Ich betrachte erst mal das Gesamte:
wir haben vier verschiedene Lyrikformen mit jeweils unterschiedlichen Anforderungen an Rhythmik und Poetik.
Zunächst das Elfchen.
Ein leichtes Gedicht, fröhliche Stimmung.
Dann folgt ein Vierzeiler, der sich durchgehend reimt.
Hier verwendet es die Form des phillipinischen Tanaga. Ähnliche Formen gab es aber auch im deutschen Bereich. Es enhält zugleich eine Moral und verwendet den für das Tanaga typischen unregelmäßigen Rhythmus.
Dann haben wir ein Ritornell, es zeichnet sich ebenfalls durch leichtigkeit und einen feinsinnigen Humor aus.
Der letzte Teil ist ein Limerick.
Der Limerick ist gekennzeichnet durch einen eher kräftigen Humor, hier durch schwarzen Humor.
Die Zeile, die etwas problematisch ist, ist " kocht ins Pilzgericht", weil man hier "ins" betonen muss, diese Silbe ist normalerweise unbetont. Das kann zum Humor beitragen, ist aber nicht nötig. Hier wirkt es als humorvoller Verstoß gegen die Metrik, lenkt aber vom Inhalt ab. Jedoch wird es gestützt durch die Form "Trichter-ling". (Hier wirkt die Form durch die entsprechende Verzögerung, die auf die Pointe hinarbeitet.
Was wir als wesentlichen positiven Punkt haben: Der Limerick hat eine Pointe.
Zum Vergleich mit "verbesserter" Metrik, es ist aber nicht insgesamt besser:
Ein Pilzsammler fand mal im Wald
einen Pfifferling, doch, leider bald,
kochte er ins Gericht
dann noch einen Tricht-
erling, jetzt sind beide schon kalt.
Man kann aber beim Vortrag auch "Pilzgericht" als "pi-ilzgericht" sprechen, was dann die grammatischen Bolzen weiter verstärkt - zugleich die "ins"-Problematik entschärft - und die "Reim dich - oder ich fress dich"-Komponente verstärkt und "unfreiwillige" Komik hineinbringt. Das wirkt beim Vortrag durchaus lustig, zumal es unerwartet daherkommt.