rückzug
ich folgte meinen träumen
blieb stehen
auf halbem wege
griff nach sternen
doch mutlos zog ich
die hand zurück
noch aber brennt
das feuer meiner sehnsucht
Lieber Andreas,
diesmal habe ich eine ganze Menge zu bemäkeln, komme mir deshalb fast ein wenig besserwisserisch vor ...
Zunächst mal der Titel: Hier würde sich "auf halbem wege" m. E. besser an den Inhalt schmiegen. Es geht ja nicht um Rückzug, sondern um Stagnation.
Dann erscheinen mir die Umbrüche nicht optimal, um den Inhalt zu transportieren. ---
Wenn die Sehnsucht brennen würde, wäre alles im Lot. Sie glüht doch aber nur nocht, gewissermaßen unter ihrer Asche.
Außer dem schreit "zurück" nach "glüht."

In der vorliegenden Version handelt es sich um ein Stück typischer Forenlyrik, das sicherlich manche erreichen wird, aber nicht in die Tiefe geht.
Die gute Nachricht: Mit ein paar Veränderungen ließe sich m. E. etwas daraus machen.
Einen Vorschlag in die (hoffentlich!) "richtige" Richtung habe ich dir unten habe ich angefügt.
auf halbem wege
ich folgte meinen träumen
blieb stehen
griff nach den sternen
mutlos
zog ich die hand zurück
aber
noch glüht
das feuer meines sehnens
Abwartende Grüße
orlando