Hallo,
zunächst
@lapismont: Da haben wir doch schon einmal eine Frage für die FAQ-Liste:
Wie füge ich Sonderzeichen ein, die es nicht auf der Tastatur gibt? Und 2: Gibt es noch die Möglichkeit, zwischen Antworten zum Text und persönlichen Eindrücken zu unterscheiden?
und
@molly, es freut mich natürlich, wenn es dir gefällt. Die Optimistenversion finde ich persönlich aber etwas gewollt und gestellt.
und
@blackout
Und als letzte Anmerkung etwas zur Intention des
DichAutors:
Es geht hier nicht um einen klar definierten Zeitpunkt wie meteorologischer Herbstbeginn (1.Sep) oder astronomischer Herbst (22./23.Sep) sondern um die Zeitspanne, in der die Töpfe mit den empfindlichen Pflanzen eingeräumt werden, noch einmal ein Dahlienstrauß geschnitten, weil die meisten Blüten sowieso schon angewelkt sind und man nicht weiß, ob sie nicht doch bald vom Frost erwischt werden. Es ist also lang nach den zwar reifen, aber noch stehenden Sonnenblumen, die meisten Rosenblätter liegen schon gelb-rußig am Boden, eventuell gibt es noch einen Trieb mit einer späten Blüte. Sogar die Hagebutten sind abgefallen beziehungsweise von den Vögeln geerntet. Am Futterhäuschen sieht man meistens Meisen und Spatzen, am Boden Amseln und ab und zu ein Rotkehlchen. Und die wenigen Tage, an denen doch noch einmal die Sonne scheint und es etwas wärmer ist, sind wie die letzte aus dem Topf gekratzte Schokoglasur.
Aber als Mensch sollte man sich von dieser ganzen Vergangenheitsschwelgerei nicht anstecken lassen, sondern auch jetzt noch etwas Neues anpacken, was zusammen mit dem Zeitaspekt auf naheliegende Weise zur Assoziation "wagen" und dann zum Reim "Tagen" führt. Schwieriger war da, zum resignativen "Nicht" einen Reim zu finden, der sich harmonisch einpasst.
Eigentlich soll man ja wohl Gedichte, zumal die eigenen, nicht erklären (außer in der Schule), aber ich hoffe, dass die Anmerkungen für andere, ob zustimmend oder ablehnend, konstruktive Anregungen für ihre eigenen Werke bieten.
Norbert