Hallo Poetix,
ich möchte gerade mal eine Lanze für revilo brechen. Ich hoffe er kann damit leben, denn in der Regel, weiß er sich sehr gut selbst auszudrücken. Seine Aufforderung zu Haltung hat meines Erachtens ein sehr hohes Niveau. Dass er seine Worte klar und deutlich wählt, wissen wir schon länger. Soll heißen, wenn ich mich auf eine Diskussion mit ihm einlasse, ist mir das bewusst.
Bei mir wirkt das wie ein Tritt in den Allerwertesten, der es hin und wieder vermag, mich wach zu rütteln. Ich persönlich möchte auf das präzisse Bauchgefühl von Oliver nicht verzichten. Damit umzugehen ist die Kunst. Zu wie viel ist ein Mensch bereit, wenn es ihm nützt? Glaube mir, wenn ich sage, auf diesem Weg ist einiges möglich. Doch die Frage sollte sich jeder selbst beantworten. Und ich gebe Oliver gern recht. Wenn wir uns in diesem Forum präsentieren, setzen wir uns bewusst einer solchen Kritik aus. Dann müssen wir auch damit umgehen können. Das gelingt uns nicht, wenn wir uns zu ernst nehmen. Dinge, von denen wir überzeugt sind, stellen wir nicht auf den Prüfstand.
Die Diskussion insgesamt ist mal wieder sehr interessant. Ich denke sie wurde befeuert durch Deine Änderungen. Veränderung ist ein Wagnis, was in diesem Fall zu dem Ergebnis geführt hat, dass Du zum Ursprung zurückgefunden hast. Mal weg vom Pathos und viel verwendeten Bildern ist die Aussage mehr als klar und das ist gut so.
Da wir uns aktiv mit Lyrik beschäftigen, fallen uns diese Wiederholungen und die tiefen Wortbedeutungen auf. Wir recherchieren sie bisweilen selbst. Es ist unsere Entscheidung, ob wir sie so stehenlassen oder nicht. Ich versuche einen Text immer auch unbefangen zu lesen und die Geschichte dahinter auf mich wirken zu lassen. Ist sie gut? Ist sie schlüssig?! Kann sie trotz der Kritik funktionieren. Gut, dass wir alle Individualisten sind.
Lieben Gruß vom GAP