Steinigung (gelöscht)

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Blumenberg

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Liebe Gabriele,

zunächst einmal willkommen in der Leselupe.

Ich muss gestehen, ich habe mit dem Text so meine Schwierigkeiten, was mehrere Gründe hat. Ich will mal versuchen sie zu benennen.

Das erste Problem sehe ich beim Inhalt. Zum einen ist der Plot ziemlich dünn, klischeebeladen. Die Rollen sind eindeutig verteilt. Hier unschuldig, da böse, dazwischen das Publikum (mit einer recht eindeutigen Tendenz). Alle Figuren bleiben in der Geschichte vollkommen holzschnittartig. So ist beispielsweise das Opfer passiv bis auf den einen sehr rührseligen Satz, den sie „mit aller Kraft“ herausschreit: „Winston, ich liebe dich!“. Ähnlich ist das Publikum, es muss erst durch Gewehrfeuer animiert werden und drückt am Ende in Gestalt einer Stimme sein Missfallen aus. Was hier völlig unter den Tisch fällt, ist das sich solche Gottesstaaten in der Regel durch eine nicht zu vernachlässigende Zahl an Anhängern und Sympathisanten auszeichnen, für die, so schwer das für einen Außenstehenden nachvollziehbar ist, hier ein Akt von Gerechtigkeit stattfindet.
Dazu verwendest du einen wertenden auktorialen Erzähler („Der furchtbare Mullah drehte sich zu den Sitzbänken um.“ „Die Frau hatte die furchtbare Prozedur bisher ohne einen Laut abzugeben…“), der die blutigen Details bis ins letzte beschreibt, wobei bei mir der Eindruck entstanden ist, dass auch der Letzte verstehen soll, wer hier die Bösen sind. Das zeigt sich auch daran, dass die Mullahs durchgehend mit negativen Attributen besetzt sind, sie sind schmallippig, arachisch, furchtbar, dünn, etc. Daneben wirken viele der Teile wie kurz angelesen, weil sie zu allgemein formuliert sind um authentisch zu wirken Ein paar Beispiele:

.Wir haben, wie es das Gesetz des islamischen Gottesstaates verlangt,…
Welches Gottesstaates? Auf welche Form des Islam beziehst du dich hier.

Die Strafe, die auf alle diese Verbrechen steht, ist vom Koran vorgeschrieben.
Ein Mullah würde mit Sicherheit die genaue Stelle im Wortlaut zitieren.

Vier Männer mit sonnengebräunten Gesichtern und wallenden Bärten, in alttestamentarisch anmutende Gewänder gehüllt.
Warum alttestamentarisch?? Das sind Moslems und keine Juden.

So einen Text zu schreiben ist sauschwer und setzt, damit es gelingen kann, ein fundiertes Wissen über das voraus worüber du schreiben willst. Das scheint mir hier nicht so recht gegeben.

Mein zweites Problem mit dem Text ist eher sprachlicher Natur. Generell fand ich auffällig, dass alle Figuren in der direkten Rede gleich zu reden scheinen. Daneben sind mir die Beschreibungen gerade der Umgebung zu ausladend. Es wird zwar viel erzählt, aber wenig gezeigt.

Außerdem sind eine Reihe deiner Formulierungen ziemlich schief. Wie beispielsweise: „Die Bewacher ließen zur Warnung die Verschlüsse ihrer Maschinenpistolen knacken.“ Oder „Wie? Ihr schweigt?“, grölte der Wortführer außer sich vor Wut, „ihr Feiglinge weigert euch zu antworten? Dann hört jetzt meine Antwort!“ oder „Frauenstimmen kreischten, hier und da wurden zaghafte Proteste tieferer Stimmen laut.“

Tut mir leid, aber der Text ist in meinen Augen leider ziemlich missglückt. Ich hoffe du nimmst mir die kritischen Worte nicht übel.

Liebe Grüße
Blumenberg
 

rotkehlchen

Mitglied
Antwort

Hallo Blumenberg
zunächst vielen Dank für deine Anmerkungen. Warum sollte ich Kritik übelnehmen, wenn sie sachlich vorgetraden wird? Dafür ist ein solches Forum doch da!
Nun zum Thema.
Es ist eine archaische Szene,die dort schlaglichtartig geschildert wird,von mir aus holzschnittartig,in der Betroffenheit, dass solches auch heute noch passiert - und die Welt schaut weg. Es ist eine zeitlose Szene, denn schon zu Abrahams Zeiten wurden Frauen gesteinigt - deshalb die alttestament. Gewänder. Eine Steinigung hat nichts mit der Gerechtigkeit Allahs zu tun, sondern es ein eine brutale Machtausübung gewisswer Männer den Frauen gegenüber, religiös verbrämt. Einem Steiniger kann ich nicht das kleinste bisschen Sympathie abgewinnen. Natürlich steinigen auf den Videos im Internet nicht Mullahs, und möglicherweise sind viele Mullahs, wenn nicht sogar die meisten, mit dieser Praktik auch nicht einverstanden. Aber auch kein Kirchenmann hat seinerzeit einen Scheiterhaufen angezündet. Das überließ er der weltlichen Obrigkeit. Es geht auch gar nicht darum, wer dort steinigt. Das wurde schon getan, bevor es den Islam gab, auch in der Bibel steht es. Es geht darum, dass gesteinigt wird, und dass die geisten Wegbereiter der Frauenverachtung nicht aussterben.
Denn meistens werden doch Frauen gesteinigt, oder täusche ich mich da? Und es geschieht doch in islamischen Ländern. 0der?
Nun zu deinen Kritikpunkten.

Zitat:

So ist beispielsweise das Opfer passiv bis auf den einen sehr rührseligen Satz, den sie „mit aller Kraft“ herausschreit: „Winston, ich liebe dich!“. Ähnlich ist das Publikum, es muss erst durch Gewehrfeuer animiert werden und drück...[/blue]

Antwort:
Wieso ist der Satz „Winston, ich liebe dich!“ "sehr rührselig"? Eine Frau ruft in der letzten Lebenssekunde den Namen des Geliebten, dessentwegen sie sterben muss! Sie schreit ihn auch nicht mit aller Kraft heraus, sondern mit "der Kraft, die ihr noch verblieben war." Und wenn sie passiv bleibt, dann ist das ein Himeis auf das, was sie vorher mit ihr angestellt haben.

Zitat:

Ähnlich ist das Publikum, es muss erst durch Gewehrfeuer animiert werden und drückt am Ende in Gestalt einer Stimme sein Missfallen aus. Was hier völlig unter den Tisch fällt, ist das sich solche Gottesstaaten in der Regel durch eine nicht zu vernachlässigende Zahl an Anhängern und Sympathisanten auszeichnen...

Antwort:
Wozu "animiert"? Zur Zustimmung? Ich denke eher, sie werden gezwungen. Hier muss unterschieden werden zwischen den Akteuren auf der einen und den Zuschauern auf der anderen Seite. Wenn ich Berichte von besetzten Orten z. B.in Syrien verfolge, dann komme ich nicht zu dem Eidruck, dass der IS unter den Einheimischen sehr viele Sympatisanten hat.

Zitat:

die blutigen Details

Antwort:
Wo sind da blutige Details? Es fließt nicht ein Tropfen Blut!
Dir ist anscheinend entgangen, dass der erste Steinwurf die Frau sofort tötet. Im Vergleich zu einer Hexenverbrennung geradezu "human". Dieser Vergleich bietet sich deshalb an, weil der Islam 600 Jahre jünger ist als das Christentum. Im 14. Jahrh. begann in Deutschland der Hexenwahn.

Zitat:

...wer hier die Bösen sind. Das zeigt sich auch daran, dass die Mullahs durchgehend mit negativen Attributen besetzt sind, sie sind schmallippig, arachisch, furchtbar, dünn...


Antwort:
Da geb´ ich dir recht. Der Leser soll sich selbst eine Meinung bilden. Kommt im Original weg.

Zitat:

Welches Gottesstaates? Auf welche Form des Islam beziehst du dich hier.

Antwort:
Es ist mE völlig unwichtig, welcher Gottesstaat hier agiert und wie der Gestzestext lautet. Wen das interessiert, der kann sich ja im Internet einen aussuchen und nachschauen. Es kommt darauf an, dass es passiert, in einer Welt, die sich zivilisiert nennt.

Zitat:

Warum alttestamentarisch?? Das sind Moslems und keine Juden

Antwort:
Auch bei den Juden wurde gesteinigt.

Zitat:

Außerdem sind eine Reihe deiner Formulierungen ziemlich schief. Wie beispielsweise: „Die Bewacher ließen zur Warnung die Verschlüsse ihrer Maschinenpistolen knacken.“ Oder „Wie? Ihr schweigt?“, grölte der Wortführer außer sich vor Wut, „ihr Feiglinge weigert euch zu antworten? Dann hört jetzt meine Antwort!“ oder „Frauenstimmen kreischten, hier und da wurden zaghafte Proteste tieferer Stimmen laut.“

Antwort:
Ich kann mit bestem Willen nicht erkennen, was daran schief sein soll. Dies ist eine Fiktion, kein Vodeoprotokoll. Außerdem ist es meine geschichte, und ich fand es angemessen.

Zitat:

Mein zweites Problem mit dem Text ist eher sprachlicher Natur. Generell fand ich auffällig, dass alle Figuren in der direkten Rede gleich zu reden scheinen. Daneben sind mir die Beschreibungen gerade der Umgebung zu ausladend. Es wird zwar viel erzählt, aber wenig gezeigt.

Antwort:
Wer redet denn da? Einer. Die anderen nicken nur verbal ab. Wo soll ich denn da differenzieren? War auch gar nicht meine Absicht, hier sprachliche Feinheiten herauszuarbeiten.
Dann:Ich kann nicht erkennen, inwiefern die Beschreibung zu ausladend sein soll, wenn ich wenig gezeigt habe. Ich habe die Landschaftsbeschr.auf ein Minimum reduziert,auf eine Art Bühnenbild, das die Fantasie des Lesers anregen soll.

Noch eines.
Mein Nutzername ist rotkehlchen. Hinter "Gabriele" verbirgt sich eine Person. Hier geht es aber nicht um Personen, liebe(r)Blumenberg, sondern um Texte, wie du in den Forenregeln gelesen haben solltest. Ich bitte deshalb, solltest du noch eimal einen meiner Texte kommentieren - worüber ich mich wirklich freuen würde - um eine forenkorrekte Anrede.

Liebe Grüße
rotkehlchen
 

Blumenberg

Mitglied
Liebes Rotkehlchen,

zunächst entschuldige, wenn Leute ihren Namen öffentlich ins Profil schreiben gehe ich davon aus, dass sie so angesprochen werden wollen. Jetzt weiß ich´s bei dir und halte mich an den Nick. Nochmal ein Versuch nachvollziehbar zu machen, was ich meine, ob du das nachher annehmen möchtest überlasse ich dir. Mir geht es dabei rein um die handwerkliche Seite deines Textes.

Die Trennung von Person und Werk ist bei diesem Text in meinen Augen ziemlich schwierig, ich habe sowohl in deinem Text als auch deinem Kommentar den Eindruck, dass dich das Thema aufwühlt und du entrüstet bist. In einem Kommentar, einem Essay oder einer sonstigen Meinungsäußerung ist das völlig in Ordnung. In einer Kurzgeschichte allerdings ist das anders, hier will ein Leser nicht belehrt sondern unterhalten werden und dann ist es unglücklich, wenn in jedem Satz die Wut des Autors auf das Geschehen zu lesen ist. Es ist genauer auch eine Frage der Erzählperspektive. Ein Ich-Erzähler darf aufgewühlt, wütend, etc. sein, er darf den größten Unsinn reden, denn es ist „seine“ Meinung, die ihm freilich der Autor in den Mund legt. Bei dem von dir benutzten auktorialen und allwissenden Erzähler ist das anders, hier zwingst du mit wertenden Schilderungen des Geschehens dem Leser deine Sichtweise der Dinge auf. Er bekommt gar nicht die Chance sich selbst ein Bild zu machen.

Es ist eine archaische Szene, die dort schlaglichtartig geschildert wird, von mir aus holzschnittartig, in der Betroffenheit, dass solches auch heute noch passiert - und die Welt schaut weg.
Deine Szene ist eine konkrete und ganz klar im Jetzt angesiedelt ist, denn das geht aus den von dir geschilderten Maschinengewehren den Handys und dem Truck hervor. Es ist eine Szene die dem Erzähler archaisch erscheint, das ist ein Himmelweiter Unterschied und bei einem auktorialen, allwissenden Erzähler auch nicht das Kriterium. Ein allwissender Erzähler soll alle Seiten beleuchten, das Handeln der Figuren nachvollziehbar machen und nicht dem Leser eine Wertung vor den Kopf knallen.

Zweitens ist der Plot deiner Geschichte so angelegt, dass er vollkommen linear verläuft, es ist mit dem Titel eigentlich klar worauf es hinausläuft, alles andere ist nur eine Schilderung des Ablaufes. Die Erzählung plätschert so dahin, ohne Höhen und Tiefen, und damit einen Spannungsbogen zu entwickeln. Das betrifft auch die Erzählung selbst, du erzählst bzw. nennst, zeigst aber gar nicht. In dieses Schema passen sich auch die Figuren ein und die wirken, zumindest auf mich, eben nicht authentisch sondern eindimensional und deswegen ziemlich künstlich zurechtgelegt. In einer handwerklich guten Geschichte sind die Figuren glaubwürdig, das sind sie hier meines Erachtens überhaupt nicht.

Nimm als Beispiel den Mullah, du schreibst:
Zitat:

Welches Gottesstaates? Auf welche Form des Islam beziehst du dich hier.

Antwort:
Es ist mE völlig unwichtig, welcher Gottesstaat hier agiert und wie der Gesetzestext lautet. Wen das interessiert, der kann sich ja im Internet einen aussuchen und nachschauen. Es kommt darauf an, dass es passiert, in einer Welt, die sich zivilisiert nennt.
Kommt es eben nicht, du erzählst eine konkrete Szene, du zeigst also nicht das sondern wie etwas passiert. Deine Hauptfigur ist ein Mullah, das ist ein islamischer Schriftgelehrter und Richter dessen Autorität sich wesentlich aus der genauen Kenntnis der heiligen Schriften und ihrer Interpretationen und Kommentierungen speist. Er muss dann auch so agieren. Ein Richter in einer Geschichte, die Deutschland spielt, sagt doch auch nicht in einem Prozess: Die Strafe, die auf alle diese Verbrechen steht, ist vom Gesetz vorgeschrieben. Oder „Wir haben, wie es das Gesetz des deutschen Staates verlangt, drei Zeugen befragt.“

„Einem Steiniger kann ich nicht das kleinste bisschen Sympathie abgewinnen.“
Das verlange ich doch auch gar nicht, alles was ich sage ist, dass um über ein solches Thema authentisch schreiben zu können ein fundiertes Hintergrundwissen Voraussetzung ist. Es geht nicht um Sympathie sondern darum, einen Protagonisten und allgemeiner eine Szene zu entfalten und dafür müssen sie sich so verhalten, wie sie sich tatsächlich verhalten würden, sonst entsteht einfach ein ausgedachtes Zerrbild, das eben nicht zeitlos sondern einfach nur ungenau ist. Wie das anders geht kann man beispielsweise in Thomas Manns das Gesetz nachlesen.

„Hier muss unterschieden werden zwischen den Akteuren auf der einen und den Zuschauern auf der anderen Seite.“
Warum? Das ist doch in diesem konkreten Szenario eine völlig künstliche Trennung, die es so überhaupt nicht gibt. Du nennst doch selbst Syrien als Beispiel. Das ist ein Bürgerkrieg und in einem Bürgerkrieg gibt es einen Bevölkerungsteil der gezwungen wird, aber auch immer einen der mitmacht. Nur weil du dir nicht vorstellen kannst, dass jemand Sympathien für einen solchen Gottesstaat hegen kann, kannst du doch nicht einfach die Tatsache ignorieren, dass beispielsweise der islamische Staat einen ziemlich soliden Rückhalt auch in Bevölkerungsteilen hat, die nicht zur Kämpfenden Truppe gehören.


„Wozu "animiert"? Zur Zustimmung? Ich denke eher, sie werden gezwungen.“
Animiert ist in diesem Zusammenhang eine ironische Umschreibung meinerseits.

Bei den schiefen Formulierungen meine ich es rein Sprachlich. So hört eine Menge von 200 Personen kein Klacken von Maschinenpistolen, sie kann´s aber sehen.

Zitat:

Warum alttestamentarisch?? Das sind Moslems und keine Juden

Antwort:
Auch bei den Juden wurde gesteinigt.
Darum geht´s doch gar nicht. Die Gestalten tragen keine alttestamentarischen Gewänder, sie kleiden sich nicht wie Juden um 400v.Chr., sondern wie syrische Mullahs oder wenn´s althergebracht sein soll wie die arabischen Stämme zu Zeiten der Entstehung des Islam.

Vielleicht ist jetzt meine Kritik ein wenig nachvollziehbarer für dich.

Liebe Grüße

Blumenberg
 

rotkehlchen

Mitglied
Antwort

Hallo Blumenberg,
ich komme jetzt erst dazu dir zu antworten, nicht aus Desinteresse, sondern aus Zeitmangel.

Zunächst meinen Dank für deine zweite Antwort.
Zu Einzelheiten mag ich mich nicht mehr äußern, nur so viel:ich hatte nie vor, eine objektive, nach allen Seiten abgesichterte Geschichte zu schreiben, ich wollte auch nicht unterhalten - was ich mir bei diesem Thema auch sehr schwer vorstellen kann - ich wollte auf etwas hinweisen, das mich - ja, immer wieder verstört!und das ich schon in meiners erten Antwort benannt habe. Das Werkchen ist sozusagen ein Schrei in der Wüste.
Natürlich kann man das alles anders schreiben, nur dann, fürchte ich, wäre es keine Kurzgeschichte geworden. Auf keinen Fall wollte ich Th. Mann kopieren.
Noch ein Wort zu den Sympathisanten. Leider ist es so, überall gibt es Mitläufer. Als ich jene Szene schrieb, hatte ich eine Vision, nämlich, dass wenigstens das Steinigen bei keinem der Dörfler Symphatien erweckt.

Liebe Grüße
Rotkehlchen
 

jon

Mitglied
Teammitglied
Hallo rotkehlchen,

das Problem ist, dass ein Text, der der Perspektive und dem Sound nach sich rein beobachtend gibt, dann aber von wertenden Wörtern, "Holzschnitt-Handlungen" und idealisierten Ereignissen (die Dorfbewohner) nur so strotzt, getrost als Propaganda bezeichnet werden kann. Sowas hinterlässt schon einen unguten Beigeschmack.

Dass noch immer gesteinigt wird, "weiß man". Wer es nicht weiß, wird das hier als (Propaganda-)Fiktion abtun, weil es nicht echt klingt. Wer es weiß und für schlecht hält, der wird sich bei dem Text (wie ich) über die Dörfler wundern. Wer es weiß und für gerecht hält, wird den Text (u. a. wegen der Dörfler und der wertenden Zeichnung der Mullahs) als Verleumdung und Falschdarstellung bezeichnen. Und wer noch zwischen "ist schon doof" und "ist eben Tradition" schwankt, der findet hier nichts Glaubhaftes, was ihm beim Stellungnehmen hilft.

LG von jon
 
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