Liebe Heidrun,
das Wort "knospen" gibt es laut Duden tatsächlich als Verb. Und ich muss in meiner Kindheit tausendmal gelesen haben: "es knospet und sprießt" an welcher Stelle, weiß ich natürlich nicht mehr;aber ansonsten wäre mir gestern Abend das Wort "knospet" doch nicht so völlig sebstverständlich eingefallen.
Was den Klang betrifft, so ist das in gutem Abstand folgende "verheißungsvoll" für mein Gehör ja auch ein "lautes" Wort und deshalb ein gutes Pendant zu dem "knospet".
Eigentlich bin ich mit dem Text, so wie er da steht, zufrieden. Ich denke, das "knospet" ist einfach nur ungewohnt, weil es gegenwärtig nicht mehr benutzt wird.
Da nun aber auch Frank sich an dem "knospet" stößt, werde ich wohl eine kleine Änderung vornehmen, welche den Inhalt voll belässt.
Es freut mich, dass Dir der Text etwas sagt (auch wenn ich selbst weniger an eine, wie Du ganz richtig erwähnst Zettelsammlung dachte) mir gehen eher all die Möglichkeiten durch den Sinn, die ich doch eigentlich habe, noch etwas zu vollbringen und wie wenig ich sie nutze im Vergleich zu meinen früheren ständig überarbeiteten und erschöpften Lebensjahren. Aber potentiell könnte ich immer noch so viel machen, nur nicht mehr von der Kraft und den überstrapazierten Nerven her mehr.
Ach, ja.....
Ganz liebe Grüße!
Vera-Lena