haben, real war dieser Traum nur sekundär nicht vorstellig, er ist seit meiner geistigen Öffnung ein stetiger Begleiter. Sie bezahlt und bringt mich auf meine Station. Wie erwartet setzt sie sich im Zimmer auf mein Bett, nimmt meine Hand und blickt nachdenklich. Sie sagt, sie wisse um den langweiligen, bohrenden Charakter, den ein längerer Aufenthalt in einer solchen Klinik mit sich brächte. Schade nur, dass sie beinahe vergisst, dass sie mit einem von denen spricht, deren genauere Bezeichnung sie gerade noch verhindert.
Sie unterbricht den Satz schnell, lächelt mich plötzlich "mehr verwegen" an und verkündet, mich gerne Mal mit zur Pension nehmen zu wollen, um mich so auf positive Gedanken zu bringen. Rita schiebt mich nur Sekunden später in den Lifter, steht links vor mir und hält mit ihrem linken Arm den Rollstuhl an der rechten Armlehne fest. Sie sieht mich dabei an, als habe sie auf eine solche Würdigung ihrer Person, sowie der psychischen wie auch physischen Hilfestellungen, die sie gibt, gewartet. Genau kann ich ihre Freizügigkeit nicht deuten. Meine zwangsläufig wahrgenommenen Gedanken scheinen mir schlüssig. Auch wenn dieses Denken mit Vorsicht zu genießen wäre, drängt sich mir auf, dass in mir zu oft das Negative überwiegt. Als sie mich an den Personen, die sich vor Langeweile wieder der Selbstvernichtung am Aschenbecher hingeben, vorbei schiebt ruft sie ihnen zu, dass sie eine Runde mit mir durch den Reha Wald spazieren wolle, so lange ihr Verlobter bei der Therapie sei. Wie sonst auch, missachte ich die Leute. Anteilig aus Berechnung aber auch aus wirklicher Angst vor unbekannten Problemen, denn davon habe ich schon zu viele.
So wahre ich die Erscheinung eines geistig Abwesenden.

Rita habitualisiert ihre Nähe zu mir, indem sie mir leicht ins Genick kneift und lustige Sprüche reißt, als wir außer Sichtweite sind und dem Weg in den dicht bewachsenen Reha Wald folgen.
Wir sind tiefer im Wald, sie sieht sich den Weg und die Bäume genauer an, als sie plötzlich am Wegrand stehen bleibt, die Bremsen anzieht und sich vor den Rolli hockt. Mit lüsternem Blick fragt sie mich, ob ich sie gerne berühren möchte? Ihre Gestik zeigt die Bereitschaft hinter der Frage. Meine Antwort und der darin enthaltene Tenor, dass ich fast alles tun würde, um das zu dürfen, zaubert ihr ein bestätigendes Lächeln in ihr hübsches Gesicht. Sie steht wieder auf, legt ihren Arm um mich und setzt sich halbgewichtig auf meinen Schoß. Ihre freie Hand streichelt mein Bein, was ich niemals zu träumen gewagt hätte. Vor meiner Anreise hatte ich noch Panik vor der Fremde. Meine Angst ist durch Rita wie weggeweht. Die zarte Penetration meiner Lippen durch ihre Zähne drängt meinen Verstand, der wie in Trance einzig genießt, ihr Tun zu erwidern. Sie beißt mich immer wieder und kneift. Dauernd muss ich zucken und alles in mir zieht sich zusammen. Unsere Zungen tanzen den Tanz der aufsteigenden Lust. Ritas Brüste, die sich mit aufgestellten Knospen devot um die Liebe bewerben, schreien still durch ihre Augen nach mir. Plötzlich bin ich gar nicht mehr auf Sex aus sondern genieße das Gefühl der Nähe. Dann setzt sie sich breitbeinig auf mich. Mit, mir zuwandtem Rücken führt sie meine Hände unter ihr Top. Die samtweichen Hügel genießen meine sanft-rauhen Streicheleinheiten. Rita lässt langsam ihr Becken vor und zurück gleiten. Ihr Bauch kugelt dabei. Sie bewegt sich wie eine Raupe. Einzig die intensiven Gefühle und unsere Wünsche zählen für den Moment. Immer wieder drängen ihre Bewegungen tief in mein Hirn. In meinem Kopf, im Bauch und im Herzen entfacht heißkaltes Feuer ein Bad der Gefühle. Bei jeder Bewegung keucht Rita leise. Mein Kopf liegt genussvoll auf ihrem Rücken. Mit kurzen Stoßbewegungen ,als reite sie wirklich auf mir, eigentlich tut sie das ja auch, beendet sie ihr Spiel mit mir. Es wäre ein wahrer Triumpf für mich, wenn sie sich damit befriedigt hätte. Denn nichts ist schöner als der Grund für die Glücksgefühle der Spielgefährtin zu sein, und das auch noch im Rollstuhl. Rita sitzt erleichtert auf meinem Schoß. Durch die Intensität unserer Küsse, wurde ihr bewusst, wie sehr sie einem Verhungernden, mit einem Stück Sahnetorte dessen Dasein versüßte. Mein dringendes Bedürfniss teile ich ihr nur ungerne mit, aber es muss sein. Durch meine Abhängigkeit und dem Hilfebedarf ist die Privatsphäre längst einer Art Öffentlichkeitsarbeit gewichen. "Kannst Du stehen wenn ich Dich halte und Du den Baum als Stütze nimmst?", fragt Rita mit einem Hauch von Zurückhaltung in ihren Worten. "Ja, das müsste gehen und wenn nicht landen wir weich auf dem Waldboden," antworte ich scherzhaft, um ihr die Angst zu nehmen. Natürlich glaube ich, dass es geht aber die Operationen sind noch nicht so lange her und es besteht Gefahr für die noch nicht so harten Knochen. Sie schiebt mich an einen Baum, hilft mir aufzustehen und zieht die Hose über meinen erigierten Phallus. "Du bist gar nicht gekommen, schade,"stellt sie anscheinend besorgt fest. Vielleicht hat sie jetzt falsche Gedanken, ich befürchte das, als sie sagt, dass wir schon über drei Stunden unterwegs sind und ihr Verlobter sie bestimmt schon vermissen wird. Gewissensbisse hat sie nicht aber sie denkt drüber nach. Trotzdem fragt sie in meine Richtung, ob ich noch mit ihr mitkommen wolle, wir könnten auf der Terrasse gemeinsam etwas essen. Kurze Zeit später sind wir auf der Terrasse der Pension am Waldrand. Nach dem Essen verschwinden wir schleunigst im Zimmer. Sie hilft mir aus dem Rolli und auf das gemütliche Bett, zieht mir die Kleidung aus, drückt mir die Fernbedienung für die Flimmerkiste in die Hand und gibt mir einen schnellen Kuss und damit all das, was ich schon so lange vermisse wie Zuneigung, Interesse und Wärme. Nach einer halben Stunde erscheint sie wieder, schmeißt sich frisch geduscht aufs Bett und küsst mich überschwänglich. Dann will ich es ihr sagen aber sie versteht es wortlos. Sie legt den Finger über meinen Mund und flüstert, "Pssssss, genieß es einfach, was wir haben!" Sie erzählt mir leise, dass sie trotz ihrer vierzig Lebensjahre noch nie richtig mit einem Mann geschlafen hat. Da Fred, ihr Verlobter im wahrsten Sinne des Wortes um ihre Hand anhielt und es immer mit der Hand wollte. Sie lernten sich in der siebten Klasse einer Waldorfschule kennen, sein erster Kuss traf ihren ersten Kuss. Sie hatten sich geschworen einander immer zu lieben und sie wollten mit dem ersten Mal abwarten bis zur Hochzeitsnacht. An ihrem Polterabend im letzten Jahr war er urplötzlich verschwunden. Er war an diesem ganzen Abend in seltsamer Anspannung und Nervosität. So hatte Rita ihren Fred noch nie vorher gesehen. Etwa zwei Stunden nach seinem Verschwinden erreichte sie ein Anruf von der Polizei. Fred war im Freibad von einem Parkwächter dabei erwischt worden, wie er es auf dem Sprungturm mit einer ehemaligen Schickse getrieben hatte. Als der Parkwächter die beiden herunter bat, stürzte Fred von der Leiter und fiel mit dem Kopf auf den harten Boden, er hatte vorher eine Hasch Puck geraucht. Ihr Gesicht ist trotz der Tränen in ihren Augen verräterisch. Es zeigt mir die Genugtuung, die sie empfindet. Dennoch verdeckt sie mit einem lockeren Spruch ihren Schmerz bezüglich dieses Abends. Er war Nichtraucher und hatte gekifft, was ich, wie auch sie, nicht glauben kann. Sie macht sich schlimmste Vorhaltungen, weil sie es nicht merkte, will nur, dass ich weiß, was mit ihr los ist und warum das, was da im Wald geschah, passierte. Wir liegen wortlos auf dem Bett und schlafen engumschlungen ein.
Die zwischen den Schenkeln hervorquellenden Lippen glänzen unter ihrer Nässe als ich erwache. Halluzinierend deckelt mein Ego die vor mir liegende Furche. Ihre Knospen reizen die erogenen Zonen meiner Handflächen. Schlängelnd sucht ihre lüsterne Weiblichkeit die richtige Stellung, aber sie hat Schmerzen und sie Unterbricht. Später, als sie mich "angesäuert" in die Klinik schiebt, ertönt Ilonas ernste Stimme von der Patientenaufnahme. "Piet?.." Die Aufnahmeassistentin teilt mir die frohe Kunde mit, dass ich entlassen worden bin, da ich über Nacht nicht auf Station, im Zimmer war. Rita bringt mich nach mehreren erbitterten Versuchen einer Erklärung, regelrecht geschockt und mit Schuldgefühlen auf die Station. Sie will mir noch beim Packen helfen. Die Oberschwester erklärt uns aber, dass mein Zimmer unter Quarantäne stünde, da mein Zimmerkollege sich Filzläuse zugezogen hat und diese nun in dem Zimmer hausten. Auch er wurde bereits entlassen. Eine andere Schwester bringt mir meine Wertsachen und die Kleidung, die in einem Spind aufbewahrt wurden. Rita verabschiedet sich für kurze Zeit von mir, um ihren Verlobten aufzusuchen und zu erfahren, ob es ihm gut geht.
Ich kann mir unten ein Bahnticket geben lassen oder einen Gutschein, falls mich jemand abholen soll könnte ich einen Tag im Hotel auf den Abholer warten. Mehr könne Ilona, die eine wirklich liebe Person ist, nicht für mich tun. Sie wirkt betroffen und wünscht mir alles Gute für die Zukunft und einen guten Heimweg.
Wie ein begossener Pudel rolle ich noch einmal zur Cafeteria, an den Tisch, an dem Rita mit mir saß als wir uns kennenlernten. Caro, die Kellnerin bringt mir meinen Eiskaffee und beglückwünscht mich zum schnellen Erfolg, schon allein im Rollstuhl fahren zu können. Innerlich koche ich fast, weil ich ein Krüppel bin. Schlimmer noch als das, ist das Gefühl, trotzdem wie ein normal belastbarer Mensch behandelt zu werden. Den Sidepunkt erreiche ich aber, weil ein ganz falsches Bild von mir kursierte. Rita kommt mit gesenktem Blick dazu und fragt mich direkt, "Kommst Du mit?" Innerlich freu ich mich fast zu Tode, weil uns mindestens noch eine gemeinsame Nacht bevorsteht. Sie schiebt mich wieder und ich weiß ´zu meiner Freude´ wohin es geht. Wir holen das Ticket und verschwinden. Irgendwie scheint sie aber gehemmt oder sie hat "ihren Moralischen", redet nicht, bleibt wieder stehen und erzählt mir, dass Fred Verwandte in der Nähe hat, die ihr eine Mitschuld am Geschehen geben. Deshalb würde sie auch öffentlich zu einem Verhältnis mit mir stehen. Rita will, dass diese Verwandten merken, was sie bis jetzt alles auf sich genommen hat. Der Tag war aufreibend und meine Unsicherheit bezüglich der Zukunft ist groß. Als wir an der Pension ankommen haben wir Hunger, setzen uns auf die Terrasse, bestellen Hüftsteak mit Pommes und Salat und trinken ein Bier dazu.
 

PEEB

Mitglied
Ihr verstohlenes Lächeln trifft mich da, wo der Mensch im Allgemeinen verwundbar und sensibel reagiert, nämlich in der Psyche. Vermutlich sucht sie Anerkennung für das, was sie tut, für den Mann im mittleren Alter. Diese Person gefällt mir sehr, so wie fast jede Frau mit dem gewissen Etwas. Sie strahlt in meinen Augen das aus, was für
"normale, uneingeschränkte Personen" von gänzlich Fremden nicht zu erwarten wäre. Natürlich weiß sie auch, dass die Anwesenden in dieser neurologischen Reha Klinik das ungefähr genaue Ebenbild von dem sind, weswegen ihr Aufenthaltsort kein anderer ist. Auffällig rollt mein Ein-Mann-Cabrio um die Nikotin-Knechte herum, die wahrhaftig schon ausreichend mit Problemen hadern, selbst ohne den Gestank und der hohen Kosten, vielleicht aber auch gerade wegen ihres Giftens.

Um die Nähe zu der Süßen namens Rita genießen zu können, inszeniere ich diese Odyssee, bis nah an sie heran. Zur besonders hilflosen und kränklichen Darstellung meiner Person, nutze ich den eingeschränkten Arm und lege extra das kräftige, intakte Greifwerkzeug brach auf meine Beine. Kurz vor Rita bremse ich panisch mit dem gesunden Bein ab und streife sie mit dem geräderten Stuhl. Unverblümt bitte ich sie,noch vor einer notwendigen Entschuldigung, mich zur Cafeteria zu begleiten und dort einen Eiskaffee mit mir zu trinken. Sie müsste den Eiskaffee aber für mich bezahlen, da ich kein Geld bei mir habe.

Ich weiß, dass bald die Anwendungen beginnen, wegen denen sie um diese Zeit eigentlich immer allein auf der Bank am Aschenbecher ihren Gedanken frönt. Meine partiell Mitleid-erweckende Tour erntet ein positives Echo. Sie grinst und erzählt mir prompt, dass der Mann, den sie bei der gesamten Rehamaßnahme begleitet, ihr langjähriger Verlobter ist. Er sei geistig eingeschränkt, verrät sie mir leise. Als sie mich tatsächlich durch die Glasschiebetür kutschiert, weil ein Weiskittel seine Patienten auf die Station ruft, unter denen auch ihr Verlobter ist. Fred, ihr Verlobter wird abgeholt,alles nimmt seinen Lauf, deshalb überwiegen meine Glücksgefühle. Ich stelle fest, sie hält mich ebenfalls für geistig eingeschränkt.
Wir sitzen in der Cafeteria, unter der Glaskuppel. Mit ihren Sonntagsmanieren hatte sie mich zuvor an den Tisch geschoben und gefragt, ob es mir genehm sei, oder lieber ein anderer Platz gesucht werden sollte. Es sind zweiundvierzig Grad draußen, unter dem Glas ist es jedoch noch heißer. Langsam knöpft die Kindfrau ihre Bluse auf. Sie wedelt mit der Hand frische Luft gegen das Top, das von ungleichmäßig wippenden Brüsten geformt wird. Einen Büstenhalter trägt sie also nicht. Im Gegensatz zu ihrer Gemütslage, die als ruhig und bedacht zu bezeichnen wäre, wirken Ihre Rundungen lebhaft, aktionsgeladen, wie nach Kontakt suchende, eigenständig agierende Individuen.In meinen Gedanken will ich die Situation so deuten. Mein Lächeln, mein gefesselter Blick und der automatisch zum Pfiff geformte Mund zeigen ihr die Wirkung ihrer, wenn auch ungewollten Darstellung, auf mich. Mir scheint, dass ich wirklich Mitleid in ihr erwecke, so sie glaubt, einen Traum in mir hervorgerufen zu haben, real war dieser Traum nur sekundär nicht vorstellig, er ist seit meiner geistigen Öffnung ein stetiger Begleiter. Sie bezahlt und bringt mich auf meine Station. Wie erwartet setzt sie sich im Zimmer auf mein Bett, nimmt meine Hand und blickt nachdenklich. Sie sagt, sie wisse um den langweiligen, bohrenden Charakter, den ein längerer Aufenthalt in einer solchen Klinik mit sich brächte. Schade nur, dass sie beinahe vergisst, dass sie mit einem von denen spricht, deren genauere Bezeichnung sie gerade noch verhindert.
Sie unterbricht den Satz schnell, lächelt mich plötzlich "mehr verwegen" an und verkündet, mich gerne Mal mit zur Pension nehmen zu wollen, um mich so auf positive Gedanken zu bringen. Rita schiebt mich nur Sekunden später in den Lifter, steht links vor mir und hält mit ihrem linken Arm den Rollstuhl an der rechten Armlehne fest. Sie sieht mich dabei an, als habe sie auf eine solche Würdigung ihrer Person, sowie der psychischen wie auch physischen Hilfestellungen, die sie gibt, gewartet. Genau kann ich ihre Freizügigkeit nicht deuten. Meine zwangsläufig wahrgenommenen Gedanken scheinen mir schlüssig. Auch wenn dieses Denken mit Vorsicht zu genießen wäre, drängt sich mir auf, dass in mir zu oft das Negative überwiegt. Als sie mich an den Personen, die sich vor Langeweile wieder der Selbstvernichtung am Aschenbecher hingeben, vorbei manövriert richtet sie ihnen aus, dass sie eine Runde mit mir durch den Reha Wald spazieren wolle, so lange ihr Verlobter bei der Therapie sei. Wie sonst auch missachte ich die Leute. Anteilig aus Berechnung aber auch aus wirklicher Angst, vor unbekannten Problemen, denn davon habe ich schon ausreichend viele.
So wird die Erscheinung eines geistig Abwesenden gewahrt.

Rita habitualisiert ihre Nähe zu mir, indem sie mir leicht ins Genick kneift und lustige Sprüche reißt, als wir außer Sichtweite sind und dem Weg in den dicht bewachsenen Reha Wald folgen.
Wir sind tiefer im Wald, sie sieht sich den Weg und die Bäume genauer an, als sie plötzlich am Wegrand stehen bleibt, die Bremsen anzieht und sich vor den Rolli hinhockt. Mit lüsternem Blick fragt sie, ob ich sie gerne berühren wollte? Ihre Gestik zeigt ihre Bereitschaft hinter der Frage. Meine Antwort und der darin enthaltene Tenor, dass ich fast alles tun würde, um das zu dürfen, zaubert ihr ein bestätigendes Lächeln in ihr hübsches Gesicht. Sie steht wieder auf, legt ihren Arm um mich und setzt sich halbgewichtig auf meinen Schoß. Ihre freie Hand streichelt mein Bein, was ich niemals zu träumen gewagt hätte. Vor meiner Anreise hatte ich noch Panik vor der Fremde. Meine Angst ist durch Rita wie weggeweht. Die zarte Penetration meiner Lippen durch ihre Zähne drängt meinen Verstand, der wie in Trance einzig genießt, ihr Tun zu erwidern. Sie beißt mich immer wieder und kneift. Dauernd muss ich zucken und alles in mir zieht sich zusammen. Unsere Zungen tanzen den Tanz der aufsteigenden Lust. Ritas Brüste, die sich mit aufgestellten Knospen devot um die Liebe bewerben, schreien still durch ihre Augen nach mir. Plötzlich bin ich gar nicht mehr auf Sex aus sondern genieße das Gefühl der Nähe. Dann setzt sie sich breitbeinig auf mich. Mit, mir zuwandtem Rücken führt sie meine Hände unter ihr Top. Die samtweichen Hügel genießen meine sanft-rauhen Streicheleinheiten. Rita lässt langsam ihr Becken vor und zurück gleiten. Ihr Bauch kugelt dabei. Sie bewegt sich wie eine Raupe. Einzig die intensiven Gefühle und unsere Wünsche zählen für den Moment. Immer wieder drängen ihre Bewegungen tief in mein Hirn. In meinem Kopf, im Bauch und im Herzen entfacht heißkaltes Feuer ein Bad der Gefühle. Bei jeder Bewegung keucht Rita leise. Mein Kopf liegt genussvoll auf ihrem Rücken. Mit kurzen Stoßbewegungen ,als reite sie wirklich auf mir, eigentlich tut sie das ja auch, beendet sie ihr Spiel mit mir. Es wäre ein wahrer Triumpf für mich, wenn sie sich damit befriedigt hätte. Denn nichts ist schöner als der Grund für die Glücksgefühle der Spielgefährtin zu sein, und das auch noch im Rollstuhl. Rita sitzt erleichtert auf meinem Schoß. Durch die Intensität unserer Küsse, wurde ihr bewusst, wie sehr sie einem Verhungernden, mit einem Stück Sahnetorte dessen Dasein versüßte. Mein dringendes Bedürfniss teile ich ihr nur ungerne mit, aber es muss sein. Durch meine Abhängigkeit und dem Hilfebedarf ist meine Privatsphäre längst einer Art Öffentlichkeitsarbeit gewichen. "Kannst Du stehen wenn ich Dich halte und Du den Baum als Stütze nimmst?", fragt Rita mit einem Hauch von Zurückhaltung in ihren Worten. "Ja, das müsste gehen und wenn nicht, landen wir weich auf dem Waldboden," antworte ich scherzhaft, um ihr die Angst zu nehmen. Natürlich glaube ich, dass es geht aber die Operationen sind noch nicht so lange her und es besteht Gefahr für die noch nicht so gehärteten Knochen. Sie schiebt mich an einen Baum, hilft mir aufzustehen und zieht die Hose über meinen erigierten Phallus. "Du bist gar nicht gekommen, schade,"stellt sie besorgt fest. Vielleicht hat sie jetzt falsche Gedanken, ich befürchte das, als sie sagt, dass wir schon länger als drei Stunden unterwegs sind und ihr Verlobter sie bestimmt schon vermissen wird. Gewissensbisse hat sie nicht aber sie denkt drüber nach. Trotzdem fragt sie in meine Richtung, ob ich noch mit ihr mitkommen wolle, wir könnten auf der Terrasse gemeinsam etwas essen. Kurze Zeit später sind wir auf der Terrasse der Pension am Waldrand. Nach dem Essen verschwinden wir schleunigst im Zimmer. Sie hilft mir aus dem Rolli und auf das gemütliche Bett, zieht mir die Kleidung aus, drückt mir die Fernbedienung, für die Flimmerkiste in die Hand und gibt mir einen schnellen Kuss und damit all das, was ich schon so lange vermisse wie Zuneigung, Interesse und Wärme. Nach einer halben Stunde erscheint sie wieder, schmeißt sich frisch geduscht aufs Bett und küsst mich überschwänglich. Als ich ihr meine Gedanken mitteilen will versteht sie meine Gefühle wortlos. Sie legt den Finger über meinen Mund und flüstert, "Pssssss, genieß es einfach, was wir haben!" Sie erzählt mir leise, dass sie trotz ihrer vierzig Lebensjahre noch nie richtig mit einem Mann geschlafen hat. Da Fred, ihr Verlobter im wahrsten Sinne des Wortes um ihre Hand anhielt und es immer mit der Hand wollte. Sie lernten sich in der siebten Klasse einer Waldorfschule kennen, sein erster Kuss traf ihren ersten Kuss. Sie hatten sich geschworen einander immer zu lieben und sie wollten mit dem ersten Mal abwarten bis zur Hochzeitsnacht. An ihrem Polterabend im letzten Jahr war er urplötzlich verschwunden. Er schien an diesem ganzen Abend in seltsamer Anspannung und Nervosität. So hatte Rita ihren Fred noch nie vorher gesehen. Etwa zwei Stunden nach seinem Verschwinden erreichte sie ein Anruf von der Polizei. Fred war im Freibad von einem Parkwächter dabei erwischt worden, wie er es auf dem Sprungturm mit einer ehemaligen Schickse getrieben hatte. Als der Parkwächter die beiden herunter bat, stürzte Fred von der Leiter und fiel mit dem Kopf auf den harten Boden, er hatte vorher eine Hasch Puck geraucht. Ritas Gesicht ist trotz der Tränen in ihren Augen verräterisch. Es zeigt die Genugtuung, die sie empfindet. Dennoch versucht sie mit einem lockeren Spruch, ihren Schmerz bezüglich dieses Abends zu überspielen. Er war Nichtraucher und hatte gekifft, was ich, wie auch sie, nicht glauben kann. Sie macht sich schlimmste Vorhaltungen, weil sie es nicht merkte, will nur, dass ich weiß, was mit ihr los ist und warum das, was da im Wald geschah, passierte. Wir liegen wortlos auf dem Bett und schlafen engumschlungen ein.
Die zwischen den Schenkeln hervorquellenden Lippen glänzen unter ihrer Nässe als ich erwache. Halluzinierend deckelt mein Ego die vor mir liegende Furche. Ihre Knospen reizen die erogenen Zonen meiner Handflächen. Schlängelnd sucht ihre lüsterne Weiblichkeit die richtige Stellung, aber sie hat Schmerzen und beendet es. Später, als sie mich "angesäuert" in die Klinik bringtt, ertönt Ilonas ernste Stimme von der Patientenaufnahme. "Piet?.." Die Aufnahmeassistentin teilt mir die frohe Kunde mit, dass ich entlassen worden bin, da ich über Nacht nicht auf Station, im Zimmer war. Rita bringt mich nach mehreren erbitterten Versuchen einer Erklärung frustriert und mit Schuldgefühlen auf die Station. Sie will mir noch beim Packen helfen. Die Oberschwester erklärt uns aber,:dass mein Zimmer unter Quarantäne stünde, da mein Zimmerkollege sich Filzläuse zugezogen hätte und diese nun in dem Zimmer hausten. Auch er wurde bereits entlassen. Eine andere Schwester bringt mir meine Wertsachen und die Kleidung, die in einem Spind aufbewahrt wurden. Rita verabschiedet sich für kurze Zeit von mir, um ihren Verlobten aufzusuchen und zu erfahren, ob es ihm gut geht.
Ich kann mir unten ein Bahnticket geben lassen oder einen Gutschein, falls mich jemand abholen soll könnte ich einen Tag im Hotel auf den Abholer warten. Mehr könne Ilona, die eine wirklich liebe Person ist, nicht für mich tun. Sie wirkt betroffen und wünscht mir alles Gute für die Zukunft und einen guten Heimweg.
Wie ein begossener Pudel rolle ich noch ein letztes Mal zur Cafeteria, an den Tisch, an dem Rita mit mir saß, als wir uns kennenlernten. Caro, die Kellnerin bringt mir meinen Eiskaffee und beglückwünscht mich zum schnellen Erfolg, schon allein im Rollstuhl fahren zu können. Innerlich koche ich fast, weil ich ein Krüppel bin. Schlimmer noch als das, ist das Gefühl, trotzdem wie ein normal belastbarer Mensch behandelt zu werden. Den Sidepunkt erreiche ich aber, weil ein ganz falsches Bild von mir kursierte. Rita kommt mit gesenktem Blick dazu und fragt mich direkt, "Kommst Du mit?" Innerlich freue ich mich fast zu Tode, weil uns mindestens noch eine gemeinsame Nacht bevorsteht. Sie chauffiert mich wieder und ich weiß ´zu meiner Freude´ wohin es geht. Wir verlassen mit dem Ticket die Klinik. Irgendwie scheint sie gehemmt zu sein oder sie hat ihren moralischen Moment, redet nicht, bleibt wieder stehen und erzählt mir dann, dass Fred Verwandte in der Nähe hat, die ihr eine Mitschuld am Geschehen dazugeben. Deswegen stünde sie auch öffentlich zu einem Verhältnis mit mir. Rita will, dass diese Verwandten merken, was sie trotz ihrer Unschuld auf sich nähme, um das gemeinsame Glück mit Fred zu wahren. Der Tag war aufreibend und meine Unsicherheit bezüglich der Zukunft ist groß. Als wir an der Pension ankommen haben wir Hunger, setzen uns auf die Terrasse, bestellen Hüftsteak mit Pommes und Salat und trinken ein Bier dazu.
 

PEEB

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Ihr verstohlenes Lächeln trifft mich da, wo der Mensch im Allgemeinen verwundbar und sensibel reagiert, nämlich in der Psyche. Vermutlich sucht sie Anerkennung für das, was sie tut, für den Mann im mittleren Alter. Diese Person gefällt mir sehr, so wie fast jede Frau mit dem gewissen Etwas. Sie strahlt in meinen Augen das aus, was für
"normale, uneingeschränkte Personen" von gänzlich Fremden nicht zu erwarten wäre. Natürlich weiß sie auch, dass die Anwesenden in dieser neurologischen Reha Klinik das ungefähr genaue Ebenbild von dem sind, weswegen ihr Aufenthaltsort kein anderer ist. Auffällig rollt mein Ein-Mann-Cabrio um die Nikotin-Knechte herum, die wahrhaftig schon ausreichend mit Problemen hadern, selbst ohne den Gestank und der hohen Kosten, vielleicht aber auch gerade wegen ihres Giftens.

Um die Nähe zu der Süßen namens Rita genießen zu können, inszeniere ich diese Odyssee, bis nah an sie heran. Zur besonders hilflosen und kränklichen Darstellung meiner Person, nutze ich den eingeschränkten Arm und lege extra das kräftige, intakte Greifwerkzeug brach auf meine Beine. Kurz vor Rita bremse ich panisch mit dem gesunden Bein ab und streife sie mit dem geräderten Stuhl. Unverblümt bitte ich sie,noch vor einer notwendigen Entschuldigung, mich zur Cafeteria zu begleiten und dort einen Eiskaffee mit mir zu trinken. Sie müsste den Eiskaffee aber für mich bezahlen, da ich kein Geld bei mir habe.

Ich weiß, dass bald die Anwendungen beginnen, wegen denen sie um diese Zeit eigentlich immer allein auf der Bank am Aschenbecher ihren Gedanken frönt. Meine partiell Mitleid-erweckende Tour erntet ein positives Echo. Sie grinst und erzählt mir prompt, dass der Mann, den sie bei der gesamten Rehamaßnahme begleitet, ihr langjähriger Verlobter ist. Er sei geistig eingeschränkt, verrät sie mir leise. Als sie mich tatsächlich durch die Glasschiebetür kutschiert, weil ein Weiskittel seine Patienten auf die Station ruft, unter denen auch ihr Verlobter ist. Fred, ihr Verlobter wird abgeholt,alles nimmt seinen Lauf, deshalb überwiegen meine Glücksgefühle. Ich stelle fest, sie hält mich ebenfalls für geistig eingeschränkt.
Wir sitzen in der Cafeteria, unter der Glaskuppel. Mit ihren Sonntagsmanieren hatte sie mich zuvor an den Tisch geschoben und gefragt, ob es mir genehm sei, oder lieber ein anderer Platz gesucht werden sollte. Es sind zweiundvierzig Grad draußen, unter dem Glas ist es jedoch noch heißer. Langsam knöpft die Kindfrau ihre Bluse auf. Sie wedelt mit der Hand frische Luft gegen das Top, das von ungleichmäßig wippenden Brüsten geformt wird. Einen Büstenhalter trägt sie also nicht. Im Gegensatz zu ihrer Gemütslage, die als ruhig und bedacht zu bezeichnen wäre, wirken Ihre Rundungen lebhaft, aktionsgeladen, wie nach Kontakt suchende, eigenständig agierende Individuen.In meinen Gedanken will ich die Situation so deuten. Mein Lächeln, mein gefesselter Blick und der automatisch zum Pfiff geformte Mund zeigen ihr die Wirkung ihrer, wenn auch ungewollten Darstellung, auf mich. Mir scheint, dass ich wirklich Mitleid in ihr erwecke, so sie glaubt, einen Traum in mir hervorgerufen zu haben, real war dieser Traum nur sekundär nicht vorstellig, er ist seit meiner geistigen Öffnung ein stetiger Begleiter. Sie bezahlt und bringt mich auf meine Station. Wie erwartet setzt sie sich im Zimmer auf mein Bett, nimmt meine Hand und blickt nachdenklich. Sie sagt, sie wisse um den langweiligen, bohrenden Charakter, den ein längerer Aufenthalt in einer solchen Klinik mit sich brächte. Schade nur, dass sie beinahe vergisst, dass sie mit einem von denen spricht, deren genauere Bezeichnung sie gerade noch verhindert.
Sie unterbricht den Satz schnell, lächelt mich plötzlich "mehr verwegen" an und verkündet, mich gerne Mal mit zur Pension nehmen zu wollen, um mich so auf positive Gedanken zu bringen. Rita schiebt mich nur Sekunden später in den Lifter, steht links vor mir und hält mit ihrem linken Arm den Rollstuhl an der rechten Armlehne fest. Sie sieht mich dabei an, als habe sie auf eine solche Würdigung ihrer Person, sowie der psychischen wie auch physischen Hilfestellungen, die sie gibt, gewartet. Genau kann ich ihre Freizügigkeit nicht deuten. Meine zwangsläufig wahrgenommenen Gedanken scheinen mir schlüssig. Auch wenn dieses Denken mit Vorsicht zu genießen wäre, drängt sich mir auf, dass in mir zu oft das Negative überwiegt. Als sie mich an den Personen, die sich vor Langeweile wieder der Selbstvernichtung am Aschenbecher hingeben, vorbei manövriert richtet sie ihnen aus, dass sie eine Runde mit mir durch den Reha Wald spazieren wolle, so lange ihr Verlobter bei der Therapie sei. Wie sonst auch missachte ich die Leute. Anteilig aus Berechnung aber auch aus wirklicher Angst, vor unbekannten Problemen, denn davon habe ich schon ausreichend viele.
So wird die Erscheinung eines geistig Abwesenden gewahrt.

Rita habitualisiert ihre Nähe zu mir, indem sie mir leicht ins Genick kneift und lustige Sprüche reißt, als wir außer Sichtweite sind und dem Weg in den dicht bewachsenen Reha Wald folgen.
Wir sind tiefer im Wald, sie sieht sich den Weg und die Bäume genauer an, als sie plötzlich am Wegrand stehen bleibt, die Bremsen anzieht und sich vor den Rolli hinhockt. Mit lüsternem Blick fragt sie, ob ich sie gerne berühren wollte? Ihre Gestik zeigt ihre Bereitschaft hinter der Frage. Meine Antwort und der darin enthaltene Tenor, dass ich fast alles tun würde, um das zu dürfen, zaubert ihr ein bestätigendes Lächeln in ihr hübsches Gesicht. Sie steht wieder auf, legt ihren Arm um mich und setzt sich halbgewichtig auf meinen Schoß. Ihre freie Hand streichelt mein Bein, was ich niemals zu träumen gewagt hätte. Vor meiner Anreise hatte ich noch Panik vor der Fremde. Meine Angst ist durch Rita wie weggeweht. Die zarte Penetration meiner Lippen durch ihre Zähne drängt meinen Verstand, der wie in Trance einzig genießt, ihr Tun zu erwidern. Sie beißt mich immer wieder und kneift. Dauernd muss ich zucken und alles in mir zieht sich zusammen. Unsere Zungen tanzen den Tanz der aufsteigenden Lust. Ritas Brüste, die sich mit aufgestellten Knospen devot um die Liebe bewerben, schreien still durch ihre Augen nach mir. Plötzlich bin ich gar nicht mehr auf Sex aus sondern genieße das Gefühl der Nähe. Dann setzt sie sich breitbeinig auf mich. Mit, mir zuwandtem Rücken führt sie meine Hände unter ihr Top. Die samtweichen Hügel genießen meine sanft-rauhen Streicheleinheiten. Rita lässt langsam ihr Becken vor und zurück gleiten. Ihr Bauch kugelt dabei. Sie bewegt sich wie eine Raupe. Einzig die intensiven Gefühle und unsere Wünsche zählen für den Moment. Immer wieder drängen ihre Bewegungen tief in mein Hirn. In meinem Kopf, im Bauch und im Herzen entfacht heißkaltes Feuer ein Bad der Gefühle. Bei jeder Bewegung keucht Rita leise. Mein Kopf liegt genussvoll auf ihrem Rücken. Mit kurzen Stoßbewegungen ,als reite sie wirklich auf mir, eigentlich tut sie das ja auch, beendet sie ihr Spiel mit mir. Es wäre ein wahrer Triumpf für mich, wenn sie sich damit befriedigt hätte. Denn nichts ist schöner als der Grund für die Glücksgefühle der Spielgefährtin zu sein, und das auch noch im Rollstuhl. Rita sitzt erleichtert auf meinem Schoß. Durch die Intensität unserer Küsse, wurde ihr bewusst, wie sehr sie einem Verhungernden, mit einem Stück Sahnetorte dessen Dasein versüßte. Mein dringendes Bedürfniss teile ich ihr nur ungerne mit, aber es muss sein. Durch meine Abhängigkeit und dem Hilfebedarf ist meine Privatsphäre längst einer Art Öffentlichkeitsarbeit gewichen. "Kannst Du stehen wenn ich Dich halte und Du den Baum als Stütze nimmst?", fragt Rita mit einem Hauch von Zurückhaltung in ihren Worten. "Ja, das müsste gehen und wenn nicht, landen wir weich auf dem Waldboden," antworte ich scherzhaft, um ihr die Angst zu nehmen. Natürlich glaube ich, dass es geht aber die Operationen sind noch nicht so lange her und es besteht Gefahr für die noch nicht so gehärteten Knochen. Sie schiebt mich an einen Baum, hilft mir aufzustehen und zieht die Hose über meinen erigierten Phallus. "Du bist gar nicht gekommen, schade,"stellt sie besorgt fest. Vielleicht hat sie jetzt falsche Gedanken, ich befürchte das, als sie sagt, dass wir schon länger als drei Stunden unterwegs sind und ihr Verlobter sie bestimmt schon vermissen wird. Gewissensbisse hat sie nicht aber sie denkt drüber nach. Trotzdem fragt sie in meine Richtung, ob ich noch mit ihr mitkommen wolle, wir könnten auf der Terrasse gemeinsam etwas essen. Kurze Zeit später sind wir auf der Terrasse der Pension am Waldrand. Nach dem Essen verschwinden wir schleunigst im Zimmer. Sie hilft mir aus dem Rolli und auf das gemütliche Bett, zieht mir die Kleidung aus, drückt mir die Fernbedienung, für die Flimmerkiste in die Hand und gibt mir einen schnellen Kuss und damit all das, was ich schon so lange vermisse wie Zuneigung, Interesse und Wärme. Nach einer halben Stunde erscheint sie wieder, schmeißt sich frisch geduscht aufs Bett und küsst mich überschwänglich. Als ich ihr meine Gedanken mitteilen will versteht sie meine Gefühle wortlos. Sie legt den Finger über meinen Mund und flüstert, "Pssssss, genieß es einfach, was wir haben!" Sie erzählt mir leise, dass sie trotz ihrer vierzig Lebensjahre noch nie richtig mit einem Mann geschlafen hat. Da Fred, ihr Verlobter im wahrsten Sinne des Wortes um ihre Hand anhielt und es immer mit der Hand wollte. Sie lernten sich in der siebten Klasse einer Waldorfschule kennen, sein erster Kuss traf ihren ersten Kuss. Sie hatten sich geschworen einander immer zu lieben und sie wollten mit dem ersten Mal abwarten bis zur Hochzeitsnacht. An ihrem Polterabend im letzten Jahr war er urplötzlich verschwunden. Er schien an diesem ganzen Abend in seltsamer Anspannung und Nervosität. So hatte Rita ihren Fred noch nie vorher gesehen. Etwa zwei Stunden nach seinem Verschwinden erreichte sie ein Anruf von der Polizei. Fred war im Freibad von einem Parkwächter dabei erwischt worden, wie er es auf dem Sprungturm mit einer ehemaligen Schickse getrieben hatte. Als der Parkwächter die beiden herunter bat, stürzte Fred von der Leiter und fiel mit dem Kopf auf den harten Boden, er hatte vorher eine Hasch Puck geraucht. Ritas Gesicht ist trotz der Tränen in ihren Augen verräterisch. Es zeigt die Genugtuung, die sie empfindet. Dennoch versucht sie mit einem lockeren Spruch, ihren Schmerz bezüglich dieses Abends zu überspielen. Er war Nichtraucher und hatte gekifft, was ich, wie auch sie, nicht glauben kann. Sie macht sich schlimmste Vorhaltungen, weil sie es nicht merkte, will nur, dass ich weiß, was mit ihr los ist und warum das, was da im Wald geschah, passierte. Wir liegen wortlos auf dem Bett und schlafen engumschlungen ein.
Die zwischen den Schenkeln hervorquellenden Lippen glänzen unter ihrer Nässe als ich erwache. Halluzinierend deckelt mein Ego die vor mir liegende Furche. Ihre Knospen reizen die erogenen Zonen meiner Handflächen. Schlängelnd sucht ihre lüsterne Weiblichkeit die richtige Stellung, aber sie hat Schmerzen und beendet es. Später, als sie mich "angesäuert" in die Klinik bringtt, ertönt Ilonas ernste Stimme von der Patientenaufnahme. "Piet?.." Die Aufnahmeassistentin teilt mir die frohe Kunde mit, dass ich entlassen worden bin, da ich über Nacht nicht auf Station, im Zimmer war. Rita bringt mich nach mehreren erbitterten Versuchen einer Erklärung frustriert und mit Schuldgefühlen auf die Station. Sie will mir noch beim Packen helfen. Die Oberschwester erklärt uns aber,:dass mein Zimmer unter Quarantäne stünde, da mein Zimmerkollege sich Filzläuse zugezogen hätte und diese nun in dem Zimmer hausten. Auch er wurde bereits entlassen. Eine andere Schwester bringt mir meine Wertsachen und die Kleidung, die in einem Spind aufbewahrt wurden. Rita verabschiedet sich für kurze Zeit von mir, um ihren Verlobten aufzusuchen und zu erfahren, ob es ihm gut geht.
Ich kann mir unten ein Bahnticket geben lassen oder einen Gutschein, falls mich jemand abholen soll könnte ich einen Tag im Hotel auf den Abholer warten. Mehr könne Ilona, die eine wirklich liebe Person ist, nicht für mich tun. Sie wirkt betroffen und wünscht mir alles Gute für die Zukunft und einen guten Heimweg.
Wie ein begossener Pudel besuche ich noch ein letztes Mal die Cafeteria und den Tisch, an dem Rita mit mir saß, als wir uns kennenlernten. Caro, die Kellnerin bringt mir meinen Eiskaffee und beglückwünscht mich zum schnellen Erfolg, schon allein im Rollstuhl fahren zu können. Innerlich koche ich fast, weil ich ´in meinen eigenen Augen´ ein Krüppel bin. Schlimmer noch als das, ist das Gefühl, trotzdem wie ein normal belastbarer Mensch behandelt zu werden. Den Sidepunkt erreiche ich aber, weil ein ganz falsches Bild von mir kursierte. Rita kommt mit gesenktem Blick dazu und fragt mich direkt, "Kommst Du mit?" Innerlich freue ich mich fast zu Tode, weil uns mindestens noch eine gemeinsame Nacht bevorsteht. Sie chauffiert mich wieder und ich weiß ´zu meiner Freude´ wohin es geht. Wir verlassen mit dem Ticket die Klinik. Irgendwie scheint sie gehemmt zu sein oder sie hat ihren moralischen Moment, redet nicht, bleibt wieder stehen und erzählt mir dann, dass Fred Verwandte in der Nähe hat, die ihr eine Mitschuld am Geschehen dazugeben. Deswegen stünde sie auch öffentlich zu einem Verhältnis mit mir. Rita will, dass diese Verwandten merken, was sie trotz ihrer Unschuld auf sich nähme, um das gemeinsame Glück mit Fred zu wahren. Der Tag war aufreibend und meine Unsicherheit bezüglich der Zukunft ist groß. Als wir an der Pension ankommen haben wir Hunger, setzen uns auf die Terrasse, bestellen Hüftsteak mit Pommes und Salat und trinken ein Bier dazu.
 

PEEB

Mitglied
Das übliche Ritual beginnt, als am Wendekreis vor dem Haupteingang der "Neuro" die Patienten das erste Laster mit symbolischer Geldverbrennung begehen. Mir fällt diese Frau auf, sie gefällt mir sehr, so wie eigentlich jede Frau mit dem gewissen Etwas. Anscheinend bekommt sie nicht die Resonanz, die sie sich insgeheim erhofft. Seit einigen Tagen sehe ich sie und glaube, sie erhofft sich viel mehr von dem, was sie tut. Sie strahlt in meinen Augen das aus, was für normale, uneingeschränkte Personen auf offener Straße beispielsweise nicht zu erwarten wäre.
Natürlich weiß sie, wie auch andere Patienten oder Besucher , dass die Anwesenden in dieser neurologischen Reha Klinik das ungefähr genaue Ebenbild von dem sind, weswegen ihr Aufenthaltsort kein anderer ist.
Auffällig rollt mein Ein-Mann-Cabrio um die Nikotin-Knechte herum, die wahrhaftig schon ausreichend mit Problemen gestraft sind, selbst ohne den den blauen Dunst und der hohen Kosten, vielleicht aber auch gerade wegen ihres Giftens.

Um die Nähe zu der Süßen namens Rita genießen zu können, inszeniere ich eine Odyssee, bis nah an sie heran. Zur besonders hilflosen und kränklichen Darstellung meiner Person nutze ich den eingeschränkten Arm und lege extra das kräftige, intakte Greifwerkzeug brach auf meine Beine. Kurz vor Rita bremse ich panisch mit dem gesunden Bein ab und streife sie mit dem geräderten Stuhl. Unverblümt bitte ich sie,noch vor einer notwendigen Entschuldigung, mich zur Cafeteria zu begleiten und dort einen Eiskaffee mit mir zu trinken. Dass sie den Eiskaffee für mich bezahlen muss, da ich kein Geld bei mir habe, weiß sie noch nicht.

Ich weiß, dass bald die Anwendungen beginnen, wegen denen sie um diese Zeit eigentlich immer allein auf der Bank am Aschenbecher ihren Gedanken frönt. Meine partiell Mitleid-erweckende Tour erntet ein positives Echo. Sie grinst und erzählt mir prompt, dass der Mann, den sie bei der gesamten Rehamaßnahme begleitet, ihr langjähriger Verlobter ist. Er sei geistig eingeschränkt, verrät sie mir leise. Als sie mich tatsächlich durch die Glasschiebetür kutschiert, weil ein Weiskittel seine Patienten auf die Station ruft, unter denen auch ihr Verlobter ist. Fred, ihr Verlobter wird abgeholt,alles nimmt seinen Lauf, deshalb überwiegen meine Glücksgefühle. Ich stelle fest, sie hält mich ebenfalls für geistig eingeschränkt.
Wir sitzen in der Cafeteria, unter der Glaskuppel. Mit ihren Sonntagsmanieren hatte sie mich zuvor an den Tisch geschoben und gefragt, ob es mir genehm sei, oder lieber ein anderer Platz gesucht werden sollte. Es sind zweiundvierzig Grad draußen, unter dem Glas ist es jedoch noch heißer. Langsam knöpft die Kindfrau ihre Bluse auf. Sie wedelt mit der Hand frische Luft gegen das Top, das von ungleichmäßig wippenden Brüsten geformt wird. Einen Büstenhalter trägt sie also nicht. Im Gegensatz zu ihrer Gemütslage, die als ruhig und bedacht zu bezeichnen wäre, wirken Ihre Rundungen lebhaft, aktionsgeladen, wie nach Kontakt suchende, eigenständig agierende Individuen.In meinen Gedanken will ich die Situation so deuten. Mein Lächeln, mein gefesselter Blick und der automatisch zum Pfiff geformte Mund zeigen ihr die Wirkung ihrer, wenn auch ungewollten Darstellung, auf mich. Mir scheint, dass ich wirklich Mitleid in ihr erwecke, so sie glaubt, einen Traum in mir hervorgerufen zu haben, real war dieser Traum nur sekundär nicht vorstellig, er ist seit meiner geistigen Öffnung ein stetiger Begleiter. Sie bezahlt und bringt mich auf meine Station. Wie erwartet setzt sie sich im Zimmer auf mein Bett, nimmt meine Hand und blickt nachdenklich. Sie sagt, sie wisse um den langweiligen, bohrenden Charakter, den ein längerer Aufenthalt in einer solchen Klinik mit sich brächte. Schade nur, dass sie beinahe vergisst, dass sie mit einem von denen spricht, deren genauere Bezeichnung sie gerade noch verhindert.
Sie unterbricht den Satz schnell, lächelt mich plötzlich "mehr verwegen" an und verkündet, mich gerne Mal mit zur Pension nehmen zu wollen, um mich so auf positive Gedanken zu bringen. Rita schiebt mich nur Sekunden später in den Lifter, steht links vor mir und hält mit ihrem linken Arm den Rollstuhl an der rechten Armlehne fest. Sie sieht mich dabei an, als habe sie auf eine solche Würdigung ihrer Person, sowie der psychischen wie auch physischen Hilfestellungen, die sie gibt, gewartet. Genau kann ich ihre Freizügigkeit nicht deuten. Meine zwangsläufig wahrgenommenen Gedanken scheinen mir schlüssig. Auch wenn dieses Denken mit Vorsicht zu genießen wäre, drängt sich mir auf, dass in mir zu oft das Negative überwiegt. Als sie mich an den Personen, die sich vor Langeweile wieder der Selbstvernichtung am Aschenbecher hingeben, vorbei manövriert richtet sie ihnen aus, dass sie eine Runde mit mir durch den Reha Wald spazieren wolle, so lange ihr Verlobter bei der Therapie sei. Wie sonst auch missachte ich die Leute. Anteilig aus Berechnung aber auch aus wirklicher Angst, vor unbekannten Problemen, denn davon habe ich schon ausreichend viele.
So wird die Erscheinung eines geistig Abwesenden gewahrt.

Rita habitualisiert ihre Nähe zu mir, indem sie mir leicht ins Genick kneift und lustige Sprüche reißt, als wir außer Sichtweite sind und dem Weg in den dicht bewachsenen Reha Wald folgen.
Wir sind tiefer im Wald, sie sieht sich den Weg und die Bäume genauer an, als sie plötzlich am Wegrand stehen bleibt, die Bremsen anzieht und sich vor den Rolli hinhockt. Mit lüsternem Blick fragt sie, ob ich sie gerne berühren wollte? Ihre Gestik zeigt ihre Bereitschaft hinter der Frage. Meine Antwort und der darin enthaltene Tenor, dass ich fast alles tun würde, um das zu dürfen, zaubert ihr ein bestätigendes Lächeln in ihr hübsches Gesicht. Sie steht wieder auf, legt ihren Arm um mich und setzt sich halbgewichtig auf meinen Schoß. Ihre freie Hand streichelt mein Bein, was ich niemals zu träumen gewagt hätte. Vor meiner Anreise hatte ich noch Panik vor der Fremde. Meine Angst ist durch Rita wie weggeweht. Die zarte Penetration meiner Lippen durch ihre Zähne drängt meinen Verstand, der wie in Trance einzig genießt, ihr Tun zu erwidern. Sie beißt mich immer wieder und kneift. Dauernd muss ich zucken und alles in mir zieht sich zusammen. Unsere Zungen tanzen den Tanz der aufsteigenden Lust. Ritas Brüste, die sich mit aufgestellten Knospen devot um die Liebe bewerben, schreien still durch ihre Augen nach mir. Plötzlich bin ich gar nicht mehr auf Sex aus sondern genieße das Gefühl der Nähe. Dann setzt sie sich breitbeinig auf mich. Mit, mir zuwandtem Rücken führt sie meine Hände unter ihr Top. Die samtweichen Hügel genießen meine sanft-rauhen Streicheleinheiten. Rita lässt langsam ihr Becken vor und zurück gleiten. Ihr Bauch kugelt dabei. Sie bewegt sich wie eine Raupe. Einzig die intensiven Gefühle und unsere Wünsche zählen für den Moment. Immer wieder drängen ihre Bewegungen tief in mein Hirn. In meinem Kopf, im Bauch und im Herzen entfacht heißkaltes Feuer ein Bad der Gefühle. Bei jeder Bewegung keucht Rita leise. Mein Kopf liegt genussvoll auf ihrem Rücken. Mit kurzen Stoßbewegungen ,als reite sie wirklich auf mir, eigentlich tut sie das ja auch, beendet sie ihr Spiel mit mir. Es wäre ein wahrer Triumpf für mich, wenn sie sich damit befriedigt hätte. Denn nichts ist schöner als der Grund für die Glücksgefühle der Spielgefährtin zu sein, und das auch noch im Rollstuhl. Rita sitzt erleichtert auf meinem Schoß. Durch die Intensität unserer Küsse, wurde ihr bewusst, wie sehr sie einem Verhungernden, mit einem Stück Sahnetorte dessen Dasein versüßte. Mein dringendes Bedürfniss teile ich ihr nur ungerne mit, aber es muss sein. Durch meine Abhängigkeit und dem Hilfebedarf ist meine Privatsphäre längst einer Art Öffentlichkeitsarbeit gewichen. "Kannst Du stehen wenn ich Dich halte und Du den Baum als Stütze nimmst?", fragt Rita mit einem Hauch von Zurückhaltung in ihren Worten. "Ja, das müsste gehen und wenn nicht, landen wir weich auf dem Waldboden," antworte ich scherzhaft, um ihr die Angst zu nehmen. Natürlich glaube ich, dass es geht aber die Operationen sind noch nicht so lange her und es besteht Gefahr für die noch nicht so gehärteten Knochen. Sie schiebt mich an einen Baum, hilft mir aufzustehen und zieht die Hose über meinen erigierten Phallus. "Du bist gar nicht gekommen, schade,"stellt sie besorgt fest. Vielleicht hat sie jetzt falsche Gedanken, ich befürchte das, als sie sagt, dass wir schon länger als drei Stunden unterwegs sind und ihr Verlobter sie bestimmt schon vermissen wird. Gewissensbisse hat sie nicht aber sie denkt drüber nach. Trotzdem fragt sie in meine Richtung, ob ich noch mit ihr mitkommen wolle, wir könnten auf der Terrasse gemeinsam etwas essen. Kurze Zeit später sind wir auf der Terrasse der Pension am Waldrand. Nach dem Essen verschwinden wir schleunigst im Zimmer. Sie hilft mir aus dem Rolli und auf das gemütliche Bett, zieht mir die Kleidung aus, drückt mir die Fernbedienung, für die Flimmerkiste in die Hand und gibt mir einen schnellen Kuss und damit all das, was ich schon so lange vermisse wie Zuneigung, Interesse und Wärme. Nach einer halben Stunde erscheint sie wieder, schmeißt sich frisch geduscht aufs Bett und küsst mich überschwänglich. Als ich ihr meine Gedanken mitteilen will versteht sie meine Gefühle wortlos. Sie legt den Finger über meinen Mund und flüstert, "Pssssss, genieß es einfach, was wir haben!" Sie erzählt mir leise, dass sie trotz ihrer vierzig Lebensjahre noch nie richtig mit einem Mann geschlafen hat. Da Fred, ihr Verlobter im wahrsten Sinne des Wortes um ihre Hand anhielt und es immer mit der Hand wollte. Sie lernten sich in der siebten Klasse einer Waldorfschule kennen, sein erster Kuss traf ihren ersten Kuss. Sie hatten sich geschworen einander immer zu lieben und sie wollten mit dem ersten Mal abwarten bis zur Hochzeitsnacht. An ihrem Polterabend im letzten Jahr war er urplötzlich verschwunden. Er schien an diesem ganzen Abend in seltsamer Anspannung und Nervosität. So hatte Rita ihren Fred noch nie vorher gesehen. Etwa zwei Stunden nach seinem Verschwinden erreichte sie ein Anruf von der Polizei. Fred war im Freibad von einem Parkwächter dabei erwischt worden, wie er es auf dem Sprungturm mit einer ehemaligen Schickse getrieben hatte. Als der Parkwächter die beiden herunter bat, stürzte Fred von der Leiter und fiel mit dem Kopf auf den harten Boden, er hatte vorher eine Hasch Puck geraucht. Ritas Gesicht ist trotz der Tränen in ihren Augen verräterisch. Es zeigt die Genugtuung, die sie empfindet. Dennoch versucht sie mit einem lockeren Spruch, ihren Schmerz bezüglich dieses Abends zu überspielen. Er war Nichtraucher und hatte gekifft, was ich, wie auch sie, nicht glauben kann. Sie macht sich schlimmste Vorhaltungen, weil sie es nicht merkte, will nur, dass ich weiß, was mit ihr los ist und warum das, was da im Wald geschah, passierte. Wir liegen wortlos auf dem Bett und schlafen engumschlungen ein.
Die zwischen den Schenkeln hervorquellenden Lippen glänzen unter ihrer Nässe als ich erwache. Halluzinierend deckelt mein Ego die vor mir liegende Furche. Ihre Knospen reizen die erogenen Zonen meiner Handflächen. Schlängelnd sucht ihre lüsterne Weiblichkeit die richtige Stellung, aber sie hat Schmerzen und beendet es. Später, als sie mich "angesäuert" in die Klinik bringtt, ertönt Ilonas ernste Stimme von der Patientenaufnahme. "Piet?.." Die Aufnahmeassistentin teilt mir die frohe Kunde mit, dass ich entlassen worden bin, da ich über Nacht nicht auf Station, im Zimmer war. Rita bringt mich nach mehreren erbitterten Versuchen einer Erklärung frustriert und mit Schuldgefühlen auf die Station. Sie will mir noch beim Packen helfen. Die Oberschwester erklärt uns aber,:dass mein Zimmer unter Quarantäne stünde, da mein Zimmerkollege sich Filzläuse zugezogen hätte und diese nun in dem Zimmer hausten. Auch er wurde bereits entlassen. Eine andere Schwester bringt mir meine Wertsachen und die Kleidung, die in einem Spind aufbewahrt wurden. Rita verabschiedet sich für kurze Zeit von mir, um ihren Verlobten aufzusuchen und zu erfahren, ob es ihm gut geht.
Ich kann mir unten ein Bahnticket geben lassen oder einen Gutschein, falls mich jemand abholen soll könnte ich einen Tag im Hotel auf den Abholer warten. Mehr könne Ilona, die eine wirklich liebe Person ist, nicht für mich tun. Sie wirkt betroffen und wünscht mir alles Gute für die Zukunft und einen guten Heimweg.
Wie ein begossener Pudel besuche ich noch ein letztes Mal die Cafeteria und den Tisch, an dem Rita mit mir saß, als wir uns kennenlernten. Caro, die Kellnerin bringt mir meinen Eiskaffee und beglückwünscht mich zum schnellen Erfolg, schon allein im Rollstuhl fahren zu können. Innerlich koche ich fast, weil ich ´in meinen eigenen Augen´ ein Krüppel bin. Schlimmer noch als das, ist das Gefühl, trotzdem wie ein normal belastbarer Mensch behandelt zu werden. Den Sidepunkt erreiche ich aber, weil ein ganz falsches Bild von mir kursierte. Rita kommt mit gesenktem Blick dazu und fragt mich direkt, "Kommst Du mit?" Innerlich freue ich mich fast zu Tode, weil uns mindestens noch eine gemeinsame Nacht bevorsteht. Sie chauffiert mich wieder und ich weiß ´zu meiner Freude´ wohin es geht. Wir verlassen mit dem Ticket die Klinik. Irgendwie scheint sie gehemmt zu sein oder sie hat ihren moralischen Moment, redet nicht, bleibt wieder stehen und erzählt mir dann, dass Fred Verwandte in der Nähe hat, die ihr eine Mitschuld am Geschehen dazugeben. Deswegen stünde sie auch öffentlich zu einem Verhältnis mit mir. Rita will, dass diese Verwandten merken, was sie trotz ihrer Unschuld auf sich nähme, um das gemeinsame Glück mit Fred zu wahren. Der Tag war aufreibend und meine Unsicherheit bezüglich der Zukunft ist groß. Als wir an der Pension ankommen haben wir Hunger, setzen uns auf die Terrasse, bestellen Hüftsteak mit Pommes und Salat und trinken ein Bier dazu.
 

PEEB

Mitglied
Das übliche Ritual beginnt, als am Wendekreis vor dem Haupteingang der "Neuro", die Patienten das erste Laster mit symbolischer Geldverbrennung begehen. Mir fällt diese Frau auf, sie gefällt mir sehr, so wie eigentlich jede Frau mit dem gewissen Etwas. Anscheinend bekommt sie für ihr Bemühen. nicht die Resonanz, die sie sich insgeheim erhofft. Seit einigen Tagen sehe ich sie und glaube, sie erhofft sich viel mehr von dem, was sie tut, aber ob sie das von diesem Anhang erwarten kann, ist fraglich.
Sie strahlt in meine Richtung das aus, was für normale, uneingeschränkte Personen nicht zu erwarten wäre.
Natürlich weiß sie, dass die Anwesenden in dieser Klinik das ungefähr genaue Ebenbild von dem sind, weswegen ihr Aufenthaltsort kein anderer ist.
Auffällig rollt mein Ein-Mann-Cabrio um die Nikotin-Knechte herum, die wahrhaftig schon ausreichend mit Problemen gestraft sind, selbst ohne den blauen Dunst und der hohen Kosten, vielleicht aber auch gerade wegen ihres Giftens.

Um die Nähe zu der Süßen namens Rita genießen zu können, inszeniere ich eine Odyssee, bis nah an sie heran. Zur besonders hilflosen und kränklichen Darstellung meiner Person nutze ich den eingeschränkten Arm und lege extra das kräftige, intakte Greifwerkzeug brach auf meine Beine. Kurz vor Rita bremse ich panisch mit dem gesunden Bein ab und streife sie mit dem geräderten Stuhl. Unverblümt bitte ich sie,noch vor einer notwendigen Entschuldigung, mich zur Cafeteria zu begleiten und dort einen Eiskaffee mit mir zu trinken. Dass sie den Eiskaffee für mich bezahlen muss, da ich kein Geld bei mir habe, weiß sie noch nicht.

Ich weiß, dass bald die Anwendungen beginnen, wegen denen sie um diese Zeit eigentlich immer allein auf der Bank am Aschenbecher ihren Gedanken frönt. Meine partiell Mitleid-erweckende Tour erntet ein positives Echo. Sie grinst und erzählt mir prompt, dass der Mann, den sie bei der gesamten Rehamaßnahme begleitet, ihr langjähriger Verlobter ist. Er sei geistig eingeschränkt, verrät sie mir leise. Als sie mich tatsächlich durch die Glasschiebetür kutschiert, weil ein Weiskittel seine Patienten auf die Station ruft, unter denen auch ihr Verlobter ist. Fred, ihr Verlobter wird abgeholt,alles nimmt seinen Lauf, deshalb überwiegen meine Glücksgefühle. Ich stelle fest, sie hält mich ebenfalls für geistig eingeschränkt.
Wir sitzen in der Cafeteria, unter der Glaskuppel. Mit ihren Sonntagsmanieren hatte sie mich zuvor an den Tisch geschoben und gefragt, ob es mir genehm sei, oder lieber ein anderer Platz gesucht werden sollte. Es sind zweiundvierzig Grad draußen, unter dem Glas ist es jedoch noch heißer. Langsam knöpft die Kindfrau ihre Bluse auf. Sie wedelt mit der Hand frische Luft gegen das Top, das von ungleichmäßig wippenden Brüsten geformt wird. Einen Büstenhalter trägt sie also nicht. Im Gegensatz zu ihrer Gemütslage, die als ruhig und bedacht zu bezeichnen wäre, wirken Ihre Rundungen lebhaft, aktionsgeladen, wie nach Kontakt suchende, eigenständig agierende Individuen.In meinen Gedanken will ich die Situation so deuten. Mein Lächeln, mein gefesselter Blick und der automatisch zum Pfiff geformte Mund zeigen ihr die Wirkung ihrer, wenn auch ungewollten Darstellung, auf mich. Mir scheint, dass ich wirklich Mitleid in ihr erwecke, so sie glaubt, einen Traum in mir hervorgerufen zu haben, real war dieser Traum nur sekundär nicht vorstellig, er ist seit meiner geistigen Öffnung ein stetiger Begleiter. Sie bezahlt und bringt mich auf meine Station. Wie erwartet setzt sie sich im Zimmer auf mein Bett, nimmt meine Hand und blickt nachdenklich. Sie sagt, sie wisse um den langweiligen, bohrenden Charakter, den ein längerer Aufenthalt in einer solchen Klinik mit sich brächte. Schade nur, dass sie beinahe vergisst, dass sie mit einem von denen spricht, deren genauere Bezeichnung sie gerade noch verhindert.
Sie unterbricht den Satz schnell, lächelt mich plötzlich "mehr verwegen" an und verkündet, mich gerne Mal mit zur Pension nehmen zu wollen, um mich so auf positive Gedanken zu bringen. Rita schiebt mich nur Sekunden später in den Lifter, steht links vor mir und hält mit ihrem linken Arm den Rollstuhl an der rechten Armlehne fest. Sie sieht mich dabei an, als habe sie auf eine solche Würdigung ihrer Person, sowie der psychischen wie auch physischen Hilfestellungen, die sie gibt, gewartet. Genau kann ich ihre Freizügigkeit nicht deuten. Meine zwangsläufig wahrgenommenen Gedanken scheinen mir schlüssig. Auch wenn dieses Denken mit Vorsicht zu genießen wäre, drängt sich mir auf, dass in mir zu oft das Negative überwiegt. Als sie mich an den Personen, die sich vor Langeweile wieder der Selbstvernichtung am Aschenbecher hingeben, vorbei manövriert richtet sie ihnen aus, dass sie eine Runde mit mir durch den Reha Wald spazieren wolle, so lange ihr Verlobter bei der Therapie sei. Wie sonst auch missachte ich die Leute. Anteilig aus Berechnung aber auch aus wirklicher Angst, vor unbekannten Problemen, denn davon habe ich schon ausreichend viele.
So wird die Erscheinung eines geistig Abwesenden gewahrt.

Rita habitualisiert ihre Nähe zu mir, indem sie mir leicht ins Genick kneift und lustige Sprüche reißt, als wir außer Sichtweite sind und dem Weg in den dicht bewachsenen Reha Wald folgen.
Wir sind tiefer im Wald, sie sieht sich den Weg und die Bäume genauer an, als sie plötzlich am Wegrand stehen bleibt, die Bremsen anzieht und sich vor den Rolli hinhockt. Mit lüsternem Blick fragt sie, ob ich sie gerne berühren wollte? Ihre Gestik zeigt ihre Bereitschaft hinter der Frage. Meine Antwort und der darin enthaltene Tenor, dass ich fast alles tun würde, um das zu dürfen, zaubert ihr ein bestätigendes Lächeln in ihr hübsches Gesicht. Sie steht wieder auf, legt ihren Arm um mich und setzt sich halbgewichtig auf meinen Schoß. Ihre freie Hand streichelt mein Bein, was ich niemals zu träumen gewagt hätte. Vor meiner Anreise hatte ich noch Panik vor der Fremde. Meine Angst ist durch Rita wie weggeweht. Die zarte Penetration meiner Lippen durch ihre Zähne drängt meinen Verstand, der wie in Trance einzig genießt, ihr Tun zu erwidern. Sie beißt mich immer wieder und kneift. Dauernd muss ich zucken und alles in mir zieht sich zusammen. Unsere Zungen tanzen den Tanz der aufsteigenden Lust. Ritas Brüste, die sich mit aufgestellten Knospen devot um die Liebe bewerben, schreien still durch ihre Augen nach mir. Plötzlich bin ich gar nicht mehr auf Sex aus sondern genieße das Gefühl der Nähe. Dann setzt sie sich breitbeinig auf mich. Mit, mir zuwandtem Rücken führt sie meine Hände unter ihr Top. Die samtweichen Hügel genießen meine sanft-rauhen Streicheleinheiten. Rita lässt langsam ihr Becken vor und zurück gleiten. Ihr Bauch kugelt dabei. Sie bewegt sich wie eine Raupe. Einzig die intensiven Gefühle und unsere Wünsche zählen für den Moment. Immer wieder drängen ihre Bewegungen tief in mein Hirn. In meinem Kopf, im Bauch und im Herzen entfacht heißkaltes Feuer ein Bad der Gefühle. Bei jeder Bewegung keucht Rita leise. Mein Kopf liegt genussvoll auf ihrem Rücken. Mit kurzen Stoßbewegungen ,als reite sie wirklich auf mir, eigentlich tut sie das ja auch, beendet sie ihr Spiel mit mir. Es wäre ein wahrer Triumpf für mich, wenn sie sich damit befriedigt hätte. Denn nichts ist schöner als der Grund für die Glücksgefühle der Spielgefährtin zu sein, und das auch noch im Rollstuhl. Rita sitzt erleichtert auf meinem Schoß. Durch die Intensität unserer Küsse, wurde ihr bewusst, wie sehr sie einem Verhungernden, mit einem Stück Sahnetorte dessen Dasein versüßte. Mein dringendes Bedürfniss teile ich ihr nur ungerne mit, aber es muss sein. Durch meine Abhängigkeit und dem Hilfebedarf ist meine Privatsphäre längst einer Art Öffentlichkeitsarbeit gewichen. "Kannst Du stehen wenn ich Dich halte und Du den Baum als Stütze nimmst?", fragt Rita mit einem Hauch von Zurückhaltung in ihren Worten. "Ja, das müsste gehen und wenn nicht, landen wir weich auf dem Waldboden," antworte ich scherzhaft, um ihr die Angst zu nehmen. Natürlich glaube ich, dass es geht aber die Operationen sind noch nicht so lange her und es besteht Gefahr für die noch nicht so gehärteten Knochen. Sie schiebt mich an einen Baum, hilft mir aufzustehen und zieht die Hose über meinen erigierten Phallus. "Du bist gar nicht gekommen, schade,"stellt sie besorgt fest. Vielleicht hat sie jetzt falsche Gedanken, ich befürchte das, als sie sagt, dass wir schon länger als drei Stunden unterwegs sind und ihr Verlobter sie bestimmt schon vermissen wird. Gewissensbisse hat sie nicht aber sie denkt drüber nach. Trotzdem fragt sie in meine Richtung, ob ich noch mit ihr mitkommen wolle, wir könnten auf der Terrasse gemeinsam etwas essen. Kurze Zeit später sind wir auf der Terrasse der Pension am Waldrand. Nach dem Essen verschwinden wir schleunigst im Zimmer. Sie hilft mir aus dem Rolli und auf das gemütliche Bett, zieht mir die Kleidung aus, drückt mir die Fernbedienung, für die Flimmerkiste in die Hand und gibt mir einen schnellen Kuss und damit all das, was ich schon so lange vermisse wie Zuneigung, Interesse und Wärme. Nach einer halben Stunde erscheint sie wieder, schmeißt sich frisch geduscht aufs Bett und küsst mich überschwänglich. Als ich ihr meine Gedanken mitteilen will versteht sie meine Gefühle wortlos. Sie legt den Finger über meinen Mund und flüstert, "Pssssss, genieß es einfach, was wir haben!" Sie erzählt mir leise, dass sie trotz ihrer vierzig Lebensjahre noch nie richtig mit einem Mann geschlafen hat. Da Fred, ihr Verlobter im wahrsten Sinne des Wortes um ihre Hand anhielt und es immer mit der Hand wollte. Sie lernten sich in der siebten Klasse einer Waldorfschule kennen, sein erster Kuss traf ihren ersten Kuss. Sie hatten sich geschworen einander immer zu lieben und sie wollten mit dem ersten Mal abwarten bis zur Hochzeitsnacht. An ihrem Polterabend im letzten Jahr war er urplötzlich verschwunden. Er schien an diesem ganzen Abend in seltsamer Anspannung und Nervosität. So hatte Rita ihren Fred noch nie vorher gesehen. Etwa zwei Stunden nach seinem Verschwinden erreichte sie ein Anruf von der Polizei. Fred war im Freibad von einem Parkwächter dabei erwischt worden, wie er es auf dem Sprungturm mit einer ehemaligen Schickse getrieben hatte. Als der Parkwächter die beiden herunter bat, stürzte Fred von der Leiter und fiel mit dem Kopf auf den harten Boden, er hatte vorher eine Hasch Puck geraucht. Ritas Gesicht ist trotz der Tränen in ihren Augen verräterisch. Es zeigt die Genugtuung, die sie empfindet. Dennoch versucht sie mit einem lockeren Spruch, ihren Schmerz bezüglich dieses Abends zu überspielen. Er war Nichtraucher und hatte gekifft, was ich, wie auch sie, nicht glauben kann. Sie macht sich schlimmste Vorhaltungen, weil sie es nicht merkte, will nur, dass ich weiß, was mit ihr los ist und warum das, was da im Wald geschah, passierte. Wir liegen wortlos auf dem Bett und schlafen engumschlungen ein.
Die zwischen den Schenkeln hervorquellenden Lippen glänzen unter ihrer Nässe als ich erwache. Halluzinierend deckelt mein Ego die vor mir liegende Furche. Ihre Knospen reizen die erogenen Zonen meiner Handflächen. Schlängelnd sucht ihre lüsterne Weiblichkeit die richtige Stellung, aber sie hat Schmerzen und beendet es. Später, als sie mich "angesäuert" in die Klinik bringtt, ertönt Ilonas ernste Stimme von der Patientenaufnahme. "Piet?.." Die Aufnahmeassistentin teilt mir die frohe Kunde mit, dass ich entlassen worden bin, da ich über Nacht nicht auf Station, im Zimmer war. Rita bringt mich nach mehreren erbitterten Versuchen einer Erklärung frustriert und mit Schuldgefühlen auf die Station. Sie will mir noch beim Packen helfen. Die Oberschwester erklärt uns aber,:dass mein Zimmer unter Quarantäne stünde, da mein Zimmerkollege sich Filzläuse zugezogen hätte und diese nun in dem Zimmer hausten. Auch er wurde bereits entlassen. Eine andere Schwester bringt mir meine Wertsachen und die Kleidung, die in einem Spind aufbewahrt wurden. Rita verabschiedet sich für kurze Zeit von mir, um ihren Verlobten aufzusuchen und zu erfahren, ob es ihm gut geht.
Ich kann mir unten ein Bahnticket geben lassen oder einen Gutschein, falls mich jemand abholen soll könnte ich einen Tag im Hotel auf den Abholer warten. Mehr könne Ilona, die eine wirklich liebe Person ist, nicht für mich tun. Sie wirkt betroffen und wünscht mir alles Gute für die Zukunft und einen guten Heimweg.
Wie ein begossener Pudel besuche ich noch ein letztes Mal die Cafeteria und den Tisch, an dem Rita mit mir saß, als wir uns kennenlernten. Caro, die Kellnerin bringt mir meinen Eiskaffee und beglückwünscht mich zum schnellen Erfolg, schon allein im Rollstuhl fahren zu können. Innerlich koche ich fast, weil ich ´in meinen eigenen Augen´ ein Krüppel bin. Schlimmer noch als das, ist das Gefühl, trotzdem wie ein normal belastbarer Mensch behandelt zu werden. Den Sidepunkt erreiche ich aber, weil ein ganz falsches Bild von mir kursierte. Rita kommt mit gesenktem Blick dazu und fragt mich direkt, "Kommst Du mit?" Innerlich freue ich mich fast zu Tode, weil uns mindestens noch eine gemeinsame Nacht bevorsteht. Sie chauffiert mich wieder und ich weiß ´zu meiner Freude´ wohin es geht. Wir verlassen mit dem Ticket die Klinik. Irgendwie scheint sie gehemmt zu sein oder sie hat ihren moralischen Moment, redet nicht, bleibt wieder stehen und erzählt mir dann, dass Fred Verwandte in der Nähe hat, die ihr eine Mitschuld am Geschehen dazugeben. Deswegen stünde sie auch öffentlich zu einem Verhältnis mit mir. Rita will, dass diese Verwandten merken, was sie trotz ihrer Unschuld auf sich nähme, um das gemeinsame Glück mit Fred zu wahren. Der Tag war aufreibend und meine Unsicherheit bezüglich der Zukunft ist groß. Als wir an der Pension ankommen haben wir Hunger, setzen uns auf die Terrasse, bestellen Hüftsteak mit Pommes und Salat und trinken ein Bier dazu.
 

PEEB

Mitglied
Das übliche Ritual beginnt, als am Wendekreis vor dem Haupteingang der "Neuro", die Patienten das erste Laster mit symbolischer Geldverbrennung begehen. Mir fällt diese Frau auf, sie gefällt mir sehr, so wie eigentlich jede Frau mit dem gewissen Etwas. Anscheinend bekommt sie für ihr Bemühen. nicht die Resonanz, die sie sich insgeheim erhofft. Seit einigen Tagen sehe ich sie und glaube, sie erhofft sich viel mehr von dem, was sie tut, aber ob sie das von diesem Anhang erwarten kann, ist fraglich.
Sie strahlt in meine Richtung das aus, was für normale, uneingeschränkte Personen nicht zu erwarten wäre.
Natürlich weiß sie, dass die Anwesenden in dieser Klinik das ungefähr genaue Ebenbild von dem sind, weswegen ihr Aufenthaltsort kein anderer ist.
Auffällig rollt mein Ein-Mann-Cabrio um die Nikotin-Knechte herum, die wahrhaftig schon ausreichend mit Problemen gestraft sind, selbst ohne den blauen Dunst und der hohen Kosten, vielleicht aber auch gerade wegen ihres Giftens.

Um die Nähe zu der Süßen namens Rita genießen zu können, inszeniere ich eine Odyssee, bis nah an sie heran. Zur besonders hilflosen und kränklichen Darstellung meiner Person nutze ich den eingeschränkten Arm und lege extra das kräftige, intakte Greifwerkzeug brach auf meine Beine. Kurz vor Rita bremse ich panisch mit dem gesunden Bein ab und streife sie mit dem geräderten Stuhl. Unverblümt bitte ich sie,noch vor einer notwendigen Entschuldigung, mich zur Cafeteria zu begleiten und dort einen Eiskaffee mit mir zu trinken. Dass sie den Eiskaffee für mich bezahlen muss, da ich kein Geld bei mir habe, weiß sie noch nicht.

Ich weiß, dass bald die Anwendungen beginnen, wegen denen sie um diese Zeit eigentlich immer allein auf der Bank am Aschenbecher ihren Gedanken frönt. Meine partiell Mitleid-erweckende Tour erntet ein positives Echo. Sie grinst und erzählt mir prompt, dass der Mann, den sie bei der gesamten Rehamaßnahme begleitet, ihr langjähriger Verlobter ist. Er sei geistig eingeschränkt, verrät sie mir leise., als sie mich tatsächlich durch die Glasschiebetür kutschiert, weil ein Weiskittel seine Patienten auf die Station ruft, unter denen auch ihr Verlobter ist.
Fred, ihr Verlobter wird abgeholt. Alles nimmt seinen Lauf,wie ich es mir vorgestellt habe, deshalb überwiegen meine Glücksgefühle. Ich stelle fest, sie hält mich ebenfalls für geistig eingeschränkt aber ich werde meine Gelegenheit nutzen, sie vom Gegenteil zu überzeugen, glaube ich in meinen Gedanken.
Wir sitzen in der Cafeteria, unter der Glaskuppel. Mit ihren Sonntagsmanieren hatte sie mich zuvor an den Tisch geschoben und gefragt, ob es mir genehm sei, oder lieber ein anderer Platz gesucht werden sollte. Es sind zweiundvierzig Grad draußen, unter dem Glas ist es jedoch noch heißer. Langsam knöpft die Kindfrau ihre Bluse auf. Sie wedelt mit der Hand frische Luft gegen das Top, das von ungleichmäßig wippenden Brüsten geformt wird. Einen Büstenhalter trägt sie also nicht. Im Gegensatz zu ihrer Gemütslage, die als ruhig und bedacht zu bezeichnen wäre, wirken Ihre Rundungen lebhaft, aktionsgeladen, wie nach Kontakt suchende, eigenständig agierende Individuen.In meinen Gedanken will ich die Situation so deuten. Mein Lächeln, mein gefesselter Blick und der automatisch zum Pfiff geformte Mund zeigen ihr die Wirkung ihrer, wenn auch ungewollten Darstellung, auf mich. Mir scheint, dass ich wirklich Mitleid in ihr erwecke, so sie glaubt, einen Traum in mir hervorgerufen zu haben, real war dieser Traum nur sekundär nicht vorstellig, er ist seit meiner geistigen Öffnung ein stetiger Begleiter. Sie bezahlt und bringt mich auf meine Station. Wie erwartet setzt sie sich im Zimmer auf mein Bett, nimmt meine Hand und blickt nachdenklich. Sie sagt, sie wisse um den langweiligen, bohrenden Charakter, den ein längerer Aufenthalt in einer solchen Klinik mit sich brächte. Schade nur, dass sie beinahe vergisst, dass sie mit einem von denen spricht, deren genauere Bezeichnung sie gerade noch verhindert.
Sie unterbricht den Satz schnell, lächelt mich plötzlich "mehr verwegen" an und verkündet, mich gerne Mal mit zur Pension nehmen zu wollen, um mich so auf positive Gedanken zu bringen. Rita schiebt mich nur Sekunden später in den Lifter, steht links vor mir und hält mit ihrem linken Arm den Rollstuhl an der rechten Armlehne fest. Sie sieht mich dabei an, als habe sie auf eine solche Würdigung ihrer Person, sowie der psychischen wie auch physischen Hilfestellungen, die sie gibt, gewartet. Genau kann ich ihre Freizügigkeit nicht deuten. Meine zwangsläufig wahrgenommenen Gedanken scheinen mir schlüssig. Auch wenn dieses Denken mit Vorsicht zu genießen wäre, drängt sich mir auf, dass in mir zu oft das Negative überwiegt. Als sie mich an den Personen, die sich vor Langeweile wieder der Selbstvernichtung am Aschenbecher hingeben, vorbei manövriert richtet sie ihnen aus, dass sie eine Runde mit mir durch den Reha Wald spazieren wolle, so lange ihr Verlobter bei der Therapie sei. Wie sonst auch missachte ich die Leute. Anteilig aus Berechnung aber auch aus wirklicher Angst, vor unbekannten Problemen, denn davon habe ich schon ausreichend viele.
So wird die Erscheinung eines geistig Abwesenden gewahrt.

Rita habitualisiert ihre Nähe zu mir, indem sie mir leicht ins Genick kneift und lustige Sprüche reißt, als wir außer Sichtweite sind und dem Weg in den dicht bewachsenen Reha Wald folgen.
Wir sind tiefer im Wald, sie sieht sich den Weg und die Bäume genauer an, als sie plötzlich am Wegrand stehen bleibt, die Bremsen anzieht und sich vor den Rolli hinhockt. Mit lüsternem Blick fragt sie, ob ich sie gerne berühren wollte? Ihre Gestik zeigt ihre Bereitschaft hinter der Frage. Meine Antwort und der darin enthaltene Tenor, dass ich fast alles tun würde, um das zu dürfen, zaubert ihr ein bestätigendes Lächeln in ihr hübsches Gesicht. Sie steht wieder auf, legt ihren Arm um mich und setzt sich halbgewichtig auf meinen Schoß. Ihre freie Hand streichelt mein Bein, was ich niemals zu träumen gewagt hätte. Vor meiner Anreise hatte ich noch Panik vor der Fremde. Meine Angst ist durch Rita wie weggeweht. Die zarte Penetration meiner Lippen durch ihre Zähne drängt meinen Verstand, der wie in Trance einzig genießt, ihr Tun zu erwidern. Sie beißt mich immer wieder und kneift. Dauernd muss ich zucken und alles in mir zieht sich zusammen. Unsere Zungen tanzen den Tanz der aufsteigenden Lust. Ritas Brüste, die sich mit aufgestellten Knospen devot um die Liebe bewerben, schreien still durch ihre Augen nach mir. Plötzlich bin ich gar nicht mehr auf Sex aus sondern genieße das Gefühl der Nähe. Dann setzt sie sich breitbeinig auf mich. Mit, mir zuwandtem Rücken führt sie meine Hände unter ihr Top. Die samtweichen Hügel genießen meine sanft-rauhen Streicheleinheiten. Rita lässt langsam ihr Becken vor und zurück gleiten. Ihr Bauch kugelt dabei. Sie bewegt sich wie eine Raupe. Einzig die intensiven Gefühle und unsere Wünsche zählen für den Moment. Immer wieder drängen ihre Bewegungen tief in mein Hirn. In meinem Kopf, im Bauch und im Herzen entfacht heißkaltes Feuer ein Bad der Gefühle. Bei jeder Bewegung keucht Rita leise. Mein Kopf liegt genussvoll auf ihrem Rücken. Mit kurzen Stoßbewegungen ,als reite sie wirklich auf mir, eigentlich tut sie das ja auch, beendet sie ihr Spiel mit mir. Es wäre ein wahrer Triumpf für mich, wenn sie sich damit befriedigt hätte. Denn nichts ist schöner als der Grund für die Glücksgefühle der Spielgefährtin zu sein, und das auch noch im Rollstuhl. Rita sitzt erleichtert auf meinem Schoß. Durch die Intensität unserer Küsse, wurde ihr bewusst, wie sehr sie einem Verhungernden, mit einem Stück Sahnetorte dessen Dasein versüßte. Mein dringendes Bedürfniss teile ich ihr nur ungerne mit, aber es muss sein. Durch meine Abhängigkeit und dem Hilfebedarf ist meine Privatsphäre längst einer Art Öffentlichkeitsarbeit gewichen. "Kannst Du stehen wenn ich Dich halte und Du den Baum als Stütze nimmst?", fragt Rita mit einem Hauch von Zurückhaltung in ihren Worten. "Ja, das müsste gehen und wenn nicht, landen wir weich auf dem Waldboden," antworte ich scherzhaft, um ihr die Angst zu nehmen. Natürlich glaube ich, dass es geht aber die Operationen sind noch nicht so lange her und es besteht Gefahr für die noch nicht so gehärteten Knochen. Sie schiebt mich an einen Baum, hilft mir aufzustehen und zieht die Hose über meinen erigierten Phallus. "Du bist gar nicht gekommen, schade,"stellt sie besorgt fest. Vielleicht hat sie jetzt falsche Gedanken, ich befürchte das, als sie sagt, dass wir schon länger als drei Stunden unterwegs sind und ihr Verlobter sie bestimmt schon vermissen wird. Gewissensbisse hat sie nicht aber sie denkt drüber nach. Trotzdem fragt sie in meine Richtung, ob ich noch mit ihr mitkommen wolle, wir könnten auf der Terrasse gemeinsam etwas essen. Kurze Zeit später sind wir auf der Terrasse der Pension am Waldrand. Nach dem Essen verschwinden wir schleunigst im Zimmer. Sie hilft mir aus dem Rolli und auf das gemütliche Bett, zieht mir die Kleidung aus, drückt mir die Fernbedienung, für die Flimmerkiste in die Hand und gibt mir einen schnellen Kuss und damit all das, was ich schon so lange vermisse wie Zuneigung, Interesse und Wärme. Nach einer halben Stunde erscheint sie wieder, schmeißt sich frisch geduscht aufs Bett und küsst mich überschwänglich. Als ich ihr meine Gedanken mitteilen will versteht sie meine Gefühle wortlos. Sie legt den Finger über meinen Mund und flüstert, "Pssssss, genieß es einfach, was wir haben!" Sie erzählt mir leise, dass sie trotz ihrer vierzig Lebensjahre noch nie richtig mit einem Mann geschlafen hat. Da Fred, ihr Verlobter im wahrsten Sinne des Wortes um ihre Hand anhielt und es immer mit der Hand wollte. Sie lernten sich in der siebten Klasse einer Waldorfschule kennen, sein erster Kuss traf ihren ersten Kuss. Sie hatten sich geschworen einander immer zu lieben und sie wollten mit dem ersten Mal abwarten bis zur Hochzeitsnacht. An ihrem Polterabend im letzten Jahr war er urplötzlich verschwunden. Er schien an diesem ganzen Abend in seltsamer Anspannung und Nervosität. So hatte Rita ihren Fred noch nie vorher gesehen. Etwa zwei Stunden nach seinem Verschwinden erreichte sie ein Anruf von der Polizei. Fred war im Freibad von einem Parkwächter dabei erwischt worden, wie er es auf dem Sprungturm mit einer ehemaligen Schickse getrieben hatte. Als der Parkwächter die beiden herunter bat, stürzte Fred von der Leiter und fiel mit dem Kopf auf den harten Boden, er hatte vorher eine Hasch Puck geraucht. Ritas Gesicht ist trotz der Tränen in ihren Augen verräterisch. Es zeigt die Genugtuung, die sie empfindet. Dennoch versucht sie mit einem lockeren Spruch, ihren Schmerz bezüglich dieses Abends zu überspielen. Er war Nichtraucher und hatte gekifft, was ich, wie auch sie, nicht glauben kann. Sie macht sich schlimmste Vorhaltungen, weil sie es nicht merkte, will nur, dass ich weiß, was mit ihr los ist und warum das, was da im Wald geschah, passierte. Wir liegen wortlos auf dem Bett und schlafen engumschlungen ein.
Die zwischen den Schenkeln hervorquellenden Lippen glänzen unter ihrer Nässe als ich erwache. Halluzinierend deckelt mein Ego die vor mir liegende Furche. Ihre Knospen reizen die erogenen Zonen meiner Handflächen. Schlängelnd sucht ihre lüsterne Weiblichkeit die richtige Stellung, aber sie hat Schmerzen und beendet es. Später, als sie mich "angesäuert" in die Klinik bringtt, ertönt Ilonas ernste Stimme von der Patientenaufnahme. "Piet?.." Die Aufnahmeassistentin teilt mir die frohe Kunde mit, dass ich entlassen worden bin, da ich über Nacht nicht auf Station, im Zimmer war. Rita bringt mich nach mehreren erbitterten Versuchen einer Erklärung frustriert und mit Schuldgefühlen auf die Station. Sie will mir noch beim Packen helfen. Die Oberschwester erklärt uns aber,:dass mein Zimmer unter Quarantäne stünde, da mein Zimmerkollege sich Filzläuse zugezogen hätte und diese nun in dem Zimmer hausten. Auch er wurde bereits entlassen. Eine andere Schwester bringt mir meine Wertsachen und die Kleidung, die in einem Spind aufbewahrt wurden. Rita verabschiedet sich für kurze Zeit von mir, um ihren Verlobten aufzusuchen und zu erfahren, ob es ihm gut geht.
Ich kann mir unten ein Bahnticket geben lassen oder einen Gutschein, falls mich jemand abholen soll könnte ich einen Tag im Hotel auf den Abholer warten. Mehr könne Ilona, die eine wirklich liebe Person ist, nicht für mich tun. Sie wirkt betroffen und wünscht mir alles Gute für die Zukunft und einen guten Heimweg.
Wie ein begossener Pudel besuche ich noch ein letztes Mal die Cafeteria und den Tisch, an dem Rita mit mir saß, als wir uns kennenlernten. Caro, die Kellnerin bringt mir meinen Eiskaffee und beglückwünscht mich zum schnellen Erfolg, schon allein im Rollstuhl fahren zu können. Innerlich koche ich fast, weil ich ´in meinen eigenen Augen´ ein Krüppel bin. Schlimmer noch als das, ist das Gefühl, trotzdem wie ein normal belastbarer Mensch behandelt zu werden. Den Sidepunkt erreiche ich aber, weil ein ganz falsches Bild von mir kursierte. Rita kommt mit gesenktem Blick dazu und fragt mich direkt, "Kommst Du mit?" Innerlich freue ich mich fast zu Tode, weil uns mindestens noch eine gemeinsame Nacht bevorsteht. Sie chauffiert mich wieder und ich weiß ´zu meiner Freude´ wohin es geht. Wir verlassen mit dem Ticket die Klinik. Irgendwie scheint sie gehemmt zu sein oder sie hat ihren moralischen Moment, redet nicht, bleibt wieder stehen und erzählt mir dann, dass Fred Verwandte in der Nähe hat, die ihr eine Mitschuld am Geschehen dazugeben. Deswegen stünde sie auch öffentlich zu einem Verhältnis mit mir. Rita will, dass diese Verwandten merken, was sie trotz ihrer Unschuld auf sich nähme, um das gemeinsame Glück mit Fred zu wahren. Der Tag war aufreibend und meine Unsicherheit bezüglich der Zukunft ist groß. Als wir an der Pension ankommen haben wir Hunger, setzen uns auf die Terrasse, bestellen Hüftsteak mit Pommes und Salat und trinken ein Bier dazu.
 

PEEB

Mitglied
Das übliche Ritual beginnt, als am Wendekreis vor dem Haupteingang der "Neuro", die Patienten das erste Laster mit symbolischer Geldverbrennung begehen. Mir fällt diese Frau auf, sie gefällt mir sehr, so wie eigentlich jede Frau mit dem gewissen Etwas. Anscheinend bekommt sie für ihr Bemühen. nicht die Resonanz, die sie sich insgeheim erhofft. Seit einigen Tagen sehe ich sie und glaube, sie erhofft sich viel mehr von dem, was sie tut, aber ob sie das von diesem Anhang erwarten kann, ist fraglich.
Sie strahlt in meine Richtung das aus, was für normale, uneingeschränkte Personen nicht zu erwarten wäre.
Natürlich weiß sie, dass die Anwesenden in dieser Klinik das ungefähr genaue Ebenbild von dem sind, weswegen ihr Aufenthaltsort kein anderer ist.
Auffällig rollt mein Ein-Mann-Cabrio um die Nikotin-Knechte herum, die wahrhaftig schon ausreichend mit Problemen gestraft sind, selbst ohne den blauen Dunst und der hohen Kosten, vielleicht aber auch gerade wegen ihres Giftens.

Um die Nähe zu der Süßen namens Rita genießen zu können, inszeniere ich eine Odyssee, bis nah an sie heran. Zur besonders hilflosen und kränklichen Darstellung meiner Person nutze ich den eingeschränkten Arm und lege extra das kräftige, intakte Greifwerkzeug brach auf meine Beine. Kurz vor Rita bremse ich panisch mit dem gesunden Bein ab und streife sie mit dem geräderten Stuhl. Unverblümt bitte ich sie,noch vor einer notwendigen Entschuldigung, mich zur Cafeteria zu begleiten und dort einen Eiskaffee mit mir zu trinken. Dass sie den Eiskaffee für mich bezahlen muss, da ich kein Geld bei mir habe, weiß sie noch nicht.

Ich weiß, dass bald die Anwendungen beginnen, wegen denen sie um diese Zeit eigentlich immer allein auf der Bank am Aschenbecher ihren Gedanken frönt. Meine partiell Mitleid-erweckende Tour erntet ein positives Echo. Sie grinst und erzählt mir prompt, dass der Mann, den sie bei der gesamten Rehamaßnahme begleitet, ihr langjähriger Verlobter ist. Er sei geistig eingeschränkt, verrät sie mir leise., als sie mich tatsächlich durch die Glasschiebetür kutschiert, weil ein Weiskittel seine Patienten auf die Station ruft, unter denen auch ihr Verlobter ist.
Fred, ihr Verlobter wird abgeholt. Alles nimmt seinen Lauf,wie ich es mir vorgestellt habe, deshalb überwiegen meine Glücksgefühle. Ich stelle fest, sie hält mich ebenfalls für geistig eingeschränkt aber ich werde meine Gelegenheit nutzen, sie vom Gegenteil zu überzeugen, glaube ich in meinen Gedanken.
Wir sitzen in der Cafeteria, unter der Glaskuppel. Mit ihren Sonntagsmanieren hatte sie mich zuvor an den Tisch geschoben und gefragt, ob es mir genehm sei, oder lieber ein anderer Platz gesucht werden sollte. Es sind zweiundvierzig Grad draußen, unter dem Glas ist es jedoch noch heißer. Langsam knöpft die Kindfrau ihre Bluse auf. Sie wedelt mit der Hand frische Luft gegen das Top, das von ungleichmäßig wippenden Brüsten geformt wird. Einen Büstenhalter trägt sie also nicht. Im Gegensatz zu ihrer Gemütslage, die als ruhig und bedacht zu bezeichnen wäre, wirken Ihre Rundungen lebhaft, aktionsgeladen, wie nach Kontakt suchende, eigenständig agierende Individuen.In meinen Gedanken will ich die Situation so deuten. Mein Lächeln, mein gefesselter Blick und der automatisch zum Pfiff geformte Mund zeigen ihr die Wirkung ihrer, wenn auch ungewollten Darstellung, auf mich. Mir scheint, dass ich wirklich Mitleid in ihr erwecke, so sie glaubt, einen Traum in mir hervorgerufen zu haben, real war dieser Traum nur sekundär nicht vorstellig, er ist seit meiner geistigen Öffnung ein stetiger Begleiter. Sie bezahlt und bringt mich auf meine Station. Wie erwartet setzt sie sich im Zimmer auf mein Bett, nimmt meine Hand und blickt nachdenklich. Sie sagt, sie wisse um den langweiligen, bohrenden Charakter, den ein längerer Aufenthalt in einer solchen Klinik mit sich brächte. Schade nur, dass sie beinahe vergisst, dass sie mit einem von denen spricht, deren genauere Bezeichnung sie gerade noch verhindert.
Sie unterbricht den Satz schnell, lächelt mich plötzlich "mehr verwegen" an und verkündet, mich gerne Mal mit zur Pension nehmen zu wollen, um mich so auf positive Gedanken zu bringen. Rita schiebt mich nur Sekunden später in den Lifter, steht links vor mir und hält mit ihrem linken Arm den Rollstuhl an der rechten Armlehne fest. Sie sieht mich dabei an, als habe sie auf eine solche Würdigung ihrer Person, sowie der psychischen wie auch physischen Hilfestellungen, die sie gibt, gewartet. Genau kann ich ihre Freizügigkeit nicht deuten. Meine zwangsläufig wahrgenommenen Gedanken scheinen mir schlüssig. Auch wenn dieses Denken mit Vorsicht zu genießen wäre, drängt sich mir auf, dass in mir zu oft das Negative überwiegt. Als sie mich an den Personen, die sich vor Langeweile wieder der Selbstvernichtung am Aschenbecher hingeben, vorbei manövriert richtet sie ihnen aus, dass sie eine Runde mit mir durch den Reha Wald spazieren wolle, so lange ihr Verlobter bei der Therapie sei. Wie sonst auch missachte ich die Leute. Anteilig aus Berechnung aber auch aus wirklicher Angst, vor unbekannten Problemen, denn davon habe ich schon ausreichend viele.
So wird die Erscheinung eines geistig Abwesenden gewahrt.

Rita habitualisiert ihre Nähe zu mir, indem sie mir leicht ins Genick kneift und lustige Sprüche reißt, als wir außer Sichtweite sind und dem Weg in den dicht bewachsenen Reha Wald folgen.
Wir sind tiefer im Wald, sie sieht sich den Weg und die Bäume genauer an, als sie plötzlich am Wegrand stehen bleibt, die Bremsen anzieht und sich vor den Rolli hinhockt. Mit lüsternem Blick fragt sie, ob ich sie gerne berühren wollte? Ihre Gestik zeigt ihre Bereitschaft hinter der Frage. Meine Antwort und der darin enthaltene Tenor, dass ich fast alles tun würde, um das zu dürfen, zaubert ihr ein bestätigendes Lächeln in ihr hübsches Gesicht. Sie steht wieder auf, legt ihren Arm um mich und setzt sich halbgewichtig auf meinen Schoß. Ihre freie Hand streichelt mein Bein, was ich niemals zu träumen gewagt hätte. Vor meiner Anreise hatte ich noch Panik vor der Fremde. Meine Angst ist durch Rita wie weggeweht. Die zarte Penetration meiner Lippen durch ihre Zähne drängt meinen Verstand, der wie in Trance einzig genießt, ihr Tun zu erwidern. Sie beißt mich immer wieder und kneift. Dauernd muss ich zucken und alles in mir zieht sich zusammen. Unsere Zungen tanzen den Tanz der aufsteigenden Lust. Ritas Brüste, die sich mit aufgestellten Knospen devot um die Liebe bewerben, schreien still durch ihre Augen nach mir. Plötzlich bin ich gar nicht mehr auf Sex aus sondern genieße das Gefühl der Nähe. Dann setzt sie sich breitbeinig auf mich. Mit, mir zuwandtem Rücken führt sie meine Hände unter ihr Top. Die samtweichen Hügel genießen meine sanft-rauhen Streicheleinheiten. Rita lässt langsam ihr Becken vor und zurück gleiten. Ihr Bauch kugelt dabei. Sie bewegt sich wie eine Raupe. Einzig die intensiven Gefühle und unsere Wünsche zählen für den Moment. Immer wieder drängen ihre Bewegungen tief in mein Hirn. In meinem Kopf, im Bauch und im Herzen entfacht heißkaltes Feuer ein Bad der Gefühle. Bei jeder Bewegung keucht Rita leise. Mein Kopf liegt genussvoll auf ihrem Rücken. Mit kurzen Stoßbewegungen ,als reite sie wirklich auf mir, eigentlich tut sie das ja auch, beendet sie ihr Spiel mit mir. Es wäre ein wahrer Triumpf für mich, wenn sie sich damit befriedigt hätte. Denn nichts ist schöner als der Grund für die Glücksgefühle der Spielgefährtin zu sein, und das auch noch im Rollstuhl. Rita sitzt erleichtert auf meinem Schoß. Durch die Intensität unserer Küsse, wurde ihr bewusst, wie sehr sie einem Verhungernden, mit einem Stück Sahnetorte dessen Dasein versüßte. Mein dringendes Bedürfniss teile ich ihr nur ungerne mit, aber es muss sein. Durch meine Abhängigkeit und dem Hilfebedarf ist meine Privatsphäre längst einer Art Öffentlichkeitsarbeit gewichen. "Kannst Du stehen wenn ich Dich halte und Du den Baum als Stütze nimmst?", fragt Rita mit einem Hauch von Zurückhaltung in ihren Worten. "Ja, das müsste gehen und wenn nicht, landen wir weich auf dem Waldboden," antworte ich scherzhaft, um ihr die Angst zu nehmen. Natürlich glaube ich, dass es geht aber die Operationen sind noch nicht so lange her und es besteht Gefahr für die noch nicht so gehärteten Knochen. Sie schiebt mich an einen Baum, hilft mir aufzustehen und zieht die Hose über meinen erigierten Phallus. "Du bist gar nicht gekommen, schade,"stellt sie besorgt fest. Vielleicht hat sie jetzt falsche Gedanken, ich befürchte das, als sie sagt, dass wir schon länger als drei Stunden unterwegs sind und ihr Verlobter sie bestimmt schon vermissen wird. Gewissensbisse hat sie nicht aber sie denkt drüber nach. Trotzdem fragt sie in meine Richtung, ob ich noch mit ihr mitkommen wolle, wir könnten auf der Terrasse gemeinsam etwas essen. Kurze Zeit später sind wir auf der Terrasse der Pension am Waldrand. Nach dem Essen verschwinden wir schleunigst im Zimmer. Sie hilft mir aus dem Rolli und auf das gemütliche Bett, zieht mir die Kleidung aus, drückt mir die Fernbedienung, für die Flimmerkiste in die Hand und gibt mir einen schnellen Kuss und damit all das, was ich schon so lange vermisse wie Zuneigung, Interesse und Wärme. Nach einer halben Stunde erscheint sie wieder, schmeißt sich frisch geduscht aufs Bett und küsst mich überschwänglich. Als ich ihr meine Gedanken mitteilen will versteht sie meine Gefühle wortlos. Sie legt den Finger über meinen Mund und flüstert, "Pssssss, genieß es einfach, was wir haben!" Sie erzählt mir leise, dass sie trotz ihrer vierzig Lebensjahre noch nie richtig mit einem Mann geschlafen hat. Da Fred, ihr Verlobter im wahrsten Sinne des Wortes um ihre Hand anhielt und es immer mit der Hand wollte. Sie lernten sich in der siebten Klasse einer Waldorfschule kennen, sein erster Kuss traf ihren ersten Kuss. Sie hatten sich geschworen einander immer zu lieben und sie wollten mit dem ersten Mal abwarten bis zur Hochzeitsnacht. An ihrem Polterabend im letzten Jahr war er urplötzlich verschwunden. Er schien an diesem ganzen Abend in seltsamer Anspannung und Nervosität. So hatte Rita ihren Fred noch nie vorher gesehen. Etwa zwei Stunden nach seinem Verschwinden erreichte sie ein Anruf von der Polizei. Fred war im Freibad von einem Parkwächter dabei erwischt worden, wie er es auf dem Sprungturm mit einer ehemaligen Schickse getrieben hatte. Als der Parkwächter die beiden herunter bat, stürzte Fred von der Leiter und fiel mit dem Kopf auf den harten Boden, er hatte vorher eine Hasch Puck geraucht. Ritas Gesicht ist trotz der Tränen in ihren Augen verräterisch. Es zeigt die Genugtuung, die sie empfindet. Dennoch versucht sie mit einem lockeren Spruch, ihren Schmerz bezüglich dieses Abends zu überspielen. Er war Nichtraucher und hatte gekifft, was ich, wie auch sie, nicht glauben kann. Sie macht sich schlimmste Vorhaltungen, weil sie es nicht merkte, will nur, dass ich weiß, was mit ihr los ist und warum das, was da im Wald geschah, passierte. Wir liegen wortlos auf dem Bett und schlafen engumschlungen ein.
Die zwischen den Schenkeln hervorquellenden Lippen glänzen unter ihrer Nässe als ich erwache. Halluzinierend deckelt mein Ego die vor mir liegende Furche. Ihre Knospen reizen die erogenen Zonen meiner Handflächen. Schlängelnd sucht ihre lüsterne Weiblichkeit die richtige Stellung, aber sie hat Schmerzen und beendet es. Später, als sie mich "angesäuert" in die Klinik bringt, ertönt Ilonas ernste Stimme von der Patientenaufnahme. "Piet?.." Die Aufnahmeassistentin teilt mir die frohe Kunde mit, dass ich entlassen worden bin, da ich über Nacht nicht auf Station, im Zimmer war. Rita bringt mich nach mehreren erbitterten Versuchen einer Erklärung frustriert und mit Schuldgefühlen auf die Station. Sie will mir noch beim Packen helfen. Die Oberschwester erklärt uns aber,:dass mein Zimmer unter Quarantäne stünde, da mein Zimmerkollege sich Filzläuse zugezogen hätte und diese nun in dem Zimmer hausten. Auch er wurde bereits entlassen. Eine andere Schwester bringt mir meine Wertsachen und die Kleidung, die in einem Spind aufbewahrt wurden. Rita verabschiedet sich für kurze Zeit von mir, um ihren Verlobten aufzusuchen und zu erfahren, ob es ihm gut geht.
Ich könne mir unten an der Aufnahme ein Bahnticket geben lassen oder einen Gutschein, falls mich jemand abholen solle ,könnte ich einen Tag im Hotel auf den Abholer warten. Mehr könne Ilona, die eine wirklich liebe Person ist, nicht für mich tun. Sie wirkt betroffen und wünscht mir alles Gute für die Zukunft und einen guten Heimweg.
Wie ein begossener Pudel besuche ich noch ein letztes Mal die Cafeteria und den Tisch, an dem Rita mit mir saß, als wir uns kennenlernten. Caro, die Kellnerin bringt mir meinen Eiskaffee und beglückwünscht mich zum schnellen Erfolg, schon allein im Rollstuhl fahren zu können. Innerlich koche ich fast, weil ich ´in meinen eigenen Augen´ ein Krüppel bin. Schlimmer noch als das, ist das Gefühl, trotzdem wie ein normal belastbarer Mensch behandelt zu werden. Den Sidepunkt erreiche ich aber, weil ein ganz falsches Bild von mir kursierte. Rita kommt mit gesenktem Blick dazu und fragt mich direkt, "Kommst Du mit?" Innerlich freue ich mich fast zu Tode, weil uns mindestens noch eine gemeinsame Nacht bevorsteht. Sie chauffiert mich wieder und ich weiß ´zu meiner Freude´ wohin es geht. Wir verlassen mit dem Ticket die Klinik. Irgendwie scheint sie gehemmt zu sein oder sie hat ihren moralischen Moment, redet nicht, bleibt wieder stehen und erzählt mir dann, dass Fred Verwandte in der Nähe hat, die ihr eine Mitschuld am Geschehen dazugeben. Deswegen stünde sie auch öffentlich zu einem Verhältnis mit mir. Rita will, dass diese Verwandten merken, was sie trotz ihrer Unschuld auf sich nähme, um das gemeinsame Glück mit Fred zu wahren. Der Tag war aufreibend und meine Unsicherheit bezüglich der Zukunft ist groß. Als wir an der Pension ankommen, haben wir Hunger, setzen uns auf die Terrasse, bestellen Hüftsteak mit Pommes und Salat und trinken ein Bier dazu.
 

PEEB

Mitglied
Das übliche Ritual beginnt, als am Wendekreis vor dem Haupteingang der "Neuro", die Patienten das erste Laster mit symbolischer Geldverbrennung begehen. Mir fällt wieder diese Frau auf, sie gefällt mir sehr, so wie eigentlich jede Frau mit dem gewissen Etwas. Anscheinend bekommt sie für ihr Bemühen nicht die Resonanz, die sie sich insgeheim erhofft. Seit einigen Tagen sehe ich sie und glaube, sie erhofft sich viel mehr von dem, was sie tut, aber ob sie das von ihrem Anhang erwarten kann, ist fraglich.
Sie strahlt in meine Richtung das aus, was für normale, uneingeschränkte Personen verborgen bliebe.
Natürlich weiß sie, dass die Anwesenden in dieser Klinik das ungefähr genaue Ebenbild von dem sind, weswegen ihr Aufenthaltsort kein anderer ist.
Auffällig bewegt sich mein Ein-Mann-Cabrio um die Nikotin-Knechte herum, die wahrhaftig schon ausreichend mit Problemen gestraft zu sein scheinen, selbst ohne den blauen Dunst und der hohen Kosten, vielleicht aber auch gerade wegen ihres Giftens.

Um die Nähe zu der Süßen namens Rita genießen zu können, inszeniere ich eine Odyssee, bis nah an sie heran. Zur besonders hilflosen und eingeschränkten Darstellung meiner Person nutze ich den Arm mit der spastischen Hemiparese und lege extra das kräftige, intakte Greifwerkzeug brach, auf meine Beine. Kurz vor Rita bremse ich panisch mit dem gesunden Bein den Vortrieb ab und streife sie mit dem geräderten Stuhl. Unverblümt bitte ich sie,noch vor einer notwendigen Entschuldigung, mich zur Cafeteria zu begleiten und dort einen Eiskaffee mit mir zu trinken. Dass sie den Eiskaffee für mich bezahlen muss, da ich kein Geld bei mir habe, weiß sie noch nicht.

Ich weiß, dass bald die Anwendungen beginnen, wegen denen sie um diese Zeit eigentlich immer allein auf der Bank am Aschenbecher ihren Gedanken frönt. Meine partiell Mitleid-erweckende Tour erntet ein positives Echo. Sie grinst und erzählt mir prompt, dass der Mann, den sie bei der gesamten Rehamaßnahme begleitet, ihr langjähriger Verlobter ist. Er sei geistig eingeschränkt, verrät sie mir leise., als sie mich tatsächlich durch die Glasschiebetür kutschiert, weil ein Weiskittel seine Patienten auf die Station ruft, unter denen auch ihr Verlobter ist.
Fred, ihr Verlobter wird abgeholt. Alles nimmt seinen Lauf,wie ich es mir vorgestellt habe, deshalb überwiegen bei mir die Glücksgefühle. Sie hält mich ebenfalls für geistig eingeschränkt, stelle ich fest, aber ich werde meine Gelegenheit nutzen, sie vom Gegenteil zu überzeugen, glaube ich in meinen Gedanken.
Wir sitzen in der Cafeteria, unter der Glaskuppel. Mit ihren Sonntagsmanieren hatte sie mich zuvor an den Tisch geschoben und gefragt, ob es mir genehm sei, oder lieber ein anderer Platz gesucht werden sollte. Es sind zweiundvierzig Grad draußen, unter dem Glas ist es jedoch noch heißer. Langsam knöpft die Kindfrau ihre Bluse auf. Sie wedelt mit der Hand frische Luft gegen das Top, das von ungleichmäßig wippenden Brüsten geformt wird. Einen Büstenhalter trägt sie also nicht. Im Gegensatz zu ihrer Gemütslage, die als ruhig und bedacht zu bezeichnen wäre, wirken Ihre Rundungen lebhaft, aktionsgeladen, wie nach Kontakt suchende, eigenständig agierende Individuen. In meinen Gedanken will ich diese Momentaufnahme so deuten. Mein Lächeln, mein gefesselter Blick und der automatisch zum Pfiff geformte Mund präsentieren die Wirkung ihrer, wenn auch ungewollten Darstellung, auf mich. Mir scheint, dass ich wirklich Mitleid in ihr erwecke, so sie glaubt, einen Traum in mir hervorgerufen zu haben, real war dieser Traum nur sekundär nicht vorstellig, er ist seit meiner geistigen Öffnung ein stetiger Begleiter. Rita bezahlt für mich und bringt mich auf meine Station. Wie erwartet setzt sie sich im Zimmer auf mein Bett, nimmt meine Hand und blickt nachdenklich. Sie sagt, sie wisse um den langweiligen, bohrenden Charakter, den ein längerer Aufenthalt in einer solchen Klinik mit sich brächte. Schade nur, dass sie beinahe vergisst, dass sie mit einem von denen spricht, deren genauere Bezeichnung sie gerade noch verhindert.
Sie unterbricht ihren Satz schnell, lächelt mich plötzlich ´mehr verwegen´ an und verkündet, mich gerne Mal mit zur Pension nehmen zu wollen, um mich so auf positive Gedanken zu bringen. Rita schiebt mich nur Sekunden später in den Lifter, steht links vor mir und hält mit ihrem linken Arm den Rollstuhl an der rechten Armlehne fest. Sie sieht mich dabei fortwährend an, als habe sie auf eine solche Würdigung ihrer Person, sowie der psychischen wie auch physischen Hilfestellungen, die sie gibt, gewartet. Anders kann ich ihre Freizügigkeit nicht deuten. Meine zwangsläufig wahrgenommenen Gedanken scheinen mir schlüssig. Auch wenn dieses Denken mit Vorsicht zu genießen wäre, drängt sich mir auf, dass in mir zu oft das Negative überwiegt. Als sie mich an den Personen, die sich vor Langeweile wieder der Selbstvernichtung am Aschenbecher hingeben, vorbei manövriert, richtet sie ihnen aus, dass sie eine Runde mit mir durch den Reha Wald spazieren wolle, so lange ihr Verlobter bei der Therapie sei. Wie sonst auch missachte ich die Leute. Anteilig aus Berechnung aber auch aus wirklicher Angst, vor unbekannten Problemen, denn davon habe ich schon ausreichend viele.
So wird die Erscheinung eines geistig Abwesenden gewahrt.

Rita habitualisiert ihre Nähe zu mir, indem sie mir leicht ins Genick kneift und lustige Sprüche reißt, als wir außer Sichtweite sind und dem Weg in den dicht bewachsenen Reha Wald folgen.
Wir sind tiefer im Wald, sie sieht sich den Weg und die Bäume genauer an, als sie plötzlich am Wegrand stehen bleibt, die Bremsen anzieht und sich vor den Rolli hinhockt. Mit lüsternem Blick fragt sie nach meinem Verlangen, den geheimsten Wünschen und ob ich sie gerne berühren würde? Ihre Gestik zeigt ihre Bereitschaft hinter der Frage. Meine Antwort erfolgt mit gesenktem Blick, wie in einem imaginären Theaterstück. Der darin enthaltene Tenor, dass ich fast alles täte, um diesen Traum leben zu dürfen, zaubert ihr ein wohlwollendes Lächeln in ihr hübsches Gesicht. Sie richtet sich auf, legt ihren Arm um mich und setzt sich halbgewichtig auf meinen Schoß. Ihre freie Hand streichelt mein Bein, was ich niemals zu träumen gewagt hätte. Vor meiner Anreise hatte ich noch Panik vor der Fremde. Meine Angst ist durch Rita wie weggeweht. Die zarte Penetration meiner Lippen durch ihre Zähne drängt meinen Verstand, der wie in Trance einzig genießt, ihr Tun zu erwidern. Sie beißt mich immer wieder und kneift. Dauernd muss ich zucken und alles in mir zieht sich zusammen. Unsere Zungen tanzen den Tanz der aufsteigenden Lust. Ritas Brüste, die sich mit aufgestellten Knospen devot um die Liebe bewerben, schreien still durch ihre Augen nach mir. Plötzlich bin ich gar nicht mehr auf Sex aus sondern genieße das Gefühl der Nähe. Dann setzt sie sich breitbeinig auf mich. Mit, mir zuwandtem Rücken führt sie meine Hände unter ihr Top. Die samtweichen Hügel genießen meine sanft-rauhen Streicheleinheiten. Rita lässt langsam ihr Becken vor und zurück gleiten. Ihr Bauch kugelt dabei. Sie bewegt sich wie eine Raupe. Einzig die intensiven Gefühle und unsere Wünsche zählen für den Moment. Immer wieder drängen ihre Bewegungen tief in mein Hirn. In meinem Kopf, im Bauch und im Herzen entfacht heißkaltes Feuer ein Bad der Gefühle. Bei jeder Bewegung keucht Rita leise. Mein Kopf liegt genussvoll auf ihrem Rücken. Mit kurzen Stoßbewegungen ,als reite sie wirklich auf mir, eigentlich tut sie das ja auch, beendet sie ihr Spiel mit mir. Es wäre ein wahrer Triumpf für mich, wenn sie sich damit befriedigt hätte. Denn nichts ist schöner als der Grund für die Glücksgefühle der Spielgefährtin zu sein, und das auch noch im Rollstuhl. Rita sitzt erleichtert auf meinem Schoß. Durch die Intensität unserer Küsse, wurde ihr bewusst, wie sehr sie einem Verhungernden, mit einem Stück Sahnetorte dessen Dasein versüßte. Mein dringendes Bedürfniss teile ich ihr nur ungerne mit, aber es muss sein. Durch meine Abhängigkeit und dem Hilfebedarf ist meine Privatsphäre längst einer Art Öffentlichkeitsarbeit gewichen. "Kannst Du stehen wenn ich Dich halte und Du den Baum als Stütze nimmst?", fragt Rita mit einem Hauch von Zurückhaltung in ihren Worten. "Ja, das müsste gehen und wenn nicht, landen wir weich auf dem Waldboden," antworte ich scherzhaft, um ihr die Angst zu nehmen. Natürlich glaube ich, dass es geht aber die Operationen sind noch nicht so lange her und es besteht Gefahr für die noch nicht so gehärteten Knochen. Sie schiebt mich an einen Baum, hilft mir aufzustehen und zieht die Hose über meinen erigierten Phallus. "Du bist gar nicht gekommen, schade,"stellt sie besorgt fest. Vielleicht hat sie jetzt falsche Gedanken, ich befürchte das, als sie sagt, dass wir schon länger als drei Stunden unterwegs sind und ihr Verlobter sie bestimmt schon vermissen wird. Gewissensbisse hat sie nicht aber sie denkt drüber nach. Trotzdem fragt sie in meine Richtung, ob ich noch mit ihr mitkommen wolle, wir könnten auf der Terrasse gemeinsam etwas essen. Kurze Zeit später sind wir auf der Terrasse der Pension am Waldrand. Nach dem Essen verschwinden wir schleunigst im Zimmer. Sie hilft mir aus dem Rolli und auf das gemütliche Bett, zieht mir die Kleidung aus, drückt mir die Fernbedienung, für die Flimmerkiste in die Hand und gibt mir einen schnellen Kuss und damit all das, was ich schon so lange vermisse wie Zuneigung, Interesse und Wärme. Nach einer halben Stunde erscheint sie wieder, schmeißt sich frisch geduscht aufs Bett und küsst mich überschwänglich. Als ich ihr meine Gedanken mitteilen will versteht sie meine Gefühle wortlos. Sie legt den Finger über meinen Mund und flüstert, "Pssssss, genieß es einfach, was wir haben!" Sie erzählt mir leise, dass sie trotz ihrer vierzig Lebensjahre noch nie richtig mit einem Mann geschlafen hat. Da Fred, ihr Verlobter im wahrsten Sinne des Wortes um ihre Hand anhielt und es immer mit der Hand wollte. Sie lernten sich in der siebten Klasse einer Waldorfschule kennen, sein erster Kuss traf ihren ersten Kuss. Sie hatten sich geschworen einander immer zu lieben und sie wollten mit dem ersten Mal abwarten bis zur Hochzeitsnacht. An ihrem Polterabend im letzten Jahr war er urplötzlich verschwunden. Er schien an diesem ganzen Abend in seltsamer Anspannung und Nervosität. So hatte Rita ihren Fred noch nie vorher gesehen. Etwa zwei Stunden nach seinem Verschwinden erreichte sie ein Anruf von der Polizei. Fred war im Freibad von einem Parkwächter dabei erwischt worden, wie er es auf dem Sprungturm mit einer ehemaligen Schickse getrieben hatte. Als der Parkwächter die beiden herunter bat, stürzte Fred von der Leiter und fiel mit dem Kopf auf den harten Boden, er hatte vorher eine Hasch Puck geraucht. Ritas Gesicht ist trotz der Tränen in ihren Augen verräterisch. Es zeigt die Genugtuung, die sie empfindet. Dennoch versucht sie mit einem lockeren Spruch, ihren Schmerz bezüglich dieses Abends zu überspielen. Er war Nichtraucher und hatte gekifft, was ich, wie auch sie, nicht glauben kann. Sie macht sich schlimmste Vorhaltungen, weil sie es nicht merkte, will nur, dass ich weiß, was mit ihr los ist und warum das, was da im Wald geschah, passierte. Wir liegen wortlos auf dem Bett und schlafen engumschlungen ein.
Die zwischen den Schenkeln hervorquellenden Lippen glänzen unter ihrer Nässe als ich erwache. Halluzinierend deckelt mein Ego die vor mir liegende Furche. Ihre Knospen reizen die erogenen Zonen meiner Handflächen. Schlängelnd sucht ihre lüsterne Weiblichkeit die richtige Stellung, aber sie hat Schmerzen und beendet es. Später, als sie mich "angesäuert" in die Klinik bringt, ertönt Ilonas ernste Stimme von der Patientenaufnahme. "Piet?.." Die Aufnahmeassistentin teilt mir die frohe Kunde mit, dass ich entlassen worden bin, da ich über Nacht nicht auf Station, im Zimmer war. Rita bringt mich nach mehreren erbitterten Versuchen einer Erklärung frustriert und mit Schuldgefühlen auf die Station. Sie will mir noch beim Packen helfen. Die Oberschwester erklärt uns aber,:dass mein Zimmer unter Quarantäne stünde, da mein Zimmerkollege sich Filzläuse zugezogen hätte und diese nun in dem Zimmer hausten. Auch er wurde bereits entlassen. Eine andere Schwester bringt mir meine Wertsachen und die Kleidung, die in einem Spind aufbewahrt wurden. Rita verabschiedet sich für kurze Zeit von mir, um ihren Verlobten aufzusuchen und zu erfahren, ob es ihm gut geht.
Ich könne mir unten an der Aufnahme ein Bahnticket geben lassen oder einen Gutschein, falls mich jemand abholen solle ,könnte ich einen Tag im Hotel auf den Abholer warten. Mehr könne Ilona, die eine wirklich liebe Person ist, nicht für mich tun. Sie wirkt betroffen und wünscht mir alles Gute für die Zukunft und einen guten Heimweg.
Wie ein begossener Pudel besuche ich noch ein letztes Mal die Cafeteria und den Tisch, an dem Rita mit mir saß, als wir uns kennenlernten. Caro, die Kellnerin bringt mir meinen Eiskaffee und beglückwünscht mich zum schnellen Erfolg, schon allein im Rollstuhl fahren zu können. Innerlich koche ich fast, weil ich ´in meinen eigenen Augen´ ein Krüppel bin. Schlimmer noch als das, ist das Gefühl, trotzdem wie ein normal belastbarer Mensch behandelt zu werden. Den Sidepunkt erreiche ich aber, weil ein ganz falsches Bild von mir kursierte. Rita kommt mit gesenktem Blick dazu und fragt mich direkt, "Kommst Du mit?" Innerlich freue ich mich fast zu Tode, weil uns mindestens noch eine gemeinsame Nacht bevorsteht. Sie chauffiert mich wieder und ich weiß ´zu meiner Freude´ wohin es geht. Wir verlassen mit dem Ticket die Klinik. Irgendwie scheint sie gehemmt zu sein oder sie hat ihren moralischen Moment, redet nicht, bleibt wieder stehen und erzählt mir dann, dass Fred Verwandte in der Nähe hat, die ihr eine Mitschuld am Geschehen dazugeben. Deswegen stünde sie auch öffentlich zu einem Verhältnis mit mir. Rita will, dass diese Verwandten merken, was sie trotz ihrer Unschuld auf sich nähme, um das gemeinsame Glück mit Fred zu wahren. Der Tag war aufreibend und meine Unsicherheit bezüglich der Zukunft ist groß. Als wir an der Pension ankommen, haben wir Hunger, setzen uns auf die Terrasse, bestellen Hüftsteak mit Pommes und Salat und trinken ein Bier dazu.
 

PEEB

Mitglied
Das übliche Ritual beginnt, als am Wendekreis vor dem Haupteingang der "Neuro", die Patienten das erste Laster mit symbolischer Geldverbrennung begehen. Mir fällt wieder diese Frau auf, sie gefällt mir sehr, so wie eigentlich jede Frau mit dem gewissen Etwas. Anscheinend bekommt sie für ihre Bemühungen nicht die Resonanz, die sie sich insgeheim wünscht. Seit einigen Tagen sehe ich sie und glaube, sie erhofft sich viel mehr von dem, was sie tut. Ob sie das von ihrem Anhang erwarten kann?, erscheint mir aber fraglich.
Sie strahlt mit ihren verstohlenen Blicken in meine Richtung das aus, was für normale, uneingeschränkte Personen, außerhalb dieser völlig anderen Gefühlswelt verborgen bliebe.
Natürlich auch weil sie weiß, dass die Anwesenden in dieser Klinik, das ungefähr genaue Ebenbild von dem sind, weswegen ihr Aufenthaltsort kein anderer ist.
Auffällig bewegt sich mein Ein-Mann-Cabrio um die Nikotin-Knechte herum, die wahrhaftig schon ausreichend mit Problemen gestraft zu sein scheinen, selbst ohne den blauen Dunst und der hohen Kosten, vielleicht aber auch gerade wegen ihres Giftens.

Um die Nähe zu der Süßen namens Rita genießen zu können, inszeniere ich eine Odyssee, bis nah an sie heran. Zur besonders hilflosen und eingeschränkten Darstellung meiner Person, nutze ich den Arm mit der spastischen Hemiparese und lege extra das kräftige, intakte Greifwerkzeug brach, auf meine Beine. Kurz vor Rita bremse ich panisch mit dem gesunden Bein den Vortrieb ab und streife sie mit dem geräderten Stuhl. Unverblümt bitte ich sie noch vor einer notwendigen Entschuldigung, mich zur Cafeteria zu begleiten und dort einen Eiskaffee mit mir zu trinken. Dass sie den Eiskaffee für mich bezahlen muss, da ich kein Geld bei mir habe, weiß sie noch nicht.

Ich weiß, dass bald die Anwendungen beginnen, wegen denen sie um diese Zeit eigentlich immer allein auf der Bank am Aschenbecher ihren Gedanken frönt. Meine partiell Mitleid-erweckende Tour erntet ein positives Echo. Sie grinst und erzählt mir prompt, dass der Mann, den sie bei der gesamten Rehamaßnahme begleitet, ihr langjähriger Verlobter ist. Er sei geistig eingeschränkt, verrät sie mir leise., als sie mich tatsächlich durch die Glasschiebetür kutschiert, weil ein Weiskittel seine Patienten auf die Station ruft, unter denen auch ihr Verlobter ist.
Fred, ihr Verlobter wird abgeholt. Alles nimmt seinen Lauf,wie ich es mir vorgestellt habe, deshalb überwiegen bei mir die Glücksgefühle. Sie hält mich ebenfalls für geistig eingeschränkt, stelle ich in ihren Worten fest, aber ich werde meine Gelegenheit nutzen, sie vom Gegenteil zu überzeugen, glaube ich in meinen Gedanken.
Wir sitzen in der Cafeteria, unter der Glaskuppel. Mit ihren Sonntagsmanieren hatte sie mich zuvor an den Tisch geschoben und gefragt, ob es mir genehm sei, oder lieber ein anderer Platz gesucht werden sollte. Es sind zweiundvierzig Grad draußen, unter dem Glas ist es jedoch noch heißer. Langsam knöpft die Kindfrau ihre Bluse auf. Sie wedelt mit der Hand frische Luft gegen das Top, das von ungleichmäßig wippenden Brüsten geformt wird. Einen Büstenhalter trägt sie also nicht. Im Gegensatz zu ihrer Gemütslage, die als ruhig und bedacht zu bezeichnen wäre, wirken Ihre Rundungen lebhaft, aktionsgeladen, wie nach Kontakt suchende, eigenständig agierende Individuen. In meinen Gedanken will ich diese Momentaufnahme so deuten. Mein Lächeln, mein gefesselter Blick und der automatisch zum Pfiff geformte Mund präsentieren die Wirkung ihrer, wenn auch ungewollten Darstellung, auf mich. Mir scheint, dass ich wirklich Mitleid in ihr erwecke, so sie glaubt, einen Traum in mir hervorgerufen zu haben, real war dieser Traum aber nur sekundär nicht vorstellig, er ist seit meiner geistigen Öffnung ein stetiger Begleiter. Rita bezahlt für mich und bringt mich auf meine Station. Wie erwartet setzt sie sich im Zimmer auf mein Bett, nimmt meine Hand und blickt nachdenklich. Sie sagt, sie wisse um den langweiligen, bohrenden Charakter, den ein längerer Aufenthalt in einer solchen Klinik mit sich brächte. Schade nur, dass sie beinahe vergisst, dass sie mit einem von denen spricht, deren genauere Bezeichnung sie gerade noch verhindert.
Sie unterbricht ihren Satz schnell, lächelt mich plötzlich ´mehr verwegen´ an und verkündet, mich gerne Mal mit zur Pension nehmen zu wollen, um mich so auf positive Gedanken zu bringen. Rita befördert mich nur Sekunden später in den Lifter, links vor mir stehend, hält sie mit ihrem linken Arm den Rollstuhl an der rechten Armlehne fest. Sie sieht mich dabei fortwährend an als habe sie auf eine solche Würdigung ihrer Person ´wie sie in meinem Blick liegt´ sowie der psychischen wie auch physischen Hilfestellungen, die sie gibt, gewartet. Anders kann ich ihre Freizügigkeit nicht deuten. Meine zwangsläufig wahrgenommenen Gedanken scheinen mir schlüssig, auch wenn dieses Denken mit Vorsicht zu genießen wäre. Mir drängt sich auf, dass zu oft die Komplexe überwiegen. Als sie mich an den Personen, die sich vor Langeweile wieder der Selbstvernichtung am Aschenbecher hingeben, vorbei manövriert, richtet sie ihnen aus, dass sie eine Runde mit mir durch den Reha Wald spazieren wolle, so lange ihr Verlobter bei der Therapie sei. Wie sonst auch missachte ich die Leute. Anteilig aus Berechnung aber auch aus wirklicher Angst vor unbekannten Problemen, denn davon habe ich schon ausreichend viele.
So wird die Erscheinung eines geistig Abwesenden gewahrt.

Rita habitualisiert ihre Nähe zu mir, indem sie mir leicht ins Genick kneift und lustige Sprüche reißt, als wir außer Sichtweite sind und dem Weg in den dicht bewachsenen Reha- Wald folgen.
Wir sind tiefer im Wald und sie sieht sich den Weg und die Bäume genauer an, als sie plötzlich am Wegrand stehen bleibt, die Bremsen anzieht und vor dem Rolli in die Hocke geht. Mit lüsternem Blick fragt sie nach meinem Verlangen, meinen geheimsten Wünschen, und ob ich sie gerne berühren würde? Ihre Gestik zeigt eine gewisse Bereitschaft hinter der Frage. Meine Antwort erfolgt mit gesenktem Blick, wie in einer Inszenierung auf einer imaginären Bühne. Der darin enthaltene Tenor, dass ich fast alles täte, um diesen Traum leben zu dürfen, zaubert ihr ein wohlwollendes Lächeln in ihr hübsches Gesicht. Sie richtet sich auf, legt ihren Arm um mich und setzt sich halbgewichtig auf meinen Schoß. Ihre freie Hand streichelt mein Bein, was ich niemals zu träumen gewagt hätte. Vor meiner Anreise hatte ich noch Panik vor der Fremde. Meine Angst ist durch Rita wie weggeweht. Die zarte Penetration meiner Lippen durch ihre Zähne drängt meinen Verstand, der wie in Trance einzig genießt, ihr Tun zu erwidern. Sie beißt mich immer wieder und kneift. Dauernd muss ich zucken und alles in mir zieht sich zusammen. Unsere Zungen tanzen den Tanz der aufsteigenden Lust. Ritas Brüste, die sich mit aufgestellten Knospen devot um die Liebe bewerben, schreien still durch ihre Augen nach mir. Plötzlich bin ich gar nicht mehr auf Sex aus sondern genieße das Gefühl der Nähe. Dann setzt sie sich breitbeinig auf mich. Mit, mir zuwandtem Rücken führt sie meine Hände unter ihr Top. Die samtweichen Hügel genießen meine sanft-rauhen Streicheleinheiten. Rita lässt langsam ihr Becken vor und zurück gleiten. Ihr Bauch kugelt dabei. Sie bewegt sich wie eine Raupe. Einzig die intensiven Gefühle und unsere Wünsche zählen für den Moment. Immer wieder drängen ihre Bewegungen tief in mein Hirn. In meinem Kopf, im Bauch und im Herzen entfacht heißkaltes Feuer ein Bad der Gefühle. Bei jeder Bewegung keucht Rita leise. Mein Kopf liegt genussvoll auf ihrem Rücken. Mit kurzen Stoßbewegungen ,als reite sie wirklich auf mir, eigentlich tut sie das ja auch, beendet sie ihr Spiel mit mir. Es wäre ein wahrer Triumpf für mich, wenn sie sich damit befriedigt hätte. Denn nichts ist schöner als der Grund für die Glücksgefühle der Spielgefährtin zu sein, und das auch noch im Rollstuhl. Rita sitzt erleichtert auf meinem Schoß. Durch die Intensität unserer Küsse, wurde ihr bewusst, wie sehr sie einem Verhungernden, mit einem Stück Sahnetorte dessen Dasein versüßte. Mein dringendes Bedürfniss teile ich ihr nur ungerne mit, aber es muss sein. Durch meine Abhängigkeit und dem Hilfebedarf ist meine Privatsphäre längst einer Art Öffentlichkeitsarbeit gewichen. "Kannst Du stehen wenn ich Dich halte und Du den Baum als Stütze nimmst?", fragt Rita mit einem Hauch von Zurückhaltung in ihren Worten. "Ja, das müsste gehen und wenn nicht, landen wir weich auf dem Waldboden," antworte ich scherzhaft, um ihr die Angst zu nehmen. Natürlich glaube ich, dass es geht aber die Operationen sind noch nicht so lange her und es besteht Gefahr für die noch nicht so gehärteten Knochen. Sie schiebt mich an einen Baum, hilft mir aufzustehen und zieht die Hose über meinen erigierten Phallus. "Du bist gar nicht gekommen, schade,"stellt sie besorgt fest. Vielleicht hat sie jetzt falsche Gedanken, ich befürchte das, als sie sagt, dass wir schon länger als drei Stunden unterwegs sind und ihr Verlobter sie bestimmt schon vermissen wird. Gewissensbisse hat sie nicht aber sie denkt drüber nach. Trotzdem fragt sie in meine Richtung, ob ich noch mit ihr mitkommen wolle, wir könnten auf der Terrasse gemeinsam etwas essen. Kurze Zeit später sind wir auf der Terrasse der Pension am Waldrand. Nach dem Essen verschwinden wir schleunigst im Zimmer. Sie hilft mir aus dem Rolli und auf das gemütliche Bett, zieht mir die Kleidung aus, drückt mir die Fernbedienung, für die Flimmerkiste in die Hand und gibt mir einen schnellen Kuss und damit all das, was ich schon so lange vermisse wie Zuneigung, Interesse und Wärme. Nach einer halben Stunde erscheint sie wieder, schmeißt sich frisch geduscht aufs Bett und küsst mich überschwänglich. Als ich ihr meine Gedanken mitteilen will versteht sie meine Gefühle wortlos. Sie legt den Finger über meinen Mund und flüstert, "Pssssss, genieß es einfach, was wir haben!" Sie erzählt mir leise, dass sie trotz ihrer vierzig Lebensjahre noch nie richtig mit einem Mann geschlafen hat. Da Fred, ihr Verlobter im wahrsten Sinne des Wortes um ihre Hand anhielt und es immer mit der Hand wollte. Sie lernten sich in der siebten Klasse einer Waldorfschule kennen, sein erster Kuss traf ihren ersten Kuss. Sie hatten sich geschworen einander immer zu lieben und sie wollten mit dem ersten Mal abwarten bis zur Hochzeitsnacht. An ihrem Polterabend im letzten Jahr war er urplötzlich verschwunden. Er schien an diesem ganzen Abend in seltsamer Anspannung und Nervosität. So hatte Rita ihren Fred noch nie vorher gesehen. Etwa zwei Stunden nach seinem Verschwinden erreichte sie ein Anruf von der Polizei. Fred war im Freibad von einem Parkwächter dabei erwischt worden, wie er es auf dem Sprungturm mit einer ehemaligen Schickse getrieben hatte. Als der Parkwächter die beiden herunter bat, stürzte Fred von der Leiter und fiel mit dem Kopf auf den harten Boden, er hatte vorher eine Hasch Puck geraucht. Ritas Gesicht ist trotz der Tränen in ihren Augen verräterisch. Es zeigt die Genugtuung, die sie empfindet. Dennoch versucht sie mit einem lockeren Spruch, ihren Schmerz bezüglich dieses Abends zu überspielen. Er war Nichtraucher und hatte gekifft, was ich, wie auch sie, nicht glauben kann. Sie macht sich schlimmste Vorhaltungen, weil sie es nicht merkte, will nur, dass ich weiß, was mit ihr los ist und warum das, was da im Wald geschah, passierte. Wir liegen wortlos auf dem Bett und schlafen engumschlungen ein.
Die zwischen den Schenkeln hervorquellenden Lippen glänzen unter ihrer Nässe als ich erwache. Halluzinierend deckelt mein Ego die vor mir liegende Furche. Ihre Knospen reizen die erogenen Zonen meiner Handflächen. Schlängelnd sucht ihre lüsterne Weiblichkeit die richtige Stellung, aber sie hat Schmerzen und beendet es. Später, als sie mich "angesäuert" in die Klinik bringt, ertönt Ilonas ernste Stimme von der Patientenaufnahme. "Piet?.." Die Aufnahmeassistentin teilt mir die frohe Kunde mit, dass ich entlassen worden bin, da ich über Nacht nicht auf Station, im Zimmer war. Rita bringt mich nach mehreren erbitterten Versuchen einer Erklärung frustriert und mit Schuldgefühlen auf die Station. Sie will mir noch beim Packen helfen. Die Oberschwester erklärt uns aber,:dass mein Zimmer unter Quarantäne stünde, da mein Zimmerkollege sich Filzläuse zugezogen hätte und diese nun in dem Zimmer hausten. Auch er wurde bereits entlassen. Eine andere Schwester bringt mir meine Wertsachen und die Kleidung, die in einem Spind aufbewahrt wurden. Rita verabschiedet sich für kurze Zeit von mir, um ihren Verlobten aufzusuchen und zu erfahren, ob es ihm gut geht.
Ich könne mir unten an der Aufnahme ein Bahnticket geben lassen oder einen Gutschein, falls mich jemand abholen solle ,könnte ich einen Tag im Hotel auf den Abholer warten. Mehr könne Ilona, die eine wirklich liebe Person ist, nicht für mich tun. Sie wirkt betroffen und wünscht mir alles Gute für die Zukunft und einen guten Heimweg.
Wie ein begossener Pudel besuche ich noch ein letztes Mal die Cafeteria und den Tisch, an dem Rita mit mir saß, als wir uns kennenlernten. Caro, die Kellnerin bringt mir meinen Eiskaffee und beglückwünscht mich zum schnellen Erfolg, schon allein im Rollstuhl fahren zu können. Innerlich koche ich fast, weil ich ´in meinen eigenen Augen´ ein Krüppel bin. Schlimmer noch als das, ist das Gefühl, trotzdem wie ein normal belastbarer Mensch behandelt zu werden. Den Sidepunkt erreiche ich aber, weil ein ganz falsches Bild von mir kursierte. Rita kommt mit gesenktem Blick dazu und fragt mich direkt, "Kommst Du mit?" Innerlich freue ich mich fast zu Tode, weil uns mindestens noch eine gemeinsame Nacht bevorsteht. Sie chauffiert mich wieder und ich weiß ´zu meiner Freude´ wohin es geht. Wir verlassen mit dem Ticket die Klinik. Irgendwie scheint sie gehemmt zu sein oder sie hat ihren moralischen Moment, redet nicht, bleibt wieder stehen und erzählt mir dann, dass Fred Verwandte in der Nähe hat, die ihr eine Mitschuld am Geschehen dazugeben. Deswegen stünde sie auch öffentlich zu einem Verhältnis mit mir. Rita will, dass diese Verwandten merken, was sie trotz ihrer Unschuld auf sich nähme, um das gemeinsame Glück mit Fred zu wahren. Der Tag war aufreibend und meine Unsicherheit bezüglich der Zukunft ist groß. Als wir an der Pension ankommen, haben wir Hunger, setzen uns auf die Terrasse, bestellen Hüftsteak mit Pommes und Salat und trinken ein Bier dazu.
 

PEEB

Mitglied
Das übliche Ritual beginnt, als am Wendekreis vor dem Haupteingang der "Neuro", die Patienten das erste Laster mit symbolischer Geldverbrennung begehen. Mir fällt wieder diese Frau auf, sie gefällt mir sehr, so wie eigentlich jede Frau mit dem gewissen Etwas. Anscheinend bekommt sie für ihre Bemühungen nicht die Resonanz, die sie sich insgeheim wünscht. Seit einigen Tagen sehe ich sie und glaube, sie erhofft sich viel mehr von dem, was sie tut. Ob sie das von ihrem Anhang erwarten kann?, erscheint mir aber fraglich.
Sie strahlt mit ihren verstohlenen Blicken in meine Richtung das aus, was für normale, uneingeschränkte Personen, außerhalb dieser völlig anderen Gefühlswelt verborgen bliebe.
Natürlich auch weil sie weiß, dass die Anwesenden in dieser Klinik, das ungefähr genaue Ebenbild von dem sind, weswegen ihr Aufenthaltsort kein anderer ist.
Auffällig bewegt sich mein Ein-Mann-Cabrio um die Nikotin-Knechte herum, die wahrhaftig schon ausreichend mit Problemen gestraft zu sein scheinen, selbst ohne den blauen Dunst und der hohen Kosten, vielleicht aber auch gerade wegen ihres Giftens.

Um die Nähe zu der Süßen namens Rita genießen zu können, inszeniere ich eine Odyssee, bis nah an sie heran. Zur besonders hilflosen und eingeschränkten Darstellung meiner Person, nutze ich den Arm mit der spastischen Hemiparese und lege extra das kräftige, intakte Greifwerkzeug brach, auf meine Beine. Kurz vor Rita bremse ich panisch mit dem gesunden Bein den Vortrieb ab und streife sie mit dem geräderten Stuhl. Unverblümt bitte ich sie noch vor einer notwendigen Entschuldigung, mich zur Cafeteria zu begleiten und dort einen Eiskaffee mit mir zu trinken. Dass sie den Eiskaffee für mich bezahlen muss, da ich kein Geld bei mir habe, weiß sie noch nicht.

Ich weiß, dass bald die Anwendungen beginnen, wegen denen sie um diese Zeit eigentlich immer allein auf der Bank am Aschenbecher ihren Gedanken frönt. Meine partiell Mitleid-erweckende Tour erntet ein positives Echo. Sie grinst und erzählt mir prompt, dass der Mann, den sie bei der gesamten Rehamaßnahme begleitet, ihr langjähriger Verlobter ist. Er sei geistig eingeschränkt, verrät sie mir leise., als sie mich tatsächlich durch die Glasschiebetür kutschiert, weil ein Weiskittel seine Patienten auf die Station ruft, unter denen auch ihr Verlobter ist.
Fred, ihr Verlobter wird abgeholt. Alles nimmt seinen Lauf,wie ich es mir vorgestellt habe, deshalb überwiegen bei mir die Glücksgefühle. Sie hält mich ebenfalls für geistig eingeschränkt, stelle ich in ihren Worten fest, aber ich werde meine Gelegenheit nutzen, sie vom Gegenteil zu überzeugen, glaube ich in meinen Gedanken.
Wir sitzen in der Cafeteria, unter der Glaskuppel. Mit ihren Sonntagsmanieren hatte sie mich zuvor an den Tisch geschoben und gefragt, ob es mir genehm sei, oder lieber ein anderer Platz gesucht werden sollte. Es sind zweiundvierzig Grad draußen, unter dem Glas ist es jedoch noch heißer. Langsam knöpft die Kindfrau ihre Bluse auf. Sie wedelt mit der Hand frische Luft gegen das Top, das von ungleichmäßig wippenden Brüsten geformt wird. Einen Büstenhalter trägt sie also nicht. Im Gegensatz zu ihrer Gemütslage, die als ruhig und bedacht zu bezeichnen wäre, wirken Ihre Rundungen lebhaft, aktionsgeladen, wie nach Kontakt suchende, eigenständig agierende Individuen. In meinen Gedanken will ich diese Momentaufnahme so deuten. Mein Lächeln, mein gefesselter Blick und der automatisch zum Pfiff geformte Mund präsentieren die Wirkung ihrer, wenn auch ungewollten Darstellung, auf mich. Mir scheint, dass ich wirklich Mitleid in ihr erwecke, so sie glaubt, einen Traum in mir hervorgerufen zu haben, real war dieser Traum aber nur sekundär nicht vorstellig, er ist seit meiner geistigen Öffnung ein stetiger Begleiter. Rita bezahlt für mich und bringt mich auf meine Station. Wie erwartet setzt sie sich im Zimmer auf mein Bett, nimmt meine Hand und blickt nachdenklich. Sie sagt, sie wisse um den langweiligen, bohrenden Charakter, den ein längerer Aufenthalt in einer solchen Klinik mit sich brächte. Schade nur, dass sie beinahe vergisst, dass sie mit einem von denen spricht, deren genauere Bezeichnung sie gerade noch verhindert.
Sie unterbricht ihren Satz schnell, lächelt mich plötzlich ´mehr verwegen´ an und verkündet, mich gerne Mal mit zur Pension nehmen zu wollen, um mich so auf positive Gedanken zu bringen. Rita befördert mich nur Sekunden später in den Lifter, links vor mir stehend, hält sie mit ihrem linken Arm den Rollstuhl an der rechten Armlehne fest. Sie sieht mich dabei fortwährend an als habe sie auf eine solche Würdigung ihrer Person ´wie sie in meinem Blick liegt´ sowie der psychischen wie auch physischen Hilfestellungen, die sie gibt, gewartet. Anders kann ich ihre Freizügigkeit nicht deuten. Meine zwangsläufig wahrgenommenen Gedanken scheinen mir schlüssig, auch wenn dieses Denken mit Vorsicht zu genießen wäre. Mir drängt sich auf, dass zu oft die Komplexe überwiegen. Als sie mich an den Personen, die sich vor Langeweile wieder der Selbstvernichtung am Aschenbecher hingeben, vorbei manövriert, richtet sie ihnen aus, dass sie eine Runde mit mir durch den Reha Wald spazieren wolle, so lange ihr Verlobter bei der Therapie sei. Wie sonst auch missachte ich die Leute. Anteilig aus Berechnung aber auch aus wirklicher Angst vor unbekannten Problemen, denn davon habe ich schon ausreichend viele.
So wird die Erscheinung eines geistig Abwesenden gewahrt.

Rita habitualisiert ihre Nähe zu mir, indem sie mir leicht ins Genick kneift und lustige Sprüche reißt, als wir außer Sichtweite sind und dem Weg in den dicht bewachsenen Reha- Wald folgen.
Wir sind tiefer im Wald und sie sieht sich den Weg und die Bäume genauer an, als sie plötzlich am Wegrand stehen bleibt, die Bremsen anzieht und vor dem Rolli in die Hocke geht. Mit lüsternem Blick fragt sie nach meinem Verlangen, meinen geheimsten Wünschen, und ob ich sie gerne berühren würde? Ihre Gestik zeigt eine gewisse Bereitschaft hinter der Frage. Meine Antwort erfolgt mit gesenktem Blick, wie in einer Inszenierung auf einer imaginären Bühne. Der darin enthaltene Tenor, dass ich fast alles täte, um diesen Traum leben zu dürfen, zaubert ihr ein wohlwollendes Lächeln in ihr hübsches Gesicht. Sie richtet sich auf, legt ihren Arm um mich und setzt sich halbgewichtig auf meinen Schoß. Ihre freie Hand streichelt mein Bein, was ich niemals zu träumen gewagt hätte. Vor meiner Anreise hatte ich noch Panik vor der Fremde. Meine Angst ist durch Rita wie weggeweht. Die zarte Penetration meiner Lippen durch ihre Zähne drängt meinen Verstand, der wie in Trance einzig genießt, ihr Tun zu erwidern. Sie beißt mich immer wieder und kneift. Dauernd muss ich zucken und alles in mir zieht sich zusammen. Unsere Zungen tanzen den Tanz der aufsteigenden Lust. Ritas Brüste, die sich mit aufgestellten Knospen devot um die Liebe bewerben, schreien still durch ihre Augen nach mir. Plötzlich bin ich gar nicht mehr auf Sex aus sondern genieße das Gefühl der Nähe. Dann setzt sie sich breitbeinig auf mich. Mit, mir zuwandtem Rücken führt sie meine Hände unter ihr Top. Die samtweichen Hügel genießen meine sanft-rauhen Streicheleinheiten. Rita lässt langsam ihr Becken vor und zurück gleiten. Ihr Bauch kugelt dabei. Sie bewegt sich wie eine Raupe. Einzig die intensiven Gefühle und unsere Wünsche zählen für den Moment. Immer wieder drängen ihre Bewegungen tief in mein Hirn. In meinem Kopf, im Bauch und im Herzen entfacht heißkaltes Feuer ein Bad der Gefühle. Bei jeder Bewegung keucht Rita leise. Mein Kopf liegt genussvoll auf ihrem Rücken. Mit kurzen Stoßbewegungen ,als reite sie wirklich auf mir, eigentlich tut sie das ja auch, beendet sie ihr Spiel mit mir. Es wäre ein wahrer Triumpf für mich, wenn sie sich damit befriedigt hätte. Denn nichts ist schöner als der Grund für die Glücksgefühle der Spielgefährtin zu sein, und das auch noch im Rollstuhl. Rita sitzt erleichtert auf meinem Schoß. Durch die Intensität unserer Küsse, wurde ihr bewusst, wie sehr sie einem Verhungernden, mit einem Stück Sahnetorte dessen Dasein versüßte. Mein dringendes Bedürfniss teile ich ihr nur ungerne mit, aber es muss sein. Durch meine Abhängigkeit und dem Hilfebedarf ist meine Privatsphäre längst einer Art Öffentlichkeitsarbeit gewichen. "Kannst Du stehen wenn ich Dich halte und Du den Baum als Stütze nimmst?", fragt Rita mit einem Hauch von Zurückhaltung in ihren Worten. "Ja, das müsste gehen und wenn nicht, landen wir weich auf dem Waldboden," antworte ich scherzhaft, um ihr die Angst zu nehmen. Natürlich glaube ich, dass es geht aber die Operationen sind noch nicht so lange her und es besteht Gefahr für die noch nicht so gehärteten Knochen. Sie schiebt mich an einen Baum, hilft mir aufzustehen und zieht die Hose über meinen erigierten Phallus. "Du bist gar nicht gekommen, schade,"stellt sie besorgt fest. Vielleicht hat sie jetzt falsche Gedanken, ich befürchte das, als sie sagt, dass wir schon länger als drei Stunden unterwegs sind und ihr Verlobter sie bestimmt schon vermissen wird. Gewissensbisse hat sie nicht aber sie denkt drüber nach. Trotzdem fragt sie in meine Richtung, ob ich noch mit ihr mitkommen wolle, wir könnten auf der Terrasse gemeinsam etwas essen. Kurze Zeit später sind wir auf der Terrasse der Pension am Waldrand. Nach dem Essen verschwinden wir schleunigst im Zimmer. Sie hilft mir aus dem Rolli und auf das gemütliche Bett, zieht mir die Kleidung aus, drückt mir die Fernbedienung, für die Flimmerkiste in die Hand und gibt mir einen schnellen Kuss und damit all das, was ich schon so lange vermisse wie Zuneigung, Interesse und Wärme. Nach einer halben Stunde erscheint sie wieder, schmeißt sich frisch geduscht aufs Bett und küsst mich überschwänglich. Als ich ihr meine Gedanken mitteilen will versteht sie meine Gefühle wortlos. Sie legt den Finger über meinen Mund und flüstert, "Pssssss, genieß es einfach, was wir haben!" Sie erzählt mir leise, dass sie trotz ihrer vierzig Lebensjahre noch nie richtig mit einem Mann geschlafen hat. Da Fred, ihr Verlobter im wahrsten Sinne des Wortes um ihre Hand anhielt und es immer mit der Hand wollte. Sie lernten sich in der siebten Klasse einer Waldorfschule kennen, sein erster Kuss traf ihren ersten Kuss. Sie hatten sich geschworen einander immer zu lieben und sie wollten mit dem ersten Mal abwarten bis zur Hochzeitsnacht. An ihrem Polterabend im letzten Jahr war er urplötzlich verschwunden. Er schien an diesem ganzen Abend in seltsamer Anspannung und Nervosität. So hatte Rita ihren Fred noch nie vorher gesehen. Etwa zwei Stunden nach seinem Verschwinden erreichte sie ein Anruf von der Polizei. Fred war im Freibad von einem Parkwächter dabei erwischt worden, wie er es auf dem Sprungturm mit einer ehemaligen Schickse getrieben hatte. Als der Parkwächter die beiden herunter bat, stürzte Fred von der Leiter und fiel mit dem Kopf auf den harten Boden, er hatte vorher eine Hasch Puck geraucht. Ritas Gesicht ist trotz der Tränen in ihren Augen verräterisch. Es zeigt die Genugtuung, die sie empfindet. Dennoch versucht sie mit einem lockeren Spruch, ihren Schmerz bezüglich dieses Abends zu überspielen. Er war Nichtraucher und hatte gekifft, was ich, wie auch sie, nicht glauben kann. Sie macht sich schlimmste Vorhaltungen, weil sie es nicht merkte, will nur, dass ich weiß, was mit ihr los ist und warum das, was da im Wald geschah, passierte. Wir liegen wortlos auf dem Bett und schlafen engumschlungen ein.
Die zwischen den Schenkeln hervorquellenden Lippen glänzen unter ihrer Nässe als ich erwache. Halluzinierend deckelt mein Ego die vor mir liegende Furche. Ihre Knospen reizen die erogenen Zonen meiner Handflächen. Schlängelnd sucht ihre lüsterne Weiblichkeit die richtige Stellung, aber sie hat Schmerzen und beendet es. Später, als sie mich "angesäuert" in die Klinik bringt, ertönt Ilonas ernste Stimme von der Patientenaufnahme. "Piet?.." Die Aufnahmeassistentin teilt mir die frohe Kunde mit, dass ich entlassen worden bin, da ich über Nacht nicht auf Station, im Zimmer war. Rita bringt mich nach mehreren erbitterten Versuchen einer Erklärung frustriert und mit Schuldgefühlen auf die Station. Sie will mir noch beim Packen helfen. Die Oberschwester erklärt uns aber,:dass mein Zimmer unter Quarantäne stünde, da mein Zimmerkollege sich Filzläuse zugezogen hätte und diese nun in dem Zimmer hausten. Auch er wurde bereits entlassen. Eine andere Schwester bringt mir meine Wertsachen und die Kleidung, die in einem Spind aufbewahrt wurden. Rita verabschiedet sich für kurze Zeit von mir, um ihren Verlobten aufzusuchen und zu erfahren, ob es ihm gut geht.
Ich könne mir unten an der Aufnahme ein Bahnticket geben lassen oder einen Gutschein, falls mich jemand abholen solle ,könnte ich einen Tag im Hotel auf den Abholer warten. Mehr könne Ilona, die eine wirklich liebe Person ist, nicht für mich tun. Sie wirkt betroffen und wünscht mir alles Gute für die Zukunft und einen guten Heimweg.
Wie ein begossener Pudel besuche ich noch ein letztes Mal die Cafeteria und den Tisch, an dem Rita mit mir saß, als wir uns kennenlernten. Caro, die Kellnerin bringt mir meinen Eiskaffee und beglückwünscht mich zum schnellen Erfolg, schon allein im Rollstuhl fahren zu können. Innerlich koche ich fast, weil ich ´in meinen eigenen Augen´ ein Krüppel bin. Schlimmer noch als das, ist das Gefühl, trotzdem wie ein normal belastbarer Mensch behandelt zu werden. Den Sidepunkt erreiche ich aber, weil ein ganz falsches Bild von mir kursierte. Rita kommt mit gesenktem Blick dazu und fragt mich direkt, "Kommst Du mit?" Innerlich freue ich mich fast zu Tode, weil uns mindestens noch eine gemeinsame Nacht bevorsteht. Sie chauffiert mich wieder und ich weiß ´zu meiner Freude´ wohin es geht. Wir verlassen mit dem Ticket die Klinik. Irgendwie scheint sie gehemmt zu sein oder sie hat ihren moralischen Moment, redet nicht, bleibt wieder stehen und erzählt mir dann, dass Freds Verwandte in der Nähe säßen, die ihr eine Mitschuld am Geschehen dazugeben. Darum stünde sie nun auch öffentlich zu einem Verhältnis mit mir. Rita will, dass diese Verwandten merken, was sie trotz ihrer Unschuld auf sich nähme, um das gemeinsame Glück mit Fred zu wahren. Der Tag war aufreibend und meine Unsicherheit bezüglich der Zukunft ist groß. Als wir an der Pension ankommen, haben wir Hunger, setzen uns auf die Terrasse, bestellen Hüftsteak mit Pommes und Salat und trinken ein Bier dazu.
 

PEEB

Mitglied
Das übliche Ritual beginnt, als am Wendekreis vor dem Haupteingang der "Neuro", die Patienten das erste Laster mit symbolischer Geldverbrennung begehen. Mir fällt wieder diese Frau auf, sie gefällt mir sehr, so wie eigentlich jede Frau mit dem gewissen Etwas. Anscheinend bekommt sie für ihre Bemühungen nicht die Resonanz, die sie sich insgeheim wünscht. Seit einigen Tagen sehe ich sie und glaube, sie erhofft sich viel mehr von dem, was sie tut. Ob sie das von ihrem Anhang erwarten kann?, erscheint mir aber fraglich.
Sie strahlt mit ihren verstohlenen Blicken in meine Richtung das aus, was für normale, uneingeschränkte Personen, außerhalb dieser völlig anderen Gefühlswelt verborgen bliebe.
Natürlich auch weil sie weiß, dass die Anwesenden in dieser Klinik, das ungefähr genaue Ebenbild von dem sind, weswegen ihr Aufenthaltsort kein anderer ist.
Auffällig bewegt sich mein Ein-Mann-Cabrio um die Nikotin-Knechte herum, die wahrhaftig schon ausreichend mit Problemen gestraft zu sein scheinen, selbst ohne den blauen Dunst und der hohen Kosten, vielleicht aber auch gerade wegen ihres Giftens.

Um die Nähe zu der Süßen namens Rita genießen zu können, inszeniere ich eine Odyssee, bis nah an sie heran. Zur besonders hilflosen und eingeschränkten Darstellung meiner Person, nutze ich den Arm mit der spastischen Hemiparese und lege extra das kräftige, intakte Greifwerkzeug brach, auf meine Beine. Kurz vor Rita bremse ich panisch mit dem gesunden Bein den Vortrieb ab und streife sie mit dem geräderten Stuhl. Unverblümt bitte ich sie noch vor einer notwendigen Entschuldigung, mich zur Cafeteria zu begleiten und dort einen Eiskaffee mit mir zu trinken. Dass sie den Eiskaffee für mich bezahlen muss, da ich kein Geld bei mir habe, weiß sie noch nicht.

Ich weiß, dass bald die Anwendungen beginnen, wegen denen sie um diese Zeit eigentlich immer allein auf der Bank am Aschenbecher ihren Gedanken frönt. Meine partiell Mitleid-erweckende Tour erntet ein positives Echo. Sie grinst und erzählt mir prompt, dass der Mann, den sie bei der gesamten Rehamaßnahme begleitet, ihr langjähriger Verlobter ist. Er sei geistig eingeschränkt, verrät sie mir leise., als sie mich tatsächlich durch die Glasschiebetür kutschiert, weil ein Weiskittel seine Patienten auf die Station ruft, unter denen auch ihr Verlobter ist.
Fred, ihr Verlobter wird abgeholt. Alles nimmt seinen Lauf,wie ich es mir vorgestellt habe, deshalb überwiegen bei mir die Glücksgefühle. Sie hält mich ebenfalls für geistig eingeschränkt, stelle ich in ihren Worten fest, aber ich werde meine Gelegenheit nutzen, sie vom Gegenteil zu überzeugen, glaube ich in meinen Gedanken.
Wir sitzen in der Cafeteria, unter der Glaskuppel. Mit ihren Sonntagsmanieren hatte sie mich zuvor an den Tisch geschoben und gefragt, ob es mir genehm sei, oder lieber ein anderer Platz gesucht werden sollte. Es sind zweiundvierzig Grad draußen, unter dem Glas ist es jedoch noch heißer. Langsam knöpft die Kindfrau ihre Bluse auf. Sie wedelt mit der Hand frische Luft gegen das Top, das von ungleichmäßig wippenden Brüsten geformt wird. Einen Büstenhalter trägt sie also nicht. Im Gegensatz zu ihrer Gemütslage, die als ruhig und bedacht zu bezeichnen wäre, wirken Ihre Rundungen lebhaft, aktionsgeladen, wie nach Kontakt suchende, eigenständig agierende Individuen. In meinen Gedanken will ich diese Momentaufnahme so deuten. Mein Lächeln, mein gefesselter Blick und der automatisch zum Pfiff geformte Mund präsentieren die Wirkung ihrer, wenn auch ungewollten Darstellung, auf mich. Mir scheint, dass ich wirklich Mitleid in ihr erwecke, so sie glaubt, einen Traum in mir hervorgerufen zu haben, real war dieser Traum aber nur sekundär nicht vorstellig, er ist seit meiner geistigen Öffnung ein stetiger Begleiter. Rita bezahlt für mich und bringt mich auf meine Station. Wie erwartet setzt sie sich im Zimmer auf mein Bett, nimmt meine Hand und blickt nachdenklich. Sie sagt, sie wisse um den langweiligen, bohrenden Charakter, den ein längerer Aufenthalt in einer solchen Klinik mit sich brächte. Schade nur, dass sie beinahe vergisst, dass sie mit einem von denen spricht, deren genauere Bezeichnung sie gerade noch verhindert.
Sie unterbricht ihren Satz schnell, lächelt mich plötzlich ´mehr verwegen´ an und verkündet, mich gerne Mal mit zur Pension nehmen zu wollen, um mich so auf positive Gedanken zu bringen. Rita befördert mich nur Sekunden später in den Lifter, links vor mir stehend, hält sie mit ihrem linken Arm den Rollstuhl an der rechten Armlehne fest. Sie sieht mich dabei fortwährend an als habe sie auf eine solche Würdigung ihrer Person ´wie sie in meinem Blick liegt´ sowie der psychischen wie auch physischen Hilfestellungen, die sie gibt, gewartet. Anders kann ich ihre Freizügigkeit nicht deuten. Meine zwangsläufig wahrgenommenen Gedanken scheinen mir schlüssig, auch wenn dieses Denken mit Vorsicht zu genießen wäre. Mir drängt sich auf, dass zu oft die Komplexe überwiegen. Als sie mich an den Personen, die sich vor Langeweile wieder der Selbstvernichtung am Aschenbecher hingeben, vorbei manövriert, richtet sie ihnen aus, dass sie eine Runde mit mir durch den Reha Wald spazieren wolle, so lange ihr Verlobter bei der Therapie sei. Wie sonst auch missachte ich die Leute. Anteilig aus Berechnung aber auch aus wirklicher Angst vor unbekannten Problemen, denn davon habe ich schon ausreichend viele.
So wird die Erscheinung eines geistig Abwesenden gewahrt.

Rita habitualisiert ihre Nähe zu mir, indem sie mir leicht ins Genick kneift und lustige Sprüche reißt, als wir außer Sichtweite sind und dem Weg in den dicht bewachsenen Reha- Wald folgen.
Wir sind tiefer im Wald und sie sieht sich den Weg und die Bäume genauer an, als sie plötzlich am Wegrand stehen bleibt, die Bremsen anzieht und vor dem Rolli in die Hocke geht. Mit lüsternem Blick fragt sie nach meinem Verlangen, meinen geheimsten Wünschen, und ob ich sie gerne berühren würde? Ihre Gestik zeigt eine gewisse Bereitschaft hinter der Frage. Meine Antwort erfolgt mit gesenktem Blick, wie in einer Inszenierung auf einer imaginären Bühne. Der darin enthaltene Tenor, dass ich fast alles täte, um diesen Traum leben zu dürfen, zaubert ihr ein wohlwollendes Lächeln in ihr hübsches Gesicht. Sie richtet sich auf, legt ihren Arm um mich und setzt sich halbgewichtig auf meinen Schoß. Ihre freie Hand streichelt mein Bein, was ich niemals zu träumen gewagt hätte. Vor meiner Anreise hatte ich noch Panik vor der Fremde. Meine Angst ist durch Rita wie weggeweht. Die zarte Penetration meiner Lippen durch ihre Zähne drängt meinen Verstand, der wie in Trance einzig genießt, ihr Tun zu erwidern. Sie beißt mich immer wieder und kneift. Dauernd muss ich zucken und alles in mir zieht sich zusammen. Unsere Zungen tanzen den Tanz der aufsteigenden Lust. Ritas Brüste, die sich mit aufgestellten Knospen devot um die Liebe bewerben, schreien still durch ihre Augen nach mir. Plötzlich bin ich gar nicht mehr auf Sex aus sondern genieße das Gefühl der Nähe. Dann setzt sie sich breitbeinig auf mich. Mit, mir zuwandtem Rücken führt sie meine Hände unter ihr Top. Die samtweichen Hügel genießen meine sanft-rauhen Streicheleinheiten. Rita lässt langsam ihr Becken vor und zurück gleiten. Ihr Bauch kugelt dabei. Sie bewegt sich wie eine Raupe. Einzig die intensiven Gefühle und unsere Wünsche zählen für den Moment. Immer wieder drängen ihre Bewegungen tief in mein Hirn. In meinem Kopf, im Bauch und im Herzen entfacht heißkaltes Feuer ein Bad der Gefühle. Bei jeder Bewegung keucht Rita leise. Mein Kopf liegt genussvoll auf ihrem Rücken. Mit kurzen Stoßbewegungen ,als reite sie wirklich auf mir, eigentlich tut sie das ja auch, beendet sie ihr Spiel mit mir. Es wäre ein wahrer Triumpf für mich, wenn sie sich damit befriedigt hätte. Denn nichts ist schöner als der Grund für die Glücksgefühle der Spielgefährtin zu sein, und das auch noch im Rollstuhl. Rita sitzt erleichtert auf meinem Schoß. Durch die Intensität unserer Küsse, wurde ihr bewusst, wie sehr sie einem Verhungernden, mit einem Stück Sahnetorte dessen Dasein versüßte. Mein dringendes Bedürfniss teile ich ihr nur ungerne mit, aber es muss sein. Durch meine Abhängigkeit und dem Hilfebedarf ist meine Privatsphäre längst einer Art Öffentlichkeitsarbeit gewichen. "Kannst Du stehen wenn ich Dich halte und Du den Baum als Stütze nimmst?", fragt Rita mit einem Hauch von Zurückhaltung in ihren Worten. "Ja, das müsste gehen und wenn nicht, landen wir weich auf dem Waldboden," antworte ich scherzhaft, um ihr die Angst zu nehmen. Natürlich glaube ich, dass es geht aber die Operationen sind noch nicht so lange her und es besteht Gefahr für die noch nicht so gehärteten Knochen. Sie schiebt mich an einen Baum, hilft mir aufzustehen und zieht die Hose über meinen erigierten Phallus. "Du bist gar nicht gekommen, schade,"stellt sie besorgt fest. Vielleicht hat sie jetzt falsche Gedanken, ich befürchte das, als sie sagt, dass wir schon länger als drei Stunden unterwegs sind und ihr Verlobter sie bestimmt schon vermissen wird. Gewissensbisse hat sie nicht aber sie denkt drüber nach. Trotzdem fragt sie in meine Richtung, ob ich noch mit ihr mitkommen wolle, wir könnten auf der Terrasse gemeinsam etwas essen. Kurze Zeit später sind wir auf der Terrasse der Pension am Waldrand. Nach dem Essen verschwinden wir schleunigst im Zimmer. Sie hilft mir aus dem Rolli und auf das gemütliche Bett, zieht mir die Kleidung aus, drückt mir die Fernbedienung, für die Flimmerkiste in die Hand und gibt mir einen schnellen Kuss und damit all das, was ich schon so lange vermisse wie Zuneigung, Interesse und Wärme. Nach einer halben Stunde erscheint sie wieder, schmeißt sich frisch geduscht aufs Bett und küsst mich überschwänglich. Als ich ihr meine Gedanken mitteilen will versteht sie meine Gefühle wortlos. Sie legt den Finger über meinen Mund und flüstert, "Pssssss, genieß es einfach, was wir haben!" Sie erzählt mir leise, dass sie trotz ihrer vierzig Lebensjahre noch nie richtig mit einem Mann geschlafen hat. Da Fred, ihr Verlobter im wahrsten Sinne des Wortes um ihre Hand anhielt und es immer mit der Hand wollte. Sie lernten sich in der siebten Klasse einer Waldorfschule kennen, sein erster Kuss traf ihren ersten Kuss. Sie hatten sich geschworen einander immer zu lieben und sie wollten mit dem ersten Mal abwarten bis zur Hochzeitsnacht. An ihrem Polterabend im letzten Jahr war er urplötzlich verschwunden. Er schien an diesem ganzen Abend in seltsamer Anspannung und Nervosität. So hatte Rita ihren Fred noch nie vorher gesehen. Etwa zwei Stunden nach seinem Verschwinden erreichte sie ein Anruf von der Polizei. Fred war im Freibad von einem Parkwächter dabei erwischt worden, wie er es auf dem Sprungturm mit einer ehemaligen Schickse getrieben hatte. Als der Parkwächter die beiden herunter bat, stürzte Fred von der Leiter und fiel mit dem Kopf auf den harten Boden, er hatte vorher eine Hasch Puck geraucht. Ritas Gesicht ist trotz der Tränen in ihren Augen verräterisch. Es zeigt die Genugtuung, die sie empfindet. Dennoch versucht sie mit einem lockeren Spruch, ihren Schmerz bezüglich dieses Abends zu überspielen. Er war Nichtraucher und hatte gekifft, was ich, wie auch sie, nicht glauben kann. Sie macht sich schlimmste Vorhaltungen, weil sie es nicht merkte, will nur, dass ich weiß, was mit ihr los ist und warum das, was da im Wald geschah, passierte. Wir liegen wortlos auf dem Bett und schlafen engumschlungen ein.
Die zwischen den Schenkeln hervorquellenden Lippen glänzen unter ihrer Nässe als ich erwache. Halluzinierend deckelt mein Ego die vor mir liegende Furche. Ihre Knospen reizen die erogenen Zonen meiner Handflächen. Schlängelnd sucht ihre lüsterne Weiblichkeit die richtige Stellung, aber sie hat Schmerzen und beendet es. Später, als sie mich "angesäuert" in die Klinik bringt, ertönt Ilonas ernste Stimme von der Patientenaufnahme. "Piet?.." Die Aufnahmeassistentin teilt mir die frohe Kunde mit, dass ich entlassen worden bin, da ich über Nacht nicht auf Station, im Zimmer war. Rita bringt mich nach mehreren erbitterten Versuchen einer Erklärung frustriert und mit Schuldgefühlen auf die Station. Sie will mir noch beim Packen helfen. Die Oberschwester erklärt uns aber,:dass mein Zimmer unter Quarantäne stünde, da mein Zimmerkollege sich Filzläuse zugezogen hätte und diese nun in dem Zimmer hausten. Auch er wurde bereits entlassen. Eine andere Schwester bringt mir meine Wertsachen und die Kleidung, die in einem Spind aufbewahrt wurden. Rita verabschiedet sich für kurze Zeit von mir, um ihren Verlobten aufzusuchen und zu erfahren, ob es ihm gut geht.
Ich könne mir unten an der Aufnahme ein Bahnticket geben lassen oder einen Gutschein, falls mich jemand abholen solle ,könnte ich einen Tag im Hotel auf den Abholer warten. Mehr könne Ilona, die eine wirklich liebe Person ist, nicht für mich tun. Sie wirkt betroffen und wünscht mir alles Gute für die Zukunft und einen guten Heimweg.
Wie ein begossener Pudel besuche ich noch ein letztes Mal die Cafeteria und den Tisch, an dem Rita mit mir saß, als wir uns kennenlernten. Caro, die Kellnerin bringt mir meinen Eiskaffee und beglückwünscht mich zum schnellen Erfolg, schon allein im Rollstuhl fahren zu können. Innerlich koche ich fast, weil ich ´in meinen eigenen Augen´ ein Krüppel bin. Schlimmer noch als das, ist das Gefühl, trotzdem wie ein normal belastbarer Mensch behandelt zu werden. Den Sidepunkt erreiche ich aber, weil ein ganz falsches Bild von mir kursierte. Rita kommt mit gesenktem Blick dazu und fragt mich direkt, "Kommst Du mit?" Innerlich freue ich mich fast zu Tode, weil uns mindestens noch eine gemeinsame Nacht bevorsteht. Sie chauffiert mich wieder und ich weiß ´zu meiner Freude´ wohin es geht. Wir verlassen mit dem Ticket die Klinik. Irgendwie scheint sie gehemmt zu sein oder sie hat ihren moralischen Moment, redet nicht, bleibt immer wieder nachdenklich stehen und erzählt mir dann, dass Freds Verwandte in der Nähe wohnhaft wären, die ihr eine Mitschuld am Geschehen dazugeben. Darum stünde sie nun auch öffentlich zu einem Verhältnis mit mir. Rita will, dass diese Verwandten merken, was sie trotz ihrer Unschuld auf sich nähme, um das gemeinsame Glück mit Fred zu wahren. Der Tag war aufreibend und meine Unsicherheit bezüglich der Zukunft ist groß. Als wir an der Pension ankommen, haben wir Hunger, setzen uns auf die Terrasse, bestellen Hüftsteak mit Pommes und Salat und trinken ein Bier dazu.
 

PEEB

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Das übliche Ritual beginnt, als am Wendekreis vor dem Haupteingang der "Neuro", die Patienten das erste Laster mit symbolischer Geldverbrennung begehen. Mir fällt wieder diese Frau auf, sie gefällt mir sehr, so wie eigentlich jede Frau mit dem gewissen Etwas. Anscheinend bekommt sie für ihre Bemühungen nicht die Resonanz, die sie sich insgeheim wünscht. Seit einigen Tagen sehe ich sie und glaube, sie erhofft sich viel mehr von dem was sie tut. Ob sie das von ihrem Anhang erwarten kann erscheint mir aber fraglich.
Sie strahlt mit ihren verstohlenen Blicken in meine Richtung das aus, was für normale, uneingeschränkte Personen außerhalb dieser völlig anderen Gefühlswelt verborgen bliebe.
Natürlich auch weil sie weiß, dass die Anwesenden in dieser Klinik, das ungefähr genaue Ebenbild von dem sind weswegen ihr Aufenthaltsort kein anderer ist.
Auffällig bewegt sich mein Ein-Mann-Cabrio um die Nikotin-Knechte herum, die wahrhaftig schon ausreichend mit Problemen gestraft zu sein scheinen, selbst ohne den blauen Dunst und der hohen Kosten, vielleicht aber auch gerade wegen ihres Giftens.

Um die Nähe zu der Süßen namens Rita genießen zu können inszeniere ich eine Odyssee, bis nah an sie heran. Zur besonders hilflosen und eingeschränkten Darstellung meiner Person, nutze ich den Arm mit der spastischen Hemiparese und lege extra das kräftige, intakte Greifwerkzeug brach auf meine Beine. Kurz vor Rita bremse ich panisch mit dem gesunden Bein den Vortrieb ab und streife sie mit dem geräderten Stuhl. Unverblümt bitte ich sie, noch vor einer notwendigen Entschuldigung, mich zur Cafeteria zu begleiten und dort einen Eiskaffee mit mir zu trinken. Dass sie den Eiskaffee für mich bezahlen muss, da ich kein Geld bei mir habe, weiß sie noch nicht.

Ich weiß, dass bald die Anwendungen beginnen, wegen denen sie um diese Zeit eigentlich immer allein auf der Bank am Aschenbecher ihren Gedanken frönt. Meine partiell Mitleid-erweckende Tour erntet ein positives Echo. Sie grinst und erzählt mir, dass der Mann, den sie bei der gesamten Rehamaßnahme begleitet, ihr langjähriger Verlobter ist. Er sei geistig eingeschränkt verrät sie mir leise, als sie mich tatsächlich durch die Glasschiebetür kutschiert, weil ein Weiskittel seine Patienten auf die Station ruft, unter denen auch ihr Verlobter ist.
Fred, ihr Verlobter wird abgeholt. Alles nimmt seinen Lauf,wie ich es mir vorgestellt habe, deshalb überwiegen bei mir die Glücksgefühle. Sie hält mich ebenfalls für geistig eingeschränkt, stelle ich in ihren Worten fest, aber ich werde meine Gelegenheit nutzen, sie vom Gegenteil zu überzeugen glaube ich in meinen Gedanken.
Wir sitzen in der Cafeteria unter der Glaskuppel. Mit ihren Sonntagsmanieren hatte sie mich zuvor an den Tisch geschoben und gefragt, ob es mir genehm sei, oder lieber ein anderer Platz gesucht werden sollte. Es sind zweiundvierzig Grad draußen, unter dem Glas ist es jedoch noch heißer. Langsam knöpft die Kindfrau ihre Bluse auf. Sie wedelt mit der Hand frische Luft gegen das Top, das von ungleichmäßig wippenden Brüsten geformt wird. Einen Büstenhalter trägt sie also nicht. Im Gegensatz zu ihrer Gemütslage, die als ruhig und bedacht zu bezeichnen wäre, wirken Ihre Rundungen lebhaft, aktionsgeladen, wie nach Kontakt suchende, eigenständig agierende Individuen. In meinen Gedanken will ich die Momentaufnahme so deuten. Mein Lächeln, mein gefesselter Blick und der automatisch zum Pfiff geformte Mund präsentieren die Wirkung ihrer, wenn auch ungewollten Darstellung auf mich. Mir scheint, dass ich wirklich Mitleid in ihr erwecke, so sie glaubt, einen Traum in mir hervorgerufen zu haben, real war dieser Traum aber nur sekundär nicht vorstellig, er ist seit meiner geistigen Öffnung ein stetiger Begleiter. Rita bezahlt für mich und bringt mich auf meine Station. Wie erwartet setzt sie sich im Zimmer auf mein Bett, nimmt meine Hand und blickt nachdenklich. Sie sagt, sie wisse um den langweiligen, bohrenden Charakter, den ein längerer Aufenthalt in einer solchen Klinik mit sich brächte. Schade nur, dass sie beinahe vergisst, dass sie mit einem von denen spricht, deren genauere Bezeichnung sie gerade noch verhindern kann.
Sie unterbricht ihren Satz schnell, lächelt mich plötzlich mehr verwegen an und verkündet, mich gerne Mal mit zur Pension nehmen zu wollen, um mich so auf positive Gedanken zu bringen. Rita befördert mich nur Sekunden später in den Lifter, links vor mir stehend, hält sie mit ihrem linken Arm den Rollstuhl an der rechten Armlehne fest. Sie sieht mich dabei fortwährend an als habe sie auf eine solche Würdigung ihrer Person, wie sie in meinem Blick liegt sowie der psychischen wie auch physischen Hilfestellungen, die sie gibt, gewartet. Anders kann ich ihre Freizügigkeit nicht deuten. Meine zwangsläufig wahrgenommenen Gedanken scheinen mir schlüssig, auch wenn mein Wunschgedanke mit Vorsicht zu genießen wäre. Mir drängt sich auf, dass zu oft die Komplexe in mir überwiegen. Als sie mich an den Personen, die sich vor Langeweile wieder der Selbstvernichtung am Aschenbecher hingeben, vorbei manövriert, richtet sie ihnen aus, dass sie eine Runde mit mir durch den Reha Wald spazieren wolle, so lange ihr Verlobter bei der Therapie sei. Wie sonst auch missachte ich die Leute. Anteilig aus Berechnung, aber auch aus wirklicher Angst vor unbekannten Problemen, denn davon habe ich schon ausreichend viele.
So wird die Erscheinung eines geistig Abwesenden gewahrt.

Rita habitualisiert ihre Nähe zu mir, indem sie mir leicht in mein Genick kneift und lustige Sprüche reißt, als wir außer Sichtweite sind und dem Weg in den dicht bewachsenen Reha- Wald folgen.
Wir sind tiefer im Wald und sie sieht sich den Weg und die Bäume genauer an, als sie plötzlich am Wegrand stehen bleibt, die Bremsen anzieht und vor dem Rolli in die Hocke geht. Lüsternen Blickes fragt sie nach meinem Verlangen, meinen geheimsten Wünschen, ob ich sie gerne berühren würde? Ihre Gestik lässt ihre Bereitschaft hinter der Frage erkennen. Meine Antwort erfolgt mit gesenktem Blick wie in einer Inszenierung auf einer imaginären Bühne. Der darin enthaltene Tenor, dass ich fast alles täte, um diesen Traum leben zu dürfen, zaubert ihr ein wohlwollendes Lächeln in ihr hübsches Gesicht. Sie richtet sich auf, legt ihren Arm um mich und setzt sich halbgewichtig auf meinen Schoß. Ihre freie Hand streichelt mein Bein, was ich niemals zu träumen gewagt hätte. Vor meiner Anreise hatte ich noch Panik vor der Fremde. Meine Angst ist durch Rita wie weggeweht. Die zarte Penetration meiner Lippen durch ihre Zähne drängt meinen Verstand, der sich langsam, wie in Trance einzig im Genuss verliert. Sie beißt mich immer wieder und kneift. Dauernd muss ich zucken und alles in mir zieht sich zusammen. Unsere Zungen tanzen den Tanz der aufsteigenden Lust. Ritas Brüste, die sich mit aufgestellten Knospen devot um die Liebe bewerben, schreien still durch ihre Augen nach mir. Plötzlich bin ich gar nicht mehr auf Sex aus sondern genieße das Gefühl der Nähe. Dann setzt sie sich breitbeinig auf mich. Mit, mir zuwandtem Rücken führt sie meine Hände unter ihr Top. Die samtweichen Hügel genießen meine sanft-rauhen Streicheleinheiten. Rita lässt langsam ihr Becken vor und zurück gleiten. Ihr Bauch kugelt dabei. Sie bewegt sich wie eine Raupe. Einzig die intensiven Gefühle und unsere Wünsche zählen für den Moment. Immer wieder drängen ihre Bewegungen tief in mein Hirn. In meinem Kopf, im Bauch und im Herzen entfacht heißkaltes Feuer ein Bad der Gefühle. Bei jeder Bewegung keucht Rita leise. Mein Kopf liegt genussvoll auf ihrem Rücken. Mit kurzen Stoßbewegungen ,als reite sie wirklich auf mir, eigentlich tut sie das ja auch, beendet sie ihr Spiel mit mir. Es wäre ein wahrer Triumpf für mich, wenn sie sich damit befriedigt hätte. Denn nichts ist schöner als der Grund für die Glücksgefühle der Spielgefährtin zu sein, und das auch noch im Rollstuhl. Rita sitzt erleichtert auf meinem Schoß. Durch die Intensität unserer Küsse, wurde ihr bewusst, wie sehr sie einem Verhungernden, mit einem Stück Sahnetorte dessen Dasein versüßte. Mein dringendes Bedürfniss teile ich ihr nur ungerne mit, aber es muss sein. Durch meine Abhängigkeit und dem Hilfebedarf ist meine Privatsphäre längst einer Art Öffentlichkeitsarbeit gewichen. "Kannst Du stehen wenn ich Dich halte und Du den Baum als Stütze nimmst?", fragt Rita mit einem Hauch von Zurückhaltung in ihren Worten. "Ja, das müsste gehen und wenn nicht, landen wir weich auf dem Waldboden," antworte ich scherzhaft, um ihr die Angst zu nehmen. Natürlich glaube ich, dass es geht aber die Operationen sind noch nicht so lange her und es besteht Gefahr für die noch nicht so gehärteten Knochen. Sie schiebt mich an einen Baum, hilft mir aufzustehen und zieht die Hose über meinen erigierten Phallus. "Du bist gar nicht gekommen, schade,"stellt sie besorgt fest. Vielleicht hat sie jetzt falsche Gedanken, ich befürchte das, als sie sagt, dass wir schon länger als drei Stunden unterwegs sind und ihr Verlobter sie bestimmt schon vermissen wird. Gewissensbisse hat sie nicht aber sie denkt drüber nach. Trotzdem fragt sie in meine Richtung, ob ich noch mit ihr mitkommen wolle, wir könnten auf der Terrasse gemeinsam etwas essen. Kurze Zeit später sind wir auf der Terrasse der Pension am Waldrand. Nach dem Essen verschwinden wir schleunigst im Zimmer. Sie hilft mir aus dem Rolli und auf das gemütliche Bett, zieht mir die Kleidung aus, drückt mir die Fernbedienung für die Flimmerkiste in die Hand und gibt mir einen schnellen Kuss, und damit all das, was ich schon so lange vermisse wie Zuneigung, Interesse und Wärme. Nach einer halben Stunde erscheint sie wieder, schmeißt sich frisch geduscht aufs Bett und küsst mich überschwänglich. Als ich ihr meine Gedanken mitteilen will versteht sie meine Gefühle wortlos. Sie legt den Finger über meinen Mund und flüstert, "Pssssss genieß es einfach, was wir haben!" Sie erzählt mir leise, dass sie trotz ihrer vierzig Lebensjahre noch nie richtig mit einem Mann geschlafen hat. Da Fred, ihr Verlobter im wahrsten Sinne des Wortes um ihre Hand anhielt und es immer mit der Hand wollte. Sie lernten sich in der siebten Klasse einer Waldorfschule kennen, sein erster Kuss traf ihren ersten Kuss. Sie hatten sich geschworen einander immer zu lieben und mit dem ersten Mal abzuwarten bis zur Hochzeitsnacht. An ihrem Polterabend im letzten Jahr war er urplötzlich nicht mehr aufzufinden. Er schien an diesem ganzen Tag schon in Anspannung und Nervosität. So hatte Rita ihren Fred noch nie vorher gesehen. Sie schob das auf eventuelle Torschlusspanik zurück und lenkte sich ab. Etwa zwei Stunden nach seinem Verschwinden erreichte sie ein Anruf von der Polizei. Fred war im Freibad von einem Parkwächter dabei erwischt worden, wie er es auf dem Sprungturm mit einer ehemaligen Schickse getrieben hatte. Als der Parkwächter die beiden herunter bat, stürzte Fred von der Leiter und fiel mit dem Kopf auf den harten Boden, er hatte vorher eine Hasch Puck geraucht. Ritas Gesicht ist trotz der Tränen in ihren Augen verräterisch. Es zeigt die Genugtuung, die sie empfindet. Dennoch versucht sie mit einem lockeren Spruch ihren Schmerz bezüglich dieses Abends zu überspielen. Er war Nichtraucher und hatte gekifft, was ich, wie auch sie nicht glauben kann. Sie macht sich schlimmste Vorhaltungen, weil sie es nicht merkte, will nur, dass ich weiß, was mit ihr los ist und warum das, was da im Wald geschah, passierte. Wir liegen wortlos auf dem Bett und schlafen engumschlungen ein.
Die zwischen den Schenkeln hervorquellenden Lippen glänzen unter ihrer Nässe als ich erwache. Halluzinierend deckelt mein Ego die vor mir liegende Furche. Ihre Knospen reizen die erogenen Zonen meiner Handflächen. Schlängelnd sucht ihre Lustzone die richtige Stellung, aber sie hat Schmerzen und beendet es. Später, als sie mich "angesäuert" in die Klinik bringt, ertönt Ilonas ernste Stimme von der Patientenaufnahme. "Piet?.." Die Aufnahmeassistentin teilt mir die frohe Kunde mit, dass ich entlassen worden bin, da ich über Nacht nicht in der Klinik oder auf Station war. Rita bringt mich nach mehreren erbitterten Versuchen einer Erklärung frustriert und mit Schuldgefühlen auf die Station. Sie will mir noch beim Packen helfen. Die Oberschwester erklärt uns aber,dass mein Zimmer unter Quarantäne stünde, da mein Zimmerkollege sich Filzläuse zugezogen hätte und diese nun in dem Zimmer hausten. Auch er wurde bereits entlassen. Eine andere Schwester bringt mir meine Wertsachen und die Kleidung, die in einem Spind aufbewahrt wurden. Rita verabschiedet sich für kurze Zeit von mir, um ihren Verlobten aufzusuchen und zu erfahren, ob es ihm gut geht.
Ich könne mir unten an der Aufnahme ein Bahnticket geben lassen oder einen Gutschein, falls mich jemand abholen solle ,könnte ich einen Tag im Hotel auf den Abholer warten. Mehr könne Ilona, die eine wirklich liebe Person ist, nicht für mich tun. Sie wirkt betroffen und wünscht mir alles Gute für die Zukunft und einen guten Heimweg. Kopfschüttelnd ergänzt sie in Richtung einer Kollegin, dass ich besser die Hausordnung befolgt hätte.
Wie ein begossener Pudel besuche ich noch ein letztes Mal die Cafeteria und den Tisch, an dem Rita mit mir saß, als wir uns kennenlernten. Caro, die Kellnerin bringt mir meinen Eiskaffee und beglückwünscht mich zum schnellen Erfolg, schon allein im Rollstuhl fahren zu können. Innerlich koche ich fast, weil ich in meinen eigenen Augen ein Krüppel bin. Schlimmer noch als das, ist das Gefühl trotzdem wie ein normal belastbarer Mensch behandelt zu werden. Den Sidepunkt erreiche ich aber, weil ein ganz falsches Bild von mir kursierte, was ja nicht meiner Unschuld entbehrt. Rita kommt mit gesenktem Blick dazu und fragt mich direkt, "Kommst Du mit?" Innerlich freue ich mich fast zu Tode, weil uns mindestens noch eine gemeinsame Nacht bevorsteht. Sie chauffiert mich wieder und ich weiß, zu meiner Freude, wohin es geht. Wir verlassen mit dem Ticket die Klinik. Irgendwie scheint sie gehemmt zu sein oder sie hat ihren moralischen Moment, redet nicht, bleibt immer wieder nachdenklich stehen und erzählt mir dann, dass Freds Verwandte in der Nähe wohnhaft wären, die ihr eine Mitschuld am Geschehen dazugeben. Darum stünde sie auch öffentlich zu einem Verhältnis mit mir. Rita will, dass diese Verwandten merken, was sie trotz ihrer Unschuld auf sich nähme, um das gemeinsame Glück mit Fred zu wahren. Der Tag war aufreibend und meine Unsicherheit bezüglich der Zukunft ist groß. Als wir an der Pension ankommen, haben wir Hunger, setzen uns auf die Terrasse, bestellen Hüftsteak mit Pommes und Salat und trinken ein Bier dazu.
 

PEEB

Mitglied
Das übliche Ritual beginnt, als am Wendekreis vor dem Haupteingang der "Neuro", die Patienten das erste Laster mit symbolischer Geldverbrennung begehen. Mir fällt wieder diese Frau auf, sie gefällt mir sehr, so wie eigentlich jede Frau mit dem gewissen Etwas. Anscheinend bekommt sie für ihre Bemühungen nicht die Ästimation, die sie sich insgeheim wünscht. Seit einigen Tagen sehe ich sie und glaube, sie erhofft sich viel mehr von dem was sie tut. Ob sie das von ihrem Anhang erwarten kann erscheint mir fraglich.
Sie strahlt mit ihren verstohlenen Blicken ´in meine Richtung´ das aus, was für normale, uneingeschränkte Personen außerhalb dieser völlig anderen, sensitiven Gefühlswelt verborgen bliebe.
Natürlich auch weil sie weiß, dass die Anwesenden in dieser Klinik, das ungefähr genaue Ebenbild von dem sind weswegen ihr Aufenthaltsort kein anderer ist.
Auffällig bewegt sich mein Ein-Mann-Cabrio um die Nikotin-Knechte herum, die wahrhaftig schon ausreichend mit Problemen gestraft zu sein scheinen, selbst ohne den blauen Dunst und der hohen Kosten, vielleicht aber auch gerade wegen ihres Giftens.

Um Nähe zu der Süßen namens Rita genießen zu können, erfolgt die Inszenierung einer Odyssee bis nah an sie heran. Zur besonders hilflosen und eingeschränkten Darstellung meiner Person, agiert der Arm mit der spastischen Hemiparese. Das kräftige, intakte Greifwerkzeug liegt brach auf meinen Beinen. Kurz vor Rita stoppe ich panisch mit dem gesunden Bein den Vortrieb ab und streife sie mit dem geräderten Stuhl. Unverblümt bitte ich sie noch vor einer notwendigen Entschuldigung, mich zur Cafeteria zu begleiten und dort einen Eiskaffee mit mir zu trinken. Dass sie den Eiskaffee für mich bezahlen soll, da ich kein Geld bei mir habe, weiß sie noch nicht.

Ich weiß, dass bald die Anwendungen beginnen, wegen denen sie um diese Zeit eigentlich immer allein auf der Bank am Aschenbecher ihren Gedanken frönt. Meine partiell Mitleid-erweckende Tour erntet ein positives Echo. Sie grinst und erzählt mir, dass der Mann, den sie bei der gesamten Rehamaßnahme begleitet, ihr langjähriger Verlobter ist. Er sei geistig eingeschränkt verrät sie mir leise, als sie mich tatsächlich durch die Glasschiebetür kutschiert, weil ein Weiskittel seine Patienten auf die Station ruft, unter denen auch ihr Verlobter ist.
Fred, ihr Verlobter wird von einem Pfleger abgeholt. Alles nimmt seinen Lauf,wie ich es mir vorgestellt habe, deshalb überwiegen bei mir die Glücksgefühle. Sie hält mich ebenfalls für geistig eingeschränkt, stelle ich in ihren Worten fest, aber ich werde meine Gelegenheit nutzen, sie vom Gegenteil zu überzeugen glaube ich in meinen Gedanken.
Wir sitzen in der Cafeteria unter der Glaskuppel. Mit ihren Sonntagsmanieren brachte sie mich zuvor an den Tisch und fragte, ob es mir genehm sei, oder lieber ein anderer Platz gesucht werden sollte. Es sind zweiundvierzig Grad draußen. Unter dem Glas aber brütend heiß. Langsam knöpft die Kindfrau ihre Bluse auf. Sie wedelt mit der Hand frische Luft gegen das Top, das von ungleichmäßig wippenden Brüsten geformt wird. Einen Büstenhalter trägt sie also nicht. Im Gegensatz zu ihrer Gemütslage, die als ruhig und bedacht zu bezeichnen wäre, wirken Ihre Rundungen lebhaft, aktionsgeladen, wie nach Kontakt suchende, eigenständig agierende Individuen. In meinen Gedanken will ich die Momentaufnahme so deuten. Mein Lächeln, mein gefesselter Blick und der automatisch zum Pfiff geformte Mund präsentieren die Wirkung ihrer, wenn auch ungewollten Darstellung auf mich. Mir scheint, dass ich wirklich Mitleid in ihr erwecke, wenn sie glaubt, einen Traum in mir hervorgerufen zu haben, real war dieser Traum aber nur sekundär nicht vorstellig, er ist seit meiner geistigen Öffnung ein stetiger Begleiter. Rita bezahlt für mich und bringt mich auf meine Station. Wie erwartet setzt sie sich im Zimmer auf mein Bett, nimmt meine Hand und blickt nachdenklich. Sie sagt, sie wisse um den langweiligen, bohrenden Charakter, den ein längerer Aufenthalt in einer solchen Klinik mit sich brächte. Schade nur, dass sie beinahe vergisst, dass sie mit einem von denen spricht, deren genauere Bezeichnung sie gerade noch verhindern kann.
Sie unterbricht ihren Satz schnell, lächelt mich plötzlich mehr verwegen an und verkündet, mich gerne Mal mit zur Pension nehmen zu wollen, um mich so auf positive Gedanken zu bringen. Rita befördert mich nur Sekunden später in den Lifter, links vor mir steht sie, streckt ihren linken Arm zur rechten Armlehne des Vehikels in dem ich sitze und eröffnet mir einen unerwartet schönen Ausblick. Sie sieht mich dabei fortwährend an als habe sie auf eine solche Anerkennung, wie sie in meinem Blick liegt, für ihre Person sowie der psychischen wie auch physischen Hilfestellungen, die sie gibt, gewartet. Anders kann ich ihre Freizügigkeit nicht deuten. Meine zwangsläufig wahrgenommenen Gedanken scheinen mir schlüssig, auch wenn mein Wunschgedanke mit Vorsicht zu genießen wäre. Mir drängt sich auf, dass zu oft die Komplexe in mir überwiegen. Als sie mich an den Personen, die sich vor Langeweile wieder der Selbstvernichtung am Aschenbecher hingeben, vorbei manövriert, richtet sie ihnen aus, dass sie eine Runde mit mir durch den Reha Wald spazieren wolle, so lange ihr Verlobter bei der Therapie sei. Wie sonst auch missachte ich die Leute. Anteilig aus Berechnung, aber auch aus wirklicher Angst vor unbekannten Problemen, denn davon habe ich schon ausreichend viele.
So wird die Erscheinung eines geistig Abwesenden gewahrt.

Rita habitualisiert ihre Nähe zu mir, indem sie mir leicht in mein Genick kneift und lustige Sprüche reißt, als wir außer Sichtweite sind und dem Weg in den dicht bewachsenen Reha- Wald folgen.
Wir sind tiefer im Wald und sie sieht sich den Weg und die Bäume genauer an, als sie plötzlich am Wegrand stehen bleibt, die Bremsen anzieht und vor dem Rolli in die Hocke geht. Lüsternen Blickes fragt sie nach meinem Verlangen, meinen geheimsten Wünschen, ob ich sie gerne berühren würde? Ihre Gestik lässt ihre Bereitschaft hinter der Frage erkennen. Meine Antwort erfolgt mit gesenktem Blick wie in einer Inszenierung auf einer imaginären Bühne. Der darin enthaltene Tenor, dass ich fast alles täte, um diesen Traum leben zu dürfen, zaubert ihr ein wohlwollendes Lächeln in ihr hübsches Gesicht. Sie richtet sich auf, legt ihren Arm um mich und setzt sich halbgewichtig auf meinen Schoß. Ihre freie Hand streichelt mein Bein, was ich niemals zu träumen gewagt hätte. Vor meiner Anreise hatte ich noch Panik vor der Fremde. Meine Angst ist durch Rita wie weggeweht. Die zarte Penetration meiner Lippen durch ihre Zähne drängt meinen Verstand, der sich langsam, wie in Trance einzig im Genuss verliert. Sie beißt mich immer wieder und kneift. Dauernd muss ich zucken und alles in mir zieht sich zusammen. Unsere Zungen tanzen den Tanz der aufsteigenden Lust. Ritas Brüste, die sich mit aufgestellten Knospen devot um die Liebe bewerben, schreien still durch ihre Augen nach mir. Plötzlich bin ich gar nicht mehr auf Sex aus sondern genieße das Gefühl der Nähe. Dann setzt sie sich breitbeinig auf mich. Mit, mir zuwandtem Rücken führt sie meine Hände unter ihr Top. Die samtweichen Hügel genießen meine sanft-rauhen Streicheleinheiten. Rita lässt langsam ihr Becken vor und zurück gleiten. Ihr Bauch kugelt dabei. Sie bewegt sich wie eine Raupe. Einzig die intensiven Gefühle und unsere Wünsche zählen für den Moment. Immer wieder drängen ihre Bewegungen tief in mein Hirn. In meinem Kopf, im Bauch und im Herzen entfacht heißkaltes Feuer ein Bad der Gefühle. Bei jeder Bewegung keucht Rita leise. Mein Kopf liegt genussvoll auf ihrem Rücken. Mit kurzen Stoßbewegungen ,als reite sie wirklich auf mir, eigentlich tut sie das ja auch, beendet sie ihr Spiel mit mir. Es wäre ein wahrer Triumpf für mich, wenn sie sich damit befriedigt hätte. Denn nichts ist schöner als der Grund für die Glücksgefühle der Spielgefährtin zu sein, und das auch noch im Rollstuhl. Rita sitzt erleichtert auf meinem Schoß. Durch die Intensität unserer Küsse, wurde ihr bewusst, wie sehr sie einem Verhungernden, mit einem Stück Sahnetorte dessen Dasein versüßte. Mein dringendes Bedürfniss teile ich ihr nur ungerne mit, aber es muss sein. Durch meine Abhängigkeit und dem Hilfebedarf ist meine Privatsphäre längst einer Art Öffentlichkeitsarbeit gewichen. "Kannst Du stehen wenn ich Dich halte und Du den Baum als Stütze nimmst?", fragt Rita mit einem Hauch von Zurückhaltung in ihren Worten. "Ja, das müsste gehen und wenn nicht, landen wir weich auf dem Waldboden," antworte ich scherzhaft, um ihr die Angst zu nehmen. Natürlich glaube ich, dass es geht aber die Operationen sind noch nicht so lange her und es besteht Gefahr für die noch nicht so gehärteten Knochen. Sie schiebt mich an einen Baum, hilft mir aufzustehen und zieht die Hose über meinen erigierten Phallus. "Du bist gar nicht gekommen, schade,"stellt sie besorgt fest. Vielleicht hat sie jetzt falsche Gedanken, ich befürchte das, als sie sagt, dass wir schon länger als drei Stunden unterwegs sind und ihr Verlobter sie bestimmt schon vermissen wird. Gewissensbisse hat sie nicht aber sie denkt drüber nach. Trotzdem fragt sie in meine Richtung, ob ich noch mit ihr mitkommen wolle, wir könnten auf der Terrasse gemeinsam etwas essen. Kurze Zeit später sind wir auf der Terrasse der Pension am Waldrand. Nach dem Essen verschwinden wir schleunigst im Zimmer. Sie hilft mir aus dem Rolli und auf das gemütliche Bett, zieht mir die Kleidung aus, drückt mir die Fernbedienung für die Flimmerkiste in die Hand und gibt mir einen schnellen Kuss, und damit all das, was ich schon so lange vermisse wie Zuneigung, Interesse und Wärme. Nach einer halben Stunde erscheint sie wieder, schmeißt sich frisch geduscht aufs Bett und küsst mich überschwänglich. Als ich ihr meine Gedanken mitteilen will versteht sie meine Gefühle wortlos. Sie legt den Finger über meinen Mund und flüstert, "Pssssss genieß es einfach, was wir haben!" Sie erzählt mir leise, dass sie trotz ihrer vierzig Lebensjahre noch nie richtig mit einem Mann geschlafen hat. Da Fred, ihr Verlobter im wahrsten Sinne des Wortes um ihre Hand anhielt und es immer mit der Hand wollte. Sie lernten sich in der siebten Klasse einer Waldorfschule kennen, sein erster Kuss traf ihren ersten Kuss. Sie hatten sich geschworen einander immer zu lieben und mit dem ersten Mal abzuwarten bis zur Hochzeitsnacht. An ihrem Polterabend im letzten Jahr war er urplötzlich nicht mehr aufzufinden. Er schien an diesem ganzen Tag schon in Anspannung und Nervosität. So hatte Rita ihren Fred noch nie vorher gesehen. Sie schob das auf eventuelle Torschlusspanik zurück und lenkte sich ab. Etwa zwei Stunden nach seinem Verschwinden erreichte sie ein Anruf von der Polizei. Fred war im Freibad von einem Parkwächter dabei erwischt worden, wie er es auf dem Sprungturm mit einer ehemaligen Schickse getrieben hatte. Als der Parkwächter die beiden herunter bat, stürzte Fred von der Leiter und fiel mit dem Kopf auf den harten Boden, er hatte vorher eine Hasch Puck geraucht. Ritas Gesicht ist trotz der Tränen in ihren Augen verräterisch. Es zeigt die Genugtuung, die sie empfindet. Dennoch versucht sie mit einem lockeren Spruch ihren Schmerz bezüglich dieses Abends zu überspielen. Er war Nichtraucher und hatte gekifft, was ich, wie auch sie nicht glauben kann. Sie macht sich schlimmste Vorhaltungen, weil sie es nicht merkte, will nur, dass ich weiß, was mit ihr los ist und warum das, was da im Wald geschah, passierte. Wir liegen wortlos auf dem Bett und schlafen engumschlungen ein.
Die zwischen den Schenkeln hervorquellenden Lippen glänzen unter ihrer Nässe als ich erwache. Halluzinierend deckelt mein Ego die vor mir liegende Furche. Ihre Knospen reizen die erogenen Zonen meiner Handflächen. Schlängelnd sucht ihre Lustzone die richtige Stellung, aber sie hat Schmerzen und beendet es. Später, als sie mich "angesäuert" in die Klinik bringt, ertönt Ilonas ernste Stimme von der Patientenaufnahme. "Piet?.." Die Aufnahmeassistentin teilt mir die frohe Kunde mit, dass ich entlassen worden bin, da ich über Nacht nicht in der Klinik oder auf Station war. Rita bringt mich nach mehreren erbitterten Versuchen einer Erklärung frustriert und mit Schuldgefühlen auf die Station. Sie will mir noch beim Packen helfen. Die Oberschwester erklärt uns aber,dass mein Zimmer unter Quarantäne stünde, da mein Zimmerkollege sich Filzläuse zugezogen hätte und diese nun in dem Zimmer hausten. Auch er wurde bereits entlassen. Eine andere Schwester bringt mir meine Wertsachen und die Kleidung, die in einem Spind aufbewahrt wurden. Rita verabschiedet sich für kurze Zeit von mir, um ihren Verlobten aufzusuchen und zu erfahren, ob es ihm gut geht.
Ich könne mir unten an der Aufnahme ein Bahnticket geben lassen oder einen Gutschein, falls mich jemand abholen solle ,könnte ich einen Tag im Hotel auf den Abholer warten. Mehr könne Ilona, die eine wirklich liebe Person ist, nicht für mich tun. Sie wirkt betroffen und wünscht mir alles Gute für die Zukunft und einen guten Heimweg. Kopfschüttelnd ergänzt sie in Richtung einer Kollegin, dass ich besser die Hausordnung befolgt hätte.
Wie ein begossener Pudel besuche ich noch ein letztes Mal die Cafeteria und den Tisch, an dem Rita mit mir saß, als wir uns kennenlernten. Caro, die Kellnerin bringt mir meinen Eiskaffee und beglückwünscht mich zum schnellen Erfolg, schon allein im Rollstuhl fahren zu können. Innerlich koche ich fast, weil ich in meinen eigenen Augen ein Krüppel bin. Schlimmer noch als das, ist das Gefühl trotzdem wie ein normal belastbarer Mensch behandelt zu werden. Den Sidepunkt erreiche ich aber, weil ein ganz falsches Bild von mir kursierte, was ja nicht meiner Unschuld entbehrt. Rita kommt mit gesenktem Blick dazu und fragt mich direkt, "Kommst Du mit?" Innerlich freue ich mich fast zu Tode, weil uns mindestens noch eine gemeinsame Nacht bevorsteht. Sie chauffiert mich wieder und ich weiß, zu meiner Freude, wohin es geht. Wir verlassen mit dem Ticket die Klinik. Irgendwie scheint sie gehemmt zu sein oder sie hat ihren moralischen Moment, redet nicht, bleibt immer wieder nachdenklich stehen und erzählt mir dann, dass Freds Verwandte in der Nähe wohnhaft wären, die ihr eine Mitschuld am Geschehen dazugeben. Darum stünde sie auch öffentlich zu einem Verhältnis mit mir. Rita will, dass diese Verwandten merken, was sie trotz ihrer Unschuld auf sich nähme, um das gemeinsame Glück mit Fred zu wahren. Der Tag war aufreibend und meine Unsicherheit bezüglich der Zukunft ist groß. Als wir an der Pension ankommen, haben wir Hunger, setzen uns auf die Terrasse, bestellen Hüftsteak mit Pommes und Salat und trinken ein Bier dazu.
 

PEEB

Mitglied
Das übliche Ritual beginnt, als am Wendekreis vor dem Haupteingang der "Neuro", die Patienten das erste Laster mit symbolischer Geldverbrennung begehen. Mir fällt wieder diese Frau auf, sie gefällt mir sehr, so wie eigentlich jede Frau mit dem gewissen Etwas. Anscheinend bekommt sie für ihre Bemühungen nicht die Ästimation, die sie sich insgeheim wünscht. Seit einigen Tagen sehe ich sie und glaube, sie erhofft sich viel mehr von dem was sie tut. Ob sie das von ihrem Anhang erwarten kann erscheint mir fraglich.
Sie strahlt mit ihren verstohlenen Blicken ´in meine Richtung´ das aus, was für normale, uneingeschränkte Personen außerhalb dieser völlig anderen, sensitiven Gefühlswelt verborgen bliebe.
Natürlich auch weil sie weiß, dass die Anwesenden in dieser Klinik, das ungefähr genaue Ebenbild von dem sind weswegen ihr Aufenthaltsort kein anderer ist.
Auffällig bewegt sich mein Ein-Mann-Cabrio um die Nikotin-Knechte herum, die wahrhaftig schon ausreichend mit Problemen gestraft zu sein scheinen, selbst ohne den blauen Dunst und der hohen Kosten, vielleicht aber auch gerade wegen ihres Giftens.

Um Nähe zu der Süßen namens Rita genießen zu können, erfolgt die Inszenierung einer Odyssee bis nah an sie heran. Zur besonders hilflosen und eingeschränkten Darstellung meiner Person, agiert der Arm mit der spastischen Hemiparese. Das kräftige, intakte Greifwerkzeug liegt brach auf meinen Beinen. Kurz vor Rita stoppe ich panisch mit dem gesunden Bein den Vortrieb ab und streife sie mit dem geräderten Stuhl. Unverblümt bitte ich sie noch vor einer notwendigen Entschuldigung, mich zur Cafeteria zu begleiten und dort einen Eiskaffee mit mir zu trinken. Dass sie den Eiskaffee für mich bezahlen soll, da ich kein Geld bei mir habe, weiß sie noch nicht.

Ich weiß, dass bald die Anwendungen beginnen, wegen denen sie um diese Zeit eigentlich immer allein auf der Bank am Aschenbecher ihren Gedanken frönt. Meine partiell Mitleid-erweckende Tour erntet ein positives Echo. Sie grinst und erzählt mir, dass der Mann, den sie bei der gesamten Rehamaßnahme begleitet, ihr langjähriger Verlobter ist. Er sei geistig eingeschränkt verrät sie mir leise, als sie mich tatsächlich durch die Glasschiebetür kutschiert, weil ein Weiskittel seine Patienten auf die Station ruft, unter denen auch ihr Verlobter ist.
Fred, ihr Verlobter wird von einem Pfleger abgeholt. Alles nimmt seinen Lauf,wie ich es mir vorgestellt habe, deshalb überwiegen bei mir die Glücksgefühle. Sie hält mich ebenfalls für geistig eingeschränkt, stelle ich in ihren Worten fest, aber ich werde meine Gelegenheit nutzen, sie vom Gegenteil zu überzeugen glaube ich in meinen Gedanken.
Wir sitzen in der Cafeteria unter der Glaskuppel. Mit ihren Sonntagsmanieren brachte sie mich zuvor an den Tisch und fragte, ob es mir genehm sei, oder lieber ein anderer Platz gesucht werden sollte. Es sind zweiundvierzig Grad draußen. Unter dem Glas aber brütend heiß. Langsam knöpft die Kindfrau ihre Bluse auf. Sie wedelt mit der Hand frische Luft gegen das Top, das von ungleichmäßig wippenden Brüsten geformt wird. Einen Büstenhalter trägt sie also nicht. Im Gegensatz zu ihrer Gemütslage, die als ruhig und bedacht zu bezeichnen wäre, wirken Ihre Rundungen lebhaft, aktionsgeladen, wie nach Kontakt suchende, eigenständig agierende Individuen. In meinen Gedanken will ich die Momentaufnahme so deuten. Mein Lächeln, mein gefesselter Blick und der automatisch zum Pfiff geformte Mund präsentieren die Wirkung ihrer, wenn auch ungewollten Darstellung auf mich. Mir scheint, dass ich wirklich Mitleid in ihr erwecke, wenn sie glaubt, einen Traum in mir hervorgerufen zu haben, real war dieser Traum aber nur sekundär nicht vorstellig, er ist seit meiner geistigen Öffnung ein stetiger Begleiter. Rita bezahlt für mich und bringt mich auf meine Station. Wie erwartet setzt sie sich im Zimmer auf mein Bett, nimmt meine Hand und blickt nachdenklich. Sie sagt, sie wisse um den langweiligen, bohrenden Charakter, den ein längerer Aufenthalt in einer solchen Klinik mit sich brächte. Schade nur, dass sie beinahe vergisst, dass sie mit einem von denen spricht, deren genauere Bezeichnung sie gerade noch verhindern kann.
Sie unterbricht ihren Satz schnell, lächelt mich plötzlich mehr verwegen an und verkündet, mich gerne Mal mit zur Pension nehmen zu wollen, um mich so auf positive Gedanken zu bringen. Rita befördert mich nur Sekunden später in den Lifter, links vor mir steht sie, streckt ihren linken Arm zur rechten Armlehne des Vehikels in dem ich sitze und eröffnet mir einen unerwartet schönen Ausblick. Sie sieht mich dabei fortwährend an als habe sie auf eine solche Anerkennung, wie sie in meinem Blick liegt, für ihre Person sowie der psychischen wie auch physischen Hilfestellungen, die sie gibt gewartet. Anders kann ich ihre Freizügigkeit nicht deuten. Meine zwangsläufig wahrgenommenen Gedanken scheinen mir schlüssig, auch wenn mein Wunschgedanke mit Vorsicht zu genießen wäre. Mir drängt sich auf, dass zu oft die Komplexe in mir überwiegen. Als sie mich an den Personen, die sich vor Langeweile wieder der Selbstvernichtung am Aschenbecher hingeben, vorbei manövriert, richtet sie ihnen aus, dass sie eine Runde mit mir durch den Reha Wald spazieren wolle, so lange ihr Verlobter bei der Therapie sei. Wie sonst auch missachte ich die Leute. Anteilig aus Berechnung, aber auch aus wirklicher Angst vor unbekannten Problemen, denn davon habe ich schon ausreichend viele.
So wird die Erscheinung eines geistig Abwesenden gewahrt.

Rita habitualisiert ihre Nähe zu mir, indem sie mir leicht in mein Genick kneift und lustige Sprüche reißt, als wir außer Sichtweite sind und dem Weg in den dicht bewachsenen Reha- Wald folgen.
Wir sind tiefer im Wald und sie sieht sich den Weg und die Bäume genauer an, als sie plötzlich am Wegrand stehen bleibt, die Bremsen anzieht und vor dem Rolli in die Hocke geht. Lüsternen Blickes fragt sie nach meinem Verlangen, meinen geheimsten Wünschen und ob ich sie gerne berühren würde? Ihre Gestik lässt ihre Bereitschaft hinter der Frage erkennen. Meine Antwort erfolgt mit gesenktem Blick wie in einer Inszenierung, auf einer imaginären Bühne. Der darin enthaltene Tenor, dass ich fast alles täte, um diesen Traum leben zu dürfen, zaubert ihr ein wohlwollendes Lächeln in ihr hübsches Gesicht. Sie richtet sich auf, legt ihren Arm um mich und setzt sich halbgewichtig auf meinen Schoß. Ihre freie Hand streichelt fast berührungslos mein Bein, was ich niemals zu träumen gewagt hätte. Vor meiner Anreise hatte ich noch Panik vor der Fremde. Meine Angst ist durch Rita wie weggeweht. Die zarte Penetration meiner Lippen durch ihre Zähne drängt meinen Verstand, der sich langsam, wie in Trance einzig im Genuss verliert. Sie beißt mich immer wieder und kneift. Dauernd muss ich zucken und alles in mir zieht sich zusammen. Unsere Zungen tanzen den Tanz der aufsteigenden Lust. Ritas Brüste, die sich mit aufgestellten Knospen devot um die Liebe bewerben, schreien still durch ihre Augen nach mir. Plötzlich bin ich gar nicht mehr auf Sex aus sondern genieße das Gefühl der Nähe. Dann setzt sie sich breitbeinig auf mich. Mit, mir zuwandtem Rücken führt sie meine Hände unter ihr Top. Die samtweichen Hügel genießen meine sanft-rauhen Streicheleinheiten. Rita lässt langsam ihr Becken vor und zurück gleiten. Ihr Bauch kugelt dabei. Sie bewegt sich wie eine Raupe. Einzig die intensiven Gefühle und unsere Wünsche zählen für den Moment. Immer wieder drängen ihre Bewegungen tief in mein Hirn. In meinem Kopf, im Bauch und im Herzen entfacht heißkaltes Feuer ein Bad der Gefühle. Bei jeder Bewegung keucht Rita leise. Mein Kopf liegt genussvoll auf ihrem Rücken. Mit kurzen Stoßbewegungen, als reite sie wirklich auf mir, eigentlich tut sie das ja auch, beendet sie ihr Spiel mit mir. Es wäre ein wahrer Triumpf für mich, wenn sie sich damit befriedigt hätte. Denn nichts ist schöner als der Grund für die Glücksgefühle der Spielgefährtin zu sein, und das auch noch im Rollstuhl. Rita sitzt erleichtert auf meinem Schoß. Durch die Intensität unserer Küsse, wurde ihr bewusst wie sehr sie einem Verhungernden mit einem Stück Sahnetorte dessen Dasein versüßte. Mein dringendes Bedürfniss teile ich ihr nur ungerne mit, aber es muss sein. Durch meine Abhängigkeit und dem Hilfebedarf ist meine Privatsphäre längst einer Art Öffentlichkeitsarbeit gewichen. "Kannst Du stehen, wenn ich Dich festhalte und Du den Baum als Stütze nimmst?", fragt Rita mit einem Hauch von Zurückhaltung in ihren Worten. "Ja, das müsste gehen und wenn nicht, landen wir weich auf dem Waldboden," antworte ich scherzhaft, um ihr die Angst zu nehmen. Natürlich glaube ich, dass es geht aber die Operationen sind noch nicht so lange her und es besteht Gefahr für die noch nicht so gehärteten Knochen. Sie stellt mich an einem Baum ab, hilft mir aufzustehen und zieht die Hose über meinen erigierten Phallus. "Du bist gar nicht gekommen, schade,"stellt sie besorgt fest. Vielleicht hat sie jetzt falsche Gedanken, ich befürchte das, als sie sagt, dass wir schon länger als drei Stunden unterwegs sind und ihr Verlobter sie bestimmt schon vermissen wird. Gewissensbisse hat sie nicht aber sie denkt drüber nach. Trotzdem fragt sie nach meinem Wunssch, ob ich noch mit ihr mitkommen wolle, wir könnten auf der Terrasse gemeinsam etwas essen. Kurze Zeit später sind wir auf der Terrasse der Pension am Waldrand. Nach dem Essen verschwinden wir schleunigst im Zimmer. Sie hilft mir aus dem Rolli und auf das gemütliche Bett, zieht mir die Kleidung aus, drückt mir die Fernbedienung für die Flimmerkiste in die Hand und gibt mir einen schnellen Kuss, und damit all das, was ich schon so lange vermisse wie Zuneigung, Interesse und Wärme. Nach einer halben Stunde erscheint sie wieder, schmeißt sich frisch geduscht aufs Bett und küsst mich überschwänglich. Als ich ihr meine Gedanken mitteilen will versteht sie meine Gefühle wortlos. Sie legt den Finger über meinen Mund und flüstert, "Pssssss genieß es einfach, was wir haben!" Sie erzählt mir leise, dass sie trotz ihrer vierzig Lebensjahre noch nie richtig mit einem Mann geschlafen hat. Da Fred, ihr Verlobter im wahrsten Sinne des Wortes um ihre Hand anhielt und es immer mit der Hand wollte. Sie lernten sich in der siebten Klasse einer Waldorfschule kennen, sein erster Kuss traf ihren ersten Kuss. Sie hatten sich geschworen einander immer zu lieben und mit dem ersten Mal abzuwarten bis zur Hochzeitsnacht. An ihrem Polterabend im letzten Jahr war er urplötzlich nicht mehr aufzufinden. Er schien an diesem ganzen Tag schon in Anspannung und Nervosität. So hatte Rita ihren Fred noch nie vorher gesehen. Sie schob das auf eventuelle Torschlusspanik zurück und lenkte sich ab. Etwa zwei Stunden nach seinem Verschwinden erreichte sie ein Anruf von der Polizei. Fred war im Freibad von einem Parkwächter dabei erwischt worden, wie er es auf dem Sprungturm mit einer ehemaligen Schickse getrieben hatte. Als der Parkwächter die beiden herunter bat, stürzte Fred von der Leiter und fiel mit dem Kopf auf den harten Boden, er hatte vorher eine Hasch Puck geraucht. Ritas Gesicht ist trotz der Tränen in ihren Augen verräterisch. Es zeigt die Genugtuung, die sie empfindet. Dennoch versucht sie mit einem lockeren Spruch ihren Schmerz bezüglich dieses Abends zu überspielen. Er war Nichtraucher und hatte gekifft, was ich, wie auch sie nicht glauben kann. Sie macht sich schlimmste Vorhaltungen, weil sie es nicht merkte, will nur, dass ich weiß, was mit ihr los ist und warum das, was da im Wald geschah, passierte. Wir liegen wortlos auf dem Bett und schlafen engumschlungen ein.
Die zwischen den Schenkeln hervorquellenden Lippen glänzen unter ihrer Nässe als ich erwache. Halluzinierend deckelt mein Ego die vor mir liegende Furche. Ihre Knospen reizen die erogenen Zonen meiner Handflächen. Schlängelnd sucht ihre Lustzone die richtige Stellung, aber sie hat Schmerzen und beendet es. Später, als sie mich "angesäuert" in die Klinik bringt, ertönt Ilonas ernste Stimme von der Patientenaufnahme. "Piet?.." Die Aufnahmeassistentin teilt mir die frohe Kunde mit, dass ich entlassen worden bin, da ich über Nacht nicht in der Klinik oder auf Station war. Rita bringt mich nach mehreren erbitterten Versuchen einer Erklärung frustriert und mit Schuldgefühlen auf die Station. Sie will mir noch beim Packen helfen. Die Oberschwester erklärt uns aber,dass mein Zimmer unter Quarantäne stünde, da mein Zimmerkollege sich Filzläuse zugezogen hätte und diese nun in dem Zimmer hausten. Auch er wurde bereits entlassen. Eine andere Schwester bringt mir meine Wertsachen und die Kleidung, die in einem Spind aufbewahrt wurden. Rita verabschiedet sich für kurze Zeit von mir, um ihren Verlobten aufzusuchen und zu erfahren, ob es ihm gut geht.
Ich könne mir unten an der Aufnahme ein Bahnticket geben lassen oder einen Gutschein, falls mich jemand abholen solle ,könnte ich einen Tag im Hotel auf den Abholer warten. Mehr könne Ilona, die eine wirklich liebe Person ist, nicht für mich tun. Sie wirkt betroffen und wünscht mir alles Gute für die Zukunft und einen guten Heimweg. Kopfschüttelnd ergänzt sie in Richtung einer Kollegin, dass ich besser die Hausordnung befolgt hätte.
Wie ein begossener Pudel besuche ich noch ein letztes Mal die Cafeteria und den Tisch, an dem Rita mit mir saß, als wir uns kennenlernten. Caro, die Kellnerin bringt mir meinen Eiskaffee und beglückwünscht mich zum schnellen Erfolg, schon allein im Rollstuhl fahren zu können. Innerlich koche ich fast, weil ich in meinen eigenen Augen ein Krüppel bin. Schlimmer noch als das, ist das Gefühl trotzdem wie ein normal belastbarer Mensch behandelt zu werden. Den Sidepunkt erreiche ich aber, weil ein ganz falsches Bild von mir kursierte, was ja nicht meiner Unschuld entbehrt. Rita kommt mit gesenktem Blick dazu und fragt mich direkt, "Kommst Du mit?" Innerlich freue ich mich fast zu Tode, weil uns mindestens noch eine gemeinsame Nacht bevorsteht. Sie chauffiert mich wieder und ich weiß, zu meiner Freude, wohin es geht. Wir verlassen mit dem Ticket die Klinik. Irgendwie scheint sie gehemmt zu sein oder sie hat ihren moralischen Moment, redet nicht, bleibt immer wieder nachdenklich stehen und erzählt mir dann, dass Freds Verwandte in der Nähe wohnhaft wären, die ihr eine Mitschuld am Geschehen dazugeben. Darum stünde sie auch öffentlich zu einem Verhältnis mit mir. Rita will, dass diese Verwandten merken, was sie trotz ihrer Unschuld auf sich nähme, um das gemeinsame Glück mit Fred zu wahren. Der Tag war aufreibend und meine Unsicherheit bezüglich der Zukunft ist groß. Als wir an der Pension ankommen, haben wir Hunger, setzen uns auf die Terrasse, bestellen Hüftsteak mit Pommes und Salat und trinken ein Bier dazu.
 

PEEB

Mitglied
Das übliche Ritual beginnt, als am Wendekreis vor dem Haupteingang der "Neuro", die Patienten das erste Laster mit symbolischer Geldverbrennung begehen. Mir fällt wieder diese Frau auf, sie gefällt mir sehr, so wie eigentlich jede Frau mit dem gewissen Etwas. Anscheinend bekommt sie für ihre Bemühungen nicht die Ästimation, die sie sich insgeheim wünscht. Seit einigen Tagen sehe ich sie und glaube, sie erhofft sich viel mehr von dem was sie tut. Ob sie das von ihrem Anhang erwarten kann erscheint mir fraglich.
Sie strahlt mit ihren verstohlenen Blicken ´in meine Richtung´ das aus, was für normale, uneingeschränkte Personen außerhalb dieser völlig anderen, sensitiven Gefühlswelt verborgen bliebe.
Natürlich auch weil sie weiß, dass die Anwesenden in dieser Klinik, das ungefähr genaue Ebenbild von dem sind weswegen ihr Aufenthaltsort kein anderer ist.
Auffällig bewegt sich mein Ein-Mann-Cabrio um die Nikotin-Knechte herum, die wahrhaftig schon ausreichend mit Problemen gestraft zu sein scheinen, selbst ohne den blauen Dunst und der hohen Kosten, vielleicht aber auch gerade wegen ihres Giftens.

Um Nähe zu der Süßen namens Rita genießen zu können, erfolgt die Inszenierung einer Odyssee bis nah an sie heran. Zur besonders hilflosen und eingeschränkten Darstellung meiner Person, agiert der Arm mit der spastischen Hemiparese. Das kräftige, intakte Greifwerkzeug liegt brach auf meinen Beinen. Kurz vor Rita stoppe ich panisch mit dem gesunden Bein den Vortrieb ab und streife sie mit dem geräderten Stuhl. Unverblümt bitte ich sie noch vor einer notwendigen Entschuldigung, mich zur Cafeteria zu begleiten und dort einen Eiskaffee mit mir zu trinken. Dass sie den Eiskaffee für mich bezahlen soll, da ich kein Geld bei mir habe, weiß sie noch nicht.

Ich weiß, dass bald die Anwendungen beginnen, wegen denen sie um diese Zeit eigentlich immer allein auf der Bank am Aschenbecher ihren Gedanken frönt. Meine partiell Mitleid-erweckende Tour erntet ein positives Echo. Sie grinst und erzählt mir, dass der Mann, den sie bei der gesamten Rehamaßnahme begleitet, ihr langjähriger Verlobter ist. Er sei geistig eingeschränkt verrät sie mir leise, als sie mich tatsächlich durch die Glasschiebetür kutschiert, weil ein Weiskittel seine Patienten auf die Station ruft, unter denen auch ihr Verlobter ist.
Fred, ihr Verlobter wird von einem Pfleger abgeholt. Alles nimmt seinen Lauf,wie ich es mir vorgestellt habe, deshalb überwiegen bei mir die Glücksgefühle. Sie hält mich ebenfalls für geistig eingeschränkt, stelle ich in ihren Worten fest, aber ich werde meine Gelegenheit nutzen, sie vom Gegenteil zu überzeugen glaube ich in meinen Gedanken.
Wir sitzen in der Cafeteria unter der Glaskuppel. Mit ihren Sonntagsmanieren brachte sie mich zuvor an den Tisch und fragte, ob es mir genehm sei, oder lieber ein anderer Platz gesucht werden sollte. Es sind zweiundvierzig Grad draußen. Unter dem Glas aber brütend heiß. Langsam knöpft die Kindfrau ihre Bluse auf. Sie wedelt mit der Hand frische Luft gegen das Top, das von ungleichmäßig wippenden Brüsten geformt wird. Einen Büstenhalter trägt sie also nicht. Im Gegensatz zu ihrer Gemütslage, die als ruhig und bedacht zu bezeichnen wäre, wirken Ihre Rundungen lebhaft, aktionsgeladen, wie nach Kontakt suchende, eigenständig agierende Individuen. In meinen Gedanken will ich die Momentaufnahme so deuten. Mein Lächeln, mein gefesselter Blick und der automatisch zum Pfiff geformte Mund präsentieren die Wirkung ihrer, wenn auch ungewollten Darstellung auf mich. Mir scheint, dass ich wirklich Mitleid in ihr erwecke, wenn sie glaubt, einen Traum in mir hervorgerufen zu haben, real war dieser Traum aber nur sekundär nicht vorstellig, er ist seit meiner geistigen Öffnung ein stetiger Begleiter. Rita bezahlt für mich und bringt mich auf meine Station. Wie erwartet setzt sie sich im Zimmer auf mein Bett, nimmt meine Hand und blickt nachdenklich. Sie sagt, sie wisse um den langweiligen, bohrenden Charakter, den ein längerer Aufenthalt in einer solchen Klinik mit sich brächte. Schade nur, dass sie beinahe vergisst, dass sie mit einem von denen spricht, deren genauere Bezeichnung sie gerade noch verhindern kann.
Sie unterbricht ihren Satz schnell, lächelt mich plötzlich mehr verwegen an und verkündet, mich gerne Mal mit zur Pension nehmen zu wollen, um mich so auf positive Gedanken zu bringen. Rita befördert mich nur Sekunden später in den Lifter, links vor mir steht sie, streckt ihren linken Arm zur rechten Armlehne des Vehikels in dem ich sitze und eröffnet mir einen unerwartet schönen Ausblick. Sie sieht mich dabei fortwährend an als habe sie auf eine solche Anerkennung, wie sie in meinem Blick liegt, für ihre Person sowie der psychischen wie auch physischen Hilfestellungen, die sie gibt gewartet. Anders kann ich ihre Freizügigkeit nicht deuten. Meine zwangsläufig wahrgenommenen Gedanken scheinen mir schlüssig, auch wenn mein Wunschgedanke mit Vorsicht zu genießen wäre. Mir drängt sich auf, dass zu oft die Komplexe in mir überwiegen. Als sie mich an den Personen, die sich vor Langeweile wieder der Selbstvernichtung am Aschenbecher hingeben, vorbei manövriert, richtet sie ihnen aus, dass sie eine Runde mit mir durch den Reha Wald spazieren wolle, so lange ihr Verlobter bei der Therapie sei. Wie sonst auch missachte ich die Leute. Anteilig aus Berechnung, aber auch aus wirklicher Angst vor unbekannten Problemen, denn davon habe ich schon ausreichend viele.
So wird die Erscheinung eines geistig Abwesenden gewahrt.

Rita habitualisiert ihre Nähe zu mir, indem sie mir leicht in mein Genick kneift und lustige Sprüche reißt, als wir außer Sichtweite sind und dem Weg in den dicht bewachsenen Reha- Wald folgen.
Wir sind tiefer im Wald und sie sieht sich den Weg und die Bäume genauer an, als sie plötzlich am Wegrand stehen bleibt, die Bremsen anzieht und vor dem Rolli in die Hocke geht. Lüsternen Blickes fragt sie nach meinem Verlangen, meinen geheimsten Wünschen und ob ich sie gerne berühren würde? Ihre Gestik lässt ihre Bereitschaft hinter der Frage erkennen. Meine Antwort erfolgt mit gesenktem Blick wie in einer Inszenierung, auf einer imaginären Bühne. Der darin enthaltene Tenor, dass ich fast alles täte, um diesen Traum leben zu dürfen, zaubert ihr ein wohlwollendes Lächeln in ihr hübsches Gesicht. Sie richtet sich auf, legt ihren Arm um mich und setzt sich halbgewichtig auf meinen Schoß. Ihre freie Hand streichelt fast berührungslos mein Bein, was ich niemals zu träumen gewagt hätte. Vor meiner Anreise hatte ich noch Panik vor der Fremde. Meine Angst ist durch Rita wie weggeweht. Die zarte Penetration meiner Lippen durch ihre Zähne drängt meinen Verstand, der sich langsam, wie in Trance einzig im Genuss verliert. Sie beißt mich immer wieder und kneift. Dauernd muss ich zucken und alles in mir zieht sich zusammen. Unsere Zungen tanzen den Tanz der aufsteigenden Lust. Ritas Brüste, die sich mit aufgestellten Knospen devot um die Liebe bewerben, schreien still durch ihre Augen nach mir. Plötzlich bin ich gar nicht mehr auf Sex aus sondern genieße das Gefühl der Nähe. Dann setzt sie sich breitbeinig auf mich. Mit, mir zuwandtem Rücken führt sie meine Hände unter ihr Top. Die samtweichen Hügel genießen meine sanft-rauhen Streicheleinheiten. Rita lässt langsam ihr Becken vor und zurück gleiten. Ihr Bauch kugelt dabei. Sie bewegt sich wie eine Raupe. Einzig die intensiven Gefühle und unsere Wünsche zählen für den Moment. Immer wieder drängen ihre Bewegungen tief in mein Hirn. In meinem Kopf, im Bauch und im Herzen entfacht heißkaltes Feuer ein Bad der Gefühle. Bei jeder Bewegung keucht Rita leise. Mein Kopf liegt genussvoll auf ihrem Rücken. Mit kurzen Stoßbewegungen, als reite sie wirklich auf mir, eigentlich tut sie das ja auch, beendet sie ihr Spiel mit mir. Es wäre ein wahrer Triumpf für mich, wenn sie sich damit befriedigt hätte. Denn nichts ist schöner als der Grund für die Glücksgefühle der Spielgefährtin zu sein, und das auch noch im Rollstuhl. Rita sitzt erleichtert auf meinem Schoß. Durch die Intensität unserer Küsse wurde ihr bewusst, wie sehr sie einem Verhungernden, mit einem Stück Sahnetorte dessen Dasein versüßte. Mein dringendes Bedürfniss teile ich ihr nur ungerne mit, aber es muss sein. Meine Abhängigkeit und der massive Hilfebedarf wandelte meine Privatsphäre längst Öffentlichkeitsarbeit um. "Schaffen wir das, wenn ich Dich festhalte und Du den Baum als Stütze nimmst?", fragt Rita mit einem Hauch von Zurückhaltung in ihren Worten. "Ja, das müsste klappen und wenn nicht, landen wir weich auf dem Waldboden," antworte ich scherzhaft, um ihr die Angst zu nehmen. Natürlich glaube ich, dass es funktioniert aber die Operationen waren vor nicht allzu langer Zeit. Gefahr für die noch nicht so gehärteten Knochen besteht. Sie stellt mich neben einen Baum, hilft mir auf und zieht die Hose über meinen erigierten Phallus. "Du bist gar nicht gekommen, schade,"stellt sie besorgt fest. Vielleicht hat sie jetzt falsche Gedanken. Es wird meine Befürchtung, als sie sagt, dass wir schon länger als drei Stunden unterwegs seien und ihr Verlobter bestimmt schon eine Vermisstenanzeige in Form ihres Namens ausrief. Gewissensbisse hat sie nicht aber sie denkt drüber nach. Entgegen meiner Gedanken fragt sie nach meinem Wunssch, ob ich noch mit ihr mitkommen wolle, da wir auf der Terrasse gemeinsam etwas essen könnten . Kurze Zeit später sind wir auf der Terrasse der Pension am Waldrand. Nach dem Essen verschwinden wir schleunigst in ihrem Zimmer. Sie hilft mir aus dem Rolli und auf das gemütliche Bett, zieht mir die Kleidung aus, drückt mir die Fernbedienung für die Flimmerkiste in die Hand und gibt mir einen schnellen Kuss, und damit all das, was ich schon so lange vermisse. Zuneigung, Interesse und Wärme erhellen mein Gemüt. Nach einer halben Stunde erscheint sie wieder, schmeißt sich frisch geduscht aufs Bett und küsst mich überschwänglich. Als ich ihr meine Gedanken mitteilen will versteht sie meine Gefühle wortlos. Sie legt den Finger über meinen Mund und flüstert, "Pssssss genieß es einfach, was wir haben!" Sie erzählt mir leise, dass sie trotz ihrer vierzig Lebensjahre noch nie richtig mit einem Mann geschlafen hat. Da Fred, ihr Verlobter im wahrsten Sinne des Wortes um ihre Hand anhielt und es immer passiv bevorzugte. Sie lernten sich in der siebten Klasse einer Waldorfschule kennen, sein erster Kuss traf ihren ersten Kuss. Sie hatten sich geschworen einander immer zu lieben, wollten mit dem ersten Mal abzuwarten bis zur ersten gemeinsamen Nacht, nach der Trauung. An ihrem Polterabend im letzten Jahr war er urplötzlich nicht mehr aufzufinden. Er schien an diesem ganzen Tag schon in Anspannung und Nervosität. So hatte Rita ihren Fred noch nie vorher gesehen. Sie schob das auf eventuelle Torschlusspanik zurück und lenkte sich ab. Etwa zwei Stunden nach seinem Verschwinden, erreichte sie ein Anruf von der Polizei. Fred war im städtischen Freibad von einem Parkwächter dabei erwischt worden, als er auf dem Sprungturm mit einer ehemaligen Schickse eine Aktvorstellung gab. Als der Parkwächter die beiden herunter bat, rutschte Fred von der Leiter und stürzte mit dem Kopf auf den harten Boden, er hatte vorher eine Hasch Puck geraucht. Ritas Gesicht blickt trotz der Tränen in ihren Augen verräterisch. Es zeigt die Genugtuung, die sie empfindet. Dennoch versucht sie mit einem lockeren Spruch ihren Schmerz bezüglich dieses Abends zu überspielen. Er war Nichtraucher und hatte gekifft, was ich wie auch sie, nicht glauben kann. Sie macht sich schlimmste Vorhaltungen, weil sie es nicht merkte, will nur, dass ich weiß was mit ihr los ist und warum das, was da im Wald geschah, passierte. Wir liegen wortlos auf dem Bett und schlafen engumschlungen ein.
Die zwischen den Schenkeln hervorquellenden Lippen glänzen unter ihrer Nässe als ich erwache. Halluzinierend deckelt mein Ego die vor mir liegende Furche. Ihre Knospen reizen die erogenen Zonen meiner Handflächen. Schlängelnd sucht ihre Lustzone die richtige Stellung, aber sie hat Schmerzen und begräbt ihren Wunsch. Später, als sie mich "angesäuert" in die Klinik bringt, ertönt Ilonas ernste Stimme von der Patientenaufnahme. "Piet?.." Die Aufnahmeassistentin teilt mir die frohe Kunde mit, dass ich entlassen worden bin, da ich über Nacht nicht in der Klinik oder auf Station war. Rita bringt mich nach mehreren erbitterten Versuchen einer Erklärung frustriert und mit Schuldgefühlen auf die Station. Sie will mir noch beim Packen helfen. Die Oberschwester erklärt uns aber,dass mein Zimmer unter Quarantäne stünde, da mein Zimmerkollege sich außerhalb Filzläuse zugezogen hätte und diese nun in dem Zimmer hausten. Auch er wurde bereits entlassen. Eine andere Schwester bringt mir meine Wertsachen und die Kleidung, die in einem Spind aufbewahrt wurden. Rita verabschiedet sich für kurze Zeit von mir, um ihren Verlobten aufzusuchen und zu erfahren, was er macht und ob alles gut sei.
Ich könne mir unten an der Aufnahme ein Bahnticket geben lassen oder einen Gutschein, falls mich jemand abholen solle ,dürfe ich kostenlos, einen Tag im Hotel auf den Abholer warten. Mehr könne Ilona, die eine wirklich liebe Person ist, nicht für mich tun. Sie wirkt betroffen und wünscht mir alles Gute für die Zukunft und einen guten Heimweg. Kopfschüttelnd ergänzt sie in Richtung einer Kollegin, dass ich besser die Hausordnung befolgt hätte.
Alleingelassen besuche ich noch ein letztes Mal die Cafeteria und den Tisch, an dem Rita mit mir saß, als wir uns kennenlernten. Caro, die Kellnerin bringt mir meinen Eiskaffee und beglückwünscht mich zum schnellen Erfolg, schon allein im Rollstuhl fahren zu können. Innerlich koche ich fast, weil ich in meinen eigenen Augen ein Krüppel bin. Schlimmer noch ist das Gefühl, trotzdem wie ein normal belastbarer Mensch behandelt zu werden. Den Sidepunkt erreiche ich aber, weil ein ganz falsches Bild von mir kursierte, was ja nicht meiner Unschuld entbehrt. Rita kommt mit gesenktem Blick dazu und fragt mich direkt,ob ich mit ihr kommen wolle. Innerlich freue ich mich fast zu Tode, weil uns mindestens noch eine gemeinsame Nacht bevorsteht. Sie chauffiert mich wieder und ich weiß, zu meiner Freude, wohin es geht. Wir verlassen mit dem Ticket die Klinik. Irgendwie erscheint Rita gehemmt oder sie hat ihren Moralischen. Rita redet nicht, bleibt immer wieder nachdenklich stehen und erzählt mir dann beiläufig,als spreche sie zu sich selbst, dass Freds Verwandte in der Nähe wohnhaft seien, die ihr eine Mitschuld am Geschehen einreden wollen. Darum stünde sie auch öffentlich zu einem Verhältnis mit mir. Rita will, dass diese Verwandten merken, was sie trotz ihrer Unschuld auf sich nähme, um das gemeinsame Glück mit Fred zu wahren. Der Tag war aufreibend und meine Unsicherheit bezüglich der Zukunft ist groß. Als wir an der Pension ankommen, haben wir Appetit, setzen uns auf die Terrasse, bestellen Hüftsteak mit Pommes und Salat und trinken ein Bier dazu.
 



 
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