Hallo Oli,
in diesem kurzen Rückblick, der eine Erinnerung beschwört, ist alles dem Wort nach, was es auch ist.
Ich lese nun schon seit Tagen diesen Text, und stocke immer wieder bei:
„ein sterbenswort“ wird wieder lebendig
Dieses Formulierung fasziniert mich.
Wir kennen alle das Sprichwort: „ Kein Sterbenswort sagen“
Also schweigen, bzw verschweigen),also bewußtes Schweigen im Sinne, das der Sprecher etwas weiß, dieses aber nicht preisgibt
Dann Sterbeworte: Also letzte Worte vor dem Tod:
wie Goethes: „mehr Licht“ oder Jesus : „Es ist vollbracht“ oder Cäsars: „Et tu Brutus“
Ich habe auch versucht die Wortherkunft zu klären, bin da aber nicht weitergekommen.
Aber du setzt das „Sterbenswort“ ja hier in einem anderen Zusammenhang durch den Begriff „lebndig“
Ein Sterbenswort wird wieder lebendig
Das finde ich beinahe msytisch. Es lässt mich nicht in Ruhe. Ich versuche zu erruieren, was das spezielle ist. Natürlich und offensichtlicher erst einmal die Sprachliche Zusammenstellung zweier Begriffe die sich auszuschließen scheinen, weil sie für sch alleine das Gegenteil des Anderen sind
Sterben (Tod)- Leben
Vielleicht meinst du ja tatsächlich ein Wort (von dem verstorbenen freund), das in dieser Situation, in diesem Augenblick der Begegnung mit dem Vergangenem,das also ein tatsächlich gesprochenes Wort für das lyrich wieder hörbar wird?
Vielleicht ein Abschiedswort?
Faszinierend
Lg
Ralf