hallo spaetschreiber,
"Alte Frauen werden in ihren späten Lebensjahren irgendwie sonderbar. „Garstig“ - wäre ein gutes Wort. Warum das so ist?"
m.e. hättest du einfügen sollen "manchmal", so ist es eine verallgemeinerung, die ich nicht akzeptieren kann, da ich zu dieser erwähnten altersgruppe zähle.
oder ich muss mir jetzt große mühe geben, um einen "garstigen" kommentar zu schreiben:
die rubrik kurzgeschichte passt nicht, sondern "horror" wäre treffender. es ist auch mehr eine erzählung, denn das ganze klingt wie ein bericht und nicht wie eine kurzgeschichte, bei der ein direkter einstieg erforderlich wäre ohne dieses "vorwort" des ersten absatzes und die erklärenden einschübe, die mit dem eigentlichen inhalt nichts zu tun haben.
ausdrücke wie Herpes genitales, als med. fachausdruck, sowie die formulierung miniaturnazis sind bestimmt nicht im wörterbuch einer alten aus dem dorf. ansonsten strotzt der text von abgegriffenen gemeinplätzen.
"Wenn der später Soldat wird, dann gnade seinen Feinden Gott!"
abgesehen davon, dass dieser satz rätselhaft ist - zumindest müsste ein komma vor gott stehen - unterstellst du einem bauernsohn, der weiß wie man nutztiere schlachtet, dass er beste voraussetzungen zum mörder hat.
am besten fand ich den schluß: "in der einen Hand hatte sie ein Katzenfell ohne Inhalt und in der anderen einen Zettel auf dem zu lesen war: „Bin baden!“
vielleicht würde die geschichte durch eine überarbeitung und kürzung sehr gewinnen.
mit "garstigen" grüßen von einer "frustierten" alten, suzah