Man könnte meinen, eine antithetische Fügung wie "schwarz" und "lichtleuchtend" könnte abstrakt sein, konstruiert, um einen banal-klaren Begriffs-Gegensatz in die Imagination zu werfen. Zumal "lichtleuchtend" auch noch doppelt gemoppelt wird.
Aber der Natureindruck zur Jahreszeit, wenn er ein individuelles, nicht-typisches Ereignis geschehen läßt, ist kein Begriffsgegensatz, ist im Bild sinnlich, selbstgenügsam satt, gleichzeitig schlicht-karg. Das paßt hier schon.
Die grelle Schärfe der Antithese und das euphorische Leuchtelicht als Filmhintergrund - ist das nicht zu scharf geschnitten? Wie in einem japanischen Farbholzschnitt, flächig, künstlich, konturiert,
aber zugleich hellblühend. Und mit dreifacher Alliteration, das ist wieder eine andere Ästhetik als in japanischen Haikus. Die Farbe liegt in der Form, der Stilfigur, nicht im Bild. Da überkreuzt sich das Lalala Klangspiel mit grellen Naturfarbenschnitten. Ist schon interessant.
grusz, hansz