Lieber Sufnus, lieber Chandrian, lieber Tula, lieber Patrick, liebe Monika, lieber Walther, liebe ..., lieber ..., lieber James Blond, liebe Leser, liebe Kommentatoren, liebe Kritiker, liebe Lupianer usw.,
liebe allesamt überhaupt,
es geht mir nach dem Einpflanzen eines Herzschrittmachers wieder ganz gut.
Ich schreibe nur noch wenig, es liegen ja zweitausend Gedichte auf Halde, ich könnte die Leselupe noch drei Jahre lang fleißig bedienen, aber die besten von diesen zweitausend sind schon längst eingebracht worden, vor allem in der ersten der beiden Phasen, wo ich nur noch als anonyme Nummer ("gelöschtes Mitglied 15780") erscheine, weil ich vor anderthalb Jahren nach etwa 1000 Gedichtbeiträgen (nach meinem Rauswurf aus der Moderatorenrunde) ausgestiegen und dann (mit gleichem "Mondnein"-Pseudonym) wieder eingestiegen bin.
Das hat vor allem (und als einziger) James Blond angemerkt: meine Gedichte würden immer schlechter werden. Nun ja, er wollte damit bemängeln, daß ich immer kühner, moderner, zum Teil avangardistisch geworden bin. Das kann man in meinem "aleph null lailah wa lailah" gut sehen, wo die ersten 25 Gedichte damals die letzten (also kühnsten usw.) waren, und das Hundertliederbuch mit den alten Gedichten des "Siebensterns" zur Hundert aufgefüttert worden ist, die gewiß näher an James Blonds Lyrik-Verständnis gelegen haben.
Aber es ist schon auffällig, wie besonders die Sonette, Ghaselen und Terzinen der letzten Monate unkommentiert und gering besternt geblieben sind.
Dazu spielt es noch eine Rolle, daß bei Wettbewerben und auch sonst bei den Verlagen gewünscht wird, daß die jeweils eingebrachten Gedichte "unveröffentlicht" sein sollen. Ich habe also meine besten Sachen in der Leselupe verbrannt, und die Sprachspiele der letzten Jahre finden nur wenige Leser in der Smartphone-posting-exundhopp-Generation. Vor allem ist verwunderlich, daß keiner meine "12 Körbe" besucht und von den wenigen, die es vielleicht tun, kein einziger das gratis-Geschenk-Angebot der 11 Hundertliederbücher wahrnimmt.
Die wenigen, die noch immer gerne meine Gedichte lesen, haben diese selbstgedruckten und selbstgebundenen Heftche schon, und sie lesen offensichtlich gerne darin. Da geht nichts verloren, und ich bin auch sehr dankbar dafür.
So, morgen gehe ich als alter Weihnachtsflüchtling mit meiner von der Café-Arbeit müden Gattin auf Reisen,
und Euch allen, auch denen, die oben zu nennen ich vergessen habe, ich wünsche ich frohe Weihnachten und einen guten Rutsch,
Euer Hansz