G
Gelöschtes Mitglied 16600
Gast
werena, da bist du aber jetzt sehr tief in diese komplizierte Materie eingedrungen, und es wird noch komplizierter, wenn du dir Heideggers ontologische Differenz anschaust, die den Unterschied zwischen dem Sein und dem Seienden bezeichnet. Ich finde jedoch, dass er sprachlich so kompliziert argumentiert, dass ich Probleme habe, ihm stetig folgen zu können.
Im Grunde habe ich es mir sehr viel einfacher gemacht. Ich operiere lieber mit der Ideenlehre Platons.
Anstelle der Wand nehmen wir des besseren Verständnis` wegen einen Stuhl.
Es gibt die Idee vom Stuhl, die jeder im Kopf hat, wenn er das Wort hört oder liest. Diese Idee vom Stuhl bezeichne ich als das Sein des Stuhls. Man könnte auch sagen das unveränderbare Sein des Stuhls. Dagegen spricht nicht, wie du meinst, er habe kein Sein, weil er in das große Ganze eingebettet sei.
Und es gibt den Stuhl, der vor uns steht, mit seinen individuellen Eigenschaften, wie Größe, Form, Farbe, Material etc. . Diese Eigenschaften machen für mich das Seiende des Stuhls aus. Man könnte auch sagen, das veränderbare Sein des Stuhls.
Diese Betrachtungsweise kann ich auf jeden Gegenstand, auch auf eine Wand übertragen.
Schmerz dagegen ist eine Sinneswahrnehmung, es gibt deshalb auch kein Idee vom Schmerz, sondern nur sehr individuell geprägte Vorstellungen. lnsofern hat er kein Sein.
Gleichwohl hat nach meiner Betrachtungsweise der Schmerz etwas Seiendes durch eine Vielzahl seiner Ausprägungen.
Und ja, deine Verse "Quantastisch" haben ein Seiendes aber natürlich kein Sein im ontologischen Sinne.
Gruß Hans
P.S. Da wir im wesentlichen d`accord sind, schlage ich vor, es hier enden zu lassen.
Im Grunde habe ich es mir sehr viel einfacher gemacht. Ich operiere lieber mit der Ideenlehre Platons.
Anstelle der Wand nehmen wir des besseren Verständnis` wegen einen Stuhl.
Es gibt die Idee vom Stuhl, die jeder im Kopf hat, wenn er das Wort hört oder liest. Diese Idee vom Stuhl bezeichne ich als das Sein des Stuhls. Man könnte auch sagen das unveränderbare Sein des Stuhls. Dagegen spricht nicht, wie du meinst, er habe kein Sein, weil er in das große Ganze eingebettet sei.
Und es gibt den Stuhl, der vor uns steht, mit seinen individuellen Eigenschaften, wie Größe, Form, Farbe, Material etc. . Diese Eigenschaften machen für mich das Seiende des Stuhls aus. Man könnte auch sagen, das veränderbare Sein des Stuhls.
Diese Betrachtungsweise kann ich auf jeden Gegenstand, auch auf eine Wand übertragen.
Schmerz dagegen ist eine Sinneswahrnehmung, es gibt deshalb auch kein Idee vom Schmerz, sondern nur sehr individuell geprägte Vorstellungen. lnsofern hat er kein Sein.
Gleichwohl hat nach meiner Betrachtungsweise der Schmerz etwas Seiendes durch eine Vielzahl seiner Ausprägungen.
Und ja, deine Verse "Quantastisch" haben ein Seiendes aber natürlich kein Sein im ontologischen Sinne.
Gruß Hans
P.S. Da wir im wesentlichen d`accord sind, schlage ich vor, es hier enden zu lassen.