Shark (gelöscht)

Retep

Mitglied
Morgen Gernot,

habe deine Geschichte ganz gerne gelesen.

Einige Anmerkungen:

- ich glaube kaum, dass eine Muräne aus ihrem Versteck kommt, wenn ein Hai in der Nähe ist.

- wenn jemand aus 6 Meter Tiefe auftaucht, gerade mit dem Leben davon gekommen ist, schnell an ein Riff schwimmt, ist er nicht "atemlos".

Ich dachte damals, und ich denke es noch heute, die Muräne hat mir das Leben gerettet.
- streichen ?

Gruß

Retep
 
hallo Retep

- ich glaube kaum, dass eine Muräne aus ihrem Versteck kommt, wenn ein Hai in der Nähe ist.
stimmt, ja, verdammt wenn sich jemand nur ein bisschen auskennt, dann weiß er das. aber sie könnte den hai ja erst nach dem verlassen der höhle gesehen haben und ist dann in die falsche richtung abgehauen. (ein etwas mageres argument, aber fällt mir kein besseres ein, lächle)

- wenn jemand aus 6 Meter Tiefe auftaucht, gerade mit dem Leben davon gekommen ist, schnell an ein Riff schwimmt, ist er nicht "atemlos".

quote:Ich dachte damals, und ich denke es noch heute, die Muräne hat mir das Leben gerettet.

- streichen ?
geändert und gestrichen.

danke für dein gerne gelesen und feststellen.

liebe grüße
gernot
 

Retep

Mitglied
Morgen Gernot,

freut mich, dass ich eine Kleinigkeit zu deinem gelungenen Text beitragen konnte.

Einen schönen Tag noch.

Gruß

Retep
 
S

suzah

Gast
hallo gernot,
eine interessante geschichte, nun bewegst du dich in gefährlichem wasser. ich kann dem inhalt allerdings nicht beurteilen, dazu braucht es einen spezialisten...

"Das Schlimmste wäre damals gewesen,.." ich schlage vor, das "damals" zu streichen.

liebe grüße von suzah
 
hallo suzah und Retep

danke für eure tips, hab sie befolgt, und es freut mich natürlich, wenns gefällt.
spezialist bin ich zwar keiner, aber kenn mich mit den viechern schon etwas aus.

liebe grüße
gernot
 
S

suzah

Gast
hallo gernot,
du kannst dir doch denken, welchen spezialisten ich meinte, grins.

liebe grüße suzah
 
B

bluefin

Gast
da die anomalien, die den fischen hier zugeschrieben werden, allenfalls einem fachmann auffielen, können sie dahinstehen.

wirklich störend an dem g'schichterl (in dem im lauf der zeit das wasser immer tiefer wurde) finde ich die atemkünste des lyrichs, die es offenbar nicht nur instand setzen, in nunmehr sechs bis bis sieben metern wassertiefe muränen von hand zu füttern, sondern gleich auch noch langanhaltende biologische studien zu treiben und darüber zu dozieren, bevor es sich an land rettet.

so ungefähr hat karl may seine zweikämpfe mit den bösguten indianern beschrieben, wenn er ihnen (bei vollem gallopp, versteht sich) die arme so um den leib schlang, dass ihnen der atem verging und sie ihm, nach seinem ebenso kunstvoll beschriebenen und ausgeführten "jagdhieb", bewusstlos in den schoß sanken.

sowas hat mich schon als zehnjährigen ziemlich amüsiert, weil ich von diversen schulhofraufereien wußte, dass die wirklichkeit eine ganz andere ist.

auch die alten schwarzweißfilme des von bluefin im übrigen hochverehrten hans hass sind nicht ganz frei von diesen übertreibungen: aus harmolsen riffhaien werden blutgierirge bestien, die nach den flossen seiner süßen lotte schnappen und die jeden tauchgang im roten meer zu einem abenteuer machen.

in wirklichkeit hatte der gute hans im schnittstudio aus fünfunddreißig tauchgängen einen einzigen und durch geschickte objektivwahl aus einem zahnlosen ammenhai ein monster gemacht.

tipp, lieber @gernot: in den kleinen dingen, die einem beim tauchen auf einem riffdach begegnen, die abenteuer sehen und beschreiben - das kommt besser als die nummer mit dem riesenhai, der sich im flachwasser an antroposophischen muränen gütlich tut ...*aquila non captat muscas*...

liebe grüße aus münchen

bluefin
 
S

suzah

Gast
hallo gernot,
nun?
ihr lebt doch geografisch gesehen nicht so weit auseinander. wie wär's, wenn du dich mit bluefin mal zum tauchen verabredest, auch in bayern gibt's doch wohl passende seen?

viel spaß wünscht euch suzah
 
lach, suzah, du hast erstaunlich gute ideen: Zuerst ein bisschen "schweres Wasser" trinken und dann im tegernsee gemeinsam rumschnorcheln, und du würdest uns dann abtrocknen, na das wär was feines!

hallo lieber bluefin

Anomalien an den Tieren in diesem Text würde nicht mal Hans Hass (den ich auch sehr achte) sehen, denn es sind keine zu erkennen. An die zwei Minuten, ohne Luft zu holen und sich sonderlich zu bewegen, hält es ein geübter Fischstreichler ohne weiteres unter Wasser aus.

Die Tiefe des Wassers habe ich nach einem Tip erhöht, damit`s der Leser, der das Unterwassersein nicht kennt, vielleicht besser nachempfinden kann, obwohl vier Meter für die Story ausreichen würden, hab den Hinweis in diesem Falle falsch verstanden.

Ein Tigerhai mit vier Metern ist kein Riese, sondern es ist die Durchschnittsgröße eines erwachsenen Tieres.

*aquila non captat muscas*
ich kann kein Latein, aber ich hab Internet:
*Ein Adler fängt keine Fliegen*

Ich hab im Text erwähnt, dass die Tigerhaie als die "Müllschlucker" der Meere bezeichnet werden. Und das das ist auch so, denn wenn sie hungrig sind, fessen sie alles, oder versuchen es zumindest.
Im Magen eines Tigerhaies wure mal neben ein paar Makrelen ein Teil einer Schiffsschraube, ein Stück eines Ruders und eine halbe Boje gefunden.
Manche Muränen werden über einen Meter lang und sind armdick. Ihr Fleisch ist sehr schmackhaft, auch für den Menschen und auf jedenfall verdaulicher wie ne Schiffsschraube.
Aber deinen Tip hab ich mir auf jeden Fall zu Herzen genommen.

freundschaftliche grüße
nach münchen,
gernot
 
S

suzah

Gast
hallo gernot,
du bist einer der wenigen menschen, die humor haben.

also ich stelle mir vor, dass bluefin, wie aus seinen geschichten ersichtlich, mit bewährter "anmache" für euch ein junges hübsches mädchen zum abtrocknen finden wird, das euch dann aber bald darauf etwas "verärgert" verlassen wird und ihr dann nach dem gemeinsamen taucherlebnis bei einem kühlen bier auf dem laptop zusammen das perfekte spannende fisch-abenteuer schreiben werdet, wo dann wirklich jedes detail stimmt.

ich bin sicher, das würde gut gelingen!

liebe grüße aus dem noch schwülen und sonnigen berlin, suzah
 
B

bluefin

Gast
also gut, so sei's:

1. meeräschen sind reine küstenfische. sie leben nicht im riff, sondern im sandigen litoral, vornehmlich über den seegraswiesen. sie sind die typischen uferfische der subtropischen meere. in italien ist die art unter dem namen "cefalo" beliebt bei den harpunettis und auf dem fischmarkt. im bereich der häfen sehr häufig und dann leider oft modrig schmeckend.

2. ausgewachsene tiger- und weiße haie kommen nur dann in ufernähe, wenn es sich lohnt (z. b. bei robbenkolonien). im hier beschriebenen korallenlitoral fehlen sie völlig: sie finden dort keine adäquate beute. haifische sind grundsätzlich keine "klugen räuber", sondern, wie alle knorpelfische, ziemlich primitiv. sie beißen bedingungslos nach allem, was ihnen als freßbar erscheint und lassen sich ebendeshalb bequem dabei fotografieren, wie sie den fischkadaver mitsamt dem fleischerhaken hinunterwürgen. ausgewachsene knochenfische sind nicht so blöd - die inspizieren den köder haargenau, bevor sie anbeißen, und fliehen sofort, wenn sich der falsch bewegt.

3. muränen sind nachtaktiv und verlassen ihre höhlen nur während der finsternis. bei tag gelingt es nur dann, sie mit gewalt aus der deckung zu sprengen und über den grund fliehen zu sehen, wenn sie im absolut einzigen felsloch der gegend saßen und nicht sofort in einem benachbarten verschwinden können. ein tonneschwerer hai hätte nie eine chance gegen diese schlangen.

4. zwei minuten in sieben metern tiefe apnoe tauchen kann nur ein weltmeister - aber auch der schafft's nur, wenn er sich dabei so gut wie überhaupt nicht bewegt, seinen herzschlag bei fünfunddreißig hat und sich mit nichts beschäftigt. fischefüttern und haistudien machen ist nicht. vor allem würde er eins nicht tun: sich an einem korallenstock festhalten, weil die strömung zu stark ist für ihn.

5. ein vier-meter hai ist im dümpelwasser des ufers so auffällig wie ein storch im gartentümpel. ihn zu übersehen, bevor man ins wasser hüpft, um seine muränchen zu füttern, ist ungefähr so, als ob man, ohne auf den von links kommenden laster zu achten, über die straße spränge.

6. ein schatten zieht nie an der oberfläche eines gewässers vorbei, sondern auf dessen grund. in sechs bis sieben metern tiefe ist die dispersion aber bereits so stark, dass kein wirklicher "schatten" mehr auftritt - jedenfalls keiner, der im tunnelblick einer taucherbrille auffiele.

7. in der geschichte gibt's zwei riffe - ein korallenriff, das dem tauchweltmeister als haltegriff dient, und ein zweites aus lavafelsen, auf das er sich danach rettet. sonderbar.

8. sogar einem walfisch wäre es wurscht gewesen, ob der hai die muräne nun frißt oder nicht - er hätte alle sinne darauf gerichtet, unbeschadet land zu gewinnen. und gezittert hätte er auch von der ersten sekunde an - nicht erst später wie der held, von dem hier die rede ist.

mein lieber gernot - wie ein tatsachenbericht liest sich dein text leider nicht, sondern eher wie eine um effekt bemühte, aus triviallitertur zusammengesuchte story. sie macht vielleicht kindern einen trockenen mund - ausgebufftem publikum wie jenem in der leselupe unterwegs befindlichem (mancher dabei so schlimm wie ein mörderwal) aber eher nicht.

nix für ungut und liebe grüße aus münchen

bluefin
 
S

suzah

Gast
hallo bluefin,

oh, was habe ich nun angerichtet.
deine fachlichen details sind ja hochinteressant, ich hoffe nur, dass gernot nun nicht verstimmt ist. ich dachte eher an den gemeinsamen tauchgang und das kühle bier.

amüsierte grüße aus berlin an den "mörderwal", suzah
 
B

bluefin

Gast
@gernot kann das locker ab. wer seinem lyrischen ich den tigershark über den rücken zieht, verträgt auch einen stupfer vom walfisch ohne weiteres malör.

stimmts?

liebe grüße aus münchen

bluefin
 
aber natürlich, ich vertehe manchmal das singen der wale, auch wenn ich noch nicht ganz trocken hinter den wascherln bin, mal nachdenken werd.

liebe grüße gernot
 



 
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