Ein wenig zu überfrachtet, das ganze, und für einen Durchschnittsleser so gut wie unverständlich - es sei denn, er wär Limnologe.
Aber dann käme auf, dass Wale nicht bei den Mücken hausen, dass letztere nicht ins Wasser zurückkehren können, wenn sie nach dem Tanz ihre Eier auf die Wasserflächen gerotzt haben, sondern von Fischen und Vögeln gefressen werden, und dass der Schaum nicht von ihnen oder ihren Hüllen, sondern vom Zusammenbruch der Planktonblüte stammt.
Ein echtes Dilemma also: Der Laie versteht nur Bahnhof, und der Fachidiot weiß um den Unsinn, der da geschrieben steht.
@Ali grübelt nach eine Botschaft und findet keine, weil die AutorIn den Sinn des Systems, das sie ein wenig krampfhaft bemüht, nicht wirklich durchschaut. Wenn es so angelegt wäre, wie von ihr besungen, hätte es sich selbst schon vor Jahrmillionen ausgelöscht.
Metaphern sind nur dann was Nettes, wenn auch der Letzte noch kapiert, was gemeint ist. Wenn schon die hydrobiologischen Kreisläufe nicht stimmen, von denen geraunt wird - wie sollten sie sich dann auf Dritte, zum Beispiel auf die menschliche Gesellschaft, übertragen lassen? Nota bene in einem Kurzprosa-Stückerl?
Wenn es eine Fabel hätte werden sollen: Die funzte ebengerade nur dann, wenn typische tierische Eigenschaften auf menschliches Pendant träfen. Zweifellos ließen sich Parallelen zwischen Homo sapiens, Wasserflöhen oder Eintagsfliegen und Walfischen darstellen, auch im submersen Cyberwald! Aber das geht nicht mit dem Besentiel - dazu bräuchz ein Lineal, eine spitze Feder und eine erfahrene Hand.
Sonst wird's nur ein trüber Heuaufguss wie der da, von dem sich - außer @ali - keiner wirklich einen Schluck nehmen traut, um dir dann zu sagen, wo's denn fehlt in der Brühe.
Sich durch zartes Aufstoßen erleichternd
aligaga