Prüfungen

2,80 Stern(e) 4 Bewertungen

Vera-Lena

Mitglied
Prüfungen

In die Schatten Deiner Schöpfung
tauchst Du mich
bisweilen,
oh Herr,
dass ich in der Finsternis
mich selbst
Deiner gewärtig mache.

Aber wessen Herz
ist so rein,
dass er Dich erschaut,
wessen Verstand so lichtvoll,
dass er Dich wahrnimmt?

Die Zeichen Deiner Güte
sind mir verborgen,
selbst Dein Firmament
hat sich in Trübnis gehüllt.

Aber ich rufe nach Dir.

Du schneidest mich nicht ab
von Deinem Sein,
sondern es ist,als hieltest Du mich
an einem Faden.

Daran will ich emporklimmen,
wissend,
dass er nicht reißen wird.

Erlauschen will ich Dich,
wenn mein Herzschlag
unhörbar wird,
gespiegelt will ich Dich sehen
erneut
in jedem Regentropfen,
der hundertfältig das Licht
in funkelnden Farben bricht,
ausharren will ich,
bis deine Himmel
sich neigen
und Du mir
einen Schlüssel
zuwirfst.
 

Vera-Lena

Mitglied
Nun ja,

das wird wohl an der Tradition liegen, in der ich aufgewachsen bin. Man kann sich das ja aber nach Belieben in etwas Unpersönliches umdenken, und es hat dann immer noch denselben Gehalt.

Liebe Grüße von Vera-Lena
 
L

Law

Gast
Hallo vera Lena,

also ich finde die Worte schön. Allerdings ist es für mich ein normales Gebet, so wie ich es evt. vormichhindenken, oder sagen würde wenn ich Gott preisen möchte.

Also nichts für ungut aber Gebete möchte ich nicht bewerten.

gruß
Law
 

Vera-Lena

Mitglied
Hallo Law,

ja Du hast Recht, es ist auch für mich ein neutestamentlicher Psalm, also in der Tat ein Gebet, ein Gebrauchsgegenstand also; und ich habe es auch geschrieben, um für mich etwas zu verarbeiten, was mir jemand Trauriges über sich selbst mitgeteilt hat.
So verstehe ich völlig, dass man derlei nicht gut bewerten kann. Ich war gar nicht darauf gekommen, es ins Lupanum zu setzen. Das hätte ich natürlich auch machen können.

Herzlichen Dank für Deine Antwort!
Liebe Grüße von Vera-Lena
 

Vera-Lena

Mitglied
bonanza,

[red]"dieses Mach-Werk ist grauenvoll schlecht, fehlerbehaftet und hat mit der deutschen Sprache wenig zu tun".[/red]

So hast Du diesen Text bewertet, und warum [red]bitte!!!!!!!!!![/red]

Dieser Text ist sprachlich korrekt, macht eine Aussage und hat eine poetische Form gefunden. Was soll also Deine Bewertung?

Liebe Grüße von Vera-Lena
 
B

bonanza

Gast
tschuldige, ich bin gegen solch religiöse texte tierisch
allergisch. da steckt mir viel zu viel "herr" drin.
wenn`s möglich wäre, hätte ich minuspunkte vergeben.

bon. (the devil)
 

Vera-Lena

Mitglied
bonanza,

tut mir leid, dass ich auf deine Allergien getreten bin, das ist aber kein Grund ungerechterweise einen poetischen Text mit der Tiefstwertung zu versehen. Es geht hier nicht um Deine persönlichen Allergien sondern um ein Machwerk, dass doch in einem gewissen Maße einen literarischen Anspruch erhebt, und [red]den[/red] gilt es zu bewerten.

Liebe Grüße von Vera-Lena
 
B

bonanza

Gast
vera lena, ich bewerte kunst immer subjektiv.
wenn der teufel dich mit 1 bewertet, gibt dir der liebe
gott bestimmt eine zehn. somit wäre alles wieder
ausgeglichen.
religiöse gedichte sind für mich keine literatur
sondern litanei.

bon.
 
L

Law

Gast
bonanza,

dann halte einfach mal die klappe. wenn du dünkel hast mit religiösen texten dann ist das nichts worauf du dir was einbilden kannst. du musst nicht immer und überall den proleten raushängen.alles klar

gruß
law
 
B

bonanza

Gast
ich habe alles gesagt, law, aber vielleicht willst du noch
etwas zu vera lenas text sagen?
 
B

bonanza

Gast
stimmt, vera lena, die bibel ist für mich brennstoff für
den kamin. kaum ein buch hat soviel unheil angestiftet.
 
L

Law

Gast
q bon,

habe ich schon. Übrigens Bukowski war ein verblödeter alter säufer, der evt. eihn paar pubertäre weiber oder jungs beeindrucken konnte mit der beschreibung wie sich schwule in hollywood während ner fete in den allerwertesten penetrierten, der war weder ein schriftsteller noch sonstwas ausser ner armen ziemlich blöden s..u , dem brauchen wir hier kein Denkmal setzen oder wie siehst du das bon. Das original war nicht genial sondern lediglich überraschend für seine Umwelt. ich habe kein Problem Bon mit freier Meinungsäusserung absolut nicht, nur die nehme ich dann auch für mich in Anspruch.
LG
Law
 
L

Law

Gast
@ Bon,

dein wissen über die bibel ist ein gesundes Halbwissen. kein Buch hat Menschen soviel Hoffnung gegeben, kein Buch die Ethik so oft beschworen, kein Buch soviele Diktatoren blind vor Wut werden lassen.

Seit wann richten Bücher unheil an..?
Ich hatte das schonmal bemerkt das hier versucht wird, Menschen die sich vermeintlich nicht wehren, weil sie religiös sind, von der Platte zu putzen. lest die Bibel nicht und lasst die Themen aus und macht nicht jeden so blöd von der Seite an.
Law
 

Vera-Lena

Mitglied
Bonanza,

schade, schade! Dass Du alles über einen Kamm scheren musst bedauere ich wirklich. Salomon war ein König. Er hat seine Lieder zur Harfe gesungen und seine Texte bewegen die Menschen bis heute. Manches ist zum geflügelten Wort geworden, so dass nicht Du einmal weisst, dass Du ihn zitierst. Die Sprache der alttestamentlichen Psalmen ist von unvergleichlich hoher Qualität. Oder nehmen wir das "Hohelied der Liebe":

"Deine Brüste sind wie zwei Rehkitze" ...usw. Welchen Einwand könntest Du dagegen haben?

Lass Dir das Schöne in der Welt ruhig entgehen, wenn Du meinst, dass das so gut für Dich ist, aber ich sage noch einmal, schade!

Liebe Grüße von Vera-Lena
 
M

Melusine

Gast
Hallo Vera-Lena,
wieso neutestamentlich? Mich erinnert das an die Psalmen Davids. Besonders an "Der Herr ist mein Hirte". Ich mag diese Texte sogar ganz gern, was vielleicht daran liegt, dass ich katholisch erzogen wurde und daher keine Gelegenheit hatte, gegen das Alte Testament eine Allergie zu entwickeln.
Dennoch ist mir dein Text zu religiös, zudem erscheint er mir - als literarischer Text - zu epigonal. Als persönliches Gebet schön, aber das gehört dann nicht unbedingt in ein Literaturforum.
Wenn du es dennoch hier einstellst, musst du damit klarkommen, dass es als Text und nicht als Ausdruck deiner persönlichen Religiosität besprochen wird.

Ich bewerte Texte in der Regel nicht, wenn sie meinem persönlichen Geschmack heftig zuwiderlaufen. Gelegentlich kommt es aber vor, dass mich ein Text so ärgert, dass ich ihn dennoch bewerte. Mir scheint, so ging es bon bei diesem deinem Text.

Sehr viel häufiger erhalten Texte miese Wertungen, weil jemand an der "unflätigen" Ausdrucksweise Anstoß nimmt, oder unterdurchschnittliche "liebliche Gutmenschentexte" erhalten unverdient gute Wertungen. Warum also nicht mal umgekehrt?

LG Mel
 

Vera-Lena

Mitglied
Liebe Melusine,

es gibt keine neutestamentlichen Texte.
Im Alten Testament geht es immer (Mit Ausnahmen natürlich) darum, dass Gott angerufen wird, er möge dieses und jenes für den Menschen tun.
Im Neuen Testament hat Gott schon ALLES für den Menschen getan. Deshalb schreibe ich neutestamentliche Texte, die es eben , so weit ich weiß, nicht gibt.
Also "neutestamentlich" um des Inhaltes willen. Ob man meine Texte als epigonal ansehen will, ist eine zweite Frage. Wenn Du das möchtest, habe ich keine Einwände dagegen. Das ist nun wirklich ein persönliches Empfinden.

Danke für Deine Rückmeldung und Dir noch einen schönen Abend!

Liebe Grüße von Vera-Lena
 



 
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