Mimi
Mitglied
ordinarium
die litanei prallt von den mauern
versickert wort für wort
im steinboden
kein elftes gebot
du sollst nicht den mann deiner nachbarin begehren
vaters peitschen blicke
zwischen homilie und fürbitten
sind da zielgenauer
treffen mich
stets
von der seite
in die mitte
draußen
lockert er den knoten seiner krawatte
als würde ihm der kragen platzen
während der herr priester artig hände schüttelt
sex ist ein krieg mit unheiligen waffen
ohne glorreiche sieger
es gibt weder helden
noch märtyrer
ich bleibe stumm
doch meine wangen leuchten
brennende funken die sprießen
die lippen
noch wund rot
schaue empor zur schutzheiligen
wo moos am sockel wächst
bis hoch zu den gefalteten händen
die litanei prallt von den mauern
versickert wort für wort
im steinboden
kein elftes gebot
du sollst nicht den mann deiner nachbarin begehren
vaters peitschen blicke
zwischen homilie und fürbitten
sind da zielgenauer
treffen mich
stets
von der seite
in die mitte
draußen
lockert er den knoten seiner krawatte
als würde ihm der kragen platzen
während der herr priester artig hände schüttelt
sex ist ein krieg mit unheiligen waffen
ohne glorreiche sieger
es gibt weder helden
noch märtyrer
ich bleibe stumm
doch meine wangen leuchten
brennende funken die sprießen
die lippen
noch wund rot
schaue empor zur schutzheiligen
wo moos am sockel wächst
bis hoch zu den gefalteten händen