hi Isegrims,
du sprichst von einer erfahrung, die dir bei einer naturbetrachtung in den sinn kommt. du beschreibst wieder nicht, was ist und was du in diesem augenblick, als dieser text entstand, wirklich gesehen hast.
mein vorschlag dazu: beim erfassen und umsetzen des sog. "haikumoments" ist die zurücknahme der eigenen person essentiell. das bild scheint sozusagen durch den autor hindurch und wird aufgenommen, ohne daß der autor es interpretiert. das ist ganz wichtig. so solltest du an deine texte herangehen. evtl. könnte es sinnvoll sein, ein kleines skizzenbuch mitzunehmen und die eindrücke zu notieren, um später daraus die haikus zu komponieren.
haikus ohne kontemplation zu schreiben, geht in meinen augen gar nicht. das mögen andere anders sehen. das ist auch der grund, warum ich übers jahr vielleicht ein dutzend zusammenbekomme, mehr nicht. aber das ist sicherlich einstellungssache.
lg w.