Hab es gern gelesen, sehr gelungen. Bravo!Tiefenraumsonden hatten eine paradiesische Welt in einem fernen Sonnensystem entdeckt. Die Menschheit strebte hinaus in den Weltraum. Die Nightingale war das erste Kolonisationsschiff, ausgerüstet mit allem Notwendigen für den Aufbau einer neuen, menschlichen Zivilisation. Fast 15.000 Kolonisten waren an Bord, darunter auch seine Frau Helen und seine Tochter. Sie sollten den langen Flug wie die Besatzung des Schiffes im Kälteschlaf verbringen. Mit Eintritt in das neue Sonnensystem, nach rund 65 Jahren Flugzeit, war geplant, dass automatisch die Besatzung aufgeweckt würde. Die Kolonisten wollte man erst nach der Landung auf „Eden“ in einzelnen Gruppen, nicht alle auf einmal, aus dem Tiefschlaf holen.
Er bildet sich nur ein, dass alles normal sei.Sein Name war Steven, Steven Harling. Leutnant Harling. Erster Offizier an Bord des Kolonialschiffes Nightingale.
In der Schwerelosigkeit fließt der Speichel nicht mehr.Seine Augen flatterten, Speichel floss schaumig aus seinem Mundwinkel, vermischt mit Blut. Sein Gehirn arbeitete nur noch träge, die Gedanken drifteten ab.
Wenn jemand in dieser Situation ist, wird er keine Morsezeichen geben. Entweder man hört ihn oder eben nicht. Es wird niemanden interessieren, ob er in dem Ding Not hat, oder nur Langeweile. Wirkt irgendwie nicht richtig, auch wenn man anführen könnte, dass er 'etwas' durcheinander ist.Er pochte im Rhythmus eines alten Morsecodes, Notruf, SOS. Drei kurze, drei lange, drei kurze Tritte, dann eine Pause. Er wiederholte es vier oder fünf mal, dann musste er sich ausruhen. Das Denken fiel ihm wieder schwerer.
Wäre eigentlich in Ordnung, doch es wirkt in dieser kurzen Geschichte falsch plaziert. Vielleicht einfach weglassen?Er stellte sich vor, wie ihm der Kapitän seine riesige Hand reicht, ihm aus der Box heraushilft, ihm auf die Schulter klopft: „Mensch Steven, ohne dich hätten wir das nie geschafft.“ Bewundernd würde die Mannschaft um ihn herum stehen, zustimmend mit den Köpfen nicken, vereinzelt sogar Beifall spenden. Für ihn, dem Konstrukteur der neuen Kälteschlafkammern
Ich würde die Vibrationen irgendwie am Schluss des Absatzes setzen, bzw. deutlicher machen, weil es in dem langen Satz verloren geht. Ich musste nochmal nachlesen, warum er plötzlich glaubt, die Maschinen laufen noch.In seiner Einbildung stand der Wikingerkapitän außerhalb der Kammer und sorgte dafür, dass sie sich nicht öffnen konnte. Er schrie, stampfte und schlug minutenlang um sich. Zitternd hielt er inne, Kälte und Atemnot machten ihm zu schaffen, [blue]er spürte Vibrationen[/blue]. Irgendwann hatte er sich bei seinem Anfall auf die Zunge gebissen und es gar nicht gemerkt, Speichel floss schaumig aus seinem Mundwinkel, vermischt mit Blut.
„Na also, die Maschinen laufen doch! Jetzt nur nicht durchdrehen, gleich wird alles gut!“
Wie schon gesagt, tolle Geschichte. (aber vielleicht habe ich auch schon zuviele Parallelen gezogen)Er lag auf einem gepolsterten Untergrund, seine Hände glitten über eine glatte, leicht gewölbte Oberfläche direkt über ihm! Alles war [red]Eng[/red], es pochte dumpf, wenn er mit einer Hand irgendwo gegenschlug. Und es war [red]Finster[/red].
Als er sich im Traum bewegte, war er mit dem Kopf gegen die Decke gestoßen.
Verschlimmbessert, dieser Speichelfluss verfolgt mich.In seiner Einbildung stand der Wikingerkapitän außerhalb der Kammer und sorgte dafür, dass sie sich nicht öffnen konnte. Er schrie, stampfte und schlug minutenlang um sich. Zitternd hielt er inne, Kälte und Atemnot machten ihm zu schaffen, er spürte Vibrationen. Irgendwann hatte er sich bei seinem Anfall auf die Zunge gebissen und es gar nicht gemerkt, Speichel floss schaumig aus seinem Mundwinkel, vermischt mit Blut.
„Na also, die Maschinen laufen doch! Jetzt nur nicht durchdrehen, gleich wird alles gut!“
Gerade diesen Einschub hielt ich für einen guten Einfall. Ist das nicht herrlich bizarr? In einer klitzekleinen Randbemerkung kommt heraus, das er selbst diese Eissärge „verzapft“ hat. Ich lasse es mal noch ein bisschen drin.Er stellte sich vor, wie ihm der Kapitän seine riesige Hand reicht, ihm aus der Box heraushilft, ihm auf die Schulter klopft: „Mensch Steven, ohne dich hätten wir das nie geschafft.“ Bewundernd würde die Mannschaft um ihn herum stehen, zustimmend mit den Köpfen nicken, vereinzelt sogar Beifall spenden. Für ihn, dem Konstrukteur der neuen Kälteschlafkammern
Schwer zu erklären, was in einem vernebelten Geist vor sich geht, Unsinniges allemal.Er pochte im Rhythmus eines alten Morsecodes, Notruf, SOS. Drei kurze, drei lange, drei kurze Tritte, dann eine Pause. Er wiederholte es vier oder fünf mal, dann musste er sich ausruhen. Das Denken fiel ihm wieder schwerer.
Ich würde 'gegenschlug' auseinander schreiben. (Hoffentlich erzähle ich jetzt keinen Mist)Alles war eng, es pochte dumpf, wenn er mit einer Hand irgendwo [red]gegenschlug[/red].
Nein, Eden ist unbewohnt.Vielleicht sind es die Bewohner von Eden, die keine Gäste wollten und nachgeholfen haben.
Nahe dran, die Nightingale sollte das erste Kolonialschiff sein und den Grundstock liefern. Leider haben die es aber verpatzt. Kein Grundstock aufgebaut, wichtige Grundelemente fehlen. Pech für die, die Nachfolgen...Oder es kommen immer neue Siedler, denen dann das Gleiche passiert
Oder Du hast sie schon zu oft gelesen. Auch dadurch geht die Spannung etwas verloren (man weiß ja, wie's ausgeht).Ich finde allerdings, dass die Umsetzung vom Aufwachen über die klaren Momente bis zum Abdriften etwas an Intensität verloren hat. Ich weiß aber nicht warum. Liegt vielleicht daran, dass man die Geschichte jetzt 'so runter' lesen kann.
Oh Mann, du machst mich Irre.Ich würde 'gegenschlug' auseinander schreiben.
ich bin keine biologin, aber ich bin mir nicht sicher, ob adrenalin als hormon nicht nur im gehirn gebildet wird und deshalb nicht durch die adern gepumpt wird. vielleicht checkst du das noch mal, vielleicht irre ich auch total, ich hab jetzt nicht nachgeschaut. ich glaube nämlich auch, dass erst adrenalin gebildet wird und DANN das herz zu rasen anfängt, irgendwas ist da in meinen hintersten gehirnzellen versteckt.Sein Herz raste, pumpte Adrenalin durch die Adern.
Eine ausgewählte Ausdrucksweise fand ich für die Situation unpassend, ebenso ein durch SF gewohntes "Technogebabbel". Es blieb lediglich eine "Alltags-Sprache" übrig.es ist science fiction und die dialoge sind einfach eins zu eins aus dem heutigen alltag.
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dadurch entsteht einfach nie das gefühl der "fremdheit", das m.E. für science fiction voraussetzung ist.
Adrenalin ist ein Stresshormon, wird im Nebennierenmark gebildet und über die Blutbahn im gesamten Körper verteilt.ich bin keine biologin, aber ich bin mir nicht sicher, ob adrenalin als hormon nicht nur im gehirn gebildet wird und deshalb nicht durch die adern gepumpt wird