rückzug

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K

kal

Gast
hallo anbas,
ein wirklich schönes und gefühlvolles gedicht

es gibt ja auch feuerlöscher .. aber nee nee


lg
andrea
 

anbas

Mitglied
Hallo Andrea,

schön, dass Dir dieses Gedicht gefällt.

Am letzten Teil habe ich ewig gebastelt. Eine Variante war auch, dass meine Sehnsucht verbrannte - da wäre der Feuerlöscher dann hilfreich gewesen ;). Nun aber lassen wir den lieber in der Ecke stehen :D.

Liebe Grüße

Andreas
 

herziblatti

Mitglied
Hallo Andreas, solang die Sehnsucht ein Feuer am Brennen hat, sehe ich keinen Rückzug, eher einen Krebsgang, zwei vor, eins zurück. Mit dem Titel bin ich nicht auf gleich, das Gedicht mag ich sehr. LG - herziblatti
 
O

orlando

Gast
rückzug

ich folgte meinen träumen
blieb stehen
auf halbem wege

griff nach sternen
doch mutlos zog ich
die hand zurück

noch aber brennt
das feuer meiner sehnsucht
Lieber Andreas,
diesmal habe ich eine ganze Menge zu bemäkeln, komme mir deshalb fast ein wenig besserwisserisch vor ... :cool:

Zunächst mal der Titel: Hier würde sich "auf halbem wege" m. E. besser an den Inhalt schmiegen. Es geht ja nicht um Rückzug, sondern um Stagnation.
Dann erscheinen mir die Umbrüche nicht optimal, um den Inhalt zu transportieren. ---
Wenn die Sehnsucht brennen würde, wäre alles im Lot. Sie glüht doch aber nur nocht, gewissermaßen unter ihrer Asche.
Außer dem schreit "zurück" nach "glüht." ;):)

In der vorliegenden Version handelt es sich um ein Stück typischer Forenlyrik, das sicherlich manche erreichen wird, aber nicht in die Tiefe geht.

Die gute Nachricht: Mit ein paar Veränderungen ließe sich m. E. etwas daraus machen. Einen Vorschlag in die (hoffentlich!) "richtige" Richtung habe ich dir unten habe ich angefügt.

auf halbem wege

ich folgte meinen träumen
blieb stehen
griff nach den sternen

mutlos
zog ich die hand zurück

aber
noch glüht
das feuer meines sehnens
Abwartende Grüße
orlando
 

anbas

Mitglied
Und wieder einmal hänge ich meinen Antworts"verpflichtungen" hinterher - sorry, ist derzeit etwas viel los bei mir.

Hallo herziblatti,

zunächst einmal freue ich mich, dass Dir das Gedicht gefällt und danke Dir für Deine Rückmeldung!

Was den Titel betrifft, so kann ich Deiner Argumentation durchaus folgen - aber... ;) ... die Frage ist, in welcher zeitlichen Dimension man dieses Gedicht sieht. Aus der Langzeitperspektive gesehen könnte es tatsächlich so sein, dass es aufgrund des Feuers ein "Weiter" oder "Noch mal" geben wird. Als Momentaufnahme - und so sehe ich dieses Gedicht - zieht das LyrIch die Hand zurück, was in diesem Moment ein Rückzug ist. Das Feuer der Sehnsucht lässt aber erahnen, oder sogar erwarten, dass es weiter geht.

Daher werde ich den Titel so belassen und hoffe, dass Du meiner Argumentation folgen kannst ;).

Liebe Grüße

Andreas
 

anbas

Mitglied
Liebe Heidrun,

Du darfst bei mir mäkeln so viel Du willst - zumal Du ja schon hinreichend Bekanntschaft mit meinem Dickkopf gemacht hast :D - was aber nicht mit "Beratungsresistent" gleichzusetzen ist ;) .

Zum Titel habe ich im verdeckten Bereich ja schon herziblatti geantwortet. Als Momentaufnahme betrachtet, ist es mit dem Rückzug der Hand eben ein Rückzug.

Über Deine Vorschläge grübele ich noch ein wenig. "Glühen" gefällt mir, hatte ich, glaube ich, in einer früheren Fassung auch schon mal. Aber glüht Feuer??? "Glühende Glut" ist doppeltgemoppelt und einfach blöd. Den "halben Weg" möchte ich gerne als eigenen Aspekt im Gedicht drinnen lassen und nicht in die Überschrift "verbannen".

Im Moment sieht es so aus, dass ich ab Anfang nächster Woche den Kopf wieder etwas freier habe. Vielleicht ist er dann auch frei genug, um hier weiter zu grübeln ;).

Vielen Dank für Deine Gedanken!

Liebe Grüße

Andreas
 



 
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