Tag 14
Ich sitze nachdenklich zusammen mit der Muse im Nachbargarten, als mein innerer Schweinehund sich zu uns gesellt.
Mein innerer Schweinehund: Das Thema Roman bis zum Ende des Monats hat sich dann wohl wieder erledigt, oder?
Ich: Ach nein, wieso?
Mein innerer Schweinehund: Zwei Tage kein Eintrag im Tagebuch?
Ich stehe auf und gehe wütend-genervt nach oben.
Mein innerer Schweinehund: Also?
Ich trete ein wenig Leergut durch den Wohnungsflur. Seit der pensionierte Bankräuber beim Leergut in der Küche eingezogen ist, ist nicht mehr genug Platz für alle Flaschen.
Ich: Es ergibt einfach keinen Sinn.
Mein innerer Schweinehund: Da musst du in diesem Roman etwas spezifischer werden, fürchte ich.
Ich: Die Sache mit der Wüste.
Mein innerer Schweinehund: Noch spezifischer?
Ich: Naja, alle gehen ab - also ist niemand mehr da. Wer beschreibt also die Wüste? Wer hat dem linkwinkligen Dreieck einen Raum geschaffen, in den es hineinexistieren konnte?
Mein innerer Schweinehund: Nicht du?
Ich: Eben nicht ich. Ich als Roman-Schreiber vielleicht - aber nicht ich als Figur in meinem Roman. Ich habe ja nicht existiert.
Mein innerer Schweinehund: Also?
Ich: Alles spricht dafür, dass zwischen mir und meinem Roman-Schreiber-Ich eine weitere Entität am Werke ist.
Mein innerer Schweinehund: Hm, ja und?
Ich: Das geht so nicht. Vielleicht glaubt sie sogar mächtiger zu sein als ich. Da hat sie die Rechnung aber ohne den Wirt gemacht!
Mein innerer Schweinehund: Okay... Was ist dein Plan?
Ich: Das ist das Problem. Wir müssen planen, aber irgendwie so, dass die Entität das nicht mitbekommen kann. Darüber grübel ich seit zwei Tagen nach.
Mein innerer Schweinehund: Wenn wir über deinen Plan reden, kann das mysteriöse, mächtige Etwas doch einfach mitlesen.
Ich: Genau - aber ich habe immerhin schon eine Idee, die wir ausprobieren können.
Ich schreibe etwas auf ein Blatt Papier und reiche es meinem inneren Schweinehund.
Mein innerer Schweinehund: Ich kann es nicht lesen. Du hast ja nicht geschrieben, was du auf das Blatt geschrieben hast.
Ich: Das ist doch der Sinn der Sache. Vielleicht kann man die Entität ja überlisten.
Erneut zeige ich meinem inneren Schweinehund das beschriebene Blatt Papier. Mein innerer Schweinehund liest es langsam und ausführlich.
Mein innerer Schweinehund: Ja schön, ich verstehe es aber nicht.
Mein innerer Schweinehund liest den Text auf dem Blatt Papier erneut und versteht ihn dieses Mal auch.
Mein innerer Schweinehund: Ne du, ich glaube das bringt nichts. Ich weiß was da steht und ich verstehe es auch, aber anfangen kann ich damit nicht, weil ich nicht einmal weiß, was 'es' überhaupt ist, solange du nicht schreibst was da steht.
Ich: Hm. Wir brauchen wohl noch eine bessere Idee. Wir müssen ihn, sie oder es irgendwie aus der Reserve locken, dann wird er schon irgendwann einen Fehler machen und dann kriege ich es.
Mein innerer Schweinehund: Du willst eine Entität aufspüren, die womöglich gar nicht in diesem Roman existiert. Klingt für mich nach der Jagd nach dem unwahrnehmbaren Einhorn.
Ich: Kein Grund aufzugeben.
Ich sitze nachdenklich zusammen mit der Muse im Nachbargarten, als mein innerer Schweinehund sich zu uns gesellt.
Mein innerer Schweinehund: Das Thema Roman bis zum Ende des Monats hat sich dann wohl wieder erledigt, oder?
Ich: Ach nein, wieso?
Mein innerer Schweinehund: Zwei Tage kein Eintrag im Tagebuch?
Ich stehe auf und gehe wütend-genervt nach oben.
Mein innerer Schweinehund: Also?
Ich trete ein wenig Leergut durch den Wohnungsflur. Seit der pensionierte Bankräuber beim Leergut in der Küche eingezogen ist, ist nicht mehr genug Platz für alle Flaschen.
Ich: Es ergibt einfach keinen Sinn.
Mein innerer Schweinehund: Da musst du in diesem Roman etwas spezifischer werden, fürchte ich.
Ich: Die Sache mit der Wüste.
Mein innerer Schweinehund: Noch spezifischer?
Ich: Naja, alle gehen ab - also ist niemand mehr da. Wer beschreibt also die Wüste? Wer hat dem linkwinkligen Dreieck einen Raum geschaffen, in den es hineinexistieren konnte?
Mein innerer Schweinehund: Nicht du?
Ich: Eben nicht ich. Ich als Roman-Schreiber vielleicht - aber nicht ich als Figur in meinem Roman. Ich habe ja nicht existiert.
Mein innerer Schweinehund: Also?
Ich: Alles spricht dafür, dass zwischen mir und meinem Roman-Schreiber-Ich eine weitere Entität am Werke ist.
Mein innerer Schweinehund: Hm, ja und?
Ich: Das geht so nicht. Vielleicht glaubt sie sogar mächtiger zu sein als ich. Da hat sie die Rechnung aber ohne den Wirt gemacht!
Mein innerer Schweinehund: Okay... Was ist dein Plan?
Ich: Das ist das Problem. Wir müssen planen, aber irgendwie so, dass die Entität das nicht mitbekommen kann. Darüber grübel ich seit zwei Tagen nach.
Mein innerer Schweinehund: Wenn wir über deinen Plan reden, kann das mysteriöse, mächtige Etwas doch einfach mitlesen.
Ich: Genau - aber ich habe immerhin schon eine Idee, die wir ausprobieren können.
Ich schreibe etwas auf ein Blatt Papier und reiche es meinem inneren Schweinehund.
Mein innerer Schweinehund: Ich kann es nicht lesen. Du hast ja nicht geschrieben, was du auf das Blatt geschrieben hast.
Ich: Das ist doch der Sinn der Sache. Vielleicht kann man die Entität ja überlisten.
Erneut zeige ich meinem inneren Schweinehund das beschriebene Blatt Papier. Mein innerer Schweinehund liest es langsam und ausführlich.
Mein innerer Schweinehund: Ja schön, ich verstehe es aber nicht.
Mein innerer Schweinehund liest den Text auf dem Blatt Papier erneut und versteht ihn dieses Mal auch.
Mein innerer Schweinehund: Ne du, ich glaube das bringt nichts. Ich weiß was da steht und ich verstehe es auch, aber anfangen kann ich damit nicht, weil ich nicht einmal weiß, was 'es' überhaupt ist, solange du nicht schreibst was da steht.
Ich: Hm. Wir brauchen wohl noch eine bessere Idee. Wir müssen ihn, sie oder es irgendwie aus der Reserve locken, dann wird er schon irgendwann einen Fehler machen und dann kriege ich es.
Mein innerer Schweinehund: Du willst eine Entität aufspüren, die womöglich gar nicht in diesem Roman existiert. Klingt für mich nach der Jagd nach dem unwahrnehmbaren Einhorn.
Muse: Ein philosophisches Gedankenspiel also. Für etwas was nicht auf irgendeine Weise wahrnehmbar ist, kann es mutmaßlich weder Beweise für noch gegen die Existenz geben. Siehe auch Gottesbeweise - hier nur weniger hoch emotionalisiert.
Ich: Kein Grund aufzugeben.