…uups, das mit der „Imagekampagne für BIER“ war mir nach dem Lesen der bisherigen Antworten wieder entfallen.
Anmerkung eins:
Leute, die kein Bier mögen, sind von vornherein KEINE Zielgruppe. Selbst die besten Argumente für Bier – es ist gesund! – bringen mich nicht dazu, das Zeug zu trinken. Es schmeckt mir einfach nicht, egal was ein wie immer gerarteter Slogan sagt…
Üblicherweise tut die Werbung so, als gäbe es sowas nicht, und wendet sich nur an Leute, bei denen überhaupt eine Chance besteht, sie zu erreichen. Beispiel: Niemand macht Windelwerbung und versucht damit kinderlose Ehepaare anzusprechen…
Anmerkung zwei:
Die "Dauerbrenner", die du zitierst, beziehen sich – bis auf eine Ausnahme – alle auf eine Marke. Image-Werbungen für eine Produktgruppe ist selten mit einem Slogan zu regeln – man muss schon genauer erklären, warum Fleisch/Wein/Bier etc auch für die interessant ist, die es bisher nicht interessant fanden.
Es ist ein Unterscheid, ob man einen z.B. Weintrinker dazu bringen will, die Hand am Regal, an das er gewohnheitsgemäß sowieso tritt, in eine bestimmte Richtung auszustrecken, oder ob man ihn dazu bringen will, öfter an das Regal zu treten, und dann zu suchen, was ihm dort am besten gefällt. Das erstere kann man programmieren, für das zweitere muss man jemanden überzeugen…
Anmerkung drei:
"Man gönnt sich ja sonst nichts", "Alle reden übers Wetter - wir nicht" oder "Vorsprung durch Technik" sind werbemäßig schwache Slogans, weil sie keine Verbindung zum Produkt haben. Ich weiß zum Beispiel gar nicht mehr, worum es da geht/ging. Dafür sind die Sprüche selbst zu geflügelten Worten für alles und nichts geworden (, wenn sie es wie im ersten Beispiel nicht schon vorher waren…) und haben damit ihre spezifische Werbewirkung verloren. Selbst "Nicht immer aber immer öfter" ist schwach – ich weiß zufällig noch, dass es nicht um Urlaubsreisen sondern um eine Biermarke geht. Das weiß ich noch, weil viiiiiel Geld im Spiel war und diese Werbung ewig und saumäßig oft lief. Bei Kampagnen von "Verbänden" ist so viel Geld nicht da – da muss man die Leute überzeugen, nicht "gehirnwaschen".
Anmerkung vier:
And the winner is… "Hopfenthaler“! - Beweis/Nachweis?
…seit wann BEWEIST Werbung irgendwas? Und: Alles kann bei irgendwas "the winner " sein…
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Neue Versuche:
Blond oder schwarz – reine Geschmackssache
Bier – der reine Genuss seit 1516.
Nur vier Zutaten und so lecker – Bier.
Das älteste Getränk der Welt: Bier.
Bier – da ist alles drin.
Mehr Vitamine, als Sie denken, mehr Geschmack, als Sie erwarten, und viel mehr Sorten, als Sie je probieren können…
Schon die Pharaonen tranken ihr Brot
Bier-Gier!
Lecker, leckerer, Bier.
Bier passt
Überzeugen mit:
1 Liter Bier deckt mindestens den halben Tagesbedarf an den hautwichtigen Stoffen Vitamin B2 und Niacin, 20 Prozent des Tagesbedarfes des Wachstums-Vitamins B2 und weitere Vitamine der so wichtigen B-Reihe. Bier ist fettfrei und arm an Kochsalz. Außerdem enthält es Folsäure, Calcium, Phosphate, Eiweiße und Spurenelemente. Dabei stecken in einem Liter Bier lediglich rund 450 kcal – weniger hat nur Wasser. Aber das schmeckt nicht so gut.