Pestseele (gelöscht)

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Danke für deine Reaktion!
Aggression ist wohl das Letzte, was ich zu jener Zeit aufbringen konnte...schön wärs...
Ich war damals viel mehr in totaler Hilflosigkeit versunken...im Schoße des Abadon.

Es dankt freundlich
Marcel

hi
der text gefällt mir außerordentlich gut.
er lässt für jeden leser raum etwas hineinzuinterpretieren.
das gefällt mir besonders.
ich schließe mich edwins aussage an, dass er etwas märchenhaftes hat.
du hast schöne ausdrücke gewählt

gut gelungen

mfg IR

ist der Name arabisch?...oder gar satanistisch?

Danke Iru...wat is dat? (hat dein Name etwas bestimmtes zu bedeuten?)

Freut mich, dass es dir gefällt.
Das war mein zweites Werk überhaupt...wenn du magst,kannst du ja auch noch Kreuzzug lesen (müsste irgendwo weiter hinten auf den Seiten zu finden sein)

Dankbar grüßt
Marcel

versprechen

hallo engeljaeger,
wie versprochen, auch meine meinung zu diesem gedicht (die erste meinung zu deinen texten steht jetzt unter fremdsprachiges, war das erste , was mir unter die finger kam)
die reihung "zu faul für..." ist originell gemeint und könnte auch so rüberkommen bei mir, aber sie ist leider nicht schlüssig. und zwar benutzt du einmal das wort faul im sinne von "zu träge" und dann leitest du zu "fäulnis" über, das meint aber zersetzung. sorry, das schöne bild passt in meinen augen nicht, weil faul und fäulnis in deiner reihung nicht ineinandergreifen....
die zeile: stinkend des jungen lebens alte last wirkt sehr konstruiert. du kannst sie jedoch stehenlassen, wenn du wirklich betont archaisch, altehrwürdig daherkommen möchtest
genauso empfinde ich "des rottenden baumes stamm" die gefahr bei diesen konstruktionen ist, dass man ins lächerliche abgleitet, unfreiwillig komisch wird. ich sage nicht, dass du das tust, ich sage dir nur, was passieren könnte.
eleganter zum schluss, in meinen augen, wäre es, wenn du statt !? eine andere konstruktion benutzen würdest:
an dessen ästen jeder reißt doch keiner will ihn endlich fällen oder so....
entschuldige, mir fiel keine bessere formulierung ein. vielleicht weisst du, was ich meine....
Hoffe, du konntest mit meinen anmerkungen was anfangen, sie sind auf jeden fall freundlich gemeint.

beste grüsse
elsa

*hab nun endlich es geschafft dich zu lesen*

Hallo Engeljäger,

gelungene Aussage, das Wortspiel Faul und Faul hat mir gefallen und wie meine Vorschreiben bereits erwähnten hat auch mir das Märchenhafte gefallen. Es ist gut umgesetzt die Hilflosigkeit (wenn ich es richtig gelesen haben fühltest du dich damals hilflos) und die daraus folgende Lust-, bzw. Faulheit.
Schön ...

Gruß
Reneè

Erst einmal danke ich Elsa (du benennst dich nach einer Grafikkarte?) wie auch Renèe für eure Reaktionen.
Zu dem doppeldeutigen Begriff der "Fäulnis":
Das scheint Renèe schon ganz richtig verstanden zu haben...
Ich habe die aus meinen damaligen Depressionen resultierenden, fast aphatischen Lustlosigkeitsgefühle mit den ersten Zeilen ausgedrückt.
Dann fiel mir die Doppeldeutigkeit des Begriffes "FAUL" auf, und, dass sie sehr gut passt, da man mit der Lustlosigkeit, also dem "Vor-Sich-Hin-Vegetieren", ebenfalls eine gewisse Assoziation zum Toten, Verwesenden haben kann. Somit auch der logische Zusammenhang zwischen den ersten, und den letzten Zeilen.
(Sag doch bitte Bescheid, wenn du noch nicht verstehst, was ich meine...ich denke jedoch, dass der Zusammenhang jetzt klar sein dürfte)

Ich hatte sicherlich nicht vor, altehrwürdig "DAHERZUKOMMEN".
Diese Formulierungen entstanden mehr oder weniger ganz von selbst, da ich es anders nicht hätte ausdrücken können.
Ich denke übrigens nicht, dass, wenn man den Inhalt auch nur annähernd versteht, dieser lächerlich wirken kann.
Ich finde die Formulierung des letzten Satzes eigentlich ganz passend, so, wie er ist. Ich habe mich dadurch fragend/provozierend an die Menschheit gerichtet.
Man muss diesen Satz jedoch auch als einen verzweifelten Schrei ansehen, damit die Wirkung aufkommt, die er bezwecken soll.

Ich danke dir für deine Kritik (ich weiß doch, dass sie nicht bös gemeint ist).

Dankend grüßt
Marcel

hallo engeljaeger,
hahahah. grafikkarte. so hab ichs noch gar nicht betrachtet....
geradezu genial fand ich, dass renee direkt nach meinem beitrag in ihrem beitrag gepostet hat, dass ihr das faul-fäulnis-wortspiel gefällt. ich weiss nicht ob das absicht war, es klang jedenfalls unabsichtlich und der effekt hat mir gut gefallen.

da sieht man doch wieder, wie subjektiv eine empfindung sein kann.
schönen tag wünscht
elsa

Grüße Euch an dieser Stelle,

wollte nur zwischen werfen, es war Zufall Elsa, dein Kommentar war mir zuviel zum lesen, so das ich lieber gleich meine Antwort an Engelchen postete, doch wenn wir beide das selbe dachten, so finde ich es ebenfalls vom Effekt her klasse gelungen *zwinker*

Reneè

nein, liebe renee,

ich hatte genau das bemängelt, was dir eigentlich gut gefiel.
mich hatte die gleichsetzung von faul (also träge sein) mit fäulnis (verwesung) bzw. besser gesagt die überleitung dazu,
eher gestört.
deshalb wars ja so genial, gleich hintendran die gegenteilige meinung zu hören *doppelzwinker*
freundliche grüsse
elsa

Hey ihr beiden Turteltäubchen...dürfte ich vielleicht dürfte ich da mitreden?...ja?....geht das wohl in Ordnung?
Ihr redet so schön miteinander über mein "Werk", scheinbar ohne meine Antwort bzw. meine Rechtfertigung für das, was ich schrieb, zu berücksichtigen. (habt ihr sie überhaupt gelesen?)

Ansonsten freue ich mich natürlich, wenn ich Menschen ein wenig zum Nachdenken und zum Kommunizieren bewegen kann

Sich unscheinbar in seine bescheidene, unbelichtete Ecke zurückziehend grüßt
Marcel

tritt näher ins licht,

engeljägerchen,
aber was soll ich denn bitte noch berücksichtigen;-)?
faul(träge)-fäulnis (verwesung) gefällt mir nicht, weil ich es als nicht stimmig empfinde. punkt. renee hat gerade dies als besonders gelungen empfunden. punkt.
ich nehme deine erläuterungen wohlwollend, wenn auch nicht zustimmend zur kenntnis. oder soll ich lieber eine diskussion vom zaun brechen und dir meinen literaturbegriff aufzwängen? nö. oder?;-)
du wolltest einen gewissen stillstand, eine stagnation ausdrücken?
bei fäulnis passiert aber was, ne ganze menge sogar! obwohl, natürlich kann fäulnis auch als zustand gesehen werde. stimmt schon....
schönen ferientag (hoffentlich habt ihr einen baggersee...)
grüsse elsa

*lacht sich etwas kribbelig*

Engelchen, wenn ich turtele, dann nur mit Engeln und Männer die solche versuchen zu jagen *zwinker*

Elsa, in einer Sichtweise stimme ich mit dir konform, doch in der Betrachtungsweise des damaligen Zustandes vom Engelchen war meiner Meinung nach die Wortwahl mehr als gelungen und gut ausgedrückt. Irgendwie kann ich es verstehen *grins*

Engelchen, verstanden haben wir beide dich schon richtig *zwinker*

Gruß
Reneè

Depressionen

Hallo Marcel!

Zu Form und kuenstlerischem "Wert" mag und kann ich nichts sagen. Zumindest momentan nicht.
Zum Inhalt aber, moechte ich anmerken, dass ich ihn gut nachvollziehen kann. Ich leide ja auch seit langem an Depressionen und ich weiss, dass dieses Gefuehl der absoluten Antriebslosigleit, dieses Gefuehl "Null-Bock-zu-nichts" von vielen missinterpretiert wird als Faulheit. Das hast du gut zum Ausdruck gebracht. Und diese "Faulheit" fuehrt zu "Faeulnis", einfach weil sich nichts bewegt, nichts tut, nichts veraendert...

Gute Besserung uns beiden..


Alles Liebe

Jasmin

Hi GeForce...ääähhh....sorry...Elsa meine ich

Ich glaube, wir reden etwas aneinander vorbei.
Ist denn Faulheit /Lustlosigkeit ein Stillstand von allem?
Es drückt vielleicht im Leben des Menschen eine Art Stillstand aus, jedoch passiert parallel zu diesem Zustand eine innere Verwahrlichung/eine "Verwesung des Geistes".

Verstehst du meinen Standpunkt jetzt, oder ist er dir immer noch nicht schlüssig? (du bist aber auch ein hartnäckiger Fall)

Es grüßt freundlich
Marcel


P.S.:Ferientag?...ich glaube, da hält mich mal wieder jemand für älter, als ich bin.
Ich habe Sommer(-schul-)ferien!
(Ich hoffe, du gehörst nicht zu den Leuten, die mich jetzt wegen meines Alters(18 Jahre) verurteilen)

Baggersee?...nee...ich fahre morgen zu meinem Engel (der übrigens 300 km entfernt wohnt).
(Ihr erdet also die nächsten zwei Wochen von Beitägen meinerseits verschont bleiben)

Hoppla...

Da schreibe ich mir einen Ast, und in der Zeit ist dieser schon wieder verfault

@ Renèe:
Danke für dein "Verständnis" und eine lieben Worte!
(Was natürlich nicht heißt, dass ich Elsa für ihre Kritik nicht dankbar bin...Gott oder sonstwer bewahre!)

@ Jasmin:
Danke Jazzy...ich weiß ja, wie selten du Antworten postest
Ich denke, wir verstehen uns...(in vielerlei Hinsicht)
Wahrscheinlich ist es auch ganz gut für mich, dass du nichts zur Form sagst; das wäre bei meiner unbeholfenen Kunst wohl mein kritikbegleiteter Untergang


Es verneigt sich (mit Renée flirtend, was jedoch nicht als Gerontophilie gewertet werden sollte)
Euer Marcel

engeljägerchen,

ich bin ein bisschen eifersüchtig, ich werde nur mit einem satz in einer klammer abgespeist?
und jetzt alle mal weghören(psstpsst: gerontophilie muss es heissen, mit t...aber das kannst du editieren, ohne dass es einer merkt...)*stimme wieder anhebend*
sosososo. depressionen also.
ich muss mich entschuldigen. scheinbar bin ich ein wenig überfrachtet mit literaturtheorie (*angebundirgendwiegleichzeitigentschuldig*). ich hatte nämlich bei deinem gedicht gar nicht daran gedacht, dass jemand seine depressionen beschreiben könnte, sondern an die literarische strömung der sogenannten décadence, vorletzte jahrhundertwende. die hattens auch immer mit verwesenden körpern (vorzugsweise frauenleichen) und fäulnis aller art.
als ich 18 war, hab ich die ganzen dichter brav imitiert.
irgendwie habe ich wohl meine literarische phase mit deiner jetzigen phase verwechselt. man wird alt, senil fast schon..
klapprige grüsse
elsa

Decadence und Depressionen

Vielleicht wurde ja diese literarische Stroemung auch von depressiven Poeten gepraegt...
Uebrigens sind Faeulnis und Verwesung auch ein Verweis auf Nekrophilie (s. Erich Fromm).

Asche auf mein Haupt!!!

Gut gut...ok...es heißt Gerontophilie...aaarrrgghhh!!!
*Im Boden versinkt*
*Mit gesenktem Haupte mal ganz lieb seine liebste Grafikkarte grüßt*
Ich habe das absichtlich falsch geschrieben, um die zarte, unschuldige Aura meines jungen Lebens nicht zu beschmutzen

Dein Thread hat mich zum Lachen gebracht...solltest du öfters mal versuchen...du hörst dich sonst immer so sachlich an...wie eine Lehrerin...das hat irgendwie so etwas Frigides (das habe ich aber richtig geschrieben, oder?).
(Nicht bös gemeint,Maus)

Aber ich finde, dass ich mich für mein Alter, und dafür, dass ich außer zwei Büchern mit jeweils nur etwa 70 Seiten ("Der kleine Prinz" und "Traum eines lächerlichen Menschen"), schon gar nicht mal so schlecht ausdrücken kann. *sich mit rausgestreckter Brust jeder Kritik trotzend in die Mitte stellt*

Und du hast wirklich nicht gemerkt, dass dieses Gedicht auf Depressionen anspielt?
Ich denke, noch offensichtlicher geht es wohl kaum.

So...nun kannst du aber nicht meckern, dass ich dir nur einen mickrigen Klammertext widme.


@ Jazzy:
Worauf versuchst du, mit der Nekrophilie hinzuweisen?
Dass ich wegen meines Textes über die Fäulnis nekrophil sei?
Und von welcher Art der Nekrophilie sprichst du eigentlich?
Die, der sexuellen Art...oder nur Begeisterung für den Tod?


Danke für eure Kommentare,
Ich hab euch alle lieb,
euer Marcel

P.S.: Bitte was?!...ich hab euch....das muss pure Euphorie sein...ich sei für mein Verhalten entschuldigt...es ist verdammt hart, wenn eines Menschen Lebenselexir 300km entfernt auf einen wartet, und man nur hin und wieder davon kosten darf.
ABER MORGEN FAHRE ICH ZU IHR...ääähh....zu ihm...meinem Lebenselexir...ihr versteht schon....*rotwerd*
.......warum erzähle ich euch das eigentlich....?!
Ich glaube, ich höre jetzt lieber auf, zu schreiben.
Dann bis in zwei Wochen...ich werde euch vermissen *heul*
*mit dem Taschentuch winkt*

unglaublich,

wie liebenswert so ein engeljägerchen daherkommen kann.
ekelpaket sein im internet ist die einfachste sache der welt. so wie du rüberkommst, das ist eine echte mission impossible. wahrscheinlich hält es im richtigen leben keiner mit dir aus, weil alle dahinschmelzen. dagegen kann ich nur trockene theorie anbieten, die noch dazu frigide wirkt. dabei verfechte ich doch trotz allem vehement, dass literatur und diskussion über literatur etwas mit lust , spass, freude zu tun hat.
leiderleider bin ich eine elsa und kein elser und noch dazu eine alte...
mensch engeljäger. ich hab extra geflüstert wegen dem schreibfehler und du posaunst es raus. das hätte doch garniemand gemerkt, wenn du nicht so rumgemacht hättest....(pst: elixier, oder? aber mach nicht wieder son gedöns drum...)
ähm. warum ich nicht gleich an das persönliche erlebnis einer depression dachte, habe ich schon mit meiner literaturtheoretischen überfrachtung begründet.
@jasmin: njein. die poeten waren nicht gerade depressiv.
in bezug auf unser engeljägerchen empfehle ich z.b. die lektüre von oscar wilde. das bildnis des dorian gray (es geht um einen schönen mann;-) dürfte bekannt sein? wenn nicht, es ist eine wunderbare lektüre und ein guter, auch leichter einstieg in diese zeit.
die dichter dieser zeit waren nicht im modernen sinne depressiv. sie hatten nur die intensive empfindung, in einer art endzeit zu leben. einer apokalypse (nicht grad so wie in gängigen kinofilmen, sondern auf den begriff kultur bezogen)
ergebnis: exzessiver rausch (übersteigerte sinnesempfindungen, einnahme von drogen aller art, um die abgestumpften sinne hochzukitzeln, dabei das bewusstsein, selbst "krank" zu sein und damit zum untergang der "kultur" beizutragen. krank oder in letzter konsequenz tot, diese eigenschaften wurden zu einer art schönheitsideal überhöht.
drum auch die poetische beschreibung einer frauenleiche. fleurs du mal (blumen des bösen! hähähä) von baudelaire, empfiehlt studienrätin elsa nach der lektüre von oscar wilde.
depressive poeten, dass stimmt in dem moment, jasmin, als sich die herren ausgetobt hatten, in ihrem drogenrausch, ihrer ästhetisierung des zerfalls keine steigerung mehr finden konnten und schliesslich das leben an sich verneinten (konsequent wie sie waren).
falls irgendjemand noch zuhört: sagt euch der begriff "femme fatale" etwas? das hat sich aus dieser zeit herübergerettet.
für jeden, der depressionen hat, und sich mit dieser zeit noch nicht auseinandergesetzt hat, empfehle ich die lektüre der damals einschlägigen schriftsteller. sie können aufzeigen, wie man seine ablehnende haltung der welt gegenüber zu einem künstlerischen ideal hochstilisieren kann. allerdings könnte sich auch die depression des lesers enorm verstärken. in diesem falle: oscar wilde und auch arthur schnitzler einsetzen, die sind etwas leichtfüssiger.
(*ichmöchtenichtbelehrensondernanregungengeben*)
schöne tage euch
elsa