Der Unterschied; "kahles Astwerk und Krähe zeichnen ein bedrohliches Bild, das für jeden fassbar ist. Das niedersetzen der Krähe spielt auf die Abendruhe, wie das Zur-Ruhe-kommen des Bedrohlichen an.
Bei dir ergibt nichts eine sinnvolle Stringenz; Die Taube steht in keinem konkreten Bezug zum Sommer, oder zum Blattwerk, der Start in keinem Bezug zu irgendetwas und der laute Flügelschlag auch nicht. Kurz; eben eine Pressspanplatte aus Bildern, keine sinnvolle Kurzgeschichte, die hier erzählt wird. Deswegen berührt das Bild auch niemanden.
Patrick, deine Kritik ist genauso beredt und unfreundlich, wie falsch und ungerechtfertigt.
Du hast die Tiefe meines Werkes leider nicht erfasst.
Ich gebe hier mal ein paar kleine Deutungshilfen:
Die Taube ist als Vogel des Lebens, des Friedens und des heiligen Geistes, in gewisser Weise ein Gegensatz zu der Krähe, die ein
Vogel des Sterbens, des Niedergangs und des Todes ist.
Blattwerk, bedeutet Fülle und Leben und steht im Gegensatz zum kahlen Astwerk.
Blattwerk ist im Sommer richtig voll und bedeutet hier Sommer.
Wenn eine Taube im vollen Blattwerk startet, dann schlägt sie mit ihren Flügeln gegen
die Blätter, dass es klatscht, dies ist also indirekt ein Zeichen für die Fülle des Sommers.
Im Herbst und Winter klatscht nichts, wenn die Taube von dürren Ästen startet.
Man kann das erleben, wie ich es in diesem Moment (wie so oft) erlebte.
Dies war meine Inspiration zu diesem Haiku und mein Bild ist mindestens genauso stark, wie das von Basho.
Dieses Klatschen hört man zum ersten Mal beim Start der Taube, im Start des Sommers.
Je mehr ich drüber nachdenke, um so genialer finde ich mein Haiku.
Ja, Leute, das findet man nicht in staubigen Büchern, die man auf dem Flohmarkt erworben hat, dazu braucht man Talent zum
Dichten und die Seele eines Dichters und man muss die Ewigkeit in der Zeit erkennen, wie Basho und ich.
Vielleicht lernt ihr das noch, ich drücke euch die Daumen.