du saugst meine zunge ich saug deine lippen
das wird blutig, bei so einem Sturz vom Turm in die Schöne, da ist "Saugen" eine extrem untertreibende Verniedlichung der schmerzhaften Berührung, so wie wenn man mit kurzem Blick in der halben Sekunde des Hinabgleitens denkt "grüßdich!" und tritt mit zarter Fußspitze tief in den Schlund der so überraschend begrüßten Geliebten.
Eine allzu untertriebene Metapher:
Verspottet dieses Bild eher den armen George Harrison, auf musikanalytischer Ebene, als habe der bei dem seligen Tonartwechsel nur an das verführerische Dahinschreiten der Geliebten gedacht, das ihn in den Wahnsinn, ins Nicht-mehr-weiter-Wissen, in die Verzückung treibt?
Orgasmus pur
oder die Sexbesessenen?
die,
die eine harmonische Modulation
von der oberen kleinen Mediante
(das wäre die parallele Durtonart zur Tonika, wenn die Moll wäre)
in die untere kleine Mediante hinüber
(das ist die parallele Molltonart zur Tonika, nun aber selbst in Dur)
wie z.B. beim Schritt vom E-Dur-Dreiklang
über die Dominante der C-Dur-Grundtonart, also über G-Dur,
ins strahlende A-Dur einer gedoppelten Zwischenstrophe
hinein ...
nun überraschenderweise
nicht von der Dominante auf die erwartete Tonika schließen läßt,
das wäre dann der C-Dur-Dreiklang,
so wie ja schon nach der ersten Strophe der Refrain
in den nächsten Strophenbeginn,
d.h. in eben diese Strophe hier eben noch
hinein
mündete,
sondern nun hinüber ins überraschend glücklich strahlende A-Dur,
in die neue Tonart
hinauf
gleiten läßt
gleich und nur als Metapher für das Erreichen der Lustschwelle be-greifen?
als einen metaphorischen "Sturz vom Turm in die Schöne hinein --
da ist "Saugen"
eine extrem untertreibende Verniedlichung der schmerzhaften Berührung,
so wie wenn man mit kurzem Blick
in der halben Sekunde des Hinabgleitens
denkt "grüßdich!"
und tritt mit zarter Fußspitze tief in
den atmenden Schlund der
so überraschend aufgetauchten Geliebten.
ja, das ist
antierotisch, absolut!
ich stimme den Sexbesessenen zu,
eindeutig zweideutig
grusz, hansz