I.
Sie liegen nackt, schweißnass und eng umschlungen auf der Bettdecke. Sein Kopf ruht auf ihrem. Als das Keuchen der Anstrengung nachlässt, raunen seine Lippen, die ihr Ohr berühren: “Ich möchte mit dir nächstes Wochenende nach Hamburg fahren”. Sie zieht ihn fester an sich. “Viel lieber Paris!” sagt sie. “Die Stadt der Liebe!”
Er denkt an das klapprige Auto, die lange Anfahrt, ihr knappes Budget und vertröstet sie. Auf später. Sobald er die Probezeit bestanden hat und er besser verdient. Wenn er besser dasteht. Und sie flüstert: “Paris passt aber viel besser zu uns!”
II
Sie sitzen sich in einem Straßencafe gegenüber. Er schaut seine Frau an und wundert sich, dass sie über 10 Jahre gebraucht haben, um nach Paris zu reisen. Sie frühstückt mit großer Sonnenbrille, als wollte sie gutes Wetter und gute Stimmung heraufbeschwören. Nach jedem Schluck Cafe au lait schaut sie rechts und links an ihm vorbei. Sie mustert die alten Häuser, die Brücken und die Schiffe auf der Seine.
Als wieder eins der weiße Touristenboote vorbeituckert, schaut er - der mit dem Rücken zum Fluss sitzt - über seine Schulter und seine Gedanken folgen dem Schiff.
Mit fragender Bedachtsamkeit wendet er sich wieder seiner Frau zu: “Wir könnten heute eine Bootstour machen. Paris von der Seine aus sehen?!”
“Viel lieber”, sagt sie, “würde ich eine Kreuzfahrt über das Mittelmeer machen!” und ihr Blick mustert weiter die alten Häuser, die Brücken und die weißen Touristenboote auf der Seine.
Sie liegen nackt, schweißnass und eng umschlungen auf der Bettdecke. Sein Kopf ruht auf ihrem. Als das Keuchen der Anstrengung nachlässt, raunen seine Lippen, die ihr Ohr berühren: “Ich möchte mit dir nächstes Wochenende nach Hamburg fahren”. Sie zieht ihn fester an sich. “Viel lieber Paris!” sagt sie. “Die Stadt der Liebe!”
Er denkt an das klapprige Auto, die lange Anfahrt, ihr knappes Budget und vertröstet sie. Auf später. Sobald er die Probezeit bestanden hat und er besser verdient. Wenn er besser dasteht. Und sie flüstert: “Paris passt aber viel besser zu uns!”
II
Sie sitzen sich in einem Straßencafe gegenüber. Er schaut seine Frau an und wundert sich, dass sie über 10 Jahre gebraucht haben, um nach Paris zu reisen. Sie frühstückt mit großer Sonnenbrille, als wollte sie gutes Wetter und gute Stimmung heraufbeschwören. Nach jedem Schluck Cafe au lait schaut sie rechts und links an ihm vorbei. Sie mustert die alten Häuser, die Brücken und die Schiffe auf der Seine.
Als wieder eins der weiße Touristenboote vorbeituckert, schaut er - der mit dem Rücken zum Fluss sitzt - über seine Schulter und seine Gedanken folgen dem Schiff.
Mit fragender Bedachtsamkeit wendet er sich wieder seiner Frau zu: “Wir könnten heute eine Bootstour machen. Paris von der Seine aus sehen?!”
“Viel lieber”, sagt sie, “würde ich eine Kreuzfahrt über das Mittelmeer machen!” und ihr Blick mustert weiter die alten Häuser, die Brücken und die weißen Touristenboote auf der Seine.