Ihr verstohlenes Lächeln trifft mich da, wo der Mensch im Allgemeinen verwundbar und sensibel reagiert, nämlich in der Psyche. Vermutlich sucht sie Anerkennung für das, was sie tut, für den Mann im mittleren Alter. Diese Person gefällt mir wieder sehr, so wie fast jede Frau mit dem gewissen Etwas. Sie strahlt in meinen Augen das aus, was für "normale, uneingeschränkte Menschen" von einem Fremden nicht zu erwarten wäre. Natürlich weiß sie auch, dass die Anwesenden in der Klinik das ungefähr genaue Ebenbild von dem sind, weswegen ihr Aufenthaltsort kein anderer ist. Auffällig rollt mein Ein-Mann-Cabrio um die Nikotin-Knechte herum, die wahrhaftig schon genügend Probleme haben, selbst ohne den Gestank und der hohen Kosten, vielleicht aber auch gerade wegen ihres Giftens. Um die Nähe zu der Süßen namens Rita genießen zu können, inszeniere ich diese Odyssee, bis nah an sie heran. Zur besonders hilflosen und kränklichen Darstellung meiner Person nutze ich den kränkelnden Arm und lege extra das kräftige, intakte Greifwerkzeug brach auf meine Beine. Kurz vor Rita bremse ich panisch mit dem gesunden Bein ab und streife sie mit dem geräderten Stuhl. Unverblümt bitte ich sie,noch vor einer notwendigen Entschuldigung, mich zur Cafeteria zu begleiten, dort einen Eiskaffee mit mir zu trinken, den sie bezahlen müsste da ich kein Geld bei mir habe und einfach Mal für mich da zu sein.
Ich weiß, dass bald die Anwendungen beginnen, wegen denen sie um diese Zeit eigentlich immer allein auf der Bank am Aschenbecher ihren Gedanken frönt. Meine partiell Mitleid-erweckende Tour erntet ein positives Echo. Sie grinst und erzählt mir prompt, dass der Mann, den sie bei der gesamten Rehamaßnahme begleitet, ihr langjähriger Verlobter ist. Er sei geistig eingeschränkt, verrät sie mir leise. Als sie mich tatsächlich durch die Glasschiebetür kutschiert, weil ein Weiskittel seine Patienten auf die Station ruft und zur Gruppentherapie mit sich nimmt, unter denen auch ihr Verlobter ist, stelle ich fest, sie hält mich ebenfalls für geistig eingeschränkt.
Wir sitzen in der Cafeteria, unter der Glaskuppel. Mit ihren Sonntagsmanieren hatte sie mich vor den Tisch geschoben und gefragt, ob es mir genehm sei, oder lieber ein anderer Platz angesteuert werden sollte. Es sind zweiundvierzig Grad ´draußen´, unter dem Glas ist es jedoch noch heißer. Langsam knöpft die Kindfrau ihre Bluse auf. Sie wedelt mit der Hand frische Luft gegen das Top, das von ungleichmäßig wippenden Brüsten geformt wird. Einen Büstenhalter trägt sie also nicht. Im Gegensatz zu ihrer Gemütslage, die als ruhig und bedacht zu bezeichnen wäre, wirken Ihre Rundungen lebhaft, aktionsgeladen, wie nach Kontakt suchende, eigenständig agierende Individuen.In meinen Gedanken will ich die Situation so deuten. Mein Lächeln, mein gefesselter Blick und der automatisch zum Pfiff geformte Mund zeigen ihr die Wirkung ihrer, wenn auch ungewollten Darstellung, auf mich. Mir scheint, dass ich wirklich Mitleid in ihr erwecke, so sie glaubt einen Traum in mir hervorgerufen zu haben, real war dieser Traum nur sekundär nicht vorstellig, er ist ein stetiger Begleiter. Sie bezahlt und bringt mich auf meine Station. Wie erwartet setzt sie sich im Zimmer auf mein Bett, nimmt meine Hand und blickt nachdenklich. Sie sagt, sie wisse um den langweiligen, bohrenden Charakter, den ein längerer Aufenthalt in einer solchen Klinik mit sich brächte. Schade aber, dass sie beinahe vergisst mit einem von denen zu sprechen, dessen genauere Benennung sie gerade noch verhindert.
Sie unterbricht den Satz schnell, lächelt mich plötzlich "mehr verwegen" an und sagt mir,dass sie mich doch eigentlich mit zur Pension nehmen könnte, damit ich auf andere Gedanken käme. Sie schiebt mich nur Sekunden später in den Aufzug, steht links von mir und hält mit dem linken Arm den Rollstuhl an der rechten Armlehne fest. Genau kann ich ihre Freizügigkeit nicht deuten aber sie sieht mich durchgehend an. Meine zwangsläufig aufkommenden Gedanken, die von Personen in einer solchen Lage oft wahrgenommen werden müssen, erscheinen mir schlüssig. Als sie mich an den Leuten, die sich vor Langeweile wieder der Selbstvernichtung am Aschenbecher hingeben, vorbeischiebt, ruft sie ihnen zu, dass sie eine Runde mit mir durch den Reha Wald spazieren wolle, so lange ihr Verlobter bei der Therapie sei. Wie sonst auch missachte ich die Leute, anteilig aus Berechnung aber auch aus wirklicher Angst vor unbekannten Problemen, denn davon hab ich schon zu viele, so wahre ich die Erscheinung eines geistig Abwesenden. Rita habitualisiert ihre Nähe zu mir, indem sie mir leicht ins Genick kneift und lustige Sprüche reißt, als sie mit mir dem Weg in den ziemlich dicht bewachsenen Reha Wald folgt.
Wir sind tiefer im Wald, sie sieht sich den Weg und die Bäume genauer an, als sie plötzlich am Wegrand stehen bleibt, die Bremsen anzieht und sich vor den Rolli hockt. Mit lüsternem Blick fragt sie mich, ob ich sie gerne berühren möchte? Ihr Blick zeigt die Bereitschaft hinter der Frage. Meine Antwort und der darin enthaltene Tenor, dass ich fast alles tun würde, um das zu dürfen, zaubert ihr ein bestätigendes Lächeln in ihr hübsches Gesicht. Sie steht wieder auf, legt ihren Arm um mich und setzt sich halbgewichtig auf meinen Schoß. Ihre freie Hand streichelt mein Bein, was ich niemals zu träumen gewagt hätte. Vor meiner Anreise hatte ich noch Panik vor der Fremde. Meine Angst ist durch Rita wie weggeweht. Die zarte Penetration meiner Lippen durch ihre Zähne drängt meinen Verstand, der wie in Trance einzig genießt, ihr Tun zu erwidern. Sie beißt mich immer wieder und kneift. Dauernd muss ich zucken und alles in mir zieht sich zusammen. Unsere Zungen tanzen den Tanz der aufsteigenden Lust. Ritas Brüste, die sich mit aufgestellten Knospen devot um die Liebe bewerben, schreien still durch ihre Augen nach mir. Plötzlich bin ich gar nicht mehr auf Sex aus sondern genieße das Gefühl der Nähe. Dann setzt sie sich breitbeinig auf mich. Mit, mir zuwandtem Rücken führt sie meine Hände unter ihr Top. Die samtweichen Hügel genießen meine sanft-rauhen Streicheleinheiten. Rita lässt langsam ihr Becken vor und zurück gleiten. Ihr Bauch kugelt dabei. Sie bewegt sich wie eine Raupe. Einzig die intensiven Gefühle und unsere Wünsche zählen für den Moment. Immer wieder drängen ihre Bewegungen tief in mein Hirn. In meinem Kopf, im Bauch und im Herzen entfacht heißkaltes Feuer ein schönes Bad der Gefühle. Bei jeder Bewegung keucht Rita leise. Mein Kopf liegt genussvoll auf ihrem Rücken. Mit kurzen Stoßbewegungen ,als reite sie wirklich auf mir, eigentlich tut sie das ja auch,beendet sie ihr Spiel mit mir. Es wäre ein wahrer Triumpf für mich, wenn sie sich damit befriedigt hätte. Denn nichts ist schöner, als der Grund für die Glücksgefühle der Spielgefährtin zu sein und das auch noch im Rollstuhl. Rita sitzt erleichtert auf meinem Schoß. Durch die Intensität unserer Küsse, wurde ihr bewusst, wie sehr sie einem Verhungernden, mit einem Stück Sahnetorte dessen Dasein versüßte. Mein dringendes Bedürfniss teile ich ihr nur ungerne mit, aber es muss sein. Durch meine Abhängigkeit und dem Hilfebedarf ist die Privatsphäre längst einer Art Öffentlichkeitsarbeit gewichen. "Kannst Du stehen wenn ich Dich halte und Du den Baum als Stütze nimmst?", fragt Rita mit einem Hauch von Zurückhaltung in ihren Worten. "Ja, das müsste gehen und wenn nicht landen wir weich auf dem Waldboden," antworte ich scherzhaft, um ihr die Angst zu nehmen. Natürlich glaube ich, dass es geht aber die Operationen sind noch nicht so lange her und es besteht Gefahr für die weichen Knochen. Sie schiebt mich an einen Baum, hilft mir aufzustehen und zieht die Hose über meinen erigierten Phallus. "Du bist gar nicht gekommen, schade,"stellt sie anscheinend besorgt fest. Vielleicht hat sie jetzt falsche Gedanken, ich befürchte das, als sie sagt, dass wir schon über drei Stunden unterwegs sind und ihr Verlobter sie bestimmt schon vermissen wird. Gewissensbisse hat sie nicht aber sie denkt drüber nach. Trotzdem fragt sie mich, ob ich noch mit ihr mitkommen wolle, weil wir auf der Terrasse etwas essen könnten. Kurze Zeit später sind wir auf der Terrasse der Pension am Waldrand. Nach dem Essen verschwinden wir schleunigst im Zimmer. Sie hilft mir aus dem Rolli und auf das gemütliche Bett, zieht mir die Kleidung aus, drückt mir die Fernbedienung in die Hand und gibt mir einen schnellen Kuss und damit all das, was ich schon so lange vermisse wie Zuneigung, Interesse und Wärme. Nach einer halben Stunde erscheint sie wieder, schmeißt sich frisch geduscht aufs Bett und küsst mich überschwänglich. Dann will ich es ihr sagen aber sie versteht es wortlos. "Pssssss, genieß es einfach, was wir jetzt haben!" Sie erzählt mir, dass sie trotz ihrer vierzig Lebensjahre noch nie richtig mit einem Mann geschlafen hat. Da Fred, ihr Verlobter im wahrsten Sinne des Wortes um ihre Hand anhielt und es immer mit der Hand wollte. Sie lernten sich in der siebten Klasse einer Waldorfschule kennen, sein erster Kuss traf ihren ersten Kuss. Sie hatten sich geschworen einander immer zu lieben und sie wollten mit dem ersten Mal abwarten bis zur Hochzeitsnacht. An ihrem Polterabend im letzten Jahr war er urplötzlich verschwunden. Er war an diesem ganzen Abend in seltsamer Anspannung und Nervosität. So hatte Rita ihren Fred noch nie vorher gesehen. Etwa zwei Stunden nach seinem Verschwinden erreichte sie ein Anruf von der Polizei. Fred war im Freibad von einem Parkwächter dabei erwischt worden, wie er es auf dem Sprungturm mit einer ehemaligen Schickse getrieben hatte. Als der Parkwächter die beiden herunter bat, stürzte Fred von der Leiter und fiel mit dem Kopf auf den harten Boden, er hatte vorher eine Hasch Puck geraucht. Ihr Gesicht ist trotz der Tränen in ihren Augen verräterisch. Es zeigt mir die Genugtuung, die sie empfindet. Dennoch verdeckt sie mit einem lockeren Spruch ihren Schmerz bezüglich dieses Abends. Er war Nichtraucher und hat gekifft, was ich, wie auch sie nicht glauben kann. Sie macht sich schlimmste Vorhaltungen, weil sie es nicht merkte, will nur, dass ich weiß, was mit ihr los ist und warum das, was da im Wald geschah, passierte. Wir liegen wortlos auf dem Bett und schlafen engumschlungen ein.
Die zwischen den Schenkeln hervorquellenden Lippen glänzen unter ihrer Nässe als ich erwache. Halluzinierend deckelt mein Ego die vor mir liegende Furche. Ihre Knospen reizen die erogenen Zonen meiner Handflächen. Schlängelnd sucht ihre lüsterne Weiblichkeit die richtige Stellung, sie hat Schmerzen als ich in sie dränge und sie Unterbricht. Später, als sie mich ärgerlich in die Klinik schiebt, ertönt Ilonas ernste Stimme von der Patientenaufnahme. "Piet?.." Die Aufnahmeassistentin teilt mir die frohe Kunde mit, dass ich entlassen worden bin, da ich über Nacht nicht auf Station, im Zimmer war. Rita bringt mich nach mehreren erbitterten Versuchen des Rausredens regelrecht geschockt und mit Schuldgefühlen auf die Station. Sie will mir noch beim Packen helfen. Die Oberschwester erklärt uns aber, dass mein Zimmer unter Quarantäne stünde, da mein Zimmerkollege sich Filzläuse zugezogen hat und diese nun in dem Zimmer hausten. Auch er wurde bereits entlassen. Eine andere Schwester bringt mir meine Wertsachen und die Kleidung, die in einem Spind aufbewahrt wurden. Rita verabschiedet sich für kurze Zeit von mir, um ihren Verlobten aufzusuchen und zu erfahren, ob es ihm gut geht.
Ich kann mir unten ein Bahnticket geben lassen oder einen Gutschein, falls mich jemand abholen soll könnte ich einen Tag im Hotel auf den Abholer warten. Mehr könne Ilona, die eine wirklich liebe Person ist, nicht für mich tun. Sie wirkt betroffen und wünscht mir alles Gute für die Zukunft und einen guten Heimweg.
Wie ein begossener Pudel roll ich noch einmal zur Cafeteria an den Tisch, an dem Rita mit mir saß als wir uns kennenlernten. Caro, die Kellnerin bringt mir meinen Eiskaffee und beglückwünscht mich zum schnellen Erfolg, schon allein im Rollstuhl fahren zu können. Innerlich koche ich fast, weil ich ein Krüppel bin. Schlimmer noch als das, ist das Gefühl, trotzdem wie ein normal belastbarer Mensch behandelt zu werden. Den Sidepunkt erreiche ich aber, weil ein ganz falsches Bild von mir kursierte. Rita kommt mit gesenktem Blick dazu und fragt mich direkt, "Kommst Du mit?" Innerlich freu ich mich fast zu Tode, weil uns mindestens noch eine gemeinsame Nacht bevorsteht. Sie schiebt mich wieder und ich weiß ´zu meiner Freude´ wohin es geht. Wir holen das Ticket und verschwinden. Irgendwie scheint sie aber gehemmt oder sie hat "ihren Moralischen", redet nicht, bleibt wieder stehen und erzählt mir, dass Fred Verwandte in der Nähe hat, die ihr eine Mitschuld am Geschehenen geben. Deshalb würde sie auch öffentlich zu einem Verhältnis mit mir stehen. Rita will, dass diese Verwandten merken, was sie bis jetzt alles auf sich genommen hat. Der Tag war aufreibend, meine Unsicherheit bezüglich der Zukunft ist groß aber mein Appettit auf .. Als wir an der Pension ankommen haben wir Hunger, setzen uns auf die Terrasse, bestellen Hüftsteak mit Pommes und Salat und trinken ein Bier dazu.
Ich weiß, dass bald die Anwendungen beginnen, wegen denen sie um diese Zeit eigentlich immer allein auf der Bank am Aschenbecher ihren Gedanken frönt. Meine partiell Mitleid-erweckende Tour erntet ein positives Echo. Sie grinst und erzählt mir prompt, dass der Mann, den sie bei der gesamten Rehamaßnahme begleitet, ihr langjähriger Verlobter ist. Er sei geistig eingeschränkt, verrät sie mir leise. Als sie mich tatsächlich durch die Glasschiebetür kutschiert, weil ein Weiskittel seine Patienten auf die Station ruft und zur Gruppentherapie mit sich nimmt, unter denen auch ihr Verlobter ist, stelle ich fest, sie hält mich ebenfalls für geistig eingeschränkt.
Wir sitzen in der Cafeteria, unter der Glaskuppel. Mit ihren Sonntagsmanieren hatte sie mich vor den Tisch geschoben und gefragt, ob es mir genehm sei, oder lieber ein anderer Platz angesteuert werden sollte. Es sind zweiundvierzig Grad ´draußen´, unter dem Glas ist es jedoch noch heißer. Langsam knöpft die Kindfrau ihre Bluse auf. Sie wedelt mit der Hand frische Luft gegen das Top, das von ungleichmäßig wippenden Brüsten geformt wird. Einen Büstenhalter trägt sie also nicht. Im Gegensatz zu ihrer Gemütslage, die als ruhig und bedacht zu bezeichnen wäre, wirken Ihre Rundungen lebhaft, aktionsgeladen, wie nach Kontakt suchende, eigenständig agierende Individuen.In meinen Gedanken will ich die Situation so deuten. Mein Lächeln, mein gefesselter Blick und der automatisch zum Pfiff geformte Mund zeigen ihr die Wirkung ihrer, wenn auch ungewollten Darstellung, auf mich. Mir scheint, dass ich wirklich Mitleid in ihr erwecke, so sie glaubt einen Traum in mir hervorgerufen zu haben, real war dieser Traum nur sekundär nicht vorstellig, er ist ein stetiger Begleiter. Sie bezahlt und bringt mich auf meine Station. Wie erwartet setzt sie sich im Zimmer auf mein Bett, nimmt meine Hand und blickt nachdenklich. Sie sagt, sie wisse um den langweiligen, bohrenden Charakter, den ein längerer Aufenthalt in einer solchen Klinik mit sich brächte. Schade aber, dass sie beinahe vergisst mit einem von denen zu sprechen, dessen genauere Benennung sie gerade noch verhindert.
Sie unterbricht den Satz schnell, lächelt mich plötzlich "mehr verwegen" an und sagt mir,dass sie mich doch eigentlich mit zur Pension nehmen könnte, damit ich auf andere Gedanken käme. Sie schiebt mich nur Sekunden später in den Aufzug, steht links von mir und hält mit dem linken Arm den Rollstuhl an der rechten Armlehne fest. Genau kann ich ihre Freizügigkeit nicht deuten aber sie sieht mich durchgehend an. Meine zwangsläufig aufkommenden Gedanken, die von Personen in einer solchen Lage oft wahrgenommen werden müssen, erscheinen mir schlüssig. Als sie mich an den Leuten, die sich vor Langeweile wieder der Selbstvernichtung am Aschenbecher hingeben, vorbeischiebt, ruft sie ihnen zu, dass sie eine Runde mit mir durch den Reha Wald spazieren wolle, so lange ihr Verlobter bei der Therapie sei. Wie sonst auch missachte ich die Leute, anteilig aus Berechnung aber auch aus wirklicher Angst vor unbekannten Problemen, denn davon hab ich schon zu viele, so wahre ich die Erscheinung eines geistig Abwesenden. Rita habitualisiert ihre Nähe zu mir, indem sie mir leicht ins Genick kneift und lustige Sprüche reißt, als sie mit mir dem Weg in den ziemlich dicht bewachsenen Reha Wald folgt.
Wir sind tiefer im Wald, sie sieht sich den Weg und die Bäume genauer an, als sie plötzlich am Wegrand stehen bleibt, die Bremsen anzieht und sich vor den Rolli hockt. Mit lüsternem Blick fragt sie mich, ob ich sie gerne berühren möchte? Ihr Blick zeigt die Bereitschaft hinter der Frage. Meine Antwort und der darin enthaltene Tenor, dass ich fast alles tun würde, um das zu dürfen, zaubert ihr ein bestätigendes Lächeln in ihr hübsches Gesicht. Sie steht wieder auf, legt ihren Arm um mich und setzt sich halbgewichtig auf meinen Schoß. Ihre freie Hand streichelt mein Bein, was ich niemals zu träumen gewagt hätte. Vor meiner Anreise hatte ich noch Panik vor der Fremde. Meine Angst ist durch Rita wie weggeweht. Die zarte Penetration meiner Lippen durch ihre Zähne drängt meinen Verstand, der wie in Trance einzig genießt, ihr Tun zu erwidern. Sie beißt mich immer wieder und kneift. Dauernd muss ich zucken und alles in mir zieht sich zusammen. Unsere Zungen tanzen den Tanz der aufsteigenden Lust. Ritas Brüste, die sich mit aufgestellten Knospen devot um die Liebe bewerben, schreien still durch ihre Augen nach mir. Plötzlich bin ich gar nicht mehr auf Sex aus sondern genieße das Gefühl der Nähe. Dann setzt sie sich breitbeinig auf mich. Mit, mir zuwandtem Rücken führt sie meine Hände unter ihr Top. Die samtweichen Hügel genießen meine sanft-rauhen Streicheleinheiten. Rita lässt langsam ihr Becken vor und zurück gleiten. Ihr Bauch kugelt dabei. Sie bewegt sich wie eine Raupe. Einzig die intensiven Gefühle und unsere Wünsche zählen für den Moment. Immer wieder drängen ihre Bewegungen tief in mein Hirn. In meinem Kopf, im Bauch und im Herzen entfacht heißkaltes Feuer ein schönes Bad der Gefühle. Bei jeder Bewegung keucht Rita leise. Mein Kopf liegt genussvoll auf ihrem Rücken. Mit kurzen Stoßbewegungen ,als reite sie wirklich auf mir, eigentlich tut sie das ja auch,beendet sie ihr Spiel mit mir. Es wäre ein wahrer Triumpf für mich, wenn sie sich damit befriedigt hätte. Denn nichts ist schöner, als der Grund für die Glücksgefühle der Spielgefährtin zu sein und das auch noch im Rollstuhl. Rita sitzt erleichtert auf meinem Schoß. Durch die Intensität unserer Küsse, wurde ihr bewusst, wie sehr sie einem Verhungernden, mit einem Stück Sahnetorte dessen Dasein versüßte. Mein dringendes Bedürfniss teile ich ihr nur ungerne mit, aber es muss sein. Durch meine Abhängigkeit und dem Hilfebedarf ist die Privatsphäre längst einer Art Öffentlichkeitsarbeit gewichen. "Kannst Du stehen wenn ich Dich halte und Du den Baum als Stütze nimmst?", fragt Rita mit einem Hauch von Zurückhaltung in ihren Worten. "Ja, das müsste gehen und wenn nicht landen wir weich auf dem Waldboden," antworte ich scherzhaft, um ihr die Angst zu nehmen. Natürlich glaube ich, dass es geht aber die Operationen sind noch nicht so lange her und es besteht Gefahr für die weichen Knochen. Sie schiebt mich an einen Baum, hilft mir aufzustehen und zieht die Hose über meinen erigierten Phallus. "Du bist gar nicht gekommen, schade,"stellt sie anscheinend besorgt fest. Vielleicht hat sie jetzt falsche Gedanken, ich befürchte das, als sie sagt, dass wir schon über drei Stunden unterwegs sind und ihr Verlobter sie bestimmt schon vermissen wird. Gewissensbisse hat sie nicht aber sie denkt drüber nach. Trotzdem fragt sie mich, ob ich noch mit ihr mitkommen wolle, weil wir auf der Terrasse etwas essen könnten. Kurze Zeit später sind wir auf der Terrasse der Pension am Waldrand. Nach dem Essen verschwinden wir schleunigst im Zimmer. Sie hilft mir aus dem Rolli und auf das gemütliche Bett, zieht mir die Kleidung aus, drückt mir die Fernbedienung in die Hand und gibt mir einen schnellen Kuss und damit all das, was ich schon so lange vermisse wie Zuneigung, Interesse und Wärme. Nach einer halben Stunde erscheint sie wieder, schmeißt sich frisch geduscht aufs Bett und küsst mich überschwänglich. Dann will ich es ihr sagen aber sie versteht es wortlos. "Pssssss, genieß es einfach, was wir jetzt haben!" Sie erzählt mir, dass sie trotz ihrer vierzig Lebensjahre noch nie richtig mit einem Mann geschlafen hat. Da Fred, ihr Verlobter im wahrsten Sinne des Wortes um ihre Hand anhielt und es immer mit der Hand wollte. Sie lernten sich in der siebten Klasse einer Waldorfschule kennen, sein erster Kuss traf ihren ersten Kuss. Sie hatten sich geschworen einander immer zu lieben und sie wollten mit dem ersten Mal abwarten bis zur Hochzeitsnacht. An ihrem Polterabend im letzten Jahr war er urplötzlich verschwunden. Er war an diesem ganzen Abend in seltsamer Anspannung und Nervosität. So hatte Rita ihren Fred noch nie vorher gesehen. Etwa zwei Stunden nach seinem Verschwinden erreichte sie ein Anruf von der Polizei. Fred war im Freibad von einem Parkwächter dabei erwischt worden, wie er es auf dem Sprungturm mit einer ehemaligen Schickse getrieben hatte. Als der Parkwächter die beiden herunter bat, stürzte Fred von der Leiter und fiel mit dem Kopf auf den harten Boden, er hatte vorher eine Hasch Puck geraucht. Ihr Gesicht ist trotz der Tränen in ihren Augen verräterisch. Es zeigt mir die Genugtuung, die sie empfindet. Dennoch verdeckt sie mit einem lockeren Spruch ihren Schmerz bezüglich dieses Abends. Er war Nichtraucher und hat gekifft, was ich, wie auch sie nicht glauben kann. Sie macht sich schlimmste Vorhaltungen, weil sie es nicht merkte, will nur, dass ich weiß, was mit ihr los ist und warum das, was da im Wald geschah, passierte. Wir liegen wortlos auf dem Bett und schlafen engumschlungen ein.
Die zwischen den Schenkeln hervorquellenden Lippen glänzen unter ihrer Nässe als ich erwache. Halluzinierend deckelt mein Ego die vor mir liegende Furche. Ihre Knospen reizen die erogenen Zonen meiner Handflächen. Schlängelnd sucht ihre lüsterne Weiblichkeit die richtige Stellung, sie hat Schmerzen als ich in sie dränge und sie Unterbricht. Später, als sie mich ärgerlich in die Klinik schiebt, ertönt Ilonas ernste Stimme von der Patientenaufnahme. "Piet?.." Die Aufnahmeassistentin teilt mir die frohe Kunde mit, dass ich entlassen worden bin, da ich über Nacht nicht auf Station, im Zimmer war. Rita bringt mich nach mehreren erbitterten Versuchen des Rausredens regelrecht geschockt und mit Schuldgefühlen auf die Station. Sie will mir noch beim Packen helfen. Die Oberschwester erklärt uns aber, dass mein Zimmer unter Quarantäne stünde, da mein Zimmerkollege sich Filzläuse zugezogen hat und diese nun in dem Zimmer hausten. Auch er wurde bereits entlassen. Eine andere Schwester bringt mir meine Wertsachen und die Kleidung, die in einem Spind aufbewahrt wurden. Rita verabschiedet sich für kurze Zeit von mir, um ihren Verlobten aufzusuchen und zu erfahren, ob es ihm gut geht.
Ich kann mir unten ein Bahnticket geben lassen oder einen Gutschein, falls mich jemand abholen soll könnte ich einen Tag im Hotel auf den Abholer warten. Mehr könne Ilona, die eine wirklich liebe Person ist, nicht für mich tun. Sie wirkt betroffen und wünscht mir alles Gute für die Zukunft und einen guten Heimweg.
Wie ein begossener Pudel roll ich noch einmal zur Cafeteria an den Tisch, an dem Rita mit mir saß als wir uns kennenlernten. Caro, die Kellnerin bringt mir meinen Eiskaffee und beglückwünscht mich zum schnellen Erfolg, schon allein im Rollstuhl fahren zu können. Innerlich koche ich fast, weil ich ein Krüppel bin. Schlimmer noch als das, ist das Gefühl, trotzdem wie ein normal belastbarer Mensch behandelt zu werden. Den Sidepunkt erreiche ich aber, weil ein ganz falsches Bild von mir kursierte. Rita kommt mit gesenktem Blick dazu und fragt mich direkt, "Kommst Du mit?" Innerlich freu ich mich fast zu Tode, weil uns mindestens noch eine gemeinsame Nacht bevorsteht. Sie schiebt mich wieder und ich weiß ´zu meiner Freude´ wohin es geht. Wir holen das Ticket und verschwinden. Irgendwie scheint sie aber gehemmt oder sie hat "ihren Moralischen", redet nicht, bleibt wieder stehen und erzählt mir, dass Fred Verwandte in der Nähe hat, die ihr eine Mitschuld am Geschehenen geben. Deshalb würde sie auch öffentlich zu einem Verhältnis mit mir stehen. Rita will, dass diese Verwandten merken, was sie bis jetzt alles auf sich genommen hat. Der Tag war aufreibend, meine Unsicherheit bezüglich der Zukunft ist groß aber mein Appettit auf .. Als wir an der Pension ankommen haben wir Hunger, setzen uns auf die Terrasse, bestellen Hüftsteak mit Pommes und Salat und trinken ein Bier dazu.