Hallo Thylda
ein Amphibrachus! Das sieht man in letzter Zeit wieder öfter.
Er erinnert mich so an meine Schulzeit, als man die Gedichte ungerügt leiern durfte
Der Rhythmus hat etwas so tröstliches und beruhigendes.
Das passt dann auch gut zu dem Inhalt Deines Gedichts.
Du hast den banalen Vorgang des Rosenrückschnittes auf menschliches übertragbar gemacht. Da ist also ein Lebewesen das durch Umweltbedingungen verletzt wird und dessen Wunden drohen alles zu vergiften, so dass ein normales Leben nicht mehr möglich wäre.
Der Gärtner kündigt schmerzhafte Zuwendung an, aber auch die Aussicht auf Gesundung.
Im Gegensatz zu Lapis, empfinde ich das als eine faszinierende Sprachebene. Einerseits poetisch - der Winter mit der beißenden Kälte z.B. - andererseits eine sachlich-klare Sprache mit dem balladenhaften Rhythmus.
Auf alle Fälle kein Gedicht über das ich schnell hinweg lesen kann/will. Ich könnte auch sagen "es macht mich an" ich weiß aber nicht genau weshalb
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Die Hoffnung auf Leben [strike]ver[/strike]schwand sacht.
wenn Alles dann endlich [strike]doch auf[/strike][red]er[/red]wacht."
da hast du jeweils eine Silbe zu viel für den Amphibrachus, deshalb habe ich auch nach erwacht geändert, was dann meines Erachtens besser passen würde.
Dann hättest du allerdings die Strophen mit 18,18,17 Silben.
so meine erbet'ne Prognose
das erbet'ne klingt ein bissle bemüht, wie wäre es mit [blue]profunde[/blue] ?
Sonst habe ich nix zu meckern
Liebe Grüße
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