Hallo Hera
Sicher, wir könnten uns hier gegenseitg die Hucke vollloben ...
Was die Interpretation der letzten beiden Verse angeht, hast du natürlich recht. Lyrich sehnt sich herbei, wieder zu rollen.
Ansonsten ist dein Kommentar von Eitelkeit und der Unfähigkeit zur (Selbst-)Kritik geprägt und ändert auch wenig an meinem Eindruck (des Gedichtes) als Leser. Vielleicht kommt ja dennoch irgendwann jemand, der dich erfolgreich als Geschoss benutzt und die Mauern eines lyrischen Jerichos zum Einsturz bringt.
LG
Tula
Ohne Eitelkeit geht es nicht beim Autor und nicht beim Kritiker. So ähnlich sagte es MRR und
ich schäme mich nicht, an mich zu glauben.
Wenn nicht ich für mich bin, wer ist dann für mich?
Aber verzeih, wenn einer falsch versteht und dann Urteile fällen will, dann muss man es nicht ernst nehmen.
Warum soll ich selbstkritisch sein, wenn die Kritik danebengreift?
Konstruktive Kritik hat nichts mit vollloben zu tun, sondern sie ist einfach nur konstruktiv.
Wenn du, nur weil das Gedicht den rollenden Stein im Titel hat, anfängst von Dylan
zu schwärmen und wie klasse er das doch gemacht hat, frage ich mich was das soll.
Ich singe die Dylan Songs selbst zur Gitarre oft und gern, so ist es nicht, aber echte Literatur sind sie womöglich nicht.
Jedenfalls gibt es zur Zeit sicher etliche Dichter auf der Welt, die den Nobelpreis eher verdient gehabt hätten.
Er hätte ihn eigentlich ablehnen müssen, die Helden seiner Songs hätten es womöglich getan.
Diese Preise dienen nur der Aufwertung derer, die sie vergeben und der Künstler wird dann gelähmt durch
die große Ehre die man ihm verlieh. Die meisten sind danach erledigt, weil sie in der Rolle des Titanen erstarren.
Ein impotenter Titan allerdings. Siehe Grass.
Ein Autor schreibt für sich und für Leser die so gestrickt sind wie er. Sonst nichts.
Er will seinen Arsch retten und hofft andere werden mit seiner Hilfe ihren retten.
Liebe Grüße
Hera