sie is(s)t

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mondnein

Mitglied
in der (bloßen) Hör-Version, z.B. im Rundfunk oder mobil, wird die Homophonie von "ist" und "isst" zum wirklich umgesetzten Sein: ist, im Klang normal ungedehnter Rede, nicht unterscheidbar.
 

N. Valen

Mitglied
Danke für deine Beobachtung, @mondnein. Genau dieser Wechsel des Mediums macht den Reiz für mich aus:
  • Auf dem Papier bleibt es ein Spiel mit zwei Bedeutungen,
  • im Hören dagegen kollabieren sie völlig ineinander – Sein = Konsum.
Damit entsteht fast eine Art Kurzschluss: das „ist“ wird nicht mehr von „isst“ unterscheidbar, die Existenz verschluckt sich selbst.
 



 
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