rotkehlchen
Mitglied
Der Text wurde vom Autor gelöscht.
Gemäß den Forenregeln bleiben die Kommentare jedoch erhalten.
Gemäß den Forenregeln bleiben die Kommentare jedoch erhalten.
Welches Gottesstaates? Auf welche Form des Islam beziehst du dich hier..Wir haben, wie es das Gesetz des islamischen Gottesstaates verlangt,…
Ein Mullah würde mit Sicherheit die genaue Stelle im Wortlaut zitieren.Die Strafe, die auf alle diese Verbrechen steht, ist vom Koran vorgeschrieben.
Warum alttestamentarisch?? Das sind Moslems und keine Juden.Vier Männer mit sonnengebräunten Gesichtern und wallenden Bärten, in alttestamentarisch anmutende Gewänder gehüllt.
Deine Szene ist eine konkrete und ganz klar im Jetzt angesiedelt ist, denn das geht aus den von dir geschilderten Maschinengewehren den Handys und dem Truck hervor. Es ist eine Szene die dem Erzähler archaisch erscheint, das ist ein Himmelweiter Unterschied und bei einem auktorialen, allwissenden Erzähler auch nicht das Kriterium. Ein allwissender Erzähler soll alle Seiten beleuchten, das Handeln der Figuren nachvollziehbar machen und nicht dem Leser eine Wertung vor den Kopf knallen.Es ist eine archaische Szene, die dort schlaglichtartig geschildert wird, von mir aus holzschnittartig, in der Betroffenheit, dass solches auch heute noch passiert - und die Welt schaut weg.
Kommt es eben nicht, du erzählst eine konkrete Szene, du zeigst also nicht das sondern wie etwas passiert. Deine Hauptfigur ist ein Mullah, das ist ein islamischer Schriftgelehrter und Richter dessen Autorität sich wesentlich aus der genauen Kenntnis der heiligen Schriften und ihrer Interpretationen und Kommentierungen speist. Er muss dann auch so agieren. Ein Richter in einer Geschichte, die Deutschland spielt, sagt doch auch nicht in einem Prozess: Die Strafe, die auf alle diese Verbrechen steht, ist vom Gesetz vorgeschrieben. Oder „Wir haben, wie es das Gesetz des deutschen Staates verlangt, drei Zeugen befragt.“Zitat:
Welches Gottesstaates? Auf welche Form des Islam beziehst du dich hier.
Antwort:
Es ist mE völlig unwichtig, welcher Gottesstaat hier agiert und wie der Gesetzestext lautet. Wen das interessiert, der kann sich ja im Internet einen aussuchen und nachschauen. Es kommt darauf an, dass es passiert, in einer Welt, die sich zivilisiert nennt.
Das verlange ich doch auch gar nicht, alles was ich sage ist, dass um über ein solches Thema authentisch schreiben zu können ein fundiertes Hintergrundwissen Voraussetzung ist. Es geht nicht um Sympathie sondern darum, einen Protagonisten und allgemeiner eine Szene zu entfalten und dafür müssen sie sich so verhalten, wie sie sich tatsächlich verhalten würden, sonst entsteht einfach ein ausgedachtes Zerrbild, das eben nicht zeitlos sondern einfach nur ungenau ist. Wie das anders geht kann man beispielsweise in Thomas Manns das Gesetz nachlesen.„Einem Steiniger kann ich nicht das kleinste bisschen Sympathie abgewinnen.“
Warum? Das ist doch in diesem konkreten Szenario eine völlig künstliche Trennung, die es so überhaupt nicht gibt. Du nennst doch selbst Syrien als Beispiel. Das ist ein Bürgerkrieg und in einem Bürgerkrieg gibt es einen Bevölkerungsteil der gezwungen wird, aber auch immer einen der mitmacht. Nur weil du dir nicht vorstellen kannst, dass jemand Sympathien für einen solchen Gottesstaat hegen kann, kannst du doch nicht einfach die Tatsache ignorieren, dass beispielsweise der islamische Staat einen ziemlich soliden Rückhalt auch in Bevölkerungsteilen hat, die nicht zur Kämpfenden Truppe gehören.„Hier muss unterschieden werden zwischen den Akteuren auf der einen und den Zuschauern auf der anderen Seite.“
Animiert ist in diesem Zusammenhang eine ironische Umschreibung meinerseits.„Wozu "animiert"? Zur Zustimmung? Ich denke eher, sie werden gezwungen.“
Darum geht´s doch gar nicht. Die Gestalten tragen keine alttestamentarischen Gewänder, sie kleiden sich nicht wie Juden um 400v.Chr., sondern wie syrische Mullahs oder wenn´s althergebracht sein soll wie die arabischen Stämme zu Zeiten der Entstehung des Islam.Zitat:
Warum alttestamentarisch?? Das sind Moslems und keine Juden
Antwort:
Auch bei den Juden wurde gesteinigt.