Willi Corsten
Mitglied
Spiel mit dem Feuer
von Willi Corsten
Ein armer, kleiner Tropf
mit einem rotem Kopf
schlummert still und fein
oben an dem Hosenbein.
Er ruht dort unentdeckt
bis Maritzebill ihn weckt
weil sie wieder ungerührt
hemmungslose Lust verspürt
und dabei ohn‘ Erbarmen
benutzen will den Armen.
Sie holt den Kleinen eilig raus
aus seinem dunklen Schlummerhaus
streicht ihn gleich mit viel Bedacht
mal zärtlich und mal grob und hart.
Weil er zögert und nicht will
schimpft erzürnt Maritzebill
erlebt dann plötzlich fasziniert
wie er förmlich explodiert
erregt beginnt der Kopf zu glühen
und wilde Hitze zu versprühen.
Sie starrt verlangend auf den Spund
und führt ihn freudig an den Mund
kann nun endlich ihren Willen
lustvoll mit dem Kleinen stillen.
Doch große Vorsicht ist geboten
mit dem Männelein, dem roten
denn behandelt man ihn ungeschickt
ist sogleich sein Stängelchen geknickt
und schnell erloschen ist der Stolz
von dem kleinen Schwefelholz.
von Willi Corsten
Ein armer, kleiner Tropf
mit einem rotem Kopf
schlummert still und fein
oben an dem Hosenbein.
Er ruht dort unentdeckt
bis Maritzebill ihn weckt
weil sie wieder ungerührt
hemmungslose Lust verspürt
und dabei ohn‘ Erbarmen
benutzen will den Armen.
Sie holt den Kleinen eilig raus
aus seinem dunklen Schlummerhaus
streicht ihn gleich mit viel Bedacht
mal zärtlich und mal grob und hart.
Weil er zögert und nicht will
schimpft erzürnt Maritzebill
erlebt dann plötzlich fasziniert
wie er förmlich explodiert
erregt beginnt der Kopf zu glühen
und wilde Hitze zu versprühen.
Sie starrt verlangend auf den Spund
und führt ihn freudig an den Mund
kann nun endlich ihren Willen
lustvoll mit dem Kleinen stillen.
Doch große Vorsicht ist geboten
mit dem Männelein, dem roten
denn behandelt man ihn ungeschickt
ist sogleich sein Stängelchen geknickt
und schnell erloschen ist der Stolz
von dem kleinen Schwefelholz.