Nur schwer kann ich erwarten

wüstenrose

Mitglied
Hallo Arianne,
dein Gedicht hat eine schöne Ausstrahlung, der Ton gleitet leicht ins Naive ab, das gefällt mir.
Die zweite Strophe sträubt sich betonungstechnisch, jedenfalls mein Empfinden. Einen Grund für dieses Sich-Sträuben kann ich nicht erkennen, nach meinem Gefühl würde Geschmeidigkeit besser passen.
Ich erlaube mir folgende Anregung:

Den ersten milden Tag,
den jungen Flügelschlag,
das Tulpenblatt im Garten,
nur schwerlich kann ich warten.

Der Wind umspielt die Erden,
bringt altbekannte Düfte,
ein Wachsen und ein Werden
verschließen Winters Grüfte.

Mir soll es nicht entgehen,
das erste Grünen zart,
ich komm, es anzusehen.
Mir war der Winter hart.


lg wüstenrose
 
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Silent

Mitglied
Hi, Arianne
Bis hierher wirklich schön und stimmig...

Nur schwer kann ich erwarten
Den ersten milden Tag,
den jungen Flügelschlag,
das Tulpenblatt im Garten,
nur schwer kann ich noch warten.

Der Rest ist (für mich, was nichts heissen will) eine Art add on, der den ersten Block aber eher verwässert, als ihn zu bereichern. Alles danach kann, radikal gesehen weg... best, Silent
 

Arianne

Mitglied
Lieben Dank für die Kiommentare. Dir Wüstenrose und Dir Silent. Zugleich Dank für die unterschiedlichen Anregungen, die ich nicht übernehmen kann.
Mir ist nur das Missgeschick passiert, in Str.3 die Zeilen 2 und 3 vertauscht zu haben. Ich habe es soeben richtig gestellt.
Silent, Du hast es richtig betrachtet. Aber so radikal will ich doch nicht sein, sonst wären viele Werke, sogar von uns bekannten großen Literaten, wesentlich kürzer. :oops:

Gruß
Arianne
 
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